LANTERMANN, W. & Y. (2011)
Beobachtungen zur Herpetofauna von Nord-Malta und Gozo.
Elaphe 3-2011: 56-63. Mit 19 Farbfotos und einer Landkarte.
Inhalt:
Es wird über herpetologische Beobachtungen im Rahmen einer 10-tägigen Studienreise nach Nordmalta mit zwei Exkursionen nach Gozo berichtet.
lantermann-biblio
BERG, P. & BERG, R. (2010)
Herpetologische Eindrücke von der Mittelmeerinsel Île du Levant, Südfrankreich.
Elaphe 4/2010: 54-61
Inhalt:
Es wird über hepetologische Beobchtungen aus mehreren Jahren berichtet. Auf der Insel kommen eine Ampibienart (Discoglossus sardus) und sechs autochthone Reptilienarten (3 Echsen, r Schlangen) sowie eingeführte Trachemys scripta elegans und Testudo hermanni vor.
berg-biblio
KIRCHHOF, S., KRÄMER, M., LINDEN, J. & RICHTER, K.. (2010)
The reptile species assemblage of the Soutpansberg (Limpopo Province, South Africa) and its characteristics.
Salamandra 46(3): 147-166.
Abstract:
The Soutpansberg situated in north-eastern South Africa was investigated with respect to its reptile species diversity, geographic range of the species and habitat utilisation. Typical inselberg characteristics are discussed in the context of the herpetofauna and compared with the Blouberg, an isolated mountain range to the west of the Soutpansberg. Possible biogeographic links between the species assemblage of the Soutpansberg and adjacent areas are discussed in the context of present geological and climatic conditions within the area. The Soutpansberg reptile community clearly shows effects of isolation. the mistbelt and the grassland on the summits, which both withstood climatic oscillations in the past, harbour the majority of species and most of the endemic taxa in particular. Hence, these areas are of significant ecological value for the reptile community. Rocky habitats and the cooler and moister climate on the mountain provide exceptional conditions within this area. Most of the Soutpansberg endemics exhibit a rupicolous lifestyle and a large number of species are adapted to mesic conditions. A high proportion of Afromontane species was detected. Furthermore, eastern coastal and Lowveld elements exert an inuence on the species composition whereas the Kalahari elements are of lesser importance. Tropical forest species are completely absent. the Soutpansberg harbours more endemics (nine taxa) compared to the Blouberg (three taxa) due to its larger size and the resultant decreased risk of extinction.
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Gebirgs-Nationalparks in Kanada
(9.5.1) Banff-Nationalpark
(9.5.2) Glacier-Nationalpark
(9.5.3) Jasper-Nationalpark
(9.5.4) Kootenay-Nationalpark
(9.5.5) Mount Revelstoke-Nationalpark
(9.5.6) Yoho-Nationalpark
(9.5.7) E. C. Manning-Provinzpark
(9.5.8) Mount Robson-Provinzpark
(9.5.9) Wells Gray-Provinzpark
Fauna und Flora dieser Parks sind sich sehr ähnlich und sind abhängig von den Höhenstufen. Siehe Blatt "Gebirge".
Banff-Nationalpark
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Provinz Alberta Der Banff-Nationalpark ist der älteste Nationalpark Kanadas. Im Norden grenzt er an den Jasper-, im Westen an den Kootenay- und an den Yoho- Nationalpark. Innerhalb des Parks liegt auf 1'384 m Höhe die Kleinstadt Banff mit ca. 7'500 Einwohnern. Diese ist touristisch sehr erschlossen mit zahlreichen Unterkünften und Gaststätten, einem 27-Loch-Golfplatz, einem etwas außerhalb des Orts gelegenen Thermalbad, einem Skigebiet mit 60 Pisten am 2'133 m hohen Mount Norquay, einer Goldelbahn auf den Gipfel des 2'451 m hohen Sulphur Mountains, West-Kanadas ältestem Naturkundemuseum und zwei weiteren Museen sowie einem Gatter für Waldbisons. Ein weiteres Touristenzentrum ist der Ferienort Lake Louise (1'540 m. ü. M.) mit einem ausgedehnten Skigebiet und einer permanenten Bevölkerung von rund 700 Personen. Auch außerhalb der beiden Orte gibt es verschiedene Campingplätze, Hotels und Jugendherbergen. Der größte Teil des Banff-Nationalparks wird von Norden nach Süden vom Bow River durchflossen, der gleich vor Banff beim Zusammenfluss mit dem Spay River einen 9 m hohen Wasserfall bildet. Im Norden des Parks nimmt der ostwärts fließende North Saskatchewan River seinen Ursprung. Der 2'070 m hohe Bow Pass bildet seine Wasserscheide zum Bow River, der 2'035 m hohe Sunwapta Pass jene zum Jasper Nationalpark bzw. zum Athabasca River. Der Banff-Nationalpark besitzt mit den Castle Guard Caves das größte Höhlensystem Kanadas, über 1'000 Gletscher und zahlreiche Seen, wie den 80 ha großen Lake Louise, sowie z.B. Moraine, Bow, Peyto, Johnson, Hector und Helen Lake. Der von Motorschiffen und -booten befahrene Lake Minnewanka unweit von Banff wurde aufgestaut und hat nun eine Länge von 28 km und eine Tiefe bis 142 m. Vom Bow Valley- bzw. Icefield-Parkway aus lassen sich auf kurzen Fußwegen eindrückliche Schluchten erkunden, wie der Johnston Canyon mit den Cascade Falls oder der Mistaya Canyon, ferner die 370 m hohen Bridal Veil Falls des Nigel Creek. |
Glacier-Nationalpark
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Provinz: Britisch-Kolumbien 12% des Parks liegen in der nivalen Stufe und über die Hälfte oberhalb der Baumgrenze. Darunter befindet sich von Hemlocktannen (Tsuga canadensis), Engelmann-Fichten (Picea engelmannii) und Felsengebirgs-Tannen (Abies lasiocarpa) dominierter Wald. Die kolline Höhenstufe des Parks wird, eine Besonderheit im Binnenland, von Regenwald eingenommen. Auf dem Rogers Pass befinden sich ein Besucherzentrum und ein Hotel, ansonsten gibt es im Glacier-Nationalpark keine permanenten Siedlungen. Die Verwaltung erfolgt von Revelstoke aus. Der Park wird von einer Nationalstrasse und einer teilweise in Tunnels geführten Bahnlinie durchschnitten. Von der Rogers Passstraße aus gibt es mehrere kurze, als Rundwege angelegte Naturlehrpfade: Hemlock Grove Boardwalk (300 m lang), Bear Creek Falls Nature Trail (1'100 m), Rock Garden Trail (600 m), Loop Brook Trail (1'600 m). Ferner existiert ein Wanderweg-Netz von 140 km Länge. |
Jasper-Nationalpark
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Provinz Alberta Der Jasper-Nationalpark ist der größte Nationalpark in den kanadischen Rockies. Er schließt im Süden an den Banff-Nationalpark und im Westen an den Mount Robson-Provinzpark an. Die Ortschaft Jasper mit rund 4'000 Einwohnern liegt innerhalb des Parks. Der Park wird vom Athabasca River durchflossen, der seinen Ursprung im Athabasca-Gletscher hat, einem Teil des Columbia Icefields. Etwa 30 km südlich von Jasper stürzt er über die Athabasca Falls 24 m in die Tiefe. Wichtige Zuflüsse sind Sunwapta, Miette und der Maligne, der den bis zu 50 m tiefen Maligne Canyon bildet. Der Lake Maligne ist mit rund 20 km² der größte See im Park. Weitere bekannte Seen sind der Medicine Lake, der ebenfalls vom Maligne gespiesen wird und scheinbar keinen Abfluss hat, weil der Maligne ihn unterirdisch wieder verlässt, und die nahe Jasper gelegenen kleinen Pyramid-(95 ha) und Patricia-(53 ha)Seen. Ebenfalls in der Nähe von Jasper liegt das durch einen 4.7 km langen Rundweg erschlossene Valley of the Five Lakes, wo man leicht zu Biberbeobachtungen kommt und sich wegen der beerenreichen Umgebung auf Treffen mit Braun- oder Schwarzbären einrichten muss. Der Mount Columbia ist der zweithöchste Berg in den kanadischen Rocky Mountains. Der 2'470 m hohe Whistlers Peak bei Jasper wird durch die längste und höchste Seilbahn Kanadas erschlossen. Im Osten des Parks befinden sich die Miette Hot Springs, die mit einer Temperatur von 54°C aus dem Boden kommen und für das kommerziell betriebene Thermalbad auf 40°C gekühlt werden. |
Kootenay-Nationalpark
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Provinz Britisch-Kolumbien Der Kootenay-Nationalpark wurde beidseits des Higway Nr. 93 errichtet, der den Alberta Highway Nr. 1 mit dem Columbia Valley verbindet und innerhalb des Parks vom Vermilion Pass nach dem Kurort Radium Hot Springs führt. Beim Besucherzentrum gibt es die Kootenay Park Lodge, nebst Campingplätzen die einzige Unterkunft im Park. Der Park wird im Norden vom Vermilion-, im Süden vom Kootenay-River durchflossen. Nebst schwach radioaktiven Thermalquellen gibt es eisenhaltige Kaltquellen. Die durch einen 2.1 km langen Naturlehrpfad erschlossenen, ockerfarbenen Quelltöpfe werden "Paint Pots" genannt. Ein anderer, 1.4 km langer Naturlehrpfad befindet sich im Marble Canyon, einer der vielen geologisch interessanten Stellen des Parks, und ein weiterer, 300 m langer Weg führt zu den Numa Falls des Vermilion River. Mit 352 m bilden die Helmet Falls den Wasserfall mit der höchsten Fallhöhe im Park. |
Mount Revelstoke-Nationalpark
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Provinz Britisch-Kolumbien Von der außerhalb des Parks gelegenen Stadt Revelstoke (ca. 15'000 Einwohner) führt der 26 km lange, landschaftlich reizvolle Meadows-in-the-Sky-Parkway über 16 Haarnadelkurven auf den Mount Revelstoke. Vom Parkplatz aus geht der Summit Trail zum 1'938 m hohen Gipfel, der einen Blick auf die Begspitzen der Selkirk- und Monashee-Ranges sowie der Columbia Mountains bietet. In der Gipfelregion wurden mehrere Naturlehrpfade angelegt, darunter ein 1 km langer Rundweg um den Heather Lake. Hauptattraktion des Parks sind die blumenreichen Bergwiesen, die im August in voller Blüte stehen. Zu den häufigsten Arten gehören Großblütiger Hundszahn (Erythronium grandiflorum), Scharlachroter Indianerpinsel (Castilleja miniata), Arktische Lupine (Lupinus arcticus), Tellerkraut (Clatoynia lanceolata), Läusekraut (Pedicularis bracteosa), Wanderndes Berufskraut (Erigeron peregrinus) und Arktisches Weidenröschen (Chamerion = Epilobium latifolium). In der montanen Höhenstufe dominiert die Hemlocktanne (Tsuga canadensis) die Nadel- und Mischwälder. Die kolline Höhenstufe des Parks wird von Regenwald ebenfalls mit Hemlocktannen sowie mit u. a. riesigen Lebensbäumen (Thuja plicata) eingenommen. Hier gibt es im Illecillewaet Valley zwei Naturlehrpfade, den 300 m langen Giant Cedars Boardwalk Trail und den 1'300 m durch einen Sumpfwald führenden Skunk Cabbage Boardwalk Trail, so genannt wegen des hier wachsenden Stinkkohls (Symplocarpus foetidus). |
Yoho-Nationalpark
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Provinz Britisch-Kolumbien Der Yoho-Nationalpark liegt westlich der kontinentalen Wasserscheide. Er grenzt im Osten, zugänglich über den Kicking Horse-Pass, an den Banff- und im Süden an den Kootenay-Nationalpark. Das Dorf Field ist, nebst einigen Touristen-Unterkünften, die einzige Siedlung im Park. Die wichtigsten Flüsse sind der 80 km lange Kicking Horse River und der Yoho River, ein 18 km langer Zufluss. Landschaftliche Atraktionen sind die Naturbrücke über den Kicking Horse River, der durch einen Bergsturz aufgestaute Emerald Lake, das Waputik-Icefield und das Wapta-Icefield, die beide teilweise im Banff Nationalpark liegen. Ferner die 107 m breiten und 18 m hohen Wapta Falls und die Takakkaw Falls, mit einer Fallhöhe von 373 m über mehrere Stufen, deren höchste 254 m misst, die zweithöchsten Wasserfälle Kanadas. |
Manning-Provinzpark
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Provinz Britisch-Kolumbien Der E.C. Manning Provincial Park liegt im Süden Britisch-Kolumbiens im Kaskadengebirge, das seinen Ursprung vulkanischen Aktivitäten verdankt. Er umfasst unterschiedliche Lebensräume von Alpiner Tundra und Bergwiesen bis zu regenreichem Küstenwald. Dementsprechend ist die Biodiversität mit 63 nachgewiesenen Säugetier- und 206 Vogelarten sehr hoch. Eine botanische Besonderheit sind die Rhododendronbestände (Rhododendron macrophyllum). Im Park gibt es nebst längeren Wanderrouten mehrere interessante, kurze Naturlehrpfade:
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Mount Robson-Provinzpark
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Provinz Britisch-Kolumbien Im Mount Robson-Provinzpark entspringt der Fraser River, der längste Fluss Britisch-Kolumbiens. Dieser durchfließt den über 11 km langen Moose Lake, den größten See des Parks. Besondere landschaftliche Attraktionen sind die 1911 entdeckte Arctomys Cave, die zweittiefste Höhle Kanadas, der Bergsee, ein Gletschersee in 1'628 m Höhe, in dem auch während des Sommers Eisberge schwimmen, der Kinney-See, eine Ausweitung des Robson Rivers und der kleine, aber hübsche Portal Lake, der durch einen 1'5 km langen Fußweg erschlossen ist. |
Wells Gray-Provinzpark
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Provinz Britisch-Kolumbien Der Wells Gray-Provinzpark wird vom Clearwater River und vom Murtle River durchflossen, der mit den 90 m breiten und 15 m tiefen Dawson Falls und den 141 m tiefen Helmcken Falls zwei besondere landschaftliche Attraktionen bietet. Insgesamt gibt es auf dem Gebiet des Parks 39 benannte Wasserfälle und über 200 Seen, darunter der 76 km² große Murtle Lake, der nur mit Kanus befahren werden darf. Große Teile des Parks sind durch vulkanischer Aktivitäten geprägt. Es gibt 22 Vulkane, die zum Teil bis vor 400 Jahren aktiv waren. Rund zwei Drittel des Parks sind von alpiner Tundra bedeckt, in den Tälern steht Nadel- und Mischwald. Eine Besonderheit ist die Ray's Farm, ein Stück Land das 1911 urbar gemacht und 1947 wieder aufgegeben wurde. Auf den feuchten Seggenwiesen gedeihen zahlreiche Orchideen, weshalb das Gelände von der Parkverwaltung offen gehalten wird, während man die Gebäude zerfallen lässt. |
Literatur und Internetquellen
- BC PARKS - MOUNT ROBSON PROVINCIAL PARK
- DIE BESTE REISEZEIT
- MANNING PARK RESORT
- NATIONAL GEOGRAPHIC (2011)
- PARKS CANADA
- SKY WORELL, G. (1990)
- STEPHENSON, M. (1983)
- TOURISM WELLS GRAY - FIVE YEAR STRATEGIC PLAN 2017-2022
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RAYMOND, J.-C., BOLARD, A. & PERSAT, H. (2010)
First observation of Salaria fluviatilis in Lake Geneva / Premier signalement de Salaria fluviatilis dans le lac Leman.
Cybium, International Journal of Ichthyology 34(4): 401-402.
Abstract :
En mai 2010, une campagne de pêches électriques dans trois secteurs littoraux espacés de plusieurs dizaines de kilomètres le long de la rive française du lac Léman a abouti à la capture systématique de blennies fluviatiles, Salaria fluviatilis (Asso,1801), dont c'est le premier signalement dans le lac.
In May 2010, a fishing campaign by electricity on three distant sites along the French side of the lake Geneva provided regular catches of freshwater blennies, Salaria fluviatilis (Asso, 1801). This is the first record of the species in this lake.
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Gebirge (3): Andere Hochgebirge in Europa
Allgemeines
Hier werden mir Ausnahme der Alpen und der zentraleuropäischen Mittelgebirge europäische Gebirge vorgestellt, deren höchste Erhebungen sich in Höhenlagen von über 2'000 m befinden. Hinsichtlich der Vegetation gelten im Prinzip dieselben Stufen wie bei den Alpen, wobei die Höhenlagen je nach geografischer Breite variieren. Bei den Angaben zur Tierwelt wird jeweils nur auf Besonderheiten verwiesen, weil viele Arten - z. B. Rotfuchs, Dachs, Mauswiesel, Iltis, Baummarder, Fischotter, Wildschwein, Rothirsch oder Reh - weit verbreitet sind und so gut wie überall vorkommen.
1. Kantabrisches Gebirge, 2. Pyrenäen, 3.Iberisches Randgebirge, 4. Kastilisches Scheidegebirge, 5. Sierre Nevada, 6. Apennin/Abruzzen, 7. Tatra, 8. Karpaten, 9. Dinarisches Gebirge, 10. Pindos-Gebirge, 11. Balkan, 12. Rhodopen, Rila- und Piringebirge, 13. Olymp, 14. Gebirge auf Kreta, 15. Kaukasus, 16. Ural, 17. Skandinavisches Gebirge
1. Kantabrisches Gebirge
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Nordwestpanien (Asturien, Baskenland, Galicien, Kantabrien, Kastilien-León, Navarra). Das Kantabrische Gebirge hat eine Ost-West-Ausdehnung von ca. 480 km und stellt eine Verlängerung der Pyrenäen dar, ist allerdings deutlich weniger hoch. Höchste Erhebung: Torre de Cerredo (2'648 m. ü. M.) in der zentralen Gebirgskette Picos de Europa. Tierwelt: Der auch hier vorkommende Pyrenäenbär wurde früher als eigene Unterart, U.a. pyrenaicus, angesehen, gilt heute aber als U. a. arctos. Kantabrische Gemse (Rupicapra pyrenaica parva). Nationalparks:
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2. Pyrenäen
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Andorra, Frankreich, Spanien. Grenzgebirge. Höchste Erhebung: Pico de Aneto (3'404 m. ü. M.) in Aragonien. Tierwelt: Der isolierte Pyrenäenbär wurde früher als eigene Unterart, U.a. pyrenaicus, angesehen, gilt heute aber als U. a. arctos. Pyrenäen-Steinbock (C. pyrenaica pyrenaica): ehemals in den ganzen Pyrenäen, zuletzt im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido, letztes Exemplar im Jahr 2000 eingegangen. Heute Unterart C. p. victoriae wiederangesiedelt. Pyrenäengemse (Rupicapra pyrenaica pyrenaica). Nationalparks:
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3. Iberisches Randgebirge
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Zentralspanien (Kastilien, Valencia, Südaragonien und Südkatalonien) Höchste Erhebung: Pico San Lorenzo (2'271 m. ü. M.) in der Sierra de la Demanda Tierwelt: Ostspanischer Steinbock (Capra pyrenaica hispanica) Nationalparks:
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4. Kastilisches Scheidegebirge
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Zentralspanien, Portugal. Höchste Erhebung: Das "Sistema Central" besteht aus drei Hauptegbirgszügen:
Tierwelt: Westspanischer Steinbock (Capra pyrenaica victoriae), Spanischer Kaiseradler (Aquila adalberti). Nationalparks:
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5. Sierra Nevada
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Südspanien (Granada), Teil der Betischen Kordillere Höchste Erhebung: Pico Mulhacén (3'482 m. ü. M.). Tierwelt: Ostspanischer Steinbock (Capra pyrenaica hispanica) Nationalparks:
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6. Apennin, Abruzzen
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Italien, San Marino. Erstreckt sich über eine Länge von ca. 1'500 km von Ligurien bis nach Kalabrien. Gliederung in Nördlichen, Zentralen, wozu die Abruzzen gehören, und Südlichen Apennin. Höchste Erhebung: Corno Grande (2'912 m. ü. M.) im Massiv Gran Sasso d’Italia der Abruzzen, Provinz Teramo. Tierwelt: Der isolierte Abruzzenbär wurde früher als eigene Unterart, U. a. marsabicus, angesehen, gilt heute aber als U. a. arctos. Abruzzengemse (Rupicapra pyrenaica ornata). Nationalparks:
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7. Tatra
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Slowakei, Polen. Fortsetzung des Karpatenbogens Höchste Erhebung: Gerlsdorfer Spitze (2'654 m. ü. M.) Tierwelt: Die Tatragemse ((Rupicapra rupicapra tatrica) ist eine Unterart der Alpengemse. Angesiedelt: Alpenmurmeltier. Nationalparks:
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8. Karpaten
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Österreich(Karpatenvorland, marginal), Tschechien, Slowakei, Ungarn, Polen, Ukraine, Rumänien, Serbien. Die Karpaten bilden einen nach Westen offenen Bogen von (mit der Tatra) ca. 1'300 km Länge. Höchste Erhebungen: Äußere Karpaten: Teufelsspitze im Babia-Góra-Massiv, Polen/Slowakei (1'725 m. ü. M.); Waldkarpaten: Howerla in der Ukraine (2'060 m. ü. M); Ostkarpaten: Pietros in Rumänien (2'305 m. ü. M.); Südkarpaten: Moldoveanu in Rumänien (2'544 m. ü. M.); Siebenbürger Westkarpaten: Cucurbăta Mare (1'849 m) Tierwelt: Karpatenluchs (Lynx lynx carpathica). Wiederangesiedelt: Wisent im Bieszczady-Nationalpark, Poloniny-Nationalpark und Vânători-Neamţ-Naturpark, sowie des Mönchsgeiers. Angesiedelt: Alpenmurmeltier. Nationalparks:
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9. Dinarisches Gebirge
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Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Serbien, Slowenien. Schließt an die Julischen Alpen an. Länge ca. 600 km. Höchste Erhebung: Jezerca in Albanien (2'694 m. ü. M.) Tierwelt: Im Dinarischen Gebirge lebt eine etwa 3'000 Individuen umfassende Braunbären-Population, aus der immer wieder Tiere in die Julischen Alpen abwandern und somit den kleinen Bestand bei Tarvis im Dreiländereck Italien-Slowenien-Österreich genetisch auffrischen. Reichhaltige Herpetofauna mit u.a. Griechischer Landschildkröte, Europäischer Sumpfschildkröte, Kaspischer Bachschildkröte (Mauremys caspica), der endemischen Dalmatinischen Spitzkopfeidechse, Östlicher Smaragdeidechse, Riesen-Smaragdeidechse (Lacerta trilineata), Pracht-Kieleidechse (Algyroides nigropunctatus), Adriatische Mauereidechse (Podarcis melisellensis), Scheltopusik, Ringelnatter, Glattnatter, Äskulapnatter, Vierstreifennatter, Katzennatter (Telescopus fallax), Leopardnatter (Zamenis situla), Sandotter, Kreuzotter und Wiesenotter. In Kartshöhlen lebst der gefährdete Grottenolm (Proteus anguinus). Neben den Alpen das einzige Gebirge in dem der Alpensalamander (Salamandra atra prenjensis) vorkommt. Nationalparks:
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10. Pindos-Gebirge
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Albanien, Griechenland (Epirus, Thessalien, Westmazedonien) Höchste Erhebung: Smolikas (2'632 m. ü. M.), zweithöchster Berg Griechenlands Tierwelt: Das Pindos-Gebirge ist ein Rückzugsort für die in Griechenland weitgehend ausgerotteten Braunbären und Wölfe. Balkangemse (Rupicapra r. balcanica). Nationalparks:
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11. Balkan (Stara Planina)
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Bulgarien, Serbien, Ost-West-Ausdehnung ca. 600 km. Höchste Erhebung: Botwe (2'376 m. ü. M.), dritthöchster Berg Bulgariens Tierwelt:Balkangemse (Rupicapra r. balcanica). Wiederansiedlung des Gänsegeiers sowie des Mönchsgeiers in Bulgarien. Nationalpark:
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12. Rhodopen, Rila- und Piringebirge
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Im Südwesten Bulgariens und im Nordosten Griechenlands liegt ein Komplex von drei Gebirgsmassiven, bestehend aus den Rhodopen (BG/GR), dem Rila- (BG) und dem Piringebirge (BG/GR). Höchste Erhebungen:
Tierwelt: Schneemaus (Chionomys nivalis), Braunbär, Wolf, Balkangemse (Rupicapra r. balcanica). Nationalparks:
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13. Olymp
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Nordgriechenland, Grenzgebiet von Thessalien und Zentralmazedonien. Höchste Erhebung: Mytikas (2'914 m. ü. M.) Tierwelt: Die früher vorkommenden Großsäugetiere sind größtenteils verschwunden. Im August 2008 wurde der vermutlich letzte Bär des Olymp gewildert. Nationalpark: Nationalpark Olympos; bestehend seit 1938. 40 km . Hochster Berg Griechenlands. In der Hochgebirgszone zahlreiche endemische Pflanzenarten. Höchster Punkt: Mytikas. |
14. Kretische Gebirge
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Auf der Insel Kreta finden sich nebst mehreren Gebirgen, die weniger als 2'000 m hoch sind, drei Hochgebirgsmassive. Höchste Erhebungen:
Tierwelt: Kretische Wildkatze (Felis silvestris (ev. libyca) cretensis), Kretische Wildziege, Gänsegeier, Bartgeier. Siehe auch unter Kreta. |
15. Kaukasus
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Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Russland, Türkei. Höchste Erhebung: Elbrus (in Russland, 5'642 m. ü. M.) Tierwelt: Kaukasusluchs (Lynx lynx dinniki), Persischer/Kaukasischer Leopard (P. p. saxicolor), Syrischer Braunbär (U. a. syriacus), Kaukasus-Maral, Kaukasus-Reh (Capreolus c. caucasicus), Ostkaukasischer und Westkaukasischer Tur, Wildziege, Armenisches Mufflon (Ovis gmelini/orientalis) Kaspisches Königshuhn (Tetraogallus caspius), Kaukasus-Birkhuhn (Lyrurus mlokosiewiczi), Gänsegeier, Bartgeier, Schmutzgeier. 1925 ausgerottet und wiederangesiedelt: Wisent im Shahdag-Nationalpark. Im frühen 19. Jahrhundert ausgerottet: Kaukasus-Elch (Alces a. caucasicus). Nationalparks:
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16. Ural
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Russland. Nord-Süd-Ausdehnung ca. 2'400 km, Breite im Mittel etwa 50 km. Der Ural ist eigentlich nur ein Mittelgebirge, wird aber wegen seiner geografischen Bedeutung als Grenze zwischen Europa und Asien, und weil gebietsweise sehr wohl alpine Verhältnisse herschen, hier aufgenommen. Höchste Erhebung: Narodnaja (1'895 m. ü. M.), im südlichen Ural Jamantau (1'640 m. ü. M.) Tierwelt: Typische sibirische Fauna einschließlich Nordluchs (Lynx l. lynx), Vielfrass, Zobel (Martes zibellina), Sibirisches Reh, Sibirisches Waldren (Rangifer. t. valentinae). Nationalparks:
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17. Skandinavisches Gebirge
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Norwegen, Schweden, Finnland Höchste Erhebungen: Rondslottet im Rondane-Massiv, Norwegen (2'178 m. ü. M.); Kebnekaise im Kebenkaise-Massiv, Schweden (2'097 m. ü. M.) Tierwelt: Nordluchs (Lynx l. lynx) , Wolf, Polarfuchs, Braunbär, Vielfrass, Elch, Bergrentier oder Fjällren (R. t. tarandus), weitgehend (halb-)domestiziert, reine Wildpopulation nur noch im norwegischen Dovrefjell und im Rondane-Bergmassiv. Moschusochse 1947-1953 im Dovrefjell angesiedelt. Weißschwanzseeadler, Alpenschneehuhn, Moorschneehuhn, Regenbrachvogel, Schneeeule, Sperbereule. Nationalparks:
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Tabelle: Hochgebirgsgipfel in Europa
Andere Gebirgs-Nationalparks
Italien
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Portugal
Spanien
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Literatur und Internetquellen
- ARNOLD, E.N. & BURTON, J.A. (1978)
- AVIBASE
- BIBELRIETHER, H. & SCHREIBER, R. L. (Hrsg., 1990)
- DUFFEY, E. (Hrsg. 1982)
- PROTECTED PLANET
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Gebirgs-Nationalparks - Gran Paradiso
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Lokalisation: Westalpen, Autonome Region Aostatal und Region Piemont. In den Dörfern Cogne, Valsavarenche und Rhêmes-Notre-Dame unterhält der Park je ein Besucherzentrum, in Cogne auch den Botanischen Alpengarten "Paradisia", die ehemaligen königlichen Jagdhäuser werden als Schutzhütten betrieben. Das Gran Paradiso-Massiv war das letzte Rückzugsgebiet des Alpensteinbocks, der sonst überall ausgerottet worden war.1856 erwarb der damalige König Vittorio Emanuele II. von Sardinien-Piemont ein erstes Landstück bei Nivolet und erklärte es zum königlichen Jagdrevier. Weitere Landerwerbungen folgten. Die Gründung eines spezialisierten Wildhüterkorps sowie die Errichtung eines 325 km langen Systems von Saumpfaden, die heute als Wanderwege dienen, gehen ebenfalls auf sein Betreiben zurück. Sein Enkel Vittorio Emanuele III., der 1913 letztmals eine Jagd durchführte, aber die Jagddistrikte weiter unterhielt, übertrug als König von Italien 1920 seine Ländereien und Rechte dem italienischen Staat, der das Gebiet 1922 zum ersten italienischen Nationalpark erklärte. Der Nationalpark reicht von der submontanen bis zur nivalen Höhenstufe. Der Gran Paradiso ist der höchste Gipel der Grajischen Alpen im engeren Sinne (d. h. ohne Mont-Blanc-Massiv). Etwa ein Fünftel der Fläche sind mit Grasfluren und Alpweiden bedeckt, ein weiteres Fünftel mit Laub-, Misch- und Nadelwäldern. Die übrige Fläche besteht aus Fels- und Schutt sowie Firn und Gletschern. VegetationIn den tieferen Lagen stehen Rotbuchen- und Flaumeichenwälder (Quercus pubescens), Kastanienselven sowie, in Bachtälern, Ahorn-Lindenwälder. Dominierende Koniferen sind Fichte, Waldföhre, Lärche und Arve (Pinus cembra). Die Weiden und alpinen Rasen sind sehr artenreich. Insgesamt wurden im Park 974 Arten Gefäßpflanzen nachgewiesen, darunter 81 für die Alpen bzw. Westalpen endemische. TierweltIm Park wurden 40 Säugetierarten nachgewiesen. Die häufigsten Huftierarten sind Alpensteinbock und Alpengemse, daneben kommen Reh und Wildschwein sowie gelegentlich der Rothirsch vor. Die Großraubtiere wurden ausgerottet, in jüngerer Zeit werden aber Wolf und Luchs wieder gelegentlich gesichtet. An Kleinraubtieren kommen Rotfuchs, Hermelin, Mauswiesel (Mustela nivalis), Dachs, Baum- und Steinmarder vor. Auffälligste Vertreter der Nagetiere sind Alpenmurmeltier und Eichhörnchen. Der Gran Paradiso ist ein ornithologisch bedeutsames Gebiet (IBA IT008) mit mindestens 118 nachgewiesenen Vogelarten, wovon 100 Brutvogelarten, darunter Bartgeier, Steinadler, Schlangenadler, Birkhuhn, Alpenschneehuhn, Steinhuhn, Uhu, Schwarzspecht, Alpendohle und Feldlerche. Die Herptofauna ist durch 4 Amphibien- und 8 Reptilienarten vertreten. Von der Bachforelle und vom Bachsaibling gibt es stabile Populationen. |
Literatur und Internetquellen:
- AVIBASE - GRAN PARADISO NATIONAL PARK
- BIBELRIETHER, H. & SCHREIBER, R. L. (Hrsg., 1990)
- BIRDLIFE DATA ZONE - GRAN PARADISO
- DUFFEY, E. (Hrsg. 1982)
- GIACOMETTI, M. (Hrsg., 2006)
- PARCO NAZIONALE GRAN PARADISO
- VALLE D'AOSTA
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Gebirgs-Nationalparks - Schweizer Nationalpark
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Lokalisation: Zentralalpen, Kt. Graubünden, Unterengadin und Val Müstair auf dem Gebiet der Gemeinden Zernez, S-chanf, Scuol und Val Müstair In Zernez unterhält der Park ein Besucherzentrum. Im Park gibt es ein Wanderwegnetz von 100 km, 18 Rastplätze sowie 7 Parkplätze entlang der Ofenpassstraße. Mitten im Park liegt in einer kleinen Exklave das Hotel Il Fuorn, eine weitere Unterkunft bietet die Chamanna Cluozza. Im Winter ist der Park nicht begehbar (Skifahren verboten). Der Nationalpark reicht von der subalpinen bis zur nivalen Höhenstufe. Etwa 28% der Fläche sind mit Nadelwäldern bedeckt, 21% mit alpinen Rasen. Die andere Hälfte besteht aus Fels- und Schutt sowie Firn. Sämtliche Gletscher im Parkgebiet sind im Verlauf der vergangenen 100 Jahre verschwunden, das letzte Dutzend ab 1973. Das bedeutendste Fließgewässer ist der 42 km lange Spöl, der ober- und unterhalb des Parks zu den Stauseen Lago di Livigno und Lai dad Ova Spin aufgestaut wurde und der in den Inn mündet. Sein wichtigster Zufluss im Park ist die Ova dal Fuorn, welche die Grenze zwischen der Ortler- und der Sesvennagruppe markiert. 23 bis 1.5 ha große und 8.5 m tiefe Karseen bilden auf 2'600 m Höhe die Lais da Macun, eine Seenplatte, die als Exklave seit 2000 zum Nationalpark gehört. VegetationIm Gebiet des Ofenpasses wurde früher Eisen, Kupfer, Blei und Silber gefördert und verhüttet. Dazu wurden die Wälder kahlgeschlagen. Große Flächen des Parks sind daher heute mit relativ jungen Pionierwäldern bedeckt, die fast ausschließlich aus Bergföhren bestehen. Im weiteren gibt es subalpine Mischwälder mit Fichten, Bergföhren, Lärchen und Arven (Pinus cembra). Der hohe Bestand an Huftieren, namentlich Rotwild, verhindert die Ausdehnung der Wälder und führt zur Bildung von Kurzrasen, die sehr viel artenreicher sind, als vor der Gründung des Parks, als die Alpweiden mit Rindern bestoßen wurden. TierweltZum Zeitpunkt der Parkgründung war die Alpengemse die einzige Huftierart, die in namhafter Zahl vorkam. Trotz fehlender Bejagung schwankt ihr Bestand seit 1920 zwischen zwischen 1'000 und 1'700 Stück. Der Rothirsch verschwand im Engadin bereits im 17. Jahrhundert als Standwild und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts ganz ausgerottet. Ab 1896 wanderten aus Tirol wieder erste Hirsche ins Unterengadin ein. 1915 lag der Bestand in Nationalpark bei 9 Stück. In der Folge vermehrte er sich rasant. Um 1980 lebten während des Sommers um die 3'000 Hirsche im Park. Dieser Überbesatz führte zu Schäden an der Vegetation und zum Teil massiven Wintersterben. Durch Sonderabschüsse inner- und außerhalb des Parks und später durch die Einführung einer zweistufigen Jagd im ganzen Kanton gelang es, des Problems einigermaßen Herr zu werden. Heute sind es noch rund 1'800 Stück Rotwild, die sich während des Sommerhalbjahrs im Park aufhalten. Trotz seit 1612 bestehendem striktem Jagdverbot wurde der Alpensteinbock 1640 in Graubünden ausgerottet. 1920 wurden erstmals wieder 7 Tiere aus den Wildparks Interlaken-Harder und Peter und Paul im Nationalpark angesiedelt. Immer wieder fielen Tiere Wilderern, hauptsächlich aus dem Livigno, zum Opfer, was mit der Gründung des angrenzenden Stilfserjoch-Nationalparks gebessert hat. Heute liegt der Steinwildbestand bei 300 Tieren. Rehwild kommt im Park nur in geringer Zahl und nur in den tieferen Lagen vor. Die Großraubtiere wurden in der Schweiz alle ausgerottet, der Luchs wurde wieder angesiedelt, Bär und Wolf wanderten spontan aus Italien ein. Im Nationalpark missglückten illegale Wiederansiedlungsversuche von Luchsen, aber 2020 konnte ein eingewanderter Luchs dokumentiert werden. Seit 2016 gibt es im und um den Park auch wieder Wölfe. 1904 war der letzte Bär der Schweiz auf dem Gebiet des nachmaligen Nationalparks abgeschossen woirden. 2001 wurde erstmals wieder ein aus der Trentino-Population stammender Bär am Ofenpass gesichtet. Seitdem kommt es immer wieder zu Bärenbesuchen. An Kleinraubtieren kommen Rotfuchs, Hermelin, Mauswiesel (Mustela nivalis), Dachs, Baum- und Steinmarder vor. Auffälligste Vertreter der Nagetiere sind Alpenmurmeltier und Eichhörnchen. Der Schweizer Nationalpark ist mit mindestens 82 nachgewiesenen Vogelarten Teil eines ein ornithologisch bedeutsamen Gebiets (IBA CH025). Zu den Brutvögeln gehören Steinadler, Birkhuhn, Alpenschneehuhn, Steinhuhn, Uhu, Schwarzspecht, Tannenhäher und Alpendohle. Vom im Jahr 1900 im Alpenraum ausgerotteten Bartgeier wurden von 1991-2007 insgesamt 26 Nachzuchtvögel aus Zoos und Zuchtstationen im Park und einige weitere im benachbarten Stilfserjoch-Nationalpark ausgewildert. 2007 brütete das erste Paar auf Schweizer Seite erfolgreich in der Val Tantermozza. 30 Jahre nach Beginn der Aktion gab es in den beiden Parks je 3 Brutpaare. Die Reptilien sind durch die Kreuzotter und die Waldeidechse (Lacerta (= Zootoca) vivipara) vertreten, die Ampibien durch Grasfrosch und Bergmolch. Besonders reichhaltig ist die Schmetterlingsfauna mit 108 nachgewiesenen Arten. |
Literatur und Internetquellen:
- AVIBASE - SWISS NATIONAL PARK
- BIRDLIFE DATA ZONE - LOWER ENGADINE AND SWISS NATIONAL PARK
- BIBELRIETHER, H. & SCHREIBER, R. L. (Hrsg., 1990)
- BURCKHARDT, D. (1980)
- DUFFEY, E. (Hrsg. 1982)
- GIACOMETTI, M. (Hrsg., 2006)
- PARC NAZIUNAL SVIZZER
- STIFTUNG PRO BARTGEIER
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BAYHAN, B., KAYA, M. & SEVER, T. M. (2008)
Diversity of Fish Fauna in Gediz Estuary Lagoons (Izmir Bay/Aegean Sea).
Journal of Animal and Veterinary Advances 7 (9):1146-1150). ISSN: 1680-5593.
Abstract:
In order to establish the present fish fauna in Gediz estuary lagoons, sampling was conducted in the 4 stations, one inside Gediz river mouth and 3 in the lagoons during 2004. In the first station, a commercial trawling with 44 mm codend mesh size to determine fish fauna was used and sub marine observations or beach seine of 1 mm mesh size employed to establish fish fauna in the lagoons, K rdeniz, Homa and Çilazmak, which are relatively shallow. In addition some physicochemical parameters such as temperature, salinity, dissolved oxygen, pH and chlorophyl-a which all play significant roles were measured for each stations monthly. As the result of the research, 56 fish species of 24 families were found from the 4 stations. According to a Bray-Curtis similarity index and multi dimensional scaling analysis in relation to the lagoons, 2 groups are formed based on diversity of fish fauna; Krdeniz, Homa and Çilazmak are similar to one another in diversity of species, with the first station being different from them.
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ARSLAN, D., OLIVIER, A., YASAR, C. et al. (2018)
Distribution and current status of herpetofauna in the Gediz Delta (Western Anatolia, Turkey).
Herpetology Notes 11: 1-15 (2018) (published online on 10 January 2018)
Abstract:
In this study, we conducted an inventory of amphibians and reptiles between 2013 and 2016 in the Gediz Delta (İzmir, Turkey). The field results were combined with existing records. According to the data obtained, a total of 35 herptile species live in the region, comprising 7 amphibians (2 urodeles, 5 anurans) and 28 reptiles (6 chelonians, 10 lizards and 12 snakes). Five species (Lissotriton vulgaris, Triturus ivanbureschi, Heremites auratus, Platyceps collaris and Telecopus fallax) were recorded for the first time in the Gediz Delta during the study. A chorotype classification and potential threats of the species are also presented.
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