SLIWA, A. (2010)
Der Hippodom im Kölner Zoo aus zoologischer Sicht.
VDZ-Jahrestagung, 03.06.2010
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BRANDT, B. (2018)
"Knautschke" - Neue Erkenntnisse zur Herkunft des berühmtesten Berliner Flusspferdes.
BULETTE Berlin (2017) 5: 8-25.
Anders als bisher meist berichtet, wurde gemäß neu entdeckter Quellen der Flusspferbulle "Knautschke" nicht am 29. 5. 1943 im Berliner Zoo geboren, sondern am 1.1. im Tierpark Hellabrunn, von wo er am 13.10.1942 nach Berlin übersiedelte. Er starb somit im Alter von 46 Jahren, 5 Monaten und 20 Tagen.
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FLÖRKE, M. (2015)
Verhaltensbeobachtungen bei Flusspferden (Hippopotamus amphibius) im Zoo Hannover.
Bachelorarbeit
44 Seiten
Unversität Hildesheim, Institut für Biologie und Chemie
Erstgutachter: Dipl.-Biol. Peter Zahn
Zoo Hannover
Zusammenfassung:
Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurden im Zoo Hannover Verhaltensbeobachtungen bei Flusspferden (Hippopotamus amphibius) durchgeführt. Inhalt der Beobachtungen ist die Zusammengewöhnung eines Flusspferdbullen und einer –kuh. Der Bulle Max kam im April 2015 in den Zoo Hannover und soll auf Dauer mit den dort gehaltenen vier Flusspferdkühen zusammenleben. Als erster Schritt dazu wurde er mit der Kuh Victoria (Vici) tagsüber in ein Gehege zusammen gelassen. Unter Anwendung der ad libitum-Methode wurden alle gezeigten Verhaltensweisen in einem Verhaltenskatalog aufgezeichnet. Die für diese Untersuchung relevanten Verhaltensweisen wurden mit Hilfe des behaviour samplings beobachtet und in positives (nicht aggressiv) und negatives (aggressiv) Verhalten eingeordnet. Die Ergebnisse der Untersuchung werden in Diagrammen dargestellt und einer Korrelationsanalyse unterzogen. Eine Entwicklung der Anzahl des Auftretens von relevanten Verhaltensweisen wird deutlich und für einige wurden lineare Zusammenhänge gegen die Dauer der Gemeinschaftshaltung nachgewiesen. So nehmen die Ruhezeiten beider Flusspferde im Verlauf der Zusammengewöhnung zu und der dabei gehaltene Abstand zwischen den Tieren ab. Zudem sinkt die Auftrittshäufigkeit aggressiver, Droh- und Dominanzverhaltensweisen und die positiver Verhaltensweisen steigt. Folglich kann der Verlauf und die Zusammengewöhnung selbst als erfolgreich angesehen werden.
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JONES, R. (2008)
Husbandry Guidelines for the Common Hippopotamus.
Western Sydney Institute of TAFE, Richmond, NSW, Australien.
105 Seiten. Fotos, Grafiken, Tabellen
PDF herunterladen von http://nswfmpa.org/Husbandry%20Manuals/Published%20Manuals/Mammalia/Common%20Hippopotamus.pdf
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YEREMENKO, O. (2008)
Gemeinschaftshaltung von Flusspferden (Hippopotamus amphibius), Sitatunga (Tragelaphus spekei) und Sattelstörchen (Ephippiorhynchus senegalensis) - Interaktionen und Raumnutzung.
Diplomarbeit
84 Seiten
Fakultät für Biologie und Biotechnologie, Ruhr-Universität Bochum
Betreuer: Prof. Dr. Wolfgang H. Kirchner
Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen
Zusammenfassung:
Die Idee der gemeinschaftlichen Haltung mehrere Säugetierarten wird im Zoomanagment immer beliebter. Die Untersuchungen bereits existierender Tiergemeinschaften liefern wichtige Informationen über die intraspezifische Eignung sowie die wichtigen für die vergesellschafteten Tierarten Besonderheiten in der Gestaltung der Anlage.
Die Tiergemeinschaft Flusspferd (Hippopotamus amphibius), Sitatunga (Tragelaphus spekii) und Sattelstorch (Ephippiorhynchus senegalensis) wurde untersucht. Die inter- sowie intraspezifische Interaktionen, das Verhalten und die Raumnutzung der vergesellschafteten Tiere wurden analysiert. Für die Beobachtungen wurden Scan- und Fokusmethode angewendet.
Die durchgeführte Analyse hat gezeigt, dass die Tiergemeinschaft trotz der agonistischen Interaktionen zwischen den Sattelstörchen und Antilopen ohne Stress für die vergesellschafteten Tiere funktionierte. Die Beweise dafür sind: die gestiegene Fressdauer bei den Sitatunga, die gesunkene Häufigkeit des Sicherns bei den Antilopen, der Effekt des Auseinanderwanderns in der Antilopengruppe, die Nutzung der mit den Flusspferden gemeinsamen Flächen, das ruhige Ausweichen oder das Ignorieren der Angriffe des Sattelstörche von den Sitatunga und die gestiegene Dauer des Ruheverhaltens bei den Sattelstörchen. Der hohe Grad der Nutzung der für die Flusspferde unzugänglichen Flächen von den Sitatunga und den Sattelstörchen spricht für die Notwendigkeit solcher Flächen auf der Anlage.
Es wurden einige Besonderheiten bei der Gestaltung der Anlage festgestellt, die für das Wohlbefinden der vergesellschafteten Tierarten wichtig sind. Diese sind die Sandflächen für die Flusspferde, die Rückzugsbereiche für die Sitatunga. Die Vergesellschaftung der Sattelstörche mit Flusspferden erfolgte nur beschränkt, da die Sattelstörche die gemeinsamen Flächen mit Flusspferden kaum nutzten.
Einige Besonderheiten des Verhaltens der Tiere in Wildbahn wurden auch während der Beobachtungszeit in Gefangenschaft beobachtet. Die Antilopen zeigten den Effekt des Auseinanderwanderns, was mit der solitären Verhaltensweise dieser Antilopenart in der Wildbahn übereinstimmt. Der Sattelstorch zeigte territoriales Verhalten (was typisch für die Art in freier Wildbahn ist), das angesichts der Abwesenheit anderer Artgenossen auf der Anlage auf die Antilopen projeziert wurde. Die oft in Wildbahn vorkommende Vokalisation der Sitatunga wurde nicht in Gefangenschaft registriert.
Die Gemeinschaftshaltung der untersuchten Tierarten kann aufgrund der positiven interspezifischen Eignung der Arten, der geeigneten Gestaltung der Anlage und der richtigen Managementmaßnahmen gut funktionieren und ist für weitere Zoo unter den gegebenen Bedingungen zu empfehlen.
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