Sonntag, 24 Februar 2013 11:11

Feldprojekt - Afrikanischer Elefant

Auf Artniveau wird der Afrikanische Elefant als gefährdet angesehen. Es gibt aber erhebliche regionale Unterschiede: die zentralafrikanischen Bestände gelten als stark gefährdet (ENDANGERED), die Populationen West- und Ostafrikas als gefährdet (VULNERABLE) und jene im südlichen Afrika als nicht gefährdet (LEAST CONCERN). Nebst der nicht-nachhaltigen Elfenbeinjagd tragen Mensch-Elefantkonflikte und die zunehmende Verinselung des Artareals zur Gefährdung bei.

Bau eines Elefantenkorridors von Lewa zum Mount Kenya

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Elefant kreuzt Straße © Lewa Conservancy

 

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Der "Mount Kenya Underpass" führt unter einer dicht befahrenen Straße durch © Lewa Conservancy

 

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Der "Mount Kenya Underpass" wird von den Elefanten fleißig benützt © Lewa Conservancy

 

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Situationsplan

Das Lewa Wildlife Conservancy ist ein 250 km² großes Reservat im Norden Kenias und zugleich UNESCO Weltnaturerbe. Der Zoo Zürich engagiert sich zusammen mit verschiedenen Stiftungen an Projekten zur Minderung des Mensch-Wildtier Konfliktes. Mithilfe von Schutzzäunen wird ein problemloses Nebeneinander von Landwirtschaft und Wildtierschutzgebieten sichergestellt. Von 1998-2019 hat der Zoo Zürich das Schutzgebiet mit 2'565'000 CHF unterstützt.

Ein Projekt, das vom Zoo Zürich gefördert wurde, ist der Bau eines 90'000 US$ teuren Elefanten-Korridors, der vom Mount Kenya Trust und dem Lewa Conservancy gemeinsam mit anderen lokalen Partnern realisiert wurde. Es handelt sich um eine 14 Kilometer lange eingezäunte Schneise, welche die historischen Elefantenwanderungen durch das Lewa Wildlife Conservancy zwischen den Wäldern an den Hängen des Mount Kenya Nationalparks und den im Norden gelegenen Savannen-Reservaten der Samburu-Ebene wieder ermöglicht. Dank dem Korridor wird einerseits der genetische Austausch zwischen den zusehends isolierten Herden gesichert. Andererseits hilft der Korridor mit, den Konflikt zwischen Kleinbauern und Elefanten zu entschärfen, die die Felder der Bauern plünderten. Die Elefanten haben den Korridor, der sie entlang einem Flussbett und mittels einer Unterführung unter einer Nationalstraße hindurch führt, schnell angenommen.

Da in der Unterführung eine Fotofalle installiert ist, konnte festgestellt werden, dass der Korridor im Jahr 2012 384mal, 2013 698mal und 2014 gar 1'069mal von Elefanten - Bullen oder Familiengruppen - benützt worden war. 2018 waren es 774 registrierte Fälle. Eine weitere Unterführung zur Unterquerung einer zweiten Straße wurde 2017 gebaut, ferner wurde stellenweise der Zaun verstärkt.

Literatur und Internetquellen:

  1. Lewa Wildlife Conservancy
  2. Lewa Wildlife Conservancy, Annual Report 2014. 24 Seiten
  3. Mount Kenya Elephant Corridor Final Report Prepared for Zurich Zoo 
  4. Mount Kenya Trust  
  5. Zoo Zürich

Tierart-Datenblatt: Afrikanischer Elefant (Loxodonta africana)

Lebensraum: Ostafrika, hier Dornsavanne

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Sonntag, 24 Februar 2013 09:09

Projekte Waldrapp

Verschiedene Projekte zur Erhaltung des Waldrapps

Der Waldrapp ist eine stark bedrohte Art. Als ehemaliges Element der Fauna des Alpen- und Voralpenraums, die vom Zürcher Naturforscher und Stadtarzt Conrad GESNER vor über vier Jahrhunderten beschrieben worden ist, hat der Waldrapp für die Zoos im deutschsprachigen Raum eine besondere Bedeutung. Er wird häufig gehalten und die Zooverbände und individuellen Zoos beteiligen sich überdurchschnittlich stark am in situ-Schutz der Art. Die Nachfolgenden Informationen wurden, abgesehen von kleineren Ergänzungen, zwischen 2014 und 2016 zusammengetragen.

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Aufbau einer halbwilden Waldrapp-Kolonie in Grünau

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Zahme Waldrappen (Geronticus eremita) in Grünau © Kurt Kotrschal

Im Rahmen dieses 1997 begonnenen Projekts wurde eine halbwilde Kolonie in Grünau (Salzkammergut) aufgebaut. Vor Beginn der Zugzeit werden die Vögel in einer Voliere eingeschlossen und dann dort während des Winters gefüttert. Im Frühjahr wird die Voliere geöffnet und die Fütterung eingestellt, sodass sich die Vögel in ihrer weiteren Umgebung orientieren und ihre Nahrung selbst finden müssen. Das Projekt wird u.a. vom Alpenzoo Innsbruck und vom Tiergarten Schönbrunn unterstützt [KOTRSCHAL, 2004].

Literatur und Internetquellen:

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Aufbau einer freifliegenden Waldrappkolonie in Burghausen

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Waldrappe auf der Voliere Burghausen. Foto waldrapp-burghausen.de

Im Hinblick auf die Landesgartenschau in Burghausen in 2004 knüpft die Ortsgruppe Burghausen im Bund Naturschutz  2002 erste Kontakte zu der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle in Grünau. In diesem Jahr gründet Johannes Fritz das Waldrappteam: Ziel ist u. a. die Wiederansiedlung des Waldrapps in Europa mit Brutgebieten nördlich und Überwinterungsgebieten südlich der Alpen. Die Ortsgruppe arbeitet ab da mit ihm zusammen.

2005 beginnen nahrungsökologische Studien mit einer Waldrapp­gruppe auf dem Brunnen­feld bei Burghausen. 2007 erfogt die erste Handaufzucht von etwa 20 Waldrappen. 2011 brüten ab März erstmals drei Waldrapp-Paare aus einer Zookolonie  in der Voliere auf dem Brunnenfeld. Sie sollen die erstmalig zurückkehrenden Waldrappe aus dem Flugprojekt zur Brut motivieren. Leider kommt kein Waldrapp rechtzeitig zur Brut; umso größer ist die Freude, als völlig überraschend am 28. Juli Goja, ein noch nicht geschlechtsreifes Weibchen des Jahres 2009 in Burghausen ankommt. Später kommen weitere fünf junge Waldrappe selbständig über die Alpen nach Burghausen. Im August beim Rückflug über die Alpen nach Italien führt Goja einen der 2011 von Vogeleltern aufgezogenen Waldrappe mit in das Winterquartier!

2012: Fünf Waldrappe aus einer Zookolonie brüten ab Ende März auf dem Brunnen­feld. Goja, die inzwischen die Strecke schon zweimal allein geflogen ist, kommt wieder als erster Waldrapp am 2. April in Burghausen an, beginnt zu Brüten und zieht drei Küken groß. Später kommen weitere 8 selbständig ziehende Waldrappe aus Italien an, einigen wird mit einem kurzen PKW-Transfer über die höchsten Pässe geholfen.

Ende 2012/13: Mit der Genehmigung des 5-jährigen EU-Life Projektes wird der Waldrapp wieder in Mittel­europa angesiedelt.

Zu diesem Projekt haben verschiedene Zoos Vögel beigesteuert, so der Tierpark Hellabrunn 16 im Jahr 2010 und 8 im Jahr 2011 [ZEHRER, in litt.] oder der Tiergarten Schönbrunn.

 Internetquelle:

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Das EU-LIfe+Biodiversity-Migrationsprojekt

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im Rahmen des Projektes eingesetztes Ultraleichtflugzeug © Johannes Fritz

 

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Übungsflug bei Seekirchen am Wallersee © waldrappteam.at

 

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Zweite Etappe eines Alpenüberflugs © waldrappteam.at

 

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Waldrappe ziehen über Venedig © waldrappteam.at

 

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In der Toskana: Überflug über San Gimininano © waldrappteam.at

 

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Waldrappe vom Microlight-Fluggerät aus © waldrappteam.at

 

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Das Überwinterungsgebiet im WWF-Reservat "Laguna di Orbetello", wo auch viele Flamingos, Limikolen und Enten überwintern © F.Cianchi

 

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Waldrapp-Weibchen "Shorty" überwinterte zweimal in der Schweiz © NTP Goldau

 

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Waldrappe im Flug. Foto: Helena Wehner

 

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Waldrappe des Jahrgangs 2023 mit ihren Ziehmüttern und dem Fluggerät. Foto: Tiergarten Schönbrunn

VDZ, OZO, zooschweiz und Mitgliedzoos unterstützten während Jahren das "Scharnstein-Projekt" des österreichischen Waldrappteams, bei dem es darum ging, mit Hilfe handaufgezogener Waldrappe und Leichtflugzeugen eine neue Zugroute von Österreich bis in die Toskana zu etablieren (www.waldrappteam.at). Dies würde, im Erfolgsfall, die Wiederansiedlung des Waldrapps in Österreich und Bayern ermöglichen. Der Alpenzoo Innsbruck und der Tiergarten Schönbrunn stellten Jungvögel für dieses Projekt zur Verfügung [FRITZ, J., 2004, FRITZ J. et al. 2003, 2011], in dessen Rahmen acht von Leichtflugzeugen begleitete Migrationen über die Alpen durchgeführt wurden.

Seit dem Frühjahr 2013 hat sich der weltweite Bestand freilebender Waldrappe mit noch intaktem Zugverhalten auf ein einziges Individuum im Mittleren Osten reduziert. Faktisch ist der Waldrapp als Zugvogel somit ausgestorben. Das Projekt des Waldrappteams ist der erste wissenschaftlich fundierte Versuch, eine ausgerottete Zugvogelart wiederanzusiedeln. Ein erfolgreicher Projektverlauf könnte Vorbildcharakter für die Erhaltung und Ansiedlung anderer bedrohter Zugvogelarten haben.

Im August 2013 wurde daher aus dem «Scharnstein-Projekt» ein von der EU gefördertes LIFE+ Biodiversity Projekt mit acht Partnern in Österreich, Italien und Deutschland und weiteren Unterstützern, darunter zooschweiz, OZO und der Natur- und Tierpark Goldau mit dem Ziel, dass der Waldrapp bis 2019 wieder ein heimischer Zugvogel werde. Dabei sollen wieder mehr als 120 Waldrappe zwischen dem nördlichen Alpenvorland und der Toskana migrieren. Nebst der bestehenden Brutkolonie in Burghausen/Bayern wurde 2014 eine weitere Kolonie in Kuchl/Salzburg gegründet und 2017 soll eine dritte in Überlingen/Baden-Württemberg folgen. Ab 2014 sind sechs menschengeleitete Migrationen von den verschiedenen Brutgebieten in das gemeinsame Wintergebiet in der südlichen Toskana (WWF Oasi Laguna di Orbetello) geplant.

Während der zehnjährigen Vorstudie waren rund 60% der Todesfälle (ca. 50 Tiere) auf Abschüsse in Italien zurückzuführen. Aus diesem Grund beinhaltet das Projekt umfangreiche Maßnahmen um Abschüsse nachhaltig zu reduzieren.

Unterstützung wurde sowohl von großen italienischen Jagdverbänden als auch von verschiedenen Artenschutz-Organisationen zugesagt. Es ist davon auszugehen, dass es auch bei anderen bedrohten Zugvogelarten zu ähnlich hohen Verlusten durch Wilderei während der Herbstmigration kommt. Deshalb dienen wirkungsvolle Gegenmaßnahmen nicht nur der Wiederansiedlung der Waldrappe, sondern als ‚Europäischer Mehrwert‘ auch dem Schutz anderer, in zunehmender Zahl bedrohter Zugvogelarten in Europa.

Ein weiterer Schwerpunkt mit ‚Europäischem Mehrwert‘ ist ein umfassendes veterinärmedizinisches Monitoring der Waldrapp-Kolonien. Insbesondere sollen verschiedene Diagnoseverfahren verglichen und kombiniert werden. Ein weiterer Fokus betrifft die Folgen von nicht tödlichen Schrotschussverletzungen und der dadurch verursachten Bleibelastung des Vogels. Dieser Schwerpunkt wird in Zusammenarbeit mit der Veterinärmedizinischen Universität Wien (insbes. AO Prof. A. Scope) und anderen Partnerinstitutionen durchgeführt.

Alle Waldrappe tragen einen leichten Sender auf dem Rücken, mit dem ihre Position in Intervallen per sms gesendet wird. Seit 2016 werden neue, vom Max-Planck Institut für Ornithologie in Radolfzell (Deutschland) entwickelte, ca. 20 Gramm leichte Solarsender an Waldrappen getestet. Diese bestimmen stündlich die Position und übertragen die Daten einmal täglich auf die Internetplattform Movebank. Dort können Forscher, aber auch alle anderen Interessierten, die Flugbewegungen der betreffenden Waldrappe mitverfolgen. Dies ist insbesondere bei der aktuell stattfindenden Herbstmigration interessant. Eine Animal Tracking App ermöglicht es ab Juni jedem, einzelnen Individuen auch per Smartphone zu folgen.

Vereinzelt haben Waldrappe den Alpenbogen westlich umflogen, um in die Toskana zu gelangen. Ein Vogel, der auf dem Zug den Anschluss an sine Artgenossen verloren hatte, ist in der Schweiz geblieben und hat den Winter 2012/13 allein am Zugersee und den Winter 2014/15 im Aargau verbracht, musste aber beim zweiten Mal wegen eine Kälteeinbruchs im Februar 2015 eingefangen und im Natur- und Tierpark Goldau wieder aufgepäppelt werden. Ein weiteres Weibchen, das auf dem Zug 2015 verschwunden war, schlug sich in der Poebene und im Kanton Tessin selbständig durch, konnte dann aber 17. September 2016 von einer Mitarbeiterin des Waldrappteams eingefangen und in die Quarantänestation des Natur- und Tierparks Goldau gebracht werden [PM Natur- und Tierpark Goldau].

Die erste Projektförderung der EU lief Ende 2019 aus, konnte jedoch für einen zweiten Zeitraum von 2022-28 verlängert werden. Zwischenzeitlich musste das Team Waldrapp notwendige Gelder selbst bereitstellen und hatte dazu bei den europäischen Zoos sowie weiteren möglichen Unterstützern um Hilfe geben. Der Heidelberger Zoo hat neben anderen diesem Ersuchen um Hilfe Folge geleistet [PM Zoo Heidelberg vom 13.12.2019].

2022 übernahm der Tiergarten Schönbrunn die Projekt-Koordination. 2023 wurden die 35 Vögel nicht in die Toskana, sondern nach Andalusien geleitet, um den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen: Durch die wärmeren Temperaturen im Herbst treten die Vögel ihre Reise in den Süden immer später an. An den Alpenpässen finden sie dann keine geeignete Thermik mehr vor und schaffen es eventuell nicht mehr über die Pässe. Mit Andalusien als Destination würde dieses Problem umgangen [PM Tiergarten Schönbrunn vom 09.08.2023].

Von 2004 bis 2023 wurden 277 Waldrappe durch menschengeführte Migrationen ausgewildert.

 Literatur und Internetquellen:

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Aufbau einer Volierenhaltung in Marokko

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Waldrapp-Voliere in Ain Tihha-Mezguitem © H. P. Müller

Im Jahr 1999 wurde eine Kooperationsvereinbarung vom Forstwirtschaftsministerium, einem Zookonsortium aus dem deutschsprachigen Raum und anderen Beteiligten unterschrieben, mit dem Ziel, in Ain Tijja-Mezguitem, im Nord-Osten Marokkos, eine Aufzuchtstation einzurichten, dort eine ex situ Waldrapp-Population zu halten und zu züchten, um später dort aufgezogene Vögel freizulassen und eine Waldrapp Population aufzubauen, die imstande ist, in ihrer natürlichen Umgebung zu überleben [MÜLLER, H.P., 2004].

Literatur und Internetquellen:

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Bestandsstützung in Syrien

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Waldrappe aus Syrien überwintern in Äthiopien © IAGNBI (International Advisory Group for the Northern Bald Ibis

2009 unterstützten Zoos in der Schweiz und ÖsterreIch ein Projekt zum Schutz der östlichen Population. In diesem Rahmen soll mit Vögeln aus der halbwilden Population in Birecik (Türkei) die einzige bekannte wilde Brutkolonie der östlichen Population in Palmyra (Syrien) verstärkt werden. Parallel dazu laufen Abklärungen in Zusammenhang mit der Migration dieser Population in die Überwinterungsgebiete in Eritrea und Äthiopien.

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Wiederansiedlung in Andalusien

 

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Waldrappe in der Freilassungs-Versuchsphase © Proyecto eremita

 

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Frfeifliegender Waldrapp in Andalusien © Proyecto eremita

Seit 1988 wird der Waldrapp im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms gezüchtet und heute leben  rund 1000 Waldrappe in Zoos. 2003 begann der Zoologisch-Botanische Garten von Jerez in Andalusien Wiederansiedlungsmethoden zu evaluieren. 2004 wiurden die ersten Vögel unter kontrollierten Bedingungen fliegen gelassen und danach wurde eine kleine Kolonie begründet [PROYECTO EREMITA, QUEVEDO et al. 2004]. Vier Jahre später brütete ein ausgewildertes Paar erstmals im Projektgebiet. Heute leben in der Region rund 80 wilde Waldrappen.

Im Opel-Zoo Kronberg konnte die Art im Jahr 2014 erstmals in der im Herbst 2008 eröffneten, begehbaren Freiflugvoliere [KAUFFELS, 2010] nachgezogen werden und auch 2015 gab es wieder Nachwuchs. Die Jungvögel wurden an den Zoologisch-Botanischen Garten Jerez angegeben, der sie auswilderte. Einer der Vögel wurde mit einem kleinen GPS-Sender versehen, damit seine Bewegungen nachvollzogen werden können [MESO Magazin Nr. 32, 1/2016].

Literatur und Internetquellen:

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Literatur und Internetquellen (allgemein):

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Donnerstag, 14 Juni 2018 16:23

ZIEGLER, T. & T. N. VU (2009)

Ten years of herpetodiversity research in Phong Nha – Ke Bang National Park, central Vietnam.

In: VO VAN TRI, NGUYEN TIEN DAT, DANG NGOC KIEN & PHAM THI HAI YEN (Hrsg.): Phong Nha – Ke Bang National Park and Cologne Zoo, 10 years of cooperation (1999 – 2009). – Quang Binh: 103 – 124.

Abstract:

As the result of further field work, Thomas Ziegler, Vu Ngoc Thanh et al. added nine formerly not yet recorded species to the region's karst forest snake fauna, thus increasing the total number of snakes known from Phong Nha – Ke Bang to 59 species. The recent snake discoveries from Phong Nha – Ke Bang represent more than 70 % of the last decade’s snake discoveries from the whole Vietnam. Moreover, Hendrix et al. provided an updated anuran list for the Phong Nha - Ke Bang NP, in which five species were recorded for the first time from that karst forest area. According to these latter authors, a total of 47 anuran species are known for Phong Nha - Ke Bang NP, comprising 30% of the whole Vietnam’s anuran fauna. We so far described 12 new amphibian and reptilian taxa from this geographically isolated area in the past decade.

 

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Montag, 21 Januar 2013 17:38

STREIT, B. (2007)

Was ist Biodiversität? - Erforschung, Schutz und Wert biologischer Vielfalt.

Beck'sche Reihe 2417. München: C. H. Beck Wissen. ISBN 978-3-406-53617-5. 125 S., 18 cm, kart. Preis (2010) EUR 8.95, sfr 16.50. 

Verlagstext:

Was bedeutet Biodiversität, und warum ist sie so wichtig für uns? Wie können wir das Verbliebene schützen? Anhand aktueller Zahlen und neuester Erkenntnisse erläutert der Band das Wesen der biologischen Vielfalt. Er informiert über den Stand der wissenschaftlichen Forschung, erläutert Abkommen und Massnahmen für eine nachhaltige Biodiversitätsstrategie und formuliert Chancen, Probleme und vor uns liegende Aufgaben.

21.01.2013 - 1'314

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:55

HEDIGER, H. (1973)

Bedeutung und Aufgaben der Zoologischen Gärten.

Vierteljahresschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich, 118: 319-328.

Auszug:

Es kann niemals Aufgabe der Zoologischen Gärten sein, vollständige «Sammlungen» bestimmter Tiergruppen zu zeigen. Das anzustreben, müssen wir eindeutig den Museen überlassen. Selbst diesen, die nicht mit den grossen Risiken lebender Tiere zu rechnen haben, kann das nur ausnahmsweise gelingen. Die Aufgabe der Zoologischen Gärten liegt vielmehr darin, aus der verwirrenden Fülle des Tierreiches Vertreter einiger repräsenta-tiver Gruppen auszuwählen und sie in genügender Individuen-zahl in möglichst naturnahen Territorien zu halten, und zwar so, dass diese Natur-Ausschnitte nicht nur dem Tier alles bie-ten, was es zur Lebensentfaltung braucht, sondern dass die Ge-samtheit dieser Biotope auch dem betrachtenden Menschen als Erholungsraum dient.

Im Zürcher Zoo stellt das Kleine Affenhaus ein bescheidenes Beispiel dieser Bemühungen dar. Anstelle der vielen Einzelkäfige in der Grösse von Telefonkabinen wurden wenige, dafür grössere Räume eingebaut. Einzelne Segmente wurden sogar für Pflanzen geopfert; doch ist das nur ein erster Schritt in der Richtung biologischer Tierhaltung - und es war kein leichter Schritt. Pflanzen sind im Zoo übrigens zuverlässige Kontrolleu-re des biologischen Mikroklimas.

In der Tat haben die Zoologischen Gärten, ich meine Institutionen, welche diese Bezeichnung für sich überhaupt in Anspruch nehmen dürfen (nicht jede Anhäufung von Tieren ist ein Zoo), in dieser Beziehung wesentliche Fortschritte gemacht. Aus kerkerartigen, eisenstangenstarrenden Käfigen für neuroti-sierte Einzeltiere sind künstliche, aber naturnahe Territorien für gesunde Tierfamilien oder -herden geworden, denen nichts Wesentliches fehlt, denen sogar noch etwas Zusätzliches geboten wird, nämlich Schutz vor Hunger und Durst, Schutz vor ihren Feinden, vor Parasiten und Krankheiten, Schutz auch vor den Elementen wie Überschwemmungen, extremer Trockenheit, Wald- und Steppenbränden usw. Der heutige Zoobesucher sieht nicht mehr bedauernswerte Tiere, welche der Museumsreife entgegenvegetieren, sondern - ich wage diese Bezeichnung - zufriedene, glückliche soziale Einheiten, die sich nicht mehr als Gefangene, sondern nachweisbar als Grundbesitzer, d. h. als Territoriumsbesitzer fühlen, wie ich das an anderer Stelle ausführlich dargetan habe.

Man kann als Zoodirektor - auch das wage ich heute zu behaupten - ein gutes Gewissen haben nicht nur gegenüber dem Tier, sondern auch gegenüber dem Menschen. Denn auch dieser, besonders der Grossstadt-Mensch, braucht heute den Zoo – er ist zu einem notwendigen Teil des Grossstadt-Biotopes geworden und steht im eigentlichen Sinne im Dienste der Psychohygiene des modernen Menschen.

Wenn ich heute versuchen soll, die Aufgaben der Zoologischen Gärten zu umschreiben, so bleibt es m. E. im wesentlichen bei dem, was ich schon oft ausgeführt habe:

  1. Ein Zoo muss der Bevölkerung als Erholungsraum dienen. Er bildet einen psychohygienisch höchst wichtigen Bestandteil des menschlichen Grossstadt-Biotopes.
  2. Er hat die volkstümliche Belehrung des breiten Publikums zu fördern. Der europäische Fischotter wird nur deswegen ausgerottet, weil Generationen von uns eingehämmert worden ist, der Fischotter sei der schlimmste Feind der Fischerei, was nachweislich falsch ist. Ebenso falsch war z. B. die sogar von angeblichen Experten verbreitete Meinung, der Fuchs spiele für die Dezimierung von Mäusen und Ratten keine Rolle oder die millionenweise Vernichtung von Obstbäumen sei für die insektenvertilgenden Singvögel belanglos.
  3. Ein Zoo hat seinen Tierbestand auch wissenschaftlich auszuwerten und sich an der Forschung aktiv zu beteiligen, und zwar nicht nur hinsichtlich der Rezepte für die optimale Haltung und Züchtung bestimmter bevorzugter Arten, sondern auch im Hinblick auf die weitreichenden Folgen der «Umkehr des Lebensraumes», d. h. der noch viel zu wenig beachteten Tatsache, dass die Wildtiere aus ihren ursprünglichen Biotopen durch die fortschreitende Technik immer mehr verdrängt werden, in immer grösse-rer Zahl aber in den Metropolen in Neo-Biotopen und Parkarealen gehalten werden.
  4. Der Zoo muss sich in den Dienst des Naturschutzes stellen, u. a. auch durch Asylgewährung an bedrohte Tierarten und deren Wiedereinbürgerung.

Mit anderen Worten, der Zoo - jeder Zoo - muss sich nach den Forderungen der Tiergarten-Biologie ausrichten. Diese liefert einerseits die wissenschaftlichen Grundlagen für die optimale und sinngemässe Haltung von Wildtieren in menschlicher Ob-hut und erforscht andererseits die besonderen biologischen Gesetzmässigkeiten, die sich aus dieser TierhaItung für Tier und Mensch ergeben.

Ich glaube, in der Erfüllung dieser grossen, doppelten Aufgabe liegt heute - und vielleicht auch morgen - die Bedeutung der Zoologischen Gärten.

 

hediger-biblio

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Sonntag, 06 Januar 2013 10:32

STUDER-THIERSCH, A. (1991)

Flamingos - Ethologischer Beitrag zur Planung der neuen Anlage. Zolli-Bulletin: Nr. 67: 4 - 5

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Sonntag, 06 Januar 2013 09:57

STUDER-THIERSCH, A. (1964)

Balzverhalten und Systematik der Gattung Phoenicopterus.

Der Ornithologische Beobachter 61: 99 - 102.

Summary:

The chief movements of the courtship behaviour of the three forms of the genus Phoenicopterus are described. The differences in the performace of the movements are very slight in ruber and roseus, while chilensis is clearly distinguished from both by its behaviour. Therefore the classificantion of ruber and roseus as one species (ruber) and of chilensis is proposed.

Volltext: https://www.ala-schweiz.ch/images/stories/pdf/ob/1964_61/OrnitholBeob_1964_61_99_Studer-Thiersch.pdf

studer-biblio

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:54

SCHIFTER, H. & STUDER-THIERSCH, A. (1997)

Bemerkenswertes Alter von Rosaflamingos (Phoenicopterus ruber roseus) in Menschenhand.

Der Zoologische Garten N.F. 67: 190.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:50

ZIMMERMANN, P. A. (2009)

Untersuchungen zur Amyloidose und Akute Phase Proteinen bei Schwarzfußkatzen (Felis nigripes) in Menschenobhut und in der Wildbahn.

Research on amyloidosis and acute phase proteins in captive and wild black-footed cats (Felis nigripes).

Vet.med. Diss. Univ. Leipzig

74 Seiten, 25 Abbildungen, 18 Tabellen, 155 Literaturangabe

Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig und Zoo Leipzig (Betreuer: Prof. Dr. Klaus Eulenberger) sowie Zoo Wuppertal (Direktor: Dr. Ulrich Schürer)

Voller Text

Zusammenfassung:

Die Schwarzfußkatze (Felis nigripes) ist ein heimlicher, nachtaktiver Einzelgänger und kommt endemisch in der westlichen Trockenzone des südlichen Afrikas vor. 1975 begann die Haltung von Schwarzfußkatzen im Wuppertaler Zoo, und seit 1993 wird dort das internationale Zuchtbuch geführt. Nach einer starken kontinuierlichen Abnahme des Bestandes in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts besteht die europäische Population derzeit aus nur 6 Individuen (Stand: Januar 2008).

In einer retrospektiven Auswertung von Sektionsberichten wurde eine Niereninsuffizienz als Haupttodesursache dieser Art festgestellt. Bei nahezu 100 % der europäischen Schwarzfußkatzen wurde dieser Befund als Todesursache angegeben. Weiterführende Untersuchungen führten in den häufigsten Fällen zu der Diagnose einer generalisierten AA-Amyloidose. Mit dem Ziel, eine AA-Amyloidose schon ante mortem nachweisen zu können, wurden in dieser Arbeit mögliche Methoden zum Nachweis von Amyloidablagerungen in vivo geprüft. Von narkotisierten Schwarzfußkatzen wurden Bioptate subkutanen Fettgewebes oder von Rektum- bzw. Kolonschleimhaut entnommen und auf Amyloidablagerungen untersucht.

Die Arbeit schließt weiterhin die Analyse von Akute Phase Proteinen (APP) im Serum oder Plasma der Schwarzfußkatzen als potenzielle Nachweismethoden der Amyloidose sowie eines möglichen Ursprungs dieser Krankheit mit ein. Bei dem APP Serum Amyloid A (SAA) handelt es sich um das Vorläuferprotein der AA-Amyloidose. Stark erhöhte Serumkonzentrationen von SAA über einen längeren Zeitraum sind die Voraussetzungen für die Einlagerung von AA-Filamenten und deren Akkumulierung zu Amyloidfibrillen in Geweben. Daneben handelt es sich bei APP um Plasmaproteine, deren Konzentration im Rahmen von Infektionen, Entzündungsgeschehen und Traumata rapide ansteigt. Die Bestimmung dieser Proteine bietet die Möglichkeit, vorhandene  Krankheitsprozesse zu ermitteln und deren Intensität genauer zu beurteilen und in diesem Fall eventuell vorhandene Primärursachen einer reaktiven AA-Amyloidose bei Schwarzfußkatzen zu ermitteln. In die Untersuchungen zu den APP dieser Tierart wurde zusätzlich zur Bestimmung von SAA die Messung von α-1-saurem Glycoprotein (AGP) und Haptoglobin (Hp) in Serum oder Plasma mit einbezogen.

Um zu prüfen, ob es sich bei der AA-Amyloidose der Schwarzfußkatzen allein um eine Problematik dieser Tiere in menschlicher Obhut handelt, oder ob diese Krankheit auch bei Katzen im Freiland auftritt, wurden in den Jahren 2005, 2006 und 2007 Feldstudien in Südafrika durchgeführt. In einer Reihe von Fangaktionen konnte von verschiedenen narkotisierten Tieren biologisches Probenmaterial gewonnen werden, darunter Bioptate subkutanen Fettgewebes sowie Blut. Es konnten Amyloidablagerungen in Bioptaten aus subkutanem Fett sowohl von Tieren aus Menschenobhut als auch bei einem Tier aus dem Freiland nachgewiesen werden. Des Weiteren wurde in einem Bioptat aus der Submukosa des Kolon Ablagerungen von Amyloid festgestellt.

Die Untersuchungen zu den verschiedenen Biopsiemethoden zeigen, dass diese Techniken einen nützlichen Beitrag in der Diagnostik der Amyloidose bei Schwarzfußkatzen leisten können. Die Konzentrationen von APP im Plasma bzw. Serum von Schwarzfußkatzen weisen Übereinstimmungen zu den Konzentrationen der Haupt- bzw. moderaten APP bei Hauskatzen auf. Die Messungen zeigen, dass SAA bei dieser Tierart ein Haupt-APP darstellt und dass AGP und Hp zu den moderaten Vertretern dieser Plasmaproteine gehören. Es konnten jedoch bei keinem der Tiere, welche Anzeichen einer Niereninsuffizienz bzw. einer Amyloidose aufwiesen, erhöhte Konzentrationen dieser APP festgestellt werden. Diese Tatsache führt zu der Hypothese, dass weder Infektionen noch Entzündungsgeschehen die Primärursache für die AA-Amyloidose bei Schwarzfußkatzen darstellen. Weiterhin konnten weder bei Schwarzfußkatzen aus dem Zoo Wuppertal noch bei Tieren aus dem Freiland Anzeichen generell erhöhter Serumkonzentrationen von SAA festgestellt werden. Somit ist die Wahrscheinlichkeit einer genetischen Disposition für erhöhte Serumkonzentrationen von SAA als Ursache der AA-Amyloidose bei dieser Tierart als sehr gering einzuschätzen.

Es konnten in Einzelfällen Ablagerungen von Amyloid A in Organen von Schwarzfußkatzen aus dem Freiland nachgewiesen werden. Diese Befunde lassen die Vermutung zu, dass die AA-Amyloidose bei dieser Art kein ausschließliches Problem der Tiere in Menschenobhut darstellt.

Summary:

The black-footed cat is a secretive, nocturnal and solitary felid endemic to the south-west arid zone of the Southern African Subregion. In 1975 Wuppertal Zoo started keeping black-footed cats and the international studbook for this species has been compiled there since 1993. The European population of captive black-footed cats currently consists of only 6 animals after a constant decline starting in the mid-eighties of the last century (State: January 2008) A retrospective study of necropsy records of captive black-footed cats stated kidney failure as the main mortality cause in this species worldwide, approaching almost 100 % in European cats. Further analysis led to the diagnosis of generalised reactive AA-Amyloidosis in most of  the cases. With the aim of a possible pre-mortem detection of AA-Amyloidosis, evaluations of  in vivo diagnostic tools were performed. Subcutaneous fat and colon biopsies were taken from sedated cats and prepared in order to detect deposits of amyloid.

Furthermore, this study includes the evaluation of acute phase protein (APP)-levels in serum or plasma of black-footed cats as potential diagnostic procedures referring to AA-Amyloidosis and its possible origin. APP serum amyloid A (SAA) is the precursor protein in AA-Amyloidosis. High elevated plasma levels of SAA over a prolonged period of time lead to the deposition of AA-filaments and further on to the accumulation of amyloid fibrils in tissues. Moreover APP’s are plasma proteins which rapidly increase in concentration following infection, inflammation or trauma. The evaluation of these proteins can provide valuable diagnostic information in the detection and monitoring of diseases, in this case potential primary causes for reactive AA-Amyloidosis in black-footed cats. Concerning this the measurement of concentrations of APP’s α-1-acid glycoprotein (AGP) and Haptoglobin (Hp) in addition to SAA in serum and plasma have been included.

In order to determine whether AA-Amyloidosis solely emerges in the captive population of black-footed cats or is an existing disorder in free-ranging animals as well, field research has been conducted in South Africa in 2005, 2006 and 2007. In various trapping periods cats were captured, sedated and biological samples such as subcutaneous fat and blood have been collected. Deposits of amyloid were found in biopsies of subcutaneous fat in captive black-footed cats as well as in a free-ranging animal. Also amyloid deposits have been found in a biopsy of the submucosa of the colon of a captive cat.

Results of the different biopsy techniques showed that these techniques might establish as a helpful diagnostic tool in AA-Amyloidosis in black-footed cats. Concentrations of APP’s measured either in plasma or serum of black-footed cats showed correspondence to the major and moderate APP’s in domestic cats. This study shows that SAA is a major APP in this species whereas AGP and Hp seem to be rather moderate representatives of the APP’s. Furthermore no raised levels of either of these proteins were detected in serum or plasma of cats with signs of renal insufficiency / Amyloidosis, leading to the hypothesis of  an infection or inflammation not to be the primary cause for the disease. On the other hand no signs of generally-raised levels of SAA in black-footed cats were observed. These results leave a very low probability for the theory of a genetic predisposition of elevated SAA-levels as a cause for AA-Amyloidosis in this species.

Deposits of Amyloid Protein A have been detected in organs of a small number of free-ranging  black-footed cats. These findings lead to the conclusion that AA-Amyloidosis in this species isn’t a mere problem of captive animals.

Schlüsselwörter: Schwarzfusskatze (Felis nigripes), Amyloidose, mikroinvasive Biopsiemethoden, Akute Phase Proteine

 

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Sonntag, 06 Januar 2013 09:45

SLIWA, A. (2007)

Schwarzfußkatzen und ihr Lebensraum.

Z. Kölner Zoo, 50: 81-95.

Zusammenfassung:

Die Schwarzfußkatze (Felis nigripes) ist die kleinste wildlebende Katzenart Afrikas und nur in den Trockengebieten des südlichen Afrikas verbreitet. Wegen des begrenzten Verbreitungsgebiets und ihrer generellen Seltenheit wird sie in der Roten Liste als „vulnerable“ geführt. Zoos spielen bei der
Erforschung der Basisdaten zur Fortpflanzungsbiologie eine wichtige Rolle. Sie finanzierten die erste Freilandstudie und tragen zu noch andauernden, weiterführenden Studien bei. Ein Internationales Zuchtbuch,
das vom Zoo Wuppertal geführt wird, dient dabei der Kommunikation zwischen den Haltern wie auch der Information über die neuesten Forschungsergebnisse. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, die Schwarz
fußkatze als spezialisierten kleinen Beutegreifer in ihrem Lebensraum vorzustellen. Dabei wird auf die
dortige Artenvielfalt und die mannigfaltigen Bedrohungen durch den Menschen eingegangen. Von der Stammesgeschichte der Schwarzfußkatze über die Unterartfrage werden nachfolgend die Ergebnisse der ersten Feldstudie vorgestellt, die zwischen 1992 und 1998 in der Nähe von Kimberley, Südafrika, durchgeführt wurde.

Darüber hinaus werden die komplexe Nahrungsökologie und die soziale Organisation dargestellt ebenso wie
ihre Feinde und für sie aktuell bestehende Gefahren im Freiland. Derzeitige Forschungsprojekte, z.B. die
Suche nach neuen Verbreitungsnachweisen für die Art sowie die Erforschung der sie bedrohenden Krankheiten in Freiland und Zoo werden beschrieben. Abschließend werden die wichtigsten Forschungsaufgaben für die langfristige Sicherstellung des Schutzes der seltenen und schwierig zu haltenden Schwarzfußkatze aufgezeigt.

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06.01.2013 - 1'523

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx