Donnerstag, 14 Juni 2018 14:32

SCHÖBI, K. (2004)

Ist die Euthanasie der alten Javaneraffenweibchen (Macaca fascicularis) im Zoologischen Garten Basel aufgrund ihres Verhaltens vertretbar?

Diplomarbeit

76 Seiten plus Anhang

Institut für Natur-, Landschafts- und Umweltschutz, Universität Basel
Referenten: Prof. B. Baur
Zoo Basel

Zusammenfassung: siehe hier

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 10:05

SCHWARZENBACH, O. (2001)

Untersuchung von Haltung und Fortpflanzungsverhalten des Somali-Wildesels (Equus africanus somalicus Sclater) unter menschlicher Obhut.

Diplomarbeit

170 Seiten

Labor für Wirbeltiermorphologie, Zoologisches Institut der Universität Basel
Leitung: Prof. Dr. D. G. Senn
Zoo Basel

Zusammenfassung: siehe hier

Abstract: see here

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:43

SCHMIDLIN, S. (2001)

Rangordnung und Raumnutzung der Bartagamen (Pogona vitticeps) im Basler Zoo.

Projektarbeit

28 Seiten

Insitut für Natur-, Landschafts- und Umweltschutz, Universität Basel
Leitung: Prof. Dr. B. Baur
Zoo Basel

Zusammenfassung: siehe hier

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Donnerstag, 14 Juni 2018 08:47

BEUTH, R. (2015)

Sozialverhalten von Rothschild-Giraffen (Giraffa camelopardalis rothschildi) in Freilandhaltung im Zoo Leipzig.

Social behavior of Rothschild's giraffes (Giraffa camelopardalis rothschildi) in open air enclosure at the Zoo. Leipzig

Bachelorarbeit

48 Seiten

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Zoologisches Institut
Leitung: Dr. Dietmar Weinert, Dr. Peter Fritzsche
Zoo Leipzig GmbH

Ganze Arbeit

Zusammenfassung:

Ziel dieser Arbeit war die Erfassung des Sozialverhaltens der Rothschild-Giraffen (Giraffa camelopardalis rothschildi) im Zoo Leipzig. Die Herde, bestehend aus neun Tieren, wurde dafür über einen Zeitraum von 6 Wochen (15.06.-25.07.2015) in vier verschiedenen Registrierungs-Intervallen auf der Kiwara-Savanne und im Giraffenhaus beobachtet. Auf der weitläufigen Vergesellschaftungsanlage sind die Giraffen täglich von ca. 09:30-17:30 Uhr. In dieser Zeitspanne zeigten sie zwei Aktivitätsmaxima in den zweistündigen Beobachtungsphasen von 10-12 Uhr und 14-16 Uhr und zudem den höchsten Anteil an Sozialverhalten mit 7,7 % im ersten und 6,7 % im zweiten Intervall. Der durchschnittliche Anteil des Sozialverhaltens unterschied sich nicht signifikant zwischen Außenanlage (1,44 ± 0,43 %) und Stallbereich (1,2 ± 0,31 %). Allerdings zeigte sich ein signifikanter Unterschied in der zeitlichen Abhängigkeit des Verhaltens auf der Kiwara-Savanne. Von 10-12 Uhr lag der prozentuale Wert bei 16,06 ± 2,35 % und von 14-16 Uhr bei 9,78 ± 1,1 %.
Die Darstellung des sozialen Netzwerks der Giraffen in einem Sequenzdiagramm veranschaulichte, dass besonders die juvenilen Tiere eine höhere Zahl sozialer Interaktionen aufweisen. Sie zeigten mehr Affiliation, Naso-nasal- und Anogenitalkontrolle verglichen mit den Adulttieren. Gusti wies die maximale Dauer an Allo-grooming auf (88,58 ± 27,69 s).
Ausgehend vom individuellen Folgeverhalten innerhalb der Zuchtgruppe konnte eine strikt lineare Rangordnung mit Max als Alpha- und Geluk als Omega-Tier erstellt werden.
Die Untersuchung des Laktationsverhaltens der Giraffenkühe deutet auf eine kooperative Brutpflege hin, da sie nicht nur ihre eigenen Kälber saugen ließen.
Bei der Auswertung des interspezifischen Verhaltens auf der Freianlage zeigte sich, dass die Giraffen am häufigsten mit Grevy-Zebra (Equus grevyi ) (34 %) und Säbelantilope (30 %) interagieren, gefolgt von Südafrikanischem Blauhals-Strauß (Struthio camelus australis) (25 %), Thomson-Gazelle (Eudorcas thomsonii) (6 %) und Weißnacken-Moorantilope (5 %). Die jüngeren Giraffen zeigten einen höheren Anteil interspezifischen Verhaltens bezüglich Interaktionsvolumen und Anzahl der Interaktionspartner.
Das Topogramm veranschaulichte die individuell unterschiedlichen Aufenthaltsbereiche, abhängig von den präferierten sozialen Interaktionspartnern. Ferner konnte eine inhomogene Nutzung der Gehegefläche dokumentiert werden.
Diese Arbeit entstand in Zusammenarbeit der Arbeitsgruppe „Allgemeine Zoologie – Chrono- und Verhaltensbiologie“ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unter Betreuung von Herrn Dr. Peter Fritzsche aus dem Bereich der Soziobiologie und der Zoo Leipzig GmbH.

Abstract:

The aim of this thesis was the aquisition of Rothschild’s giraffe (Giraffa camelopardalis rothschildi) in the Zoo Leipzig. The herd, consisting of nine individuals, was therefore been observed for a period of 6 weeks (15.06.-25.07.2015) in four different recording intervals on the Kiwara-Savanna and in the giraffe’s stable. The giraffes are on this association compound on a daily basis from ca. 09:30 a.m. to 05:30 p.m. In this time frame there had been two activity maxima in the 2-hour observational time span of 10 a.m.-12 p.m. and 2-4 p.m. and beside the highest amount of social behavior with 7,7 % in the first and 6,7 % in the second interval. The mean proportion of social behavior did not significantly differ between open-air enclosure (1,44 ± 0,43 %) and stable (1,2 ± 0,31 %). Nevertheless there was a significant difference in the time dependence of this behavior on the Kiwara-savanna. From 10 a.m. until 12 p.m. the percentage averaged 16,06 ± 2,35 % and from 2-4 p. m. it amounted 9,78 ± 1,1 %.
The visualization of the giraffe’s social network in a sequence diagram clarified that especially juveniles show a higher number of social interactions. They displayed more affiliation, naso-nasal and anogenital controls compared with the adults. Gusti exhibited the maximum duration of allo-grooming (88,58 ± 27,69 s).
Referring to the individual following behavior within the breeding group there could be complied a linear ranking with Max on the alpha and Geluk on the omega position.
The trial of the lactation behavior of the giraffe cows suggests a cooperative maternal care due to the fact that they didn’t suckle only their own calfs.
The analysis of the giraffe’s interspecific behavior has shown that the herd interacts most with Grevy’s zebra (Equus grevyi ) (34 %) and scimitar oryx (Oryx dammah) (30 %), followed by southern ostrich (Struthio camelus australis) (25 %), Thomson’s gazelle (Eudorcas thomsonii) (6 %) and Mrs. Gray’s waterbuck (Kobus megaceros) (5 %). The younger giraffes exhibited a higher amount of interspecific behavior regarding interaction volume and the number of interaction partners.
The topogram illustrated the individually different locating areas, depending on preferred social interaction partners. Further an inhomogeneous utilization of the enclosure areas could be documented.
This thesis was developed in cooperation with the research group “General Zoology – Chronobiology and Ethology” of the Martin-Luther-University Halle-Wittenberg supervisioned by Dr. Peter Fritzsche from the discipline of sociobiology and the Zoo Leipzig GmbH.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 08:38

SICK, N. (2015)

Einfluss des Sozialstatus residenter männlicher Kattas (Lemur catta) auf die Interaktionen mit juvenilen Neuankömmlingen bei einer Vergesellschaftung.

Bachelorarbeit

40 Seiten plus Anhang

Universität Ulm, Institut für Evolutionsökologie und Naturschutzgenomik
Betreuung: Dr. Miriam Knörnschild
Zoo Augsburg

Ganze Arbeit

Zusammenfassung:

Wie viele Lemuren untersteht auch L. catta der Weibchendominanz. Ist dieser Faktor nicht vorhanden beeinflusst der Dominanzstatus der männlichen Tiere das soziale Leben. Untersucht wurde der Einfluss des Sozialstatus von acht männlichen L. catta im Zoo von Augsburg bei einer ergesellschaftung mit vier juvenilen Tieren. Die Ergebnisse zeigten, dass das Markierverhalten der residenten Tiere signifikant zunahm. Die juvenilen Tiere suchten während der Vergesellschaftung vermehrt Kontakt zu den dominanten Tieren der residenten Gruppe. Während rangniedere
residente Männchen agonistische Verhaltensweisen zu Anfang vermehrt kumulierten, war dies bei dominanten Männchen erst später der Fall. Innerhalb dieser agonistischen Verhaltensmerkmale konnte gleichgeschlechtliches Deckverhalten beobachtet werden. Diese Verhaltensweise wurde bei L. catta bisher noch nicht beschrieben. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass rangniederer Tiere vermehrt Angst um den Verlust ihres Status haben, wohingegen dies bei dominanten Tieren nicht der Fall ist. Fehlt juvenilen Tieren der Schutz der weiblichen Dominanz, suchen diese vermehrt Kontakt zu dominanten Männchen.

Abstract:

Similar to other lemurs, L. catta is normally under female dominance. In absence of this factor, the social life is affected by the dominance status of the males. In the present study we investigated the influence of the social status of eight male L. catta in the Zoo of Augsburg on socialization with four juvenile animals. The scentmarking behavior of the residents was significantly increased. The juveniles showed increased grooming contact with dominant animals of the resident group. Lowranking resident males accumulated agonistic behaviors at the beginning of socialization, whereas dominant animals showed it later on. Male-male mounting behavior of the resident animals was observed as a part of agonistic behavioral patterns, which has not yet been described in L. catta before. The results suggest that lowranking animals might be driven by increased fear of losing their social status, whereas this does not seem to be the case within dominant animals. When losing the protection of female dominance, the juvenile L. catta showed more frequent contact with dominant males.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 08:32

WEBERSBERGER, J. (2015)

Vergleichende Verhaltensbeobachtungen an Roloway-Meerkatzen (Cercopithecus roloway) im Tierpark Hellabrunn

Bachelorarbeit

66 Seiten

Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt
Betreuung: Prof. Dr. Gerstmeier
Tierpark Hellabrunn

Ganze Arbeit

Zusammenfassung:

Im Zeitraum von 10.07.2015 bis 16.08.2015 wurden allgemeine Verhaltensbeobachtungen an den beiden Roloway-Meerkatzen Amelie und Fabiola im Tierpark Hellabrunn durchgeführt. Untersuchungsschwerpunkte waren hierbei die Gehegeausnutzung und bestimmte definierte Verhaltenskategorien. Zudem wurde ein Vergleich mit einem anderen Gehegesystem und den darin gezeigten Verhaltensmustern angestellt, das die Meerkatzen während einer Untersuchung durch WEGENER (2014) bewohnten.
Sowohl im Innengehege als auch im Außengehege bevorzugten Amelie und Fabiola generell die höheren Ebenen des Klettergerüsts. Auch im Upper Guinean Forest ist diese tagaktive Meerkatzenart hauptsächlich im Kronenbereich des Urwaldes vorzufinden, während sie den Boden grundsätzlich meidet (FRÄDRICH & FRÄDRICH 1973). Im Tierpark Hellabrunn wird das Futter am Boden nahe der Glasscheibe zum Besucherraum angeboten, weshalb die Tiere hier häufiger als vermutet wurde am Boden anzutreffen waren und auch bei der Nahrungsaufnahme am Boden sitzend oder stehend beobachtet werden konnten. Die als „Dauerfresser“ (TYLINEK & BERGER 1984) bezeichneten Tiere wendeten zur Annäherung an die Futterstelle viel Zeit auf und unterbrachen diese Tätigkeit häufig, um die Umgebung nach möglichen Fressfeinden abzusuchen. Eine Präsentation der Nahrung auf einer in die Ebenen integrierten Plattform würde hier eine Verbesserung darstellen, zumal dies auch dem Ort der Nahrungssuche innerhalb ihres natürlichen Lebensraums entspräche. Im Vergleich mit WEGENER (2014) zeigte sich, dass den Tieren im Innengehege bedeutend mehr Bewegungsfreiraum innerhalb des Klettergerüsts zur Verfügung stand. Dieser wurde durch Amelie und Fabiola auch vermehrt ausgenützt, was sich in einer erhöhten Aktivitätsrate beider Meerkatzen wiederspiegelte. Das Käfigsystem bestehend aus Innen- und Außengehege, in dem sich die Tiere während der Beobachtungsphase 2015 befanden, schneidet somit im Vergleich insgesamt besser ab als das Gehege im Urwaldhaus. Diese Bewertung wurde auch durch die Tierpfleger im Tierpark Hellabrunn bestätigt. Bei Amelie zeigte sich zudem im Innengehege auch ein spezifisches Aktivitätsmuster. Sie war am Nachmittag aktiver als am Vormittag, während Fabiola einen ausgewogeneren Verhaltensrhythmus über den Tag verteilt aufwies. Im Außengehege wählte Amelie die sonnigere Nachmittagszeit für vermehrtes Ruhen und zeigte am Vormittag eine gesteigerte Aktivitätsrate, was auch auf Fabiola zutrifft. Grundsätzlich legten die Tiere im Außengehege ein agileres Verhalten an den Tag als drinnen. Trotz dieser Aspekte konnten die Tiere ihrer Beschreibung in der Literatur, in der sie als eine sehr lebhafte Art innerhalb der Gattung der Merkatzen (TYLINEK & BERGER 1984) beschrieben werden, aufgrund der hohen Anteile an Ruheelemente im Verhalten nicht gerecht werden. Auch fehlten typische Verhaltensweisen wie Sprünge zwischen den Ebenen des Klettergerüsts oder ausdauernde Kletterpartien gänzlich. Durch die Untersuchungen konnten individuelle Unterschiede im Verhalten ermittelt werden, weshalb Fabiola zudem als ruhigerer Affe zu bezeichnen ist.
Abschließend lässt sich sagen, dass sich das Verhalten der in menschlicher Obhut gehaltenen Tiere im Vergleich zu ihren Artgenossen in freier Wildbahn unterscheidet. Jedoch wurde durch die Umsiedelung von Amelie und Fabiola in das Gehegesystem nahe dem Orang-Utan-Paradies ein wichtiger Schritt hinsichtlich einer an die Bedürfnisse der Tiere angepassten Haltung getan, was sich auch im Verhalten der Meerkatzen wiederspiegelte.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:46

PLANK, V. (2015)

Ethologische Beobachtung von Totenkopfaffen (Saimiri sciureus) mit besonderem Fokus auf dem Verhaltensvergleich.

Bachelorarbeit

50 Seiten

Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt
Betreuung: Prof. Dr. Gerstmeier
Tierpark Hellabrunn

Ganze Arbeit

Zusammenfassung:

Die Untersuchung über den Verhaltensvergleich dreier Fokustiere der Totenkopfaffen wurde im Mai-August 2015 im Tierpark Hellabrunn, München, zum Thema „Ethologische Beobachtung von Totenkopfaffen (Saimiri sciureus) mit besonderem Fokus auf dem Verhaltensvergleich“ des Jungtiers, der Mutter und des Vaters gemacht.

Im Bezug auf das Verhalten von Saimiri sciureus zeigten die Beobachtungen die aus der Literaturrecherche erwarteten Ergebnisse auf. So war das Jungtier Orina das aktivste Tier mit dem ausgeprägtesten Bewegungsverhalten, was im Vergleich zu den Adulten deutlich erhöht war. Zwischen dem Männchen und dem Weibchen konnten keine derart eindeutigen Unterschiede festgestellt werden. So war aber trotzdem zu sehen, dass Anton am meisten fraß, da er auch das größte Tier darstellte. Das Weibchen wies hingegen mehr Sozialkontakte auf, was ebenfalls den Vermutungen entsprach, da sie sich hauptsächlich an der Jungtieraufzucht beteiligte. Das Männchen hatte dabei kaum Interesse am Nachwuchs, sowie auch allgemein an sozialen Kontakten. Zwischen den Fokustieren konnte keine klar ersichtliche Dominanzhierarchie erkannt werden. Es konnten wegen der sehr seltenen Beobachtungen dieses Verhaltens keine klare Rangordnung festgestellt werden, da kein Geschlecht das andere eindeutig dominiert. Das Jungtier besaß offensichtlich den niedrigsten Rang der Gruppe, da es als einziges Tier aktiv von anderen vertrieben wurde.
Dabei wäre es für nachfolgende Beobachtungen der Totenkopfaffen im Tierpark Hellabrunn sehr interessant, die Hierarchieverhältnisse in den nächsten Jahren zu untersuchen, wenn Orina ihre Jungtierphase beendet hat. Um festzustellen, ob sie aufgrund ihres Alters den untersten Rang in der Gruppe einnimmt oder aus anderen, noch unbekannten Gründen.

 

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Montag, 18 Januar 2016 15:31

RUSKE, K. (2008)

Haltungsempfehlungen für Fruchttauben - Eine vergleichende Studie zur Verbesserung der Zuchtergebnisse zwischen Zoologischen Gärten und Privatzüchtern

Diplomarbeit

216 Seiten

Ganze Arbeit

Institut für Biologie, Fachbereich Biologie, Chemie und Pharmazie der Freien Universität Berlin
Betreuer: Fr. Prof. Dr. Constanze Scharff
Verschiedene Zoos in Europa

Zusammenfassung:

In 21 privaten und öffentlichen Haltungen von Fruchttauben der Gattung Ptilinopus wurden vergleichende Untersuchungen hinsichtlich des Haltungserfolges und den diesem jeweils zugrunde liegenden Haltungsbedingungen durchgeführt. Der Haltungserfolg definierte sich zu gleichen Teilen aus Aufzuchtrate pro Zuchtpaar, Lebens/ Haltungsdauer und Todesrate. Die Haltungsbedingungen wurden in Kardinal- und Nebenhaltungsbedingungen unterschieden. Erstere wurden statistisch, letztere quantitativ ausgewertet. Für einige Haltungsbedingungen konnten, gemessen am Haltungserfolg, klare Optimalausprägungen gefunden werden, oft konnten aber auch nur begründete, aber nicht vollständig beweisbare Vermutungen getroffen werden. Die Haltungsergebnisse bei Privathaltern sind insgesamt besser als in Zoologischen Gärten. Dazu passt die signifikante Auswirkung von Publikumsverkehr auf den Haltungserfolg, die herauskristallisiert werden konnte. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Zoos und Privatzüchtern erscheint angesichts der Ergebnisse notwendig, um die Fruchttaubenzucht zu optimieren.

Abstract:

In 21 institutions which keep Fruit doves of the genus Ptilinopus, both private and public, investigations were made about breeding success and breeding conditions which lay the basement therefore. Breeding success constitutes from hatching rate per breeding pair, life/ keeping span and death rate. Breeding conditions were divided into main and additional breeding conditions. First were analyzed statistically second were analyzed in a quantitative way. For some breeding conditions, clear optimum features were found compared to breeding success. Most times, just reasonable but not waterproofed findings are given. Breeding results are better in private than in public institutions, on the whole. Thereto it refers, that visitors are a significant factor which influences breeding success. A close cooperation between zoos and private breeders is needed facing these results to optimize breeding of fruit doves in captivity.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 15:09

ASSMANN, M. (2015)

Untersuchungen zum Urogenitaltrakt der Chamäleons (Chamaeleonidae) - Anatomie und bildgebende Diagnostik.

Investigation of the Urogenital Tract of Chameleons (Chamaeleonidae) -Anatomy and Medical Imaging

Dr. med. vet. Dissertation

266 Seiten

Ganze Arbeit

Tierärztliche Hochschule Hannover
Wissenschaftliche Betreuung: Univ.-Prof.Fr. med. vet. M. Fehr, Klinkik für Heimtiere, Reptilien, Zier- und Wildvögel
Tropenaquarium Hagenbeck: Dr. Guide Westhoff

Zusammenfassung:

In der vorliegenden Arbeit wurde, unter Einbezug anatomisch-morphologischer Studien sowie klinischer und hämatologischer Parameter, der Urogenitaltrakt von insgesamt 46 Chamäleons röntgenologisch und sonographisch untersucht (29 Jemenchamäleons (Chamaeleo calyptratus), 13 Pantherchamäleons (Furcifer pardalis), zwei Dreihornchamäleons (Trioceros jacksonii), ein Riesenchamäleon (Furcifer oustaleti) sowie ein Elefantenohrchamäleon (Trioceros melleri)). Im Rahmen der Vorversuche wurden Sektionen an 17 Tierkörpern durchgeführt, um Einsicht in die urogenitale Anatomie dieser Tierart zu erhalten und die so gewonnenen Erkenntnisse mit der zugänglichen Literatur zu vergleichen. Die Vorversuche dienten ferner der Evaluierung von Röntgen und Sonographie als diagnostische Verfahren zur Darstellung des Urogenitaltraktes. Darüber hinaus konnte die röntgenologisch erfassbare Rumpf-Becken-Länge als alternativer Tiergrößenmaßstab zur Schnauzen-Schwanz-Länge bestimmt werden. Bei den anschließenden Hauptuntersuchungen wurde eine ausführliche Anamnese inklusive Signalement erhoben und die Probanden einer klinischen Allgemeinuntersuchung unterzogen sowie relevante hämatologische Parameter erfasst. Zudem wurden Röntgenprojektionen in drei Ebenen (l/l, d/v, v/d) angefertigt und mittels Sonographie eine Übersicht über die intrazölomealen Strukturen erstellt. Dabei wurde ein praktikabler sonographischer Untersuchungsgang zur urogenitalen Darstellung erarbeitet und geeignete Schnittebenen beschrieben. Ferner wurden die röntgenologisch und sonographisch erfassten Organgrößen sowie die subjektive Organbeurteilung mittels statistischer Verfahren zueinander und mit den hämatologischen Parametern in Bezug gebracht. Hieraus konnten Grenzwerte für einzelne Organmaße (präpelvine Nierenlänge im Röntgen, Nierengesamtlänge im Ultraschall) und Blutparameter (Harnsäure, Phosphat, Kalzium-Phosphat-Index) abgeleitet werden, die als Orientierungshilfe zur Differenzierung physiologischer und pathologischer Verhältnisse dienen sollen.

Abstract:

In the scope of this work, the urogenital tract of 46 chameleons was examined using X-ray and sonography techniques taking into consideration anatomical and morphological studies as well as hematological parameters. In a preliminary study, dissections were carried out for 17 animal bodies to gain insight in urogenital anatomy and to compare the results with literature findings. Furthermore, the outcome was used as a validation method to quantify X-ray and sonography as applicable diagnostic procedures to image the urogenital tract. Additionally, the trunk-to-pelvis length (determinable via X-ray) was proposed as an alternative to the snout-to-tail length to determine the animal size. For the main investigations the chameleons were subject to detailed anamnesis including personal description, general examination and determination of all relevant hematological parameters. X-ray projections were taken in three planes (l/l, d/v, v/d) and an overview sonographic scan gave a complete picture of the intracoelomeal structures. A sonographic examination procedure appropriate for clinical practice was established and the main sonographic cutting planes were described. Additionally, organ measurements, as well as organ evaluation determined by X-ray or sonography, were analyzed and compared to hematologic parameters using statistical methods. Thus, limit values for single organ measurements (prepelvic kidney length in Xray, full kidney length in sonography) and hematological parameters (uric acid, phosphate, calcium-phosphate index) correlating with pathologic processes were postulated. Those values can serve as decision-making guidance for differentiation between physiological and pathological conditions.

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Montag, 18 Januar 2016 14:40

NOWAK, M. A. (2015)

Medical Training und klinische Diagnostik bei Großen Ameisenbären (Myrmecophaga tridactyla, Linné, 1758) im Zoo Dortmund

Medical Training and clinical diagnosis of Giant Anteaters (Myrmecophaga tridactyla, Linnaeus, 1758) in Zoo Dortmund

Dr. med. vet. Dissertation

178 Seiten

Ganze Arbeit

Tierärztliche Hochschule Hannover
Wissenschaftliche Betreuung:  Univ.-Prof. Dr. med. vet. H. Hackbarth, apl. Prof. Dr. rer. nat. G. Hilken
Zoo Dortmund

Zusammenfassung:

In dieser Arbeit wurden 14 Große Ameisenbären aus dem Zoo Dortmund untersucht. Myrmecophaga tridactyla ist ein Vertreter der Nebengelenktiere (Xenarthra), zu denen die Gürteltiere (Dasypodidae), die Faultiere (Folivora) und die Ameisenbären (Vermilingua) gehören.
Die Myrmecophagidae sind durch zahlreiche morphologische Besonderheiten charakterisiert, so vor allem durch zusätzliche Gelenke an den Lenden- und Brustwirbeln (sogenannte Nebengelenke), ein fehlendes Gebiss, eine wurmförmige, bis 60 cm lange Zunge, eine massive Verschmelzung des Beckens mit dem Kreuzbein („Synsacrum“), hochgradig entwickelte Speicheldrüsen, einen Uterus simplex, in der Bauchhöhle lokalisierten Hoden und Vordergliedmaßen mit großen gebogenen Krallen an der zweiten und dritten Zehe.

In dieser Arbeit wurden narkosefreie Untersuchungsmethoden bei Großen Ameisenbären erprobt. Die Tiere wurden mittels der Methodik des Medical Trainings konditioniert. Untersuchungen an Großen Ameisenbären können für den Menschen u. U. gefährlich sein, wenn die Tiere aggressiv reagieren oder sich in die Enge getrieben fühlen.

Im Rahmen dieser Studien wurden auch die Grundsätze des Medical Trainings bei Großen Ameisenbären angewendet und mehrere diagnostische Parameter untersucht, welche Auskunft über die Organgesundheit der Tiere geben können. Mit Hilfe des Trainings wurden die Ameisenbären an die regelmäßige klinische Untersuchung, Gewichtskontrolle, Blutabnahme, Uringewinnung sowie Sonographie gewöhnt.
Es wurden Laborergebnisse der Blutuntersuchung, der Harnuntersuchung, sowie der parasitologischen und mikrobiologischen Kotuntersuchung zusammengefasst.

Zeitgleich wurden drei Futtersorten, die Dortmunder Mischung und die beiden kommerziell hergestellten Insektivorenfutter Termant® (Firma Mazuri Zoo Foods, England) und Mazuri® Insectivore Diet (5MK8) (Firma Mazuri, USA) an die Tiere verfüttert und die Auswirkungen verglichen. Dabei wurde die Einwirkung der Diäten auf die Parameter Gesundheitszustand, Gewichtsentwicklung und Kotbeschaffenheit ausgewertet. Die Tiere reagierten auf die neuen Diäten mit schlechter Akzeptanz, starken Gewichtsverlusten und Inappetenz. Die Problematik der weichen Kotkonsistenz bei dieser Art wurde nicht zufriedenstellend gelöst. Daher wird derzeit weiterhin die „altbewährte“ Dortmunder Mischung eingesetzt. Die Fütterungsversuche zeigten, dass die Suche nach einem geeigneten Futter für Große Ameisenbären in Menschenobhut noch nicht beendet ist. Von zwei Tieren, die krankheits- und altersbedingt euthanasiert werden mussten, wurden in der Arbeit anatomisch-pathologische Befunde erhoben sowie die möglichen venösen Zugänge für die narkosefreie Blutabnahme präparatorisch dargestellt.

Anhand klinischer Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Außentemperaturen die Körpertemperaturen bei Großen Ameisenbären nachweislich beeinflussen. Die Körpertemperaturwerte bei den Dortmunder Probanden lagen zwischen 32,2 °C und 35,6°C. Je höher die Außentemperatur war, desto stärker stiegen auch die Körpertemperaturen der Tiere. Die Atemfrequenz lag zwischen 7 und 20 Atemzügen und die Herzfrequenz zwischen 45 bis 86 Herzschlägen pro Minute.

Bei den drei trainierten Tieren wurden die narkosefreien Blutentnahmen aus der Vena saphena medialis durchgeführt. In den meisten Fällen konnte sie nur palpiert werden oder der Einstich musste „blind“ erfolgen. Aus 23 gewonnenen Blutproben wurden Organwerte, Blutbild, Taurin, Vitamin A, Biotin, Zink und Gerinnungsparameter bestimmt. Die auffälligsten Befunde waren, dass die Dortmunder Tiere erhöhte Leberenzymparameter und im Vergleich zu den Literaturangaben einen niedrigeren Taurin-Plasmagehalt aufwiesen.
Die Urinabnahme erwies sich bei den Großen Ameisenbären als äußerst schwierig. Das Prozedere benötigte viel Geduld, Zeit und Übung im Umgang mit den Tieren. Es konnten sechs Urinproben gewonnen werden.

Es wurden zur Zeit der Anfertigung der Dissertation Infektionen mit Giardia sp. nachgewiesen, die wahrscheinlich durch die Verseuchung der Südamerika-Wiese mit Zystenstadien verursacht wurden. In den Kotproben der Tiere wurde in den Jahren 2009 bis 2011 Campylobacter jejuni nachgewiesen. Im Jahr 2010 brach in der Zuchtgruppe eine Salmonella-Infektion aus. In dem Infektionsverlauf wurden Salmonellen der Gruppe B, C und E diagnostiziert. Ein unheilbar erkranktes weibliches Tier, musste euthanasiert werden.


Im Rahmen dieser Arbeit wurden auch die Zugänge für die transabdominale Ultraschalluntersuchung, sowie Lage und Darstellung einiger Organe untersucht. Als geeignete Zugänge erwiesen sich die linke und rechte Flanke, sowie die ventrale Bauchdecke entlang der Medianen kaudal des Nabels. Die sonographische Darstellung des Magens, der Leber, der Milz und der Nieren wurde in der Arbeit erläutert.

Abschließend wurden anatomisch-pathologische Befunde von zwei aus Tierschutzgründen euthanasierten 19 und 20 Jährigen weiblichen Großen Ameisenbären zusammengefasst. Das Verhältnis der Kammerwandstärken des Herzens rechts zu links betrug bei beiden Individuen 1:4. Histologisch wurden bei einem Tier eine geringgradige myokardiale Fibrose und myokardiale Infiltrate mit zahlreichen Granulozyten nachgewiesen. Bei beiden Tieren war die Milz gestaut. Mehrere Autoren berichten über ähnliche Befunde von Dilatativen Kardiomyopathien. Einige Autoren postulieren als Ursache einen Taurinmangel. Dieser wurde auch in dieser Studie diskutiert. Ein mögliches Vorliegen einer DKM sowie deren Pathogenese sollte bei Großen Ameisenbären in Zoohaltung in Zukunft durch regelmäßige Röntgendiagnostik, Herzsonographie und Untersuchung der Taurinkonzentration im Blut geklärt werden.

Abstract:

In this study, fourteen Giant Anteaters from Dortmund Zoo (Germany) were examined.
The Giant Anteater, Myrmecophaga tridactyla, is a representative of the superorder Xenarthra, which includes the armadillos (Dasypodidae), sloths (Folivora), and anteaters (Vermilingua).
Myrmecophagidae are characterized by numerous morphological features: additional joints of the lumbar and thoracic vertebrae (so-called accessory joints/xenarthry), missing teeth, a worm-shaped, up to 60 cm long tongue, massive fusion of the pelvis with the sacrum ("Synsacrum"), highly developed salivary glands, uterus simplex, testicles located in the abdominal cavity and forelimbs with large curved claws on the second and third toe.
In this study anesthesia-free examination methods have been tested for the first time on Giant Anteaters. The animals were conditioned using the methodology of the so called Medical Training. Examination of giant anteaters could be fatal to humans, if animals react aggressively or feel cornered.
In these studies the principles of Medical Training were worked out with Giant Anteaters. Several diagnostic parameters were examined to provide information about organ health and physical development of the animals. The anteaters were accustomed with the help of training to regular clinical examination, weight management, blood collection, urine collection, and abdominal sonography.
The laboratory results of blood tests, urine tests, parasitological-, and microbiological fecal examination were presented.
At the same time three different diets, "The Dortmund Mixture" and the two commercially produced Insectivore Termant® (Mazuri Zoo Foods, England) and Mazuri® Insectivore Diet (5MK8) (Mazuri, USA) were fed to the animals and the effects were compared. The effects of the diets on such parameters as health, weight gain, and fecal consistency were evaluated.
The administration of different diets showed that the search for an appropriate diet for the zoo animal husbandry of Giant Anteaters has to be accomplished.
The animals responded to the new diets with poor acceptance, severe weight loss, and anorexia. The problem of a soft stool consistency by this species is also not solved yet. Therefore the well-tried “Dortmund Mixture” is continuing to be used.
In these studies, the anatomical-pathological findings of two animals that had to be euthanized due to reasons of poor health or age were examined and the possible venous access for anesthesia-free blood collection dissection was evaluated.
Based on clinical studies, it was shown that outside temperatures strongly influence the body temperatures of Giant Anteaters. The body temperature values at the Dortmund specimens ranged from 32,2°C up to 35,6°C. The higher the ambient temperature, the more elevated was the body temperature of the animals. The respiratory rate was 7-20 breaths per minute and the heart rate was between 45 and 86 beats per minute.
Anesthesia-free blood sampling was performed successfully upon three trained animals, taken from the medial saphenous vein. In most cases, this vein could only be palpated, or the blood-sampling had to be done "blind."
From 23 obtained blood samples, the organ parameters, complete hemogram, taurine, vitamin A, biotin, zinc, and coagulation parameters were determined. The most striking findings were that the Dortmund specimens had elevated liver enzyme parameters and a low plasma taurine content in comparison to literature data.
Urine collection from the Giant Anteaters was extremely difficult. The entire procedure of dealing required a lot of patience, time, and practice. Only six urine samples could be obtained.
A significant parasitological exposure to Giardia sp. was detected in anteaters of the Zoo Dortmund, which probably was caused by the contamination the “Südamerika-Wiese” (“South American Exhibit”) with Giardia cysts.
The Campylobacter jejuni bacterium was detected a number of times microbiologically in the feces of the animals in the period 2009 to 2011. A Salmonella infection broke out in the breeding group in 2010. Salmonella groups B, C and E were diagnosed. One terminally-diseased female animal had to be euthanized.
In this work, the access for transabdominal ultrasound examination and the position and representation of some organs were described.
The most appropriate locations were the left and right flank and the ventral abdominal wall along the midline caudal the umbilicus.
The sonographic evaluation of the stomach, liver, spleen, and kidneys was discussed in this work.
Finally, some anatomical/pathological findings from two euthanized 19 and 20 year old female Giant Anteaters were summarized. In both individuals the ratio of the atrium wall thickness right-to-left was 1: 4. Histological (by necropsy) mild myocardial fibrosis and myocardial infiltrates with numerous granulocytes were detected. In both animals the spleen was congested. Several authors reported similar findings of dilated cardiomyopathy. Some authors postulate a taurine deficiency as an explanation for this phenomen. This was also discussed in this study. The possible presence of dilated cardiomyopathy in Giant Anteaters kept in zoos and its pathogenesis should be clarified by use of regular radiological diagnostics, cardiac sonography and examination of taurine concentration in the blood.

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx