Tollwutfreiheit der Schweiz nach 30 Jahren Fuchstollwut.

Schweiz.Arch.Tierheilk. 142( 8): 423-429.

Zusammenfassung:

Die Schweiz wurde am 3. März 1967 vom Fuchstollwut-Seuchenzug erfasst, der 1939 an der polnischen Ostgrenze seinen Ursprung nahm. Die Tollwut breitete sich in unserem Land bis 1977 stark aus und führte in jenem Jahr beim Menschen zu drei Todesfällen. Im Jahr 1978 wurde in der Schweiz der weltweit erste Feldversuch zur oralen Immunisierung von Füchsen gegen Tollwut durchgeführt. Die Ausdehnung der Impfzonen bewirkte zunächst einen raschen Rückgang der Tollwutfalle. Die Situation verschlechterte sich jedoch in den 90er Jahren trotz regelmässiger Impfungen. Nach einer Anpassung der Impfstrategie wurde der letzte endemische Tollwutfall in der Schweiz im Jahr 1996 diagnostiziert. Insgesamt wurden seit Beginn des Seuchenzuges 17 109 Tollwutfälle registriert. Bei 73% aller Fälle handelte es sich um Füchse, bei 14% um Haustiere.Als Folge der Fuchstollwut musste eine geschätzte Anzahl von 25'000 Menschen postexpositioneIl gegen Tollwut behandelt werden. Für die Elimination wurden - grösstenteils manuell - knapp 2,8 Millionen Köder mit einem attenuierten Tollwutvirus ausgelegt.

zanoni-biblio

Freigegeben in Z
Samstag, 03 Oktober 2020 09:29

TAUCHER, A. & GEIGER, M. (2020)

Dachse in den Fussstapfen der Stadtfüchse.

Fauna Focus 58: 1-12. Herausgeber: Wildtier Schweiz, Zürich www.wildtier.ch

Verlagstext:

Siedlungsgebiete beherbergen nicht nur Millionen von Menschen, sondern auch eine erstaunliche Vielfalt an Tieren und Pflanzen, die in den unterschiedlichsten ökologischen Nischen einen Lebensraum finden. Fauna und Flora machen nicht Halt vor den Stadtgrenzen. Im Gegenteil, sie breiten sich entlang von Bahnlinien und Flüssen aus, erobern Brachen, Gärten und Friedhöfe. Die vielfältige Natur in Städten ist für die Lebensqualität der Menschen zentral. Jedoch werden viele städtische Wildtiere von uns Menschen kaum wahrgenommen, da sie eher nachts aktiv sind und den Kontakt mit den menschlichen Nachbarn meiden. Ein solch heimlicher Bewohner der Siedlungsgebiete ist der Dachs.

taucher-biblio

Freigegeben in T
Donnerstag, 14 Juni 2018 06:52

SCHATANEK, V. (2001)

Füchse - eine Reise von der Eis- in die Sandwüste.

Ökologie 10/7. Wildtier Schweiz

Auszug:

Das Faszinierende an Füchsen ist ihre hohe Anpassungsfähigkeit und Flexibilität. So findet man Füchse in den verschiedensten Lebensräumen dieser Erde: Sie leben in der Arktis, in den Wäldern und ausgeräumten Agrargebieten der gemässigten Breiten, in Grossstädten und auch tief im Süden, in Wüsten und Savannen. Eine Reise von der Eis- in die Sandwüste zeigt spannende Aspekte aus dem Leben von vier verschiedenen Fuchsarten. Polarfuchs, Rotfuchs, Sandfuchs und Wüstenfuchs haben sich jeweils mit unterschiedlichsten Strategien und Anpassungen ihren Lebensraum erschliessen können, wobei sich fuchstypische Merkmale und Eigenheiten im Körperbau, im Stoffwechsel und im Verhalten veränderten. Diese unterschiedlichen, arttypischen Ausprägungen einzelner Merkmale dürften sich, abhängig von der geografischen Verbreitung, als evolutive Antwort auf die jeweils herrschenden Lebensbedingungen entwickelt haben. Kann man somit allein vom jeweiligen Aussehen und Verhalten einer Fuchsart auf ihren Lebensraum schliessen?

schatanek-biblio

Freigegeben in S
Donnerstag, 14 Juni 2018 16:12

PEDERSEN, A. (1959)

Der Eisfuchs.

Die Neue Brehm-Bücherei, Heft 235. 44 Seiten, 27 s/w-Abbildungen.
A. Ziemsen Verlag. Wittenber-Lutherstadt.

Verlagstext:

Mehr als irgendein anderer Landsäuger der Arktis sucht der Eisfuchs die Nähe des Menschen. Überall, selbst in den abgelegensten Gegenden seines weiten Verbreitungsgebietes findet er den Polarreisenden und folgt ihm unermüdlich, stets in der Absicht, von ihm zu gewinnen, ihn in unbewachten Augenblicken zu bestehlen. Im Nachfolgenden berichtet der Verfasser aus eigenen Erlebnissen über die nicht uninteressante Lebensweise dieses begehrtesten aller arktischen Pelztiere, über seine beispiellose Anpassungsfähigkeit und seinen unermüdlichen Erhaltungstrieb, die es ihm ermöglichen, unter den verschiedensten Verhältnissen den nahrungsarmen eisigen Winter in den unermeßlichen Eisfeldern seiner arktischen Heimat zu überstehen. Aber so groß seine Verbreitung auch ist und so vielseitig und anpassungsfähig er sich auch zeigt, so bleibt er doch überall derselbe. 

 

pedersen-biblio

Freigegeben in P

Füchse im Siedlungsraum.

Wildbiologie in der Schweiz 6/32. 24 Seiten.

Wildtier Schweiz, Zürich.

Auszug:

Ein Fuchs verirrt sich in den Zürcher Milchbucktunnel, ein anderer stiehlt mitten in der Innenstadt ein dressiertes Zirkushuhn, Jungfüchse spielen an der Rue Beau-Séjour im Zentrum Lausannes, eine Fähe zieht ihre Jungen unter einer Werkstatt in einem Winterthurer Stadtquartier auf - seit Mitte der 1980er-Jahre sind Füchse zu einer beinahe alltäglichen Erscheinung in unseren Siedlungsräumen geworden. Wie aber ist es dazu gekommen, dass ein einstmals scheues Wildtier heute in der unmittelbaren Umgebung des Menschen lebt? Wie nutzen Füchse den urbanen Lebensraum? Und wie geht die städtische Bevölkerung mit den neuen Mitbewohnern um? Im Rahmen des "Integrierten Fuchsprojektes IFP", einem fachübergreifenden Forschungs- und Kommunikationsprojekt, wurden diese Fragen am Beispiel der Stadt Zürich eingehend untersucht.

gloor-biblio

Freigegeben in G
Donnerstag, 14 Juni 2018 21:13

DO LINH SAN, E. (2006)

Der Rotfuchs.

Biologie einheimischer Wildarten 1/8a. 20 Seiten.
Hrsg.: Wildtier Schweiz. Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich

Auszug:

Es besteht wohl kein Zweifel, dass der Rotfuchs jedermann bekannt ist. Gründe dafür gibt es verschiedene: Erstens besitzt dieses Wildtier eine enorme Anpassungsfähigkeit und ein hohes Fortpflanzungspotential, was ihm – bisweilen mit Hilfe des Menschen – ermöglicht hat, einen grossen Teil der Erdkugel zu besiedeln. Zweitens, und wahrscheinlich auch daraus folgend, erscheint dieses Raubtier seit der Antike in vielen Fabeln und Märchen, wo es gewöhnlich Schlauheit und Überlebenskunst verkörpert. In den letzten Jahrzehnten hat der Fuchs aber auch als Hauptüberträger der Tollwut und als Hauptwirt des Kleinen Fuchsbandwurmes für Schlagzeilen gesorgt und nicht zuletzt als neuer, heimlicher Mitbewohner des Menschen in vielen Städten die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Gleichzeitig hat sich auch die Wissenschaft intensiv mit dem Fuchs beschäftigt. Der vor­liegende Artikel fasst deshalb den heutigen Wissensstand über diesen Meister der Anpassung zusammen, mit Schwerpunkt auf die Erkenntnisse schweizerischer Forschungsarbeiten.

Bestellung

 

do-linh-san-biblio

Freigegeben in D
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx