Sonntag, 12 November 2017 21:56

West- und Zentralafrika - Allgemeines

Allgemeines

Anschließend an die von der Sahara überleitenden Halbwüsten des Sahel erstrecken sich im Norden West- und Zentralafrikas Steppen und Trockensavannen, die südwärts in Feuchtsavannen und Trockenwälder übergehen. Es folgt ein Gürtel mit tropischen Feuchtwäldern, der die Regenwälder Westafrikas und des Kongobeckens umschließt. Das Klima ist hauptsächlich tropisch mit jahreszeitlichen Wärmeschwankungen von bis zu 25ºC im Norden der Region und weitgehend gleich bleibenden Temperaturen von etwa 22-26ºC im Regenwaldbereich. Der Westafrikanische Regenwald ist ein Brennpunkt der Biodiversität, der Steppen- und Savannenbereich ist – zumindest bezüglich Großsäugetieren - artenärmer als die vergleichbare Zone in Ost- oder Südafrika, so fehlen hier z.B. die Zebras, die Gnus, Rappenantilope, Impala und Steinböckchen, und Kudus gibt es nur östlich des Tschadsees.

Hauptsächliche Gefahren für die Biodiversität der Region sind das Vordringen der Sahelo-Sahara Richtung Süden als Folge des Klimawandels, Überweidung, die Erschließung des Regenwaldes durch Forststraßen zur Nutzung von Edelhölzern und im Gefolge davon das Schlagen von Brennholz und die illegale Jagd insbesondere auf Säugetiere für den Wildfleischhandel.

Typische Zootiere

Senegal-Galago, Rotscheitelmangabe, Weißscheitelmangabe, Grüne Meerkatze, Diana-Meerkatze, Monameerkatze, Brazzameerkatze, Drill, MandrillGuineapavian, Bärenstummelaffe, Flachlandgorilla, Bonobo, Schimpanse, Afrikanischer Wildhund, Honigdachs, Weißschwanzmanguste, Zebramanguste, Tüpfelhyäne, Streifenhyäne, Goldschakal, GepardKarakal, ServalLöwe, Leopard, Erdferkel, Afrikanischer Elefant, Klippschliefer, Warzenschwein, Pinselohrschwein, Zwergflusspferd, Flusspferd, Giraffe, Okapi, Kaffernbüffel, Rotbüffel, BongoSitatunga, Gelbrückenducker, Pferdeantilope, Bergriedbock, Ellipsenwasserbock, Klippspringer, Dorkasgazelle.

Afrikanischer Strauß, Zwergtaucher, Rosapelikan, Rötelpelikan, Kormoran, Graureiher, Goliathreiher, Kuhreiher, Seidenreiher, Küstenreiher, Nachtreiher, Zwergdommel, Schuhschnabel, Hammerkopf, Weißstorch, Abdimstorch, Wollhalsstorch, Afrikanischer Marabu, Brauner Sichler, Heiliger Ibis, Löffler, Gelbbrustpfeifgans, Witwenpfeifgans, Nilgans, Sporngans, Glanzgans, Zwergglanzgans, Kapente, Gelbschnabelente, Schreiseeadler, Schmutzgeier, SperbergeierGaukler, Sekretär, Wanderfalke, Turmfalke, Wachtel, Felsenhühnchen, Kongopfau, Helmperlhuhn, Jungfernkranich, Senegaltrappe, Teichhuhn, Afrikanisches Blätterhühnchen, Stelzenläufer, Säbelschnäbler, Kaptriel, Krokodilwächter, Sandregenpfeifer, Langzehenkiebitz, Großer Brachvogel, Kampfläufer, Rotschenkel, Graupapapagei, Weißbauch-Lärmvogel, Schwarzschwanz-Lärmvogel, Schildturako, Weißhaubenturako, Schwarzschnabelturako, Schleiereule, Weißgesichtseule, Milchuhu, Braunflügel-Mausvogel, Blaunackenmausvogel,Weißstirnspint, Scharlachspint, Gabelracke, Opalracke, Strichelracke, Wiedehopf, Steppenbaumhopf, Nördlicher Hornrabe, Rotschnabeltoko, Grautoko, Furchenschnabelbartvogel, Weißscheitelrötel, Kupfernektarvogel, Goldscheitelwürger, Purpur-Glanzstar, Napoleonweber, Textorweber, Paradieswitwe, Wachtelastrild.

Glattrand-Gelenkschildkröte, Spornschildkröte, Siedleragame, Braune Schildechse, Gefleckter Nilwaran, Königspython, Afrikan. Eierschlange, Grüne Mamba, Weißlippen- Kobra, Puffotter, Gabunviper, Wüsten-Hornviper, Nilkrokodil, Stumpfkrokodil, Zwergkrallenfrosch, Afrikanischer oder Glatter Krallenfrosch, Oku-See-Krallenfrosch, Zipfelkröte, Westafrikanischer Lungenfisch, Schmuck-Flösselhecht, Senegal-Flösselhecht, Elefantenrüsselfisch, Langflossensalmler.

Literatur und Internetquellen

BLOM, A., ALERS, M. P. T., FEISTNER, A. T. C., BARNES, R. F. W & BARNES, K. L. (1992)
BUTYNSKI, T. M. & KOSTER, S. H. (1994)
EAST, R. (1988-1990)
GIPPOLITI, S. & DELL'ORNO, G. (1996)
KAMDEM TOHAM, A. et al. (eds. 2006)
LUARD, N. (1985)
MITTERMEIER, R.A., MYERS, N. & GOETTSCH-MITTERMEIER, C. (1999)

SCOTT McGRAW, W. (1998)
STUART, C. & T. (1995)  

Birdlife - Important Bird Areas Online-Daten
UNEP/WCMC Protected Areas Programme Online-Daten

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Sonntag, 12 November 2017 21:22

Nordafrika - Allgemeines

Allgemeines

Nordafrika besteht aus dem mediterranen Küstenstreifen und dem Atlasgebirge, die biogeografisch zur Ökozone der Paläarktis gehören, sowie der riesigen Saharawüste und dem südlich daran anschliessenden Sahel. Hier mischen sich eurasische und afrikanische Faunenelemente.

Typische Zootiere

BerberaffeGoldschakalWüstenfuchsSandkatze, BerberlöweNordwestafrikanischer GepardKlippschliefer, Dromedar, Atlashirsch, Mendesantilope, Säbelantilope, Dorkasgazelle, Mhorrgazelle, Dünengazelle, MähnenspringerFette SandratteKairo-StachelmausBerber-StreifengrasmausWüstenschläfer, Gundi , Nordafrikanischer Strauß, WeißstorchWaldrappRosaflamingoAlpenkrähe, Afrikanischer Dornschwanz, Uräusschlange, Wüstenhornviper

Literatur und Internetquellen

BEUDELS, R.C. et al. (2005)
MÜLLER, H.P. (2004)
RABEIL, T., NEWBY, J. & HAROUNA, A. (2008)

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Sonntag, 12 November 2017 17:43

Ostafrika - Allgemeines

Allgemeines

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Der Mount Meru vom Aruscha-Nationalpark aus, Tansania © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Der Ngorongorokrater vom Kraterrand aus, Tansania © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Palmen am Rufiji River im Selous-Wildschutzgebiet, Tansania © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Paviane (Papio cynocephalus) auf Kopje im Ruaha-Nationalpark, Tansania © Fabian Schmidt, Zoo Basel

 

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Wasserloch mit Mohrenklaffschnäbeln (Anastomus lamelligerus) im Ruaha-Nationalaprk, Tansania © Fabian Schmidt, Zoo Basel

 

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Dornbusch, Kopjes und Hügel im Mkomasi-Nationalaprk, Tansania © Fabian Schmidt, Zoo Basel

 

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Baobab (Adansonia digitata) und Termitenhügel im Tarangire-Nationalapark, Tansania © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Die Außenbezirke der Stadt Nairobi haben die Grenzen des Nairobi-Nationalparks erreicht © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Elfenbeinlager der tansanischen Naturschutzbehörde in Dar-es-Salaam. 2010 lagerten hier rund 90 Tonnen Rohelfenbein, das aufgefunden oder konfisziert wurde. Dies entspricht etwa 9'000 Elefanten © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Schlafender Leopard (Panthera pardus) im Nakuru-Nationalpark, Kenia © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Osteuropäische Störche nutzen die ostafrikanischen Steppen und Savannen als Winterquartier. Hier in der Serengeti © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Wassertriel (Burhinus vermiculatus) auf der Insel Ngamba im Viktoriasee, Uganda © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Ostafrika hat überwiegend ein tropisches Klima mit relativ geringen Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter. Lange Trockenzeiten werden von Perioden mit unregelmäßigen Niederschlägen unterbrochen. In höheren Lagen, wie dem äthiopischen Hochland kann es vor allem nachts bitterkalt werden.

Ebenen mit nach Regenfällen rasch sprießenden Gräsern, Gebirgszüge, erloschene Vulkane, das Seen- und Fluss-System des Rifttals, der Lauf des Nils mit ausgedehnten Sumpfgebieten und die Küsten des Roten Meeres und des Indischen Ozeans tragen zur hohen Biodiversität der Region bei. Die Eastern Arc Mountains und die zwischen ihnen und dem Indischen Ozean liegenden Wälder sind ein Brennpunkt der Biodiversität. Auf einer Fläche nur so groß wie Belgien leben hier 4'000 Arten Gefäßpflanzen, wovon 1'400 endemische, und 1019 Wirbeltierarten (ohne Fische), wovon 121 endemische. In der Region befindet sich der Malawisee mit dem weltweit größten Artenreichtum an Fischen. Man geht davon aus dass es etwa 1'000 Arten sind, von denen über 90 % nur hier heimisch sind.

Naturschutz

Zwar ist die Region recht gut mit Nationalparks und anderen Schutzgebieten bestückt, aber mangelnder praktischer Wildschutz hat dazu geführt, dass in den meisten Ländern die Elefantenbestände zusammengebrochen sind. Heute haben sie sich wieder ein wenig erholt. Es dürfte in der Region gegen 200'000 Tiere geben, über 80 % davon in Tansania, das sich effektiv um den Schutz bemüht. Im Lager der Naturschutzbehörde in Dar-es-Salaam hat sich so viel Elfenbein aus Konfiskationen und Hegeabschüssen angehäuft, dass ob der Last die Gestelle zusammengebrochen sind. Auch der Bestand des Spitzmaulnashorn wurde in der Region drastisch reduziert, heute gibt es noch 700 Tiere, und das Nördliche Breitmaulnashorn ist im Freiland vermutlich ganz ausgerottet.

Ein Bevölkerungswachstum von 2.5 bis 3 % pro Jahr führt dazu, dass der Lebensraum für die Wildtiere immer knapper wird. Wildtier:Mensch-Konflikte häufen sich, illegale Fleischjagd gibt es überall und neue Verkehrswege zerschneiden die Lebensräume der Tiere. Seit Bernhard GRZIMEKs Zeiten engagiert sich die Frankfurter Zoologische Gesellschaft namentlich in Tansania für den Naturschutz. Auch andere Zoos beteiligen sich an Natur- und Artenschutzprojekten in der Region, etwa für Somali-Wildesel, Grévyzebra oder Spitzmaulnashorn, oder unterstützen Naturschutzgebiete. Viele Zoos beteiligten sich auch an der EAZA-Nashornkampagne (2005/06), die u.a. rund 100'000 € für Nashorn-Schutzprojekte in Ostafrika generierte.

Typische Zootiere:

Grüne Meerkatze, Anubispavian, Steppenpavian, Mantelpavian, Dschelada, Guereza , GoldschakalAfrikanischer Wildhund, Löffelhund, HonigdachsZebramanguste, ZwergmangusteWeißschwanzmangusteTüpfelhyäne, Streifenhyäne, Erdwolf, GepardKarakal, ServalLöwe, Leopard, Erdferkel, Afrikanischer Elefant, Klippschliefer, Buschschliefer, Südlicher Baumschliefer, Somali-Wildesel , Grévyzebra , Grantzebra, Spitzmaulnashorn, WarzenschweinFlusspferd, Giraffe, Okapi, Kaffernbüffel, Bongo, Elenantilope, Kleiner Kudu, Großer Kudu, Rotducker, Blauducker, Pferdeantilope, Rappenantilope, Weißbartgnu, Bergriedbock, Ellipsenwasserbock, Weißnacken-Moorantilope, Kirk-Dikdik, Klippspringer, Impala, Dorkasgazelle, Thomsongazelle, Schlicht-Borstenhörnchen, Tüpfelgrasmaus, Akazienratte, Nacktmull, Rote Elefantenspitzmaus, Rotschulter-Rüsselhündchen.

Massai-Strauß, Zwergtaucher, Rosapelikan, Rötelpelikan, Kormoran Graureiher, Goliathreiher, Kuhreiher, SeidenreiherKüstenreiher, Nachtreiher, Zwergdommel, Schuhschnabel, Hammerkopf, Weißstorch, Abdimstorch, Wollhalsstorch, Afrikanischer Marabu, Brauner Sichler, Heiliger Ibis, Löffler, Zwergflamingo, RosaflamingoGelbbrustpfeifgans, Witwenpfeifgans, Nilgans, Blauflügelgans, Sporngans, Glanzgans, Zwergglanzgans, Kapente, Rotschnabelente, Gelbschnabelente, Schreiseeadler, Bartgeier, Schmutzgeier, SperbergeierGaukler, Sekretär, Wanderfalke, Turmfalke, Gelbkehlfrankolin, Geierperlhuhn, HelmperlhuhnGrauhals-Kronenkranich, Teichhuhn, Afrikanisches Blätterhühnchen, Stelzenläufer, Säbelschnäbler, Kaptriel, Krokodilwächter, Sandregenpfeifer, Langzehenkiebitz, Großer Brachvogel, Kampfläufer, Rotschenkel, Schwarzköpfchen , Schwarzschnabelturako, Fischerturako, Weißhaubenturako, Seidenturako, Hartlaubturako, Weißwangenturako, Weißbauch-Lärmvogel, Schleiereule, Weißgesichtseule, Kap-Uhu, MilchuhuBraunflügel-Mausvogel, BlaunackenmausvogelScharlachspint, Weißstirnspint, Strichelracke, Gabelracke, Wiedehopf, Steppenbaumhopf, Nördlicher Hornrabe, Trompeter-HornvogelRotschnabeltoko, GrautokoFlammenkopf-Bartvogel, Weißscheitelrötel, Tacazze-Nektarvogel, Kupfernektarvogel, Heuglin-Brillenvogel, Elsterwürger, WachtelastrildNapoleonweber, Textorweber, Genickbandweber, Paradieswitwe, Königsglanzstar, Hildebrandt-Glanzstar, Purpur-Glanzstar, Dreifarben-Glanzstar, Starweber, Napoleonweber, Oryxweber,

Nilkrokodil, Spaltenschildkröte, Jackson-Chamäleon, Pantherschildkröte, Ostafrikanische Siedleragame, Fliederagame, Zwerggürtelschweif, Braune Schildechse, Afrikan. Eierschlange, Weißlippen-Kobra, Puffotter, Afrikanischer Krallenfrosch, Schmuck-Flösselhecht, Senegal-Flösselhecht, Elefantenrüsselfisch, Malawisee-Buntbarsche, Tanganjikasee-Buntbarsche.

Literatur und Internetquellen

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Manas

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Manas River, Manas Nationalpark, Bhutan © Jürg Völlm, Basel
Assam, Indien; Bhutan

Manas Nationalpark und Tiger-Reservat, Indien: 40 - 140 m.ü.M., 2'840'000 ha (davon Nationalpark 39'100 ha)
Königl. Manas Nationalpark, Bhutan 140-2'600 m.ü.M., 105'700 ha. Important Bird Areas BT015 und IN396.

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Das Flussbett des Manas mit Galeriewald © Jürg Völlm, Basel
Das Areal ist auf der indischen Seite überwiegend flach und verfügt über zahlreiche Kleinseen und Feuchtgebiete. Im Norden wird es hügelig bis gebirgig. Der Park wird vom Manas River und seinen Nebenflüssen Beki und Hakua durchflossen, ferner gibt es einige kleinere Flüsse, wie Jongrong, Gyati und Garuchara.

AS 6 manas forest
Wald im Tiefland des Manas-Nationalparks © Jürg Völlm, Basel
Vegetation: Unterschiedliche Typen von Wald, mit laubabwerfenden, teilweise immergrünen oder immergrünen Bäumen, und Grasland, auf der bhutanesischen Seite bis hinauf in den alpinen Bereich.

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Goldlangur (Presbytis geei) im Kgl. Manas Nationalpark, Bhutan © Jürg Völlm, Basel
Tierwelt: Manas ist eines der Gebiete mit der höchsten Artenvielfalt an Feliden. Im Manas-Nationalpark Bhutans wurden mittels Kamerafallen nachgewiesen (DHENDUP et al., 2016): Tiger, Leopard, Nebelparder, Bengalkatze, Asiatische Goldkatze, Rohrkatze, und Marmorkatze (Pardofelis marmorata). Manas verfügt auch über die einzige noch lebensfähige, ein paar hundert Tiere umfassende Population des Zwergwildschweins. AS 6 manas neofelis
Fotofallen-Aufnahme eines Nebelparders (Neofelis nebulosa) im Manas-Nationalpark. Aus: DHENDUP et al., 2016
Ferner kommen u.a. folgende Säugetierarten vor: Bengalischer Plumplori, Assam-Makak (Macaca assamensis), der stark gefgährdete Goldlangur (Presbytis geei), Kappengibbon, Hulock (Hylobates hoolock), Gangesdelphin (Platanista gangetica), Lippenbär, Rothund, Goldschakal, Asiatischer Elefant, Panzernashorn, Wildschwein, Indischer Muntjak, Axishirsch, Schweinshirsch, Sambar, Barasingha, Gaur, Wildbüffel (Bubalus arnee), Vierhornantilope (Tetracerus quadricornis), Nilgauantilope und das stark gefährdete Borstenkaninchen (Caprolagus hispidus).

AS 6 manas rhinoceros
Umgesiedelte Panzernashörner (Rhinoceros unicornis) im Eingewöhnungsgatter © Jürg Völlm, Basel
Allein im indischen Teil wuren etwa 310 Vogelkarten nachgewiesen. Darunter befinden sich einige ungewöhnliche Arten, wie der Argalamarabu oder Grosser Adjudant, der Sunda-Marabu, der Philippinenpelikan und der größte bekannte Bestand der Barttrappe (Houbaropsis bengalensis). Auch der vom Aussterben bedrohte Bengalgeier (Gyps bengalensis), der gefährdete Bindenseeadler (Haliaeetus leucoryphus) und der ebenfalls gefährdete Nepalhornvogel (Aceros nipalensis) leben hier. Im Norden kommen Bergvögel, wie der Schmuckkleiber (Sitta formosa) eine der seltensten Kleiberarten der Welt, oder das Rotbrustwaldrebhuhn (Arborophila mandellii) hinzu.

In den Schutzgebieten leben über 50 Reptilienarten, darunter der Gangesgavial.

Website des Parks

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Orang-Nationalpark

AS-6 orang OP2
Asiatische (Reit-)Elefanten (Elephas maximus) im natürlichen Lebensraum. Orang-Nationalpark, Assam © Olivier Pagan, Zoo Basel
Assam, Indien

40-50 m.ü.M, 7'881 ha

Vegetation: Flaches Gelände am Nordufer des Brahmaputra. Sümpfe, Grasland mit u.a. Silberhaargras (Imperata cylindrica), Schilfrohr (Phragmites karka), Pfahlrohr (Arundo donax) und Zuckerrohr (Saccharum). In den Waldgebieten gedeihen u.a. AS-6 orang porcinus JV
Schweinshirsche (Axis porcinus) im natürlichen Lebensraum. Orang Nationalpark, Indien © Jürg Völlm, Basel
Baumwollbaum (Bombax ceiba), Ostindischer Palisander (Dalbergia sissoo), Stinkbaum (Sterculia villosa), China-Dattel (Ziziphus zizyphus).

Tierwelt: Gangesdelphin (Platanista gangetica), Bengalkatze, Fischkatze, Rohrkatze, Leopard, Tiger, Asiatischer Elefant, Panzernashorn, Wildschwein, Zwergwildschwein, Indischer Muntjak, Schweinshirsch, Sambar, Barasingha, Gaur, Wildbüffel (Bubalus arnee). Important Bird Area IN398 mit u.a. mit u.a. PhilippinenpelikanSunda- und Argala-Marabu (L. dubius), Bengal- und Schmalschnabelgeier (Gyps bengalensis, G. tenuirostris), Bengaltrappe (Houbaropsis bengalensis).

Feldprojekte von Zoos: z.B. Zoo Basel - Langzeitschutz der Panzernashörner in Assam, Indien

Website des Parks

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Kaziranga-Nationalpark

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Panzernashörner im Kaziranga-Nationalpark, Assam © Olivier Pagan, Zoo Basel
Assam, Indien

67 - 80 m.ü.M., 84'979 ha

Vegetation: Flache, am Brahmaputra gelegene, hauptsächlich mit Elefantengras bestandene Ebene mit zahleichen seichten AS-6 kaziranga barasingha rhino JV
Barasinghas (Cervus duvaucelii) und Panzernashorn (Rhinoceros unicornis) im Kaziranga NP, Assam © Olivier Pagan, Zoo Basel
Sümpfen. Dazwischen größere Waldbezirke mit teilweise immergrünen Bäumen.

        
Tierwelt: Bengalischer Plumplori, Schopflangur, Kappengibbon, Hulock (Hylobates hoolock), Ohren-Schuppentier, Gangesdelphin (Platanista gangetica), Goldschakal, Rothund, Lippenbär, Kragenbär, Bengalkatze, Fischkatze, Rohrkatze, Leopard, Tiger, Asiatischer Elefant, Panzernashorn, Wildschwein, Zwergwildschwein, Indischer Muntjak, AS-6 kaziranga elephant JV
Elefantenbulle (Elephas maximus) im Kaziranga NP, Indien © Jürg Völlm, Basel
Schweinshirsch, Sambar, Barasingha, Gaur, Wildbüffel (Bubalus arnee), Borstenkaninchen (Caprolagus hispidus).

        
Important Bird Area IN064 mit u.a. Krauskopf- und Philippinenpelikan, Streifen- und Zwerblässgans, Marmelente, Sunda- (Leptoptilos javanicus) und Argala-Marabu (L. dubius), Bengal- und Schmalschnabelgeier (Gyps bengalensis, G. tenuirostris), Schell- und Kaiseradler (Aquila clanga, A. heliaca), Bengaltrappe (Houbaropsis bengalensis).

Website des Parks

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Weitere Parks

  • Barnadi-Wildschutzgebiet

    Assam, Indien
    Bestehend seit 1980, errichtet  hauptsächlich zum Schutz des Zwergwildschweins und des Borstenkaninchens
    Fläche 26 km²
    Höhe 100-200 m.ü.M.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA IN368)
    Website des Parks
  • Buxa-Tigerschutzgebiet

    Westbengalen, Indien
    Bestehend seit 1986
    Fläche 745 km², davon 313 km² Kernzone
    Höhe 152-1'800 m.ü.M.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA IN317)
    Website des Parks
  • Dibru-Saikhowa-Nationalpark

    Assam, Indien
    Bestehend seit 1986 als Wildschutzgebiet, seit 1999 Nationalpark
    Fläche 765 km², davon 330 km² Kernzone
    Hohe 90-100 m.ü.M.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA IN378)
    Website des Parks

  • Nameri-Nationalpark

    Assam, Indien
    Bestehend seit 1985 als Wildschutzgebiet, seit 1998 Nationalpark
    Fläche 220 km²
    Höhe ca. 105 m.ü.M.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA IN397)
    Website des Parks

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Literatur:

DHENDUP, T., TEMPA, T. & TENZIN, U. (2016)
GEE, E.P. (1967)

GRUBER, U. (1995)
ISRAEL, S. & SINCLAIR, T. (eds. 1987)
LAMICHHANE, B., DHAKAL, M. SUBEDI, N. & POKHERAL, C. P.(2014)
PFEFFER, P. (1969)
SAHARIA, V. B. (ed., 1981)
Bhutan Trust Fund for Environmental Conservation

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Königlicher Chitwan-Nationalpark

AS-6 Chitwan Melursus ChitwanNP
Lippenbär (Melursus ursinus) im Salwald. Bild Nationalparkverwaltung Chitwan NP
Nepal

Bestehend seit 1984

932 km² (Königlicher Nationalpark) und 750 km² Pufferzone. Östlich angrenzend das Parsa-Wildreservat mit 49'900 ha und südlich, im indischen Bundesstaat Bihar, der Valmiki-Nationalpark mit 89'940 ha.
Höhe ca. 110-850 m.ü.M.

AS-6 Chitwan Nashoerner ChitwanNP
Badende Panzernashörner (Rginoceros unicornis). Bild Nationalparkverwaltung Chitwan NP
Mittlerer Jahresniederschlag 2'150 mm, mittlere Tagestemperatur von Oktober bis Februar 25°C, Spitzentemperaturen von März bis Juni bis 43°C.

Chitwan war ursprünglich ein nur dünn besiedeltes Malariagebiet, das als Jagdrevier für die herrschende Klasse diente. 1954 wurde ein Programm zur Ausrottung der Malaria in die Wege geleitet, die Bevölkerung stieg von damals 36'000 auf 100'000 Menschen im Jahr 1960, viele Waldgebiete wurden gerodet und es wurde massiv AS-6 Chitwan Arbeitselefanten ChitwanNP
Arbeitselefanten. Bild Nationalparkverwaltung Chitwan NP
gewildert. 1962 wurde ein Schutzgebiet für das Panzernashorn eingerichtet und 1973 wurde Chitwan zum ersten Nationalpark Nepals erklärt. World Heritage Site seit 1984. Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA NP004) seit 2005.

AS-6 Chitwan Tecoma stans Ralf Lotys
Gelbe Trompetenblume (Tecoma stans) im Chitwan Nationalpark © Ralf Lotys
Vegetation: Feuchte, winterkahle Wälder, hauptsächlich Salwald (Shorea robusta) und Auenwälder mit Cachou-Akazie (Acacia catechu), Ostindischem Rosenholz (Dalbergia sissoo) und Rotem Seidenwollbaum (Bombax ceiba) als wichtigsten Arten. Ferner Grasland mit bis zu 8 m hohem Elefantengras (Saccharum spp.) und auf den Hügeln Koniferenwälder (Pinus roxburghii).

Tierwelt: Der Bestand an Panzernashörnern hat wegen Wilderei abgenommen und betrug 2006 noch 372 Individuen. Rhesusaffe. AS-6 Chitwan BuboFlavipes HansStieglitz
Himalaya-Fischuhu (Ketupa flavipes) im Chitwan-Nationalpark © Hans Stieglitz
Die Huftiere sind durch WildschweinAxishirsch und Schweinshirsch, Sambar, Indischer Muntjak, GaurNilgauantilope und Vierhornantilope vertreten, die Katzen durch Tiger, Leopard, Nebelparder, Fisch-, Bengal- und Rohrkatze, die Affen durch Hulman und Bemerkenswert ist auch das stark gefährdete Borstenkaninchen (Caprolagus hispidus). Insgesamt umfasst die Säugetierliste 68 Arten. In den Flüssen leben Gangesdelfin (Platanista gangetica), Sumpfkrokodil, Gangesgavial und 126 Fischarten.  Etwa 540 Vogelarten wurden nachgewiewsen.

Website des Parks

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Weitere Parks

  • Parsa-Wildschutzgebiet

    Nepal
    Schließt östlich an Chitwan an
    Bestehend seit 1984
    Fläche 499 km² und 298 km² Pufferzone
    Höhe 200-950 m.ü.M.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA NP018)
    Website des Parks

  • Valmiki-Wildschutzgebiet

    Bihar, Indien
    Schließt südwestlich an Chitwan an
    Bestehend seit 1970
    Fläche 545 km²
    Höhe 125-880 m.ü.M.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA IN301)
    Website des Parks
  • Bhimbandh-Wildschutzgebiet

    Bihar, Indien
    Bestehend seit 1976
    Fläche 681 km²
    1'146 mm Niederschlag / Jahr
    Website des Parks
  • Koshi Tappu Wildschutzgebiet

    Nepal
    Bestehend seit 1976
    Fläche 65 km²
    Gelegen am Koshi River bzw. Stausee.
    Höhe 75-81 m.ü.M.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA IN301)
    Website des Parks

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Literatur und Internetquellen

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Sunderbans-Nationalpark und -Tigerschutzgebiet

AS-6 sunderbans krok PeterAndersen
Leistenkrokodil (Crocodylus porosus) im Sunderban-Nationalpark © Peter Andersen
Westbengalen, Indien

Höhe meistenteils zwischen 0 und 5 m.ü.M.

133'000 ha Nationalpark, Welt-Naturerbe und Biosphärenreservat, dazu 125'500 Schutzgebiet. Östlich, im zu Bangladesch gehörenden Teil der Sunderbans, drei weitere große Schutzgebiete von zusammen 139'700 ha.

Von November bis Februar Temperaturen AS-6 sunderbans reiher PeterAndersen
Seidenreiherl (Egretta garzetta) im Sunderban-Nationalpark © Peter Andersen
zwischen 10°C und knapp über 30°C. In den Sommermonaten werden Spitzentemperaturen bis zu 42°C erreicht.

Tiger-Reservat seit 1973, Wildschutzgebiet ab 1977, Nationalparkstatus ab 1984. Der Park liegt im westlichen Teil des Gangesdeltas und besteht aus zahlreichen Inseln.

Vegetation: Die Vegetation der Sunderbans (oder Sundarbans) besteht AS-6 sunderbans PhaenicophaeusTristis M AbdullahAbuDiyan.
Grünschnabel-Malkoha (Phaenicophaeus trisits) auf Mangrove im Sunderban-Nationalpark Nationalpark © M._Abdullah Abu Diyan
zum größten Teil aus Mangrovenwald und sie haben ihren Namen von der lokal als "Sundari" bezeichneten Mangrove Heritiera littoralis.

Tierwelt: Die Sunderbans sind ein bedeutendes Rückzugsgebiet für den Tiger. Dank dem semiaquatischen Lebensraum findet man hier Fischkatze, Glattotter (Lutrogale perspicillata), Ganges- und Irawadidelfin (Orcaella brevirostris). Leopard, Panzernashorn, Javanashorn (Rhinoceros sondaicus), BarasinghaSchweinshirsch und Wasserbüffel kamen früher vor, sind aber heute ausgestorben.  Im Park wurden 58 Säugetier- und 55 Reptilienarten, darunter Leistenkrokodil  BindenwaranTigerpython und Königskobra sowie drei Arten Meeresschildkröten nachgewiesen. Ferner gibt es rund 248 Vogelarten, darunter den Goliathreiher.

Website des Parks

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Literatur und Internetquellen:

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Sultanpur-Nationalpark

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Sultanpur-Nationalpark, Haryana, Indien © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Haryana, Indien

ca. 230 m.ü.M., 143 ha

Vegetation: Für die Vögel wurden verschiedene Baumarten angepflanzt, so Niembaum (Azadirachta indica), Duftende Akazie (Acacia nilotica), Schirmakazie (Acacia tortilis) und Berberitzen (Berberis).
        
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Halsbandsittiche (Psittacula krameri) im Sultanpur-Nationalpark, Haryana, Indien © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Tierwelt: Nilgauantilope, Hirschziegenantilope. Important Bird Area IN055 mit relativ wenigen Brutvogelarten, aber sehr wichtig als Überwinterungsgebiet. Zu den Brutvögeln zählen u.a. Mohrenscharbe (Phalacrocorax niger), Halsband- und Wachtelfrankolin (F. francolinus, F. pondicerianus), Halsbandsittich (Psittacula krameri), Wiedehopf, Hinduracke (Coracias bengalensis), Braunliest (Halcyon smyrnensis), Heckenkuckuck (Centropus smyrnensis), Rußbülbül (Pycnonotus cafer). Ansonsten ist das Spektrum der Vogelarten, die hier angetroffen werden, ist ähnlich dem von Keoladeo Ghana.

Website des Parks

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Keoladeo-Nationalpark

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Wildschwein (Sus scrofa vittatus) im Keoladeo-Nationalpark, Bharatpur © Peter Dollinger
Rajahstan, Indien

172 - 175 m.ü.M., 2'873 ha

Ursprünglich vom Maharadscha von Bharatpur durch die Zuleitung von Wasser als Jagdgebiet für Wasservögel entwickelt, ist Keoladeo Ghana seit 1956 eines der wichtigsten Vogelschutzgebiete Rajahstans.
        
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Nimmersatte (Mycteria ibis) im Keoladeo-Nationalpark, Bharatpur © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
Tierwelt: Important Bird Area IN064 mit u.a. Kormoran, Krauskopf- und Philippinenpelikan, verschiedene Reiher, Nimmersatt, Klaffschnabel, Löffler, Sunda-Marabu, zahlreiche Gänsevögel, darunter Zwergblässgans und Schwarzkopf-Moorente (Aythya baeri), Bindenseeadler (Haliaeetus leucoryphus), Bengal- (Gyps bengalensis) und Indischer Geier (G. indicus), Schelladler (Aquila clanga), Kaiseradler (Aquila heliaca), Jungfern-,AS-6 Keoladeo KW(2)
Nimmersatte (Mycteria ibis) im Keoladeo-Nationalpark, Bharatpur © Klaus Wünnemann, Zoo Heidelberg
Sarus-Lilford- und Schneekranich, Steppenkiebitz (Vanellus gregarius), Halsband-Scherenschnabel (Rynchops albicollis), Wüstenbraunkehlchen (Saxicola macrorhynchus).

        
Rhesusaffe, Hulman, Rohrkatze, Fischkatze, Leopard, Wildschwein, Sambar, Axishirsch, Nilgauantilope, Hirschziegenantilope. An Fischen hat es z.B. diverse Labeo-Arten, den Gemeinen Hubschrauberwels (Wallago attu), Quergestreiften Schlangenkopffisch (Channa striata), Catlabarbe (Gibelion catla), Olivebarbe (Puntius sarana).

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Weitere Parks

  • Rajaji-Nationalpark

    Uttar Pradesh, Indien
    Bestehend seit 1966
    Fläche 820 km²
    Hohe 302-1'000 m.ü.M.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA IN107)
    Website des Parks
  • Corbett National Park and Tiger-Reservat

    Uttar Pradesh, Indien
    Bestehend seit 1936, damals als Hailey-Nationalpark
    Fläche 521 km²
    Höhe  360-1210 m.ü.M.
    Temperatur min. 5°C, max. 40°C.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA IN102)
    Website des Parks
  • Dudhwa National Park und Tigerreservat

    Uttar Pradesh, Indien
    Bestehend seit 1968 als Wildschutzgebiet, Nationalpark seit 1977
    Fläche 490 km² und 190 km² Pufferzonen
    Hohe ca. 150-184 m.ü.M.
    1'085 mm Niederschlag/Jahr
    Temperatur min. 8°C, max. 43°C.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA IN113)
    Zum Tiger-Reservat gehören auch das Kishanetpur Wildschutzgebiet (200 km²) und das Katarniaghat Wildschutzgebiet (400 km²)
    Website des Parks

  • Königliches Suklaphanta Wildschutzgebiet

    Nepal
    Bestehend seit 1976
    Fläche 305 km² und 243 km² Pufferzone
    Höhe  150-600 m.ü.M.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA NP025)
    Website des Parks

  • Banke-Nationalpark

    Nepal
    Bestehend seit 2010
    Fläche 550 km² und 343 km² Pufferzone
    Höhe 587-925 m.ü.M
    Website des Parks

  • Bardia Nationalpark

    Nepal
    Bestehend seit 1976
    Fläche 968 km² und 507 km² Pufferzone
    Höhe 152-1'441 m.ü.M.
    Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA NP003)
    Website Bardia Ecolodge

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Literatur:

GEE, E.P. (1967)
GRUBER, U. (1995)
ISRAEL, S. & SINCLAIR, T. (eds. 1987)
SAHARIA, V. B. (ed., 1981)

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Donnerstag, 14 Juni 2018 12:28

Isla del Caño

PAZ isla cano map
Die vor der Osa-Halbinsel Costa Ricas gelegene Isla del Caño (Roter Punkt)

 

 

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Baumriese mit zahlreichen Epiphyten auf der Isla del Caño, Costa Rica © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Grüner Leguan (Iguana iguana) auf der Isla del Caño, Costa Rica © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Einsiedlerkrebse (Paguroidea) am Strand der Isla del Caño, Costa Rica © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Delphine (Stenella sp.) bei der Isla del Caño, Costa Rica © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Allgemeines

Die zu Costa Rica gehörende, etwa 15 km vor der Küste des Corcovado-Nationalparks gelegene, heute unbewohnte und seit 1978 unter Naturschutzs stehende Isla del Caño ist 300 ha groß. Die Insel ist ein von Regenwald bedecktes, bis rund 120 m hohes Felsplateau mit Steilküsten und Sandstränden, das von Korallenbänken umgeben ist. Zum Schutzgebiet gehören ebenfalls 5'800 ha der umgebenden Meeresfläche.

Vegetation und Charakterpflanzen

Im Regenwald wurden 158 höhere, zumeist immergrüne Pflanzen und Farne nachgewiesen. Darunter befinden sich bis 50 m hohe Amerikanische Kuhbäume (Brosimum utile), deren Früchte essbar und deren Milchsaft trinkbar ist. Ferner gibt es den Guapinol (Hymenaea courbaril), dessen geöffnete Schoten einen penetranten Geruch verströmen, der zum englischen Namen "stinking toe" geführt hat, den Panama-Gummibaum (Castilla elastica), den Wilden Kakaobaum (Theobroma bicolor), den als Medizinalpflanze geschätzten Trompetenbaum (Cecropia peltata) sowie Feigenbäume (Ficus sp.) Auf den Bäumen gedeihen zahlreiche Orchideen und Bromelien

Tierwelt

Auf der Insel leben u.a. nebst verschiedenen Fledermäusen Graue Vieraugenbeutelratten (Philander opossum) und ursprünglich eingeführte Tiefland-Pakas. Obwohl  die Insel nur von 13 Arten Landvögeln besiedelt ist, darunter dem Kuhreiher, ist sie als Rastplatz für Zugvögel ein Teil des ornithologisch bedeutsamen Gebiets CR014 - Sierpe-Feuchtgebiete und Osa-Halbinsel.  Ferner gibt es verschiedene Amphibien, Echsen und Schlangen, darunter Grüner Leguan und Boa constrictor. Die Insektenfauna umfasst etwa 1 % der im Corcovado-Nationalpark vorkommenden Arten. An den Sandstränden vergraben Bastardschildkröten (Lepidochelys olivacea) ihre Gelege, an den Felsen kleben zahllose Napfschnecken (Patellidae), und überall sind Einsiedlerkrebse zu finden.

Die Insel ist rundum von Korallenriffen umgeben, an denen sich DoktorfischeStachelmakrelen, Kugelfische RiffbarscheMuränen, Hornhechte (Belonidae), Papageifische  (Scarinae) und weitere Fischarten nebst einer vielfältigen Wirbellosenfauna tummeln. Im freien Wasser zirkulieren Schulen vom Barrakudas und Thunfischen. In Inselnähe sind Schwertwale, Buckelwale (Megaptera novaeangliae), Fleckendelfine (Stenella spp.) und weitere Cetaceeen zu beobachten. Hammerhaie (Sphyrna spp.) sind häufig ferner kommen Weißspitzen-Riffhai (Triaenodon obesus), Seidenhai (Carcharhinus falciformis), Bullenhai  (C. leucas) und gelegentlich Walhai (Rhincodon typus) vor.

Literatur und Internetquellen

BAKER, P. C. (2005)
Áreas Protegidas y Parques Nacionales de Costa Rica

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Donnerstag, 14 Juni 2018 15:19

Galápagos

PAZ gala map
Lage des Galapagos-Archipels

 

 

PAZ gala PtaSuarez Blowhole As
Spritzloch an der Punta Suarez, Española (Hood Island) © Thomas Althaus, Detligen (https://www.thomas-althaus-zoologe.net/bildergalerien/)

 

 

PAZ gala PostOfficeBay Floreana As
Post Office, Floreana (Charles Island) © Thomas Althaus, Detligen (https://www.thomas-althaus-zoologe.net/bildergalerien/)

 

 

PAZ gala StaFe As
Vegetation der Trockenzone auf Santa Fé © Thomas Althaus, Detligen

 

 

PAZ gala StaFe Baumopuntien As
Baumopuntien (Opuntia echios var. barringtonensis) auf Santa Fé (Barrington Island) © Thomas Althaus, Detligen

 

 

PAZ gala schildkroete As
Santa-Cruz-Riesenschildkröte (C. nigra porteri) in der Übergangszone mit reichlichem Graswuchs © T. Althaus, Detligen

 

 

PAZ gala YellowWarbler StaCruz As
Der ubiquitär vorkommende Gold-Waldsänger (Setophaga petechia) auf Sta. Cruz (Indefatigable Island) © T. Althaus, Detligen

 

 

PAZ gala Meerechse PtaSuarez As
Meerechsen (Amblyrhynchus cristatus) an der Punta Suarez, Española (Hood Island) © T. Althaus, Detligen

 

 

PAZ gala Seeloewen GardnerBay As
Galápagos-Seelöwen (Zalophus wollebaeki) an der Gardner Bay, Española (Hood Island) © Thomas Althaus, Detlige

 

 

PAZ gala Magnificent FrigatemMale As
Männlicher Prachtfregattvogel (Fregata magnificens) © T. Althaus, Detligen

 

 

PAZ gala Magnificent Frigate As
Junger Prachtfregattvogel (Fregata magnificens) © T. Althaus, Detligen

 

 

PAZ gala landlegua baltra As
Drusenkopf (Conolophus subcristatus)auf Baltra © T. Althaus, Detligen

Allgemeines

Die Galápagosinseln (spanisch Islas Galápagos; offiziell Archipiélago de Colón‚ Kolumbusarchipel) sind ein Archipel im östlichen Pazifischen Ozean. Sie liegen am Äquator ca. 1000 km westlich der Küste Südamerikas und  gehören zu Ekuador. Der Archipel besteht aus 13 größeren und über hundert kleinen bis kleinsten Inseln . Nur vier Inseln haben eine permanente Wohnbevölkerung. Es sind dies Isabela (4'588 km²), Santa Cruz (986 km²), San Cristóbal (558 km²) und Floreana (173 km²). Ferner unterhält die Ekuadorianische Armee auf Baltra (26 km²) eine Garnison. Unbewohnte, größere Inseln sind Fernandina (643 km²), San Salvador (585 km²), Marchena (130 km²), Española (61 km²), Pinta (59 km²), Santa Fé (24 km²), Pinzón (18 km²) und Genovesa (14 km²).

Der Archipel ist durch vulkanische Aktivitäten entstanden, die sich auf den Inseln Isabela und Fernandina heute noch bemerkbar machen. Der höchste Berg des Archipels ist mit 1'707 m der Vulkan Wolf auf Isabela, gefolgt vom Vulkan Cumbre auf Fernandina mit 1'476 m. Alle anderen Erhebungen erreichen keine 1'000 m.

Der Galápagos-Archipel ist ein Brennpunkt der Biodiversität. Von den 7'882 km² überwiegend mit Trockenbusch bewachsenen Landfläche sind 92.3% geschützt, aber nur 62.6% noch einigermaßen intakt. Von den 541 Arten Gefäßpflanzen sind 126 Arten endemisch, von den 151 Landwirbeltierarten deren 52.

Vegetation und Charakterpflanzen

Abhängig von der Höhenlage können auf den Galápagosinseln sechs verschiedene Vegetationszonen unterschieden werden.

In der Küstenzone, die bis zu einer Höhe von 10-20 m reicht, gedeihen vorab niedrige Halophyten wie Strandhafer (Sporobolus virginicus), Strandwinde (Ipomea pescaprae), mehrere Sonnenwende-Arten (Heliotropium spp.), salzresistente Sträucher  wie Salzbusch (Cryptocarpus pyriformis), Kleiner Bocksdorn (Lycium minimum), Roter Korallenstrauch (Sesuvium portulacastrum), der bis 10 m hohe, hochgiftige Manchinelbaum (Hippomane mancinella) sowie verschiedene Mangrovenarten.

Es folgt eine wasser- und nährstoffarme Trockenzone bis zu einer Höhe von etwa 100 Metern. Hier wachsen u.a. sechs endemische Arten von bis zu 9 m hoch werdenden Feigenkakteen (Opuntia spp.), stellenweise der endemische, bis 7 m hohe  Galápagos-Säulenkaktus (Jasminocrius thouarsii), der vielstämmige, bis 2 m hohe Lavakaktus (Brachycerius nesoticus) und der während der Trockenzeit kahle, lokal „Palo santo“ genannte Galápagos-Balsambaum (Bursera malacophylla). Ferner kommen Akazien (Acacia spp.), der mit langen Dornen ausgestattete Busch Scutia spicata var. pauciflora  und die gelb blühende, bis 8 m hohe Cordia lutea vor.

In der auf 150-300 m Höhe gelegenen Übergangszone herrscht ein neblig, feuchtes Klima, werden die Xerophyten von immergrünen Pflanzen abgelöst  und es gibt eine Krautschicht mit Gräsern und Farnen, eine Strauchschicht und mit Bartflechten (Ramalina usnea), Lebermoosen (Frullania spp.) und sonstigen Epiphyten bestückte Bäume. Augenfällig sind der Korallenbaum (Erythrina velutina), zwei Arten Guaven, die endemische  Psidium galapageium und die eingeführte, invasive P. guajava, und der lokal „Cafetillo“ genannte Brechstrauch Psychotria rufipes.

Weiter nach oben folgt die Scalesia-Urwaldzone, so genannt nach den dominierenden, zu den Asteraceae gehörenden Sonnenblumenbäumen (Scalesia spp.), die hier in 16 Arten vorkommen, teils als Büsche, teils als bis 20 m hohe Bäume (Scalesia pedunculata). Auch Galápagos-Baumfarne (Cyathea weatherbyana) und Sandelholzbäume (Zanthoxylum fagara) kommen vor. Ansonsten ähnelt die Vegetation jener der Übergangszone, soweit sie nicht landwirtschaftlicher Nutzung Platz machen musste.

Ab einer Höhe von 400 m wird der Scalesia-Wald durch Miconia-Busch abgelöst. Der hier vorkommende, endemische Kakaostrauch (Miconia robinsoniana) wird etwa vier Meter hoch. Er ist an vielen Stellen durch eingeführte, invasive Gehölze verdrängt worden und kommt in größeren Beständen nur noch auf Santa Cruz und San Cristóbal vor.

In den höchsten Lagen, etwa ab 550 m, befindet sich die Pampa-Zone, charakterisiert durch eine dichte Krautschicht mit Farnen, Gräsern, Seggen und gelegentlichen Chinarindenbäumen. Typische Arten sind der Adlerfarn  (Pteridium aquilinum) und das endemische Galápagos-Elefantengras (Pennisetum pauperum) sowie zwei eingeschleppte Pennisetum-Arten.

Typische Zootiere

Schwertwal, Tümmler, Mähnenrobbe, Kuhreiher, Kubaflamingo , Galapagos-Riesenschildkröte 

Weitere (endemische) Tierarten: Galápagos-Seelöwe (Zalophus wollebaeki) und Galápagos-Seebär (Arctocephalus galapagoensis), beide stark gefährdet,  fünf Arten Galápagos-Reisratten (Nesoryzomys spp.), von denen zwei bereits ausgestorben sind, sowie zwei Fledermaus-Arten (Lasiurus cinereus und  Lasiurus brachyotis). Von den rund 60 Brutvogelarten sind 28 endemisch, darunter der Galápagos-Pinguin (Spheniscus mendiculus), die flugunfähige Galápagosscharbe (Phalacrocorax harrisi), der Galápagosalbatros (Phoebastria irrorata), 4 Arten Spottdrosseln (Nesomimus spp.) und 13 Arten Darwinfinken (Geospizinae).  Die Reptilienfauna umfasst 55 Arten, Davon sind 43 Arten endemisch, darunter, nebst den Riesenschildkröten,  Galápagos-Landleguane (Conolophus spp.) und Meerechse (Amblyrhynchus cristatus). An Amphibien kommen nur zwei eingeschleppte Arten vor und es gibt neun Arten Süßwasserfische, darunter der eingeführte Nilbarsch (Lates niloticus).

Im Meer um Galápagos kommen zahlreiche Walarten vor, darunter, nebst dem häufigen Tümmler und dem Schwertwal: Buckelwal (Megaptera novaeangliae), Pottwal (Physeter catodon),  Kleiner Schwertwal (Pseudorca crassidens), Kurzflossen-Grindwal (Globicephala macrorhynchus), Ostpazifischer Fleckendelfin (Stenella longirostris). Ferner sind 444 Fischartens aus 112 Familien dokumentiert, wovon 9.2% endemisch sind. So z.B. unter den Haien der  Galapagos-Bullenhai (Heterodontus quoyi), währenddem der Galápagoshai (Carcharhinus galapagensis) hier zwar häufig ist, aber auch andernorts vorkommt.

Literatur und Internetquellen

FALKENBERG, W. (2013)
HARRIS, M. (1974)
MITTERMEIER, R.A., MYERS, N. & GOETTSCH-MITTERMEIER, C. (1999)
GALAPAGOS SPECIES CHECKLIST  
GALAPAGOS CONSERVANCY 
PARQUE NACIONAL GALÁPAGOS

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Donnerstag, 14 Juni 2018 07:20

Islas Ballestas

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Mähnenrobben (Otaria flavescens) auf den Islas Ballestas © Thomas Althaus, Detligen

 

PAZ islasBallestas sula variegata talt
Guano- oder Perutölpel (Sula variegata) auf den Islas Ballestas © Thomas Althaus, Detligen

 

PAZ islasBallestas pelecanus occidentalis talt
Braunpelikane (Pelecanus occidentalis) auf den Islas Ballestas © Thomas Althaus, Detligen

 

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Guanokormorane (Leucocarbo bougainvillii) auf den Islas Ballestas © Thomas Althaus, Detligen

Allgemeines

Die Islas Ballestas sind eine Gruppe von drei je etwa 12 ha großen Inseln und einigen kleineren Felsen, die knapp 20 km vor Pisco an der Südküste Perus liegen und die wegen ihres Reichtums an Guano im 19. Jahrhundert von großer wirtschaftlicher Bedeutung waren. Heute stehen die Inseln als Teil der Reserva nacional Sistema de Islas, Islotes y Puntas Guaneras  unter Schutz, wobei nach wie vor alle paar Jahre Guano abgeführt wird.

Tierwelt

Auf den Inseln und der benachbarten Halbinsel Paracas leben Kolonien des Südamerikanischen Seebären und der Mähnenrobbe und auch der Meerotter (Lontra felina) kommt hier vor. Totgeborene oder gestorbene Jungrobben bilden eine wichtige Nahrungsgrundlage für Truthahngeier (Cathartes aura). Gelegentlich gehen auch Andenkondore hier auf Nahrungssuche.

Dominierende Brutvogelart ist der Guano- oder Perutölpel (Sula variegata). Weitere Guanoproduzenten sind die seltenen Humboldtpinguine und die Tausende von Vögeln umfassenden Kolonien der Braunpelikane , Guanokormorane (Leucocarbo bougainvillii), Oliven- (Ph. brasilianus) und Buntscharben (Ph. gaimardi). An schattigen Felswänden haben Inkaseeschwalben ihre Nester. In Nordamerika brütende Präriemöwen (Leucophaeus pipixcan) überwintern auf den Inseln. Andere häufige Möwen sind die Graumöwe und die hier brütenden Dominikaner- (Larus dominicanus) und Simeons- oder Schwanzbandmöwe (Larus belcheri). Zahlreiche Limikolenarten halten sich auf dem Zug auf den Inseln auf, so z. B. der Steinwälzer (Arenaria interpres) und der Gischtläufer (Aphriza virgata). Saisonal halten sich in den Meeresbuchten auch Chileflamingos auf.

Literatur und Internetquellen

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