Donnerstag, 14 Juni 2018 16:10

FALKENBERG, W. (2013)

Ecuador, Galápagos - Reiseführer.

10., neu bearbeitete und komplett aktualisierte Auflage; 624 Seiten, zahlreiche Farbfotos, 35 Stadtpläne und Karten, 22 Seiten Atlas
Reise Know-How Velag Peter Rump, Bielefeld. ISBN: 978-3-8317-2294-5.

Verlagstext:

Der aktuelle Reiseführer für Ecuador und die Wunderwelt der Galápagos-Inseln: Ecuador vermittelt auf vergleichsweise kleinem Gebiet einen umfassenden Eindruck von der landschaftlichen Vielfalt, dem breiten klimatischen Spektrum und der abwechslungsreichen Flora und Fauna Südamerikas. Die bis zu 6300 Meter hohen Vulkane sind teils noch aktiv; sie bilden die Kronen der andinen Gebirgsketten. An der pazifischen Küste laden Fischerdörfer zur Erholung ein. Östlich der Anden breitet sich das Amazonas-Tiefland mit faszinierenden Regenwäldern aus. Die unvergleichliche Tier- und Planzenwelt des nach den berühmten Riesenschildkröten benannten Galápagos-Archipels begeisterte bereits Charles Darwin. Kulturell zählt Ecuador zu den Ländern mit dem höchsten indianischen Bevölkerungsanteil in Lateinamerika. Die touristische Infrastruktur erlaubt es, das Land hautnah auf Wanderungen oder Busfahrten kennen zu lernen. Dieses umfassende Reisehandbuch richtet sich in erster Linie an diejenigen, die Ecuador in Eigenregie entdecken wollen. Detaillierte Tipps zur Reisevorbereitung und für unterwegs sowie wichtige Hintergrundinformationen zu Geschichte, Politik und Bevölkerung ergänzen die ausführlichen Beschreibungen der Landschaften, Städte und Sehenswürdigkeiten.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 14:58

PFEIFFER, M. (2000)

Langzeituntersuchungen zum Fortpflanzungsgeschehen bei Aldabra- und Galapagos-Riesenschildkröten (Geochelone gigantea und Geochelone elephantopus) anhand von Steroidanalysen im Kot und Verhaltensbeobachtungen.

Dr. med. vet. Dissertation

123 Seiten

Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Zürich, Departement für Fortpflanzungskunde, Abteilung für Zoo-, Heim- und Wildtiere
Zoologischer Garten Zürich

Zusammenfassung:

Veterinärmedizinische Fakultät, Departement für Fortpflanzungskunde, Abteilung Zoo-, Heim- und Wildtiere

Im Sinne einer Erhaltungszucht befassen sich seit 30 Jahren zahlreiche zoologische Gärten mit der Vermehrung von Riesenschildkröten. Unabdingbare Voraussetzung dafür sind Grundlagenkenntnisse über die arteigene Fortpflanzungsbiologie. Da bei Riesenschildkröten eine Langzeitstudie des Fortpflanzungsgeschehens aufgrund hormonanalytischer Befunde aus dem Blut in mehrfacher Hinsicht nicht vertretbar ist, werden in der vorliegenden Arbeit Steroidbestimmungen im Kot herangezogen, um aus diesem nichtinvasiv gewonnenen Material Informationen zu erhalten, die Rückschlüsse auf die fortpflanzungsendokrinologischen Abläufe gestatten.

Bei 4 Galapagos-Riesenschildkröten (1 Weibchen, 3 Männchen) und 6 Aldabra-Riesenschildkröten (4 Weibchen, 2 Männchen), die im Zoologischen Garten Zürich leben, wurden die Verhaltensweisen, insbesondere im Hinblick auf die Fortpflanzung, aufgezeichnet und mit hormonanalytischen Befunden aus dem Kot ergänzt.

Bei der Beurteilung der statistischen Masszahlen der hormonalen Parameter fällt auf, dass sich anhand der gemessenen Konzentrationen von Oestron, Oestradiol und Testosteron die beiden Geschlechter nicht voneinander unterscheiden lassen.

Bei den männlichen Tieren wird ein Zusammenhang erkennbar zwischen den Paarungsaktivitäten und den individuellen Exkretionsmustern von Testosteron.

Unter den weiblichen Tieren zeichnet sich das Tier Nr.1 durch eine 3-malige Eiablage aus. Die gerechneten Verhältnisse [Oestron+Oestradiol] / [Pregnandiol-Glucuronid] in den drei Monatenv o r der Eiablage deuten auf eine gesteigerte Oestrogenbildung in den Ovarien hin.

Bei allen Tieren fällt der Wechsel vom Innen- ins Aussengehege mit einer gesteigerten Exkretion der gemessenen Hormone zusammen. Aus dieser Beobachtung darf mit Sicherheit gefolgert werden, dass durch den Umgebungswechsel (Tropenhalle/Freilandgehege) die Sexualfunktionen stimuliert werden.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 14:27

GISLER, R. (2002)

Verdauungsphysiologische Untersuchungen bei Galápagos-Riesenschildkröten Geochelone nigra.

Dr. med. vet. Dissertation

171 Seiten

Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Zürich, Departement für Kleintiere, Abteilung für Zoo-, Heim- und Wildtiere
Zoologischer Garten Zürich

Zusammenfassung:

Erst seit etwa zwanzig Jahren besteht ein vermehrtes Interesse an verdauungsphysiologischen Fragen bei herbivoren Reptilien, da diese als Heimtiere und in Artenschutzprogrammen eine immer grössere Rolle spielen. Mit der vorliegenden Arbeit wurden unter Anwendung von n-Alkanen Grundlagen über Verdauungsstrategien von Riesenschildkröten gefunden. Alkane sind gesättigte, aliphatische Kohlenwasserstoffe, die einerseits in der epikutikulären Wachsschicht von Pflanzen vorkommen, andererseits aber auch synthetischen Ursprungs sein können. Bei Säugern und Vögeln sind sie als Futtermarker bereits mehrmals erfolgreich verwendet worden. In der vorliegenden Studie wurden sie erstmals bei Riesenschildkröten eingesetzt. Pflanzliche Alkane wurden als interne Futtermarker verwendet, synthetische Alkane wurden auf Pellets appliziert als externe Marker verfüttert. Es wurden zwei Versuche mit elf Galápagos-Riesenschildkröten des Zoologischen Gartens Zürich durchgeführt.

Versuch 1 war eine Kinetikstudie mit Bestimmung der mittleren Verweilzeit (MVZ) der Ingesta im Gastrointestinaltrakt der Riesenschildkröten. Die MVZ der festen Ingestaphase wurde mit dem Alkan C36 und mit Chrom-markiertem Heu bestimmt, diejenige der Flüssigphase mit Cobalt-EDTA. Dabei erwies sich C36 als gut geeigneter Passagemarker bei herbivoren Schildkröten.

In Versuch 2 wurde den Riesenschildkröten während 32 Tagen ein konstant zusammengesetztes Mischfutter verfüttert, um mit Hilfe der Alkanmethode Futterzusammensetzung, Verzehr, Kotmasse und die scheinbare Verdaulichkeit (sV) des Mischfutters und einzelner Nährstoffe zu untersuchen. Die dazu verwendeten Alkane C28, C32 und C36 wurden mit zwei herkömmlichen Verdaulichkeitsmarkern, HCl-unlöslicher Asche und ADL, sowie mit der Kollektionsmethode verglichen. Letztere wurde bei vier einzeln gehaltenen juvenilen Riesenschildkröten durchgeführt und die Wiederfindungsrate der Verdauungsmarker bestimmt. Ausser der sV konnten alle Parameter mit der Alkanmethode zuverlässig bestimmt werden. Die sV wurde im Vergleich zur Kollektionsmethode signifikant unterschätzt. Immerhin wurden mit der Alkanmethode Ergebnisse erzielt, die denjenigen aus der Kollektionsmethode am nächsten kamen, woraus folgt, dass in Feldstudien, wo eine Sammlung des Gesamtkotes nicht möglich ist, Alkane zur Bestimmung der sV eingesetzt werden können. Auffallend waren die Ergebnisse der sV der Nahrungsfasern, die ergaben, dass Riesenschildkröten ihr Futter trotz darin enthaltener schwerverdaulicher Pflanzenbestandteile sehr gut verdauen.

Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen deutlich, dass Alkane als Futtermarker bei Reptilien ein grosses Potential besitzen, um verschiedene verdauungsphysiologische Grundlagen bezüglich Fütterung und Verdauung dieser Tiere zu sammeln

 

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx