SCOTT, A. (1995)
The Overberg Explorer.
177 Seiten, mit zahlreichen Farbfotos, Strichzeichnungen und Karten.
Overberg Conservation Services cc, Gansbaai. ISBN-13: 978-0620283212.
Inhalt:
The Overberg Explorer is a guide for environment-oriented travel in the Cape Overberg. It contains information on everything from geology to history, exploring the areas of Caledon, Hermanus, Bredasdorp and Sellendam, and various organisations who can help the traveller.
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BROWN, L. (1966)
Knaurs Kontinente in Farben: Afrika.
298 Seiten, mit 128 einfarbigen und 102 mehrfarbigen Fotos sowie 19 Karten.
Übersetzt und bearbeitet von Margarete Auer.
Verlag Droemer Knaur
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DU PREEZ KOK, A., PARKER, D. M. & BARKER, N. P. (2012)
Life on high: The diversity of small mammals at high altitude in South Africa.
Biodiversity and Conservation 21 (21): 960-31152823. DOI: 10.1007/s10531-012-0340-0.
Kurzfassung:
The Great Escarpment is the major mountain system in South Africa, yet very few biological surveys have been conducted outside of the well-known Drakensberg section. This is surprising given the important role that mountains play in local and global biodiversity patterns. In this study, small mammal diversity and community composition were estimated at three high altitude (>1,700 m) sites within the Sneeuberg Mountain Complex (SMC) of the Great Escarpment, South Africa from June 2009 to May 2010. The influences of selected environmental variables on diversity were also tested. Of 423 live-captures, a total of 292 unique individuals of 12 small mammal species (one shrew, one elephant shrew and 10 rodents) were identified during 5,280 trap nights. No single environmental variable could account for the variation observed in diversity measurements but vegetation height appeared to be the most important factor to influence the number of individuals captured. It is hypothesised that the high species richness and diversity of small mammals observed in the SMC compared to other parts of the Great Escarpment is due to the SMC being located in a transition zone of the Grassland and Nama-Karoo biomes. Our results suggest that the SMC could be important in conserving small mammal species from western and eastern assemblages across South Africa.
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SCHMIDT, A. D. (2002)
The herpetofauna of the Langjan Nature Reserve (Limpopo Province, Republic of South Africa) (Amphibia, Reptilia).
Die Herpetofauna des Langjan-Naturreservates (Provinz Limpopo, Republik Südafrika) (Amphibia, Reptilia).
HERPETOZOA 15 (3/4): 121-135.
Kurzfassung:
Das Langjan-Naturreservat ist ein 4774 ha großes Schutzgebiet in der Limpopo Provinz Südafrikas, 130 km nördlich der Provinzhauptstadt Pietersburg gelegen. Während einer Feldstudie von Januar bis April 1998 und drei kürzeren Aufenthalten zwischen 1999 und 2001 konnten innerhalb des Schutzgebietes insgesamt 43 Reptilien- (3 Schildkröten, 23 Eidechsen, 17 Schlangen) und 7 Amphibienarten nachgewiesen werden. Die Anzahl der aus dem Gebiet bekannten Formen erhöht sich damit auf 47 bei den Reptilien und 10 bei den Amphibien. Die von der Autorin im Untersuchungsgebiet nachgewiesenen Arten werden hinsichtlich ihrer relativen Häufigkeit, ihrer allgemeinen Lebensraumansprüche und Verbreitung im Reservat charakterisiert. Neun weitere, bisher nur außerhalb der Reservatsgrenzen nachgewiesene Reptilienarten kommen wahrscheinlich auch im Reservat selbst vor. Die Fundortbeschreibungen ausgewählter Formen werden durch ökologische, zoogeographische oder taxonomische Hin-weise ergänzt. Vier Arten {Psammobates oculiferus, Typhlosaurus lineatus subtaeniatus, Scelotes limpopoensis albiventris, Colopus wahlbergii wahlbergii) verdienen aufgrund ihrer eingeschränkten Gesamtverbreitungsgebiete bzw. Seltenheit besondere faunistische Beachtung.
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SCHNEIDER, I. (1993)
Waterberg Plateaupark Namibia.
80 Seiten, Karten, s/w-Fotos, 8 Farbtafeln.
Shell Namibiua. ISBN 9991670807 / ISBN 99916-708-0-7
Inhalt:
Ilme Schneider beschreibt den Waterberg Plateaupark in Namibia: Der Waterberg, im vorigen Jahrhundert Omuverumue genannt, die Herero-Bezeichnung für "enge Pforte" ist, zwischen dem Kleinen und Großen Waterberg gelegen, ein einzigartiges und doch weitgehend unbekanntes und von Menschenhand wenig berührtes Stück Natur, mit einer Vogel-, Wild- und Pflanzenvielfalt, wie es sie im ganzen südlichen Afrika kaum noch einmal gibt.
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BRETT, M. R. (1989)
The Pilanesberg: Jewel of Bophuthatswana.
140 Seiten, zahlreiche farbige Illustrationen.
Frandsen Publishers, Sandton. ISBN 13: 9780620135962
Einband / Einleitung (PDF)
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BRANCH, W. R. (1989)
Reptiles and amphibians of the karoo national park: A surprising diversity.
African journal of herpetology 36 (1):26-35.
DOI: 10.1080/04416651.1989.9650219
Abstract:
The Karoo National Park, Beaufort West, straddles the old escarpment of the Nuweveldberge and southern plain of the Great Karoo. It has a wide variety of habitats, linked to the varied altitude and geology of the Park. It has turned out to be a herpetological treasure trove, with 67 species of reptiles and amphibians, including no less than eight amphibians, six chelonians, 35 lizards and 18 snakes. The paper lists these species, noting many important range extensions both in the park and adjacent regions. The escarpment edge and its associated micro-climate, combined with the varied topography and geology, have generated diverse vegetation types. This has permitted niche diversification of congeners and there are a number of interesting generic radiations, including eight species of thick-toed geckos (Pachydactylus), five skinks (Mabuya) and four sand lizards (Pedioplanis). There are also five species of land tortoise. The area forms an important biogeographic refugium, with relict populations of tortoises, frogs, snakes and lizards, associated with the moist, montane grassland of the escarpment edge, or regions of deep alluvial sands along the old river courses. Details of the diversity and zoogeographic importance of the Park are presented.
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Stehende Gewässer und Feuchtgebiete
(11.1) Fließgewässer (auf separater Seite) |
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Stehende Gewässer
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AllgemeinesEs gibt im südlichen Afrika zwar jede Menge Stauseen, wie z.B. den bis 70 km km² großen und über 90 m tiefen Speicherstausee Sterkfontein Dam, der bei Bedarf über die Wilge den Vaal Dam speist. Natürliche große Seen sind jedoch selten. Weitaus der bedeutendste und faunistisch interessanteste ist der Malawi- oder Niassasee, der drittgrößte See Afrikas. Mit einer Fläche von 29.600 km² ist er beinahe so groß wie Belgien. Seine mittlere Tiefe beträgt knapp 300, seine maximale Tiefe 704 m. Er fasst über 8 Billiarden Liter Wasser - 175 mal so viel wie der Bodensee. Wenig südlich davon und ebenfalls am Lauf des Shire liegt der 450 km² große und bis 250 m tiefe Malombesee. Häufiger sind Flachseen, z.B. der etwa 2'400 km² große und nur 1-2 m tiefe Chilwasee in Malawi, der 4'500 bis 10'000 km² große und bis rund 4 m tiefe Bangweulusee in Sambia, der 45 km² große und etwa 5 m tiefe Amarambasee in Mosambik oder der bis 100 km² große, periodisch austrocknende Liambesisee im Caprivizipfel Namibias. In niederschlagsärmeren Gebieten können Flachseen den Charakter europäischer Steppenseen haben, indem ihr Wasser schwach alkalisch ist, so etwa bei der etwas über 20 km² großen und bis 11 m tiefen Barbers Pan in der südafrikanischen Nordwest-Provinz. Die früher nur periodisch Wasser enthaltende Kamferspfanne im Nordkap wurde durch Wassereinleitung zu einem permanenten Flachsee von 400 ha, der bis zu 50'000 Zwergflamingos anzieht. Ferner gibt es zahllose Kleinseen, von denen die meisten flach sind und viele periodisch austrocknen. Durch Bergbau, Industrialisierung und Intensivierung der Landwirtschaft sind mache davon als Lebensraum gefährdet. Vereinzelt kommen aber auch Dolinen vor, Karstseen, die durch den Einbruch unterirdischer Höhlen entstanden sind, so der nur etwas über ein Hektar große aber über 70 m tiefe Otjikotosee in Namibia oder der Kashibasee in Sambia mit einer Fläche von 3.5 ha und einer Tiefe von über 100 m. Die stärkste bekannte natürliche Quelle der Südhalbkugel, das "Auge von Kuruman" ("Die Oog"), bildet einen großen Quelltopf. TierweltIm Malawisee leben rund 450 Fischarten, die meisten sind Buntbarsche, viele davon endemisch. In stehenden Gewässern jeder Größe wurden im südlichen Afrika im Interesse der Sportfischerei oder der Mückenbekämpfung alle möglichen und unmöglichen Fischarten eingesetzt, so hat der Verfasser in einem Tümpel mitten im Damaraland Guppies (Poecilia reticulata) gefunden. Solche Exoten können den heimischen Arten das Leben schwer machen. Trotzdem hat z.B. im Auge von Kuruman der endemische Messingmaulbrüter (Pseudocrenilabrus philander), von dem es übrigens auch eine Unterart (P. philander dispersus) im Otjikotosee gibt, den Einsatz von Goldfischen, Karpfen, Barben und standortfremden Buntbarschen überlebt. Im Otjikotosee wurde die hochbedrohte, im Guinas-See endemische Tilapia guinasana eingesetzt. Kap-Fingerotter kommen in praktisch allen Gewässertypen vor. Bevorzugt werden Gewässer mit dichter Ufervegetation. Auch kleinere Stauhaltungen auf Farmen werden häufig genutzt. Die Starrbrust-Pelomeduse (Pelomedusa subrufa), die auch in kleinen Gewässern vorkommt, ist die häufigste und am weitesten verbreitete aquatische Schildkrötenart im südlichen Afrika. |
Nationalparks und andere Schutzgebiete
Bloemhof-Dam- und Sandveld-Naturschutzgebiete, Nordwestprovinz und Freistaat
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Der Bloemhof Dam ist eine Stauhaltung des Vaal. Er liegt an der Grenze von Nordwest-Provinz und (Oranje-) Freistaat. Er hat eine Fläche von 223 km² und eine Tiefe bis etwa 30 m, im Mittel von 5.7 m. Wegen der geringen Tiefe und der flachen Landschaft hat der 1970 fertiggestellte Staudamm eine Länge von 4'270 m. Es herrscht ein Steppenklima. die mittlere Monatstemperatur beträgt 14ºC im Januar und 28ºC im Juni, die Minima und Maxima liegen bei 0 bzw. 32ºC. Der Jahresniederschlag beträgt etwa 500 mm. Der Stausee wird umgeben vom Bloemhof-Dam-Naturschutzgebiet (Nordwest-Provinz) und dem Sandveld-Naturschutzgebiet (Freistaat), die von Grasland und Kalahari-Dornveld bedeckt sind und zusammen eine Fläche von gegen 500 km² aufweisen. Der Stausee weist die größte Karpfenpopulation Südafrikas auf. Häufige einheimische Fische sind Oranje-Schlammfisch (Labeo capensis), Moggel (Labeo umbratus), Kleinmaul-Gelbfisch (Labeobarbus aeneus) und Afrikanischer Raubwels (Clarias gariepinus). Der Bloemhof Dam des Vaal ist ein bedeutendes Vogelschutzgebiet (IBA ZA029) in dem ständig etwa 5'000, in Spitzenzeiten über 10'000 Wasservögel leben. Auf dem 85 km langen Stausee und in den angrenzenden Naturschutzgebieten kommen mindestens 295 Vogelarten vor, darunter Nimmersatt, Afrikanischer Löffler, Zwerg- und Rosaflamingo, Fahlregenpfeifer (Charadrius pallidus), Schwarzflügel-Brachschwalbe (Glareola nordmanni) und Raubseeschwalbe (Hydroprogne caspia). |
Barbers-Pan-Naturschutzgebiet, Nordwest-Provinz
Weitere Schutzgebiet mit Seen, Stau-, Flach- und Kleinseen
(Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)
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Malawi: Chilwa-See (Ramsar-Gebiet 869) Namibia: Hardap-Wildpark, Daan Viljoen-Wildpark Gauteng: Rondebult-Vogelschutzgebiet |
Feuchtgebiete
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AllgemeinesDer Wechsel von ausgesprochenen Trocken- und Regenzeiten und die saisonal hohen Niederschläge in den Quellgebieten im Gebirge haben eine sehr unterschiedliche Wasserführung der Flüsse zur Folge. Viele davon treten während der Regenzeit über ihre Ufer und überschwemmen große Flächen. In diesen Schwemmebenen können in der Folge Feuchtwiesen, Sümpfe oder Schilfgebiete entstehen, die mit - vielfach temporären - Wasserflächen durchsetzt sind. In niederschlagsreichen Gebieten können Feuchtgebiete auch dadurch entstehen, dass sich Regenwasser in Senken sammelt, wo es dann mit der Zeit verdunstet oder allmählich abfließt. Solche Feuchtgebiete werden "Dambo" genannt. Die maximale Ausdehnung der Feuchtgebiete ist erheblich. So können z.B. in Sambia die "Dambos" bis zu 12.5 % der Landesfläche einnehmen. Bedeutende Feuchtgebiete im Einzugsgebiet des Sambesi sind der Nyamboma-Sumpf in Angola (bis 1’000 km²), die saisonale Schwemmebene im Barotseland Sambias (bis 7’700 km²), der Linyanti-Sumpf des Chobe in Namibia (bis 3’800 km²), die Bangweulu-Sümpfe Sambias, deren größter wenigstens 7'000 km² abdeckt, und die am Kafue, die vor der Flussregulierung bis 5'000 km² umfassten, sowie die Shire-Sümpfe in Malawi und Mosambik (bis 1'300 km²). Die bekanntesten Feuchtgebiete im Einzugsgebiet des Limpopo sind der bei Naboomspruit (heute Mookgophong) gelegene, 160 km² große Nylsvlei und die knapp 80 km² umfassende Makuleke-Schwemmebene am Zusammenfluss von Limpopop und Luvhuvu, beide in der Limpopo-Provinz Südafrikas. Das Okavango-Delta Botswanas ist eine sehr dynamische Landschaft. Etwa 4'000 km² sind trockene Inseln, etwa 10'000 km² sind zumindest zeitweilig überschwemmt oder sind permanente Sümpfe. Im Namib bildet der Hoanib eine weitläufige Schwemmebene, in der sich der Gui-Uiri-Sumpf befindet. TierweltDie Vegetation der Feuchtgebiete ist eine wichtige Nahrungsressource für herbivore Säugetiere. Besonders an diesen Lebensraum angepasst sind Sitatunga, Wasserbock, Litschi-Wasserbock, Puku (Kobus vardonii) und Großriedbock (Redunca arundinum). Von den über 400 Vogelarten, die in größeren Feuchtgebieten zu finden sind, ist etwa ein Viertel von offenen Wasserflächen abhängig. Der augenfälligste Vertreter der Herpetofauna ist der Nilwaran. Die Starrbrust-Pelomeduse (Pelomedusa subrufa) begegnet vorübergehenden Trockenperioden dadurch, dass sie sich im Boden eingräbt und in einen Torpor verfällt. |
Geschützte Feuchtgebiete
Nylsvlei-Naturschutzgebiet, Limpopo-Provinz
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Bestehend seit 1974, Ramsar-Gebiet seit 1998. Das Gelände, das Grasland, Akaziensavanne und Trockenwald umfasst, wurde ursprünglich von der Naturschutzverwaltung des Transvaals als Zuchtstation für Pferdeantilopen und Tsessebes erworben. Später wurden auch Steppenzebras, Kapgiraffen und Streifengnus angesiedelt. Zur Säugetierfauna gehören auch Warzenschwein, Großer Kudu, Kronenducker, Wasserbock, Großriedbock (Redunca arundinum), Impala,und Steinböckchen, ferner Grüne Meerkatze, Schabrackenschakal, Kap-Fingerotter, Weissschwanz-, Zebra- und Fuchsmanguste, Braune Hyäne, Erdwolf, Falbkatze, Karakal und Leopard. Nylsvlei gehört, gemessen an seiner relativ geringen Größe mit 426 Arten zu den ornithologisch interessantesten Gebieten Südafrikas (IBA ZA007). Die Fischfauna ist artenarm, zur Regenzeit kommen aber Fische in großer Zahl, um zu laichen. Es sind 19 Amphibienarten bekannt, darunter der Afrikanische Ochsenfrosch, 39 Reptilienarten, als auffälligste der Nilwaran, ferner 55 Libellen- und 194 Schmetterlingsarten. |
Marievale-Vogelschutzgebiet, Gauteng
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Marievale ist ein etwa 1'400 ha großes, ehemaliges Bergbaugebiet, das auf einer Höhe von ca. 1'570 m in der Stadt Nigel inmitten von noch aktiven Goldminen liegt. Der stets Wasser führende Blesbokspruit durchfließt das Reservat. Durch die Aufschüttung von Aushubmaterial sind Sümpfe und große, flache, zu einem guten Teil mit Schilf bedeckte Wasserflächen entstanden, die viele Wasservögel und dank einem ausgedehnten Wegnetz und vier Beobachtungsständen auch viele Besucher anziehen. Die Vogelwelt ist sehr vielfältig. Es wurden über 330 Arten nachgewiesen, darunter natürlich viele Sumpf- und Wasservögel, z. B. Zwerg- und Haubentaucher, Schlangenhalsvogel, Riedscharbe (Microcarbo africanus), Grau-, Kuh- und Seidenreiher, Heiliger Ibis, Brauner Sichler, Hagedasch, Afrikanischer Löffler, Nimmersatt, Rosaflamingo, diverse Enten und Limikolen. Im Schutzgebiet wurden Blessböcke angesiedelt. Auch Kap-Fingerotter, drei Mangustenarten, Großriedböcke (Redunca arundinum) und Kaphasen (Lepus capensis) kommen vor. |
Weitere geschützte Feuchtgebiete
(Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)
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Die oben unter "Stehende Gewässer" genannnten Seen-Schutzgebiete umfassen zumeist auch ausgedehnte Sümpfe, Riedflächen etc.; weitere geschützte Feuchtgebiete sind: Botswana: Chobe-Nationalpark mit Linyanti-Sumpf (ZA BW001), Moremi-Wildschutzgebiet und Okavango-Ramsarschutzgebiet (IBA BW003) Malawi: Vwaza Marsch-Wildschutzgebiet Namibia: Mudumu-Nationalpark mit Linyanti- und Kwando-Sümpfen (IBA NA 002; Ost-Caprivi), Nkasa-Rupara-Nationalpark (IBA NA 002; Ost-Caprivi) Sambia: Bangweolo-Wildschutzgebiet, Kafue-Nationalpark, Lochinvar-Nationalpark, Süd-Luangwa-Nationalpark, West Lunga-Nationalpark Simbabwe: Kazuma-Pan-Nationalpark, Lake Kyle Recreational Park, Robert McIlwaine Recreational Park (IBA ZW013) Südafrika - Kwazulu-Natal: Ndumo-Wildschutzgebiet (IBA ZA038), Mkuzi-Sümpfe im iSimangaliso-Nationalpark (IBA ZA 043), Franklinvlei-Naturschutzgebiet (IBA ZA069) |
Salzpfannen
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AllgemeinesIn der südwestafrikanischen Trockenzone gibt es große Salzpfannen, als Überreste riesiger Seen, die in früheren, feuchteren Perioden weite Teile der Kalahari-Senke ausfüllten: Die 4’760 km² große Etoscha-Pfanne ist das Relikt des noch viel größeren Ekuma-Sees, der vermutlich auch vom Kunene gespiesen wurde, das System der Makgadikgadi-Pfannen in Botswana mit einer Gesamtfläche von über 16’000 km² ist das, was vom etwa 60'000 km² großen Makgadikgadi-See übrig geblieben ist. Heute sind die Pfannen in der Regel trockene, weite Ebenen bestehend aus Salzkrusten, salzhaltigem Lehm oder kalkhaltigem Untergrund. Vegetation und CharakterpflanzenDie mit - in Makgadikgadi bis zu 5 m mächtigen - Salzkrusten bedeckten Flächen sind natürlich vegetationslos. Auf dem stark salzhaltigem Untergrund der Etoschapfanne wachsen blaugrüne Algen und können wenige salzliebende Gräser, wie Sporobolus spicatus gedeihen. Am Pfannenrand wächst eine Kurzstrauchsavanne mit halophytischen Gräsern, Salzkräutern (Salsola), Salzmelden (Suaeda) und Büschen wie der Blütenblattstrauch Petalidium engleranum. Diese Pflanzen bilden die Nahrungsgrundlage für Damarazebras, Springböcke, Streifengnus und Südafrikanische Spießböcke. TierweltWenn die Pfannen in größeren Zeitabständen voll laufen, entwickelt sich Zooplankton bestehend u. a. aus Ruderfußkrebschen (Lovenula falcifera, Metadiaptomus transvaalensis), Wasserflöhen (Moina micrura), Rädertierchen (Brachionus plicatilis) und gelegentlich Salinenkrebschen (Artemia), das Unmengen von Rosa- und Zwergflamingos anzieht. Barben, Raubwelse (Clarias) und Buntbarsche (Oreochromis) wandern ein und bilden die Nahrungsgrundlage für Rosa- und Rötelpelikane, Riedscharben (Microcarbo africanus), Haubentaucher, Schwarzhalstaucher (Podiceps nigricollis), Reiher, Heilige Ibisse, Nimmersatte und Mohrenklaffschnäbel (Anastomus lamelligerus). Ein Dutzend Entenarten tauchen auf und zahllose Limikolen, wie Graukopfmöwe (Ch. cirrocephalus), Sichel- und Zwergstrandläufer (Calidris ferruginea, C. minuta), Kampfläufer, Grünschenkel (Tringa nebularia) und Säbelschnäbler sind zu beobachten. |
Nationalparks und andere Schutzgebiete mit Salzpfannen
(Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)
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Botswana: Makgadikgadi-Pans-Nationalpark (4'877 km²), Nxai-Pan-Nationalpark (2'578 km²) Namibia: Etoscha-Nationalpark (22'935 km²) Südafrika - Gauteng: Tswaing-Naturschutzgebiet (19.5 km², ehemals Pretoria-Krater) |
Mangroven, Ästuare
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AllgemeinesMangroven finden sich im Bereich der Mündungsgebiete und Lagunensysteme der in den Indischen Ozean fließenden Flüsse von 33º südlicher Breite an Richtung Norden. Der südlichste Mangrovenbestand ist der des Nahoon-Ästuars in Ost-London (Ostkap). Hauptsächlich kommen Mangroven in Südafrika in Kwazulu-Natal vor, namentlich dem 350 km² großen St.Lucia-See, einer rund 60 Kilometer lange, flache Lagune mit unterschiedlich hohem Salzgehalt. An der Atlantikküste gibt es südlich von Benguela in Mittel-Angola (12°35'S) keine Mangroven mehr. Vegetation und Charakterpflanzen
Relativ euryöke und daher weit verbreitete Arten sind die Schwarze Mangrove (Avicennia marina), die Großblättrige Mangrove (Bruguiera gymnorrhiza) und die Rote Mangrove (Rhizophora mucronata). Eine andere Schwarze Mangrove (Lumnitzera racemosa) und die Gelbe Mangrove (Ceriops tagal) haben spezifischere Anforderungen an ihren Lebensraum und kommen daher in Kwazulu-Natal nur an der Kosi Bay vor. Viele Mangroven-Bestände sind bedroht. In Kwazulu-Natal sind zwischen 1982 und 2006 als Folge von Holzeinschlag und Änderungen im Wasserhaushalt der Ästuare 13 Standorte verschwunden. TierweltDen Sumpfboden der Mangrovenwälder bewohnen Nilkrokodile Schlammspringer, Krabben, wie Mangroven- (Scylla) und Winkerkrabben und verschiedene Schneckenarten. Der auffälligste Vogel ist der Schreiseeadler, der am offenen Wasser stehende Mangroven als Warten benutzt, um nach Beute Ausschau zu halten. |
Nationalparks und andere Schutzgebiete mit Mangroven
(Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)
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Mosambik: Banhine-Nationalpark, Maputo Special Reserve Südafrika - Kwazulu-Natal: iSimangaliso-Wetland-Park (Lake St. Lucia, Lake Sibaya, Kosi Bay-Seen; IBAs ZA039, ZA040, ZA044), Umlalazi-Naturschutzgebiet (IBA ZA047), Beachwood Mangrove Nature Reserve (Durban) Südafrika - Ostkap: Dwesa-Cwebe-Naturschutzgebiet
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Literatur und Internetquellen:
- BIRDLIFE INTERNATIONAL - IMPORTANT BIRD AREAS
- BIRDLIFE SOUTH AFRICA - KAMFERS DAM
- CHIDUMAYO, E.N. (1992)
- CHITTENDEN, H. (1992)
- FRIENDS OF NYLSVLEI
- KÜPPER, C. & T. (1999)
- MILLS, G & HES, L. (1999)
- NEL, J. A. & SOMERS, M. J. (2007)
- RAJKARAN, A. (2011)
- RAMBERG, L., HANCOCK, P., LINDHOLM, M., MEYER, THORALF, RINGROSE, SUSAN , SLIVA, J., VAN AS, J. & VANDERPOST C. (2006)
- RAMSAR SITES INFORMATION SERVICE
- SANPARKS - Parks
- SCOTT, L. 554: Karstveld Sink Holes, updates Nov. 2013
- SEAMAN, M. T., ASHTON, P. J. & WILLIAMS, W. D. (1991)
- South African Wetlands Conservation Programme
- STUART, C. & T. (1993)
- STUART, C. & T. (1995)
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Fliessgewässer
Fließgewässer
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AllgemeinesEs gibt im südlichen Afrika permanent Wasser führende und zeitweilig trockenfallende, sogenannte ephemere Flüsse. Nur zwei der stets fließenden Flüsse münden in den Atlantik, einer endet in einem Binnendelta und die übrigen entwässern in den Indischen Ozean. Manche Flüsse weisen hohe Wasserfälle auf, die dazu führen, dass sich die Fischfauna ober- und unterhalb des Falls deutlich unterscheiden. Durch den Menschen wurden Änderungen der Fischfaunen durch den Bau von Staudämmen und die Ansiedlung gebietsfremder Arten, etwa des Karpfens, der Schleie, der Bachforelle oder der Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) verursacht. Letztgenannte stellt eine erhebliche Gefährung für z. B. den Kap-Buschfisch (Sandelia capensis) dar. |
Sambesi
Oranje
Limpopo
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Ein weiteres wichtiges Fluss-System ist das des 1'750 km langen Limpopo (3), der als Krokodilfluss auf einer Höhe von 1'727 m am Witwatersrand in der Südafrikanischen Provinz Gauteng entspringt, erst nach Norden fließt, sich mit dem Marico River vereinigt und ab dort "Limpopo" genannt wird, danach einen großen Halbkreis bildet, der die Grenze Südafrikas zu Botswana und Simbabwe und die Nordgrenze des Kruger-Nationaparks markiert, am Dreiländereck nach Mosambik eintrtt und schließlich bei Xai-Xai in den Indischen Ozean mündet. Im Einzugsgebiet von Crocodile und Marico gibt es eine Anzahl Staudämme. Der Oberlauf des Limpopo hat jedoch eine unregelmässige Wasserführung, oft fällt er ganz trocken, sodass auf Stauhaltungen verzichtet wurde. Bekannte Zuflüsse sind Luvhuvu, Shingwedzi, Letaba und Olifants. Tierwelt: Im Limpopo wurden, wie so oft in Südafrika, zahlreiche nicht-einheimische Arten eingesetzt, darunter Karpfen, Silberkarpfen (Hypophthalmichthys molitrix), Flussbarsch, Bach- und Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss), Schwertträger (Xiphophorus helleri) und Koboldkärpfling (Gambusia affinis). An heimischen Arten seien erwähnt Lungenfisch, Großschuppiger (Marcusenius macrolepidotus) und Boxernilhecht (Petrocephalus catostoma), Indopazifischer Tarpun (Megalops cyprinoides), eigentlich ein Meerfisch der aber weit in die Flüsse hinaufsteigt, über 20 Barben- (Barbus sp.) und 6 Labeo-Arten. |
Okavango
Save
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Der Save River wurde früher "Sabi" genannt, was zu Konfusionen mit dem südafrikanischen Sabi, einem jedem Krugerpark-Reisenden bekannten Nebenfluss des Komati, führte. Dass es auch in Slowenien eine Save gibt, stört offenbar weniger. Der Save entwässert ein Gebiet von 106'420 km², davon 83'845 km² in Simbabwe und 22'575 km² in Mosambik. Er führt ganzjährig Wasser. Er entspringt auf der Farm "Sabi Oog" an einem 1'479 m hohen Berg in der Nähe des historischen Fort Charter, etwa 80 km südlich von Harare, und ist 735 km lang. Er fließt in südöstlicher Richtung bis er sich bei der Birchenough-Brücke mit dem aus dem Nyanga-Nationalpark kommenden Odzi vereinigt. Weiter geht es südwärts, am Rand des Gonarezhou-Nationalparks über die Chivirirafälle, bis zum Zusammenfluss mit dem von der Stadt Gweru her kommenden Runde, dann über die Grenze nach Mosambik, ab wo er Rio Save heißt, weiter Richtung Osten bis zu Mündung in den Indischen Ozean, wo er ein teilweise von Mangroven bedecktes Delta bildet. Die Mündung des Save wird als Grenze zwischen der tropischen und der subtropischen Zone des Indischen Ozeans angesehen. Nationalparks und weitere NaturschutzgebieteNach Birchenough Bridge bildet der Save die Ostgrenze des Save Valley Conservancys. Am Zusammenfluss mit dem periodisch trockenfallenden Runde bei Mahenye befindet sich an der Nordostgrenze des Gonarezhou-Nationalparks ein großes Feuchtgebiet. Dieses gilt in einem Umfang von 50.6 km² als ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA ZW020), das besondern für des Schutz des Graubrust-Schlangenadlers (Circaetus fasciolatus), des Braunkopfpapageis (Poicephalus cryptoxanthus), des Doppelbandwürgers (Telophorus viridis) und des Gelbbrustgirlitzes (Crithagra citrinipectus) wichtig ist. In Mosambik stellt der Save die Nordgrenze des Parque Transfronteiriço Gonarezhou und des Zinave-Nationalparks dar. |
Weitere Flüsse der Ostküste
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Auch die kürzeren Flüsse der Ostküste führen permanent Wasser (was natürlich nicht für alle Zubringer gilt). Zu den bekannteren gehören Mzimkulu, Mkomazi, Tugela und Mgeni, die alle ihren Ursprung in den Drakensbergen haben und weiter nördlich der Mfolosi (Umfolozi), der Mkusi (Mkuze), der Pongola, der sich im Ndumo-Naturschutzgebiet mit dem aus Swasiland kommenden Usutu vereinigt und dann als Maputo in die Maputo-Bucht mündet, oder der Komati, zu dessen Einzugsgebiet der südliche Kruger-Nationalpark gehört. Der Lauf dieser Flüsse ist zumeist recht steil, und diese Flüsse wurden vielfach gestaut, im Umgeni z.B. gibt es vier Staustufen (Albert Falls Dam, Inanda Dam, Midmar Dam und Nagle Dam), im Pongola wird durch eine 70 m hohe Mauer der 170 km² große Jozini-See aufgestaut. Es gibt auch spektakuläre natürliche Wasserfälle, so die Tugelafälle im Royal Natal Nationalpark mit einer Fallhöhe von 948 m oder der Howick-Fall des Mgeni mit einer Fallhöhe von 119 m. Im Mündungsgebiet bilden diese Flüsse oft weitläufige Lagunen, die von Mangrovenwäldern gesäumt werden. Tierwelt: Der Schuppige Gelbfisch (Labeobarbus natalensis) ist häufig und kommt in vielen Gewässern vor, etwa im Tugela und Mkomazi. Die zumindest in Fischerkreisen bekannteste einheimische Fischart des Gebiets ist der Tigersalmler (Hydrocynus vittatus), dem die Sportfischer vom Boot aus nachstellen, weil er seinen Lebensaum mit Flusspferden und Nilkrokodilen teilt. |
Kunene und die ephemeren Flüsse der Namib
Literatur und Internetquellen:
- CURTIS, B. ROBERTS, K.S., GRIFFIN, M., BETHUNE, S..HAY C.J. & KOLBERG, H. (1988)
- KRAMER, B., VAN DER BANK, & H., WINK, M. (2004)
- KÜPPER, C. & T. (1999)
- MILLS, G & HES, L. (1999)
- NEL, J. A. & SOMERS, M. J. (2007)
- RAMBERG, L., HANCOCK, P., LINDHOLM, M., MEYER, THORALF, RINGROSE, SUSAN , SLIVA, J., VAN AS, J. & VANDERPOST C. (2006)
- REGISTER OF INTERNATIONAL INTRODUCTIONS OF INLAND AQUATIC SPECIES
- SANPARKS - Parks
- SCHOEMAN, A. (1996)
- SEAMAN, M. T., ASHTON, P. J. & WILLIAMS, W. D. (1991)
- STUART, C. & T. (1993)
- STUART, C. & T. (1995)
- VAN DER WAAL, B.C.W. & SKELTON, P. H. (1984)
- WINEMILLER, K.O. & KELSO-WINEMILLER, L. C. (1994)
- ZIM FIELD GUIDE - MANICALAND
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Gebirge
(1.0) Allgemeines
(1.4) Östliches Hochland von Simbabwe - - - - - - - - _ _ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -- - - - - - - - - - - - |
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Allgemeines
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Währenddem es in Ostafrika die prominentesten Gipfel auf einen Höhe von beinahe 6'000 m bringen, kommen die Gebirge im südlichen Afrika weitaus bescheidener daher: Der höchste Berg kommt hier nicht einmal auf 3'500 m, und nur wenige dürfen sich "Hochgebirge" nennen, weil sie sich mehr als 1'000 m über das Umland erheben. Dazu gehören die Naukluft, die Swartberge, die Drakensberge, deren Basaltwände bis 1'800 m aufsteigen, das Östliche Hochland von Simbabwe und das Mulanje-Massiv in Malawi. Die Gründe dafür sind folgende: Es kam in Afrika nur ganz im Norden, wo die afrikanische und die eurasische Kontinentalplatte aufeinandertreffen, vor 30-35 Millionen Jahren zu einer tertären Auffaltung, dem heutigen Atlasgebirge. In Zusammenhang mit der Bildung des Ostafrikanischen Grabens sind das Hochland von Abessinien vor 75 Millionen, die weiter südlich am Rand des Grabenbruchs gelegenen Massive, wie etwa der Kilimandscharo, erst vor wenigen Millionen Jahren entstanden. Die Große Randstufe im Südlichen Afrika und die vorgelagerten Faltengebirge des Kaplands entstanden dagegen bereits viel früher in Zusammenhang mit dem Auseinanderbrechen des Südkontinents Gondwana und sind daher viel stärker erodiert. Auch die im Inland gelegenen Vulkane sind hier viel älter als in Ostafrika, der Pilanesberg z.B. ist 1.2 Milliarden Jahre alt und deshalb entsprechend verwittert. In den Höhen fällt zwar bisweilen Schnee, dieser bleibt aber nicht permanent liegen und es kommt somit nicht zu einer Vergletscherung. Dementsprechend fehlt der Vegetation die nivale Stufe. Typische ZootiereLeopard, Klippschliefer, Hartmann-Bergzebra, Elenantilope, Weißschwanzgnu, Blessbock, Bergriedbock, Klippspringer. Bartgeier, Kahlkopfrapp. Sonstige Tierwelt
Rehantilopen (Pelea capreolus) kommen bis auf eine Höhe von 3'300 m vor. Weitere Antilopen des montanen Graslands sind Großriedbock (Redunca arundinum) und Oribi (Ourebia ourebi). Im Rahmen einer Untersuchung über das Vorkommen von Kleinstsäugern in Höhenlagen über 1'700 m konnten im Gebiet des Sneeuwbergs (Karte Nr. 6) zwölf Arten gefangen werden, je eine Spitzmaus und Elefantenspitzmaus und 10 Nager. Am häufigsten waren Südafrikanische Waldspitzmaus (Myosorex varius), Klippen-Rüsselspringer (Elephantulus myurus), Namaqua-Buschlandratte (Micaelamys namaquensis), Südostafrikanische Lamellenzahnratte (Otomys auratus) und Striemengrasmaus (Rhambdomys pumilio). Literatur und Internetquellen |
Faltengebirge des Kaplands
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Die Faltengebirge des Kaplands bestehen aus Sandstein. Sie sind etwa 400 Millionen Jahre alt. Die Auffaltungen im Westen verlaufen Nord-Süd, d.h. parallel zur Atlantikküste. Es sind dies nebeneinander der Piketberg (Zebrakop 1'459 m) und die Olifantsrivier- (857 m), Zeder- (Sneeuberg 2'027 m) und Skurweberge (1'788 m), südlich davon die Bolandberge und ganz im Süden die Hottentot-Hollandberge (Somerset Sneeukop 1'590 m) sowie der Tafelberg (1085 m). Die weiter östlich gelegenen Gebirge verlaufen parallel zur Küste des Indischen Ozeans. Dazu gehören u. a. die Hexrivier- (Matroosberg 2'249 m), Riviersonderend- (Pilaarkop, 1'654 m) und Langeberge (Grootberg 1'637 m), die Swartberge (Seweweekspoortpiek 2'325), welche die Große von der Kleinen Karoo trennen, sowie die Kammanassie- (Mannetjesberg 1'955 m), Kouga- (Smutsberg 1'757 m), Outeniqua- (Cradock Peak 1'578 m), Tsitsikamma- (1'675 m), Baviaanskloof- (Scholtzberg 1'625 m) und Zuurberge (970 m). Klima, Vegetation und TierweltDer Jahresniederschlag ist relativ hoch. In Höhen von über 1'600 m beträgt er im Overberg 1'000 mm und mehr, für den Zederberg werden 800 mm angegeben. Von Juni bis August kommen Tagestemperaturen von 3-5ºC und mittlere Nachttemperaturen von unter 0ºC vor. In den höheren Lagen der Berge gedeihen hauptsächlich Berg-Fynbos, Grasland-Fynbos oder Karoo-Vegetation. Hinsichtlich der Tierwelt sei auf Tafelberg-Nationalpark und Addo-ENP - Zuurberg verwiesen. Literatur und Internetquellen |
Große Randstufe im Westen und Süden
Nationalparks und andere Schutzgebiete
Brandberg, Namibia
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Nationaldenkmal seit 1951. Der Brandberg entstand vor ca. 130 Millionen Jahren als unterirdische Magmakammer, die zu einem sogenannten "Pluton" erstarrte. Die darüberliegende etwa 5 km dicke Erdschicht wurde im Verlauf der Jahrmillionen abgetragen, wodurch der aus Granit bestehende, im Grundriss ovale Pluton freigelegt wurde. Durch weitere Erosion wurden tiefe Flusstäler in den Granit geschnitten. Bekannt ist der Brandberg wegen seiner zahlreichen 15-16'000 Jahre alten Felszeichnungen, daunter der "White Lady". Vegetation und Tierwelt: Der Pflanzenwuchs ist spärlich und besteht hauptsächlich aus dickstämmigen Sukkulenten und Zwergsträuchern. Für Tier- und Pflanzenarten siehe unter Vornamib. Literatur und Internetquellen |
Namib-Skelettküsten-Nationalpark - Naukluft, Namibia
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Bestehend seit 1968 als Naukluft-Zebra-Park, 1970 durch Korridor mit dem Namib-Nationalpark verbunden und 1979 in den Namib Desert Park integriert. Die Naukluftberg bestehen aus porösem Dolomit- und Kalkgestein auf einem Fundament von Granit und Gneis. Der spärliche Niederschlag versickert im Dolomit und Kalk, bildet Höhlensysteme, in denen sich das Wasser sammelt und tritt in den Kluften als Quellen zutage. Vegetation: Es werden 5 Vegetationszonen unterschieden: Schotterebenen, Hang-, artenreiche Kloof- und der Nama-Karoo zuzuordnende Plateauvegetation sowie Übergang zum Dünennamib. Tierwelt: U. a. Bärenpavian (Papio ursinus), Schabrackenschakal , Löffelhund , Honigdachs, Fuchsmanguste, Tüpfelhyäne, Braune Hyäne, Erdwolf, Falbkatze, Leopard, Klippschliefer, Hartmann-Bergzebra, Kudu, Kronenducker, Spießbock, Klippspringer, Steinböckchen, Kap-Borstenhörnchen. Die Zahl der beobachteten Vogelarten beträgt mindestens 204. Davon ist knapp die Hälfte ganzjährig anzutreffen. Von besonderem Interesse ist der Kaffernadler (Aquila verreauxii), der hauptsächlich Klippschliefer jagt. Literatur und Internetquellen
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Drakensberge
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Die Drakensberge bestehen aus Basalt und Sandstein und entstanden vor rund 180 Millionen Jahren. Sie bilden vom Ostkap bis in den nördlichen Transvaal, die heutige Limpopo-Provinz, den östlichen Teil der Großen Randstufe. Oft aber wird der Name verwendet, um nur die in und um (Ostkap, (Oranje-)Freistaat, Kwazulu-Natal) das Königreich Lesotho liegenden Abschnitte zu bezeichnen, wo sich die höchsten Gipfel befinden. Diese werden angeführt vom 3'482 m hohen, in Lesotho liegenden Thabana Ntlenyana. Fast gleich hoch ist mit 3'451 m der Mafadi, der höchste Berg Südafrikas. Rund 20 weitere benannte Berge sind über 3'000 m hoch. Die Transvaal-Drakensberge sind mit dem Mount Anderson (2'284 m) als höchstem Punkt deutlich niedriger. KlimaIm Sommer sind die Tage warm bis heiß und die Nächte kühl. Es ist Regenzeit mit häufigen Gewittern. Im Winter sind die Tage mild, nachts können die Temperaturen unter Null Grad sinken und oft kommt es zu Schneefällen. Vegetation und TierweltDie höheren Lagen sind mit Grasland und Zwergstrauchgesellschaften bedeckt, in den eingeschnittenen Tälern wächst afromontaner Wald, in den tieferen Lagen Gras- und Waldland, darunter Steineibenwälder (Podocarpus latifolius). Die auffälligsten Säugetiere über 2'500 m Höhe sind Elenantilope, Bergriedbock und Klippspringer. Rund 300 Vogelarten sind nachgewiesen, darunter 32 endemische. Auch unter den Reptilien, Amphibien und Fischen gibt es mehrere Endemiten. Literatur und Internetquellen
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Nationalparks und andere Schutzgebiete
Golden-Gate-Highlands-Nationalpark - Golden Gate, (Oranje-) Freistaat
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Bestehend seit 1963, seit 2006 grenzüberschreitender Park mit dem Sehlabathebe-National Parkpark Lesothos. Die nachfolgenden Angaben beziehen sich auch auf den früheren Qwaqwa-Nationalpark. Vegetation: Hauptsächlich montanes Grasland (Highland-Sourveld und Themeda-Festuca), in den geschützten Tälern afromontaner Wald mit "Ouhout"-Bäumen (Rosaceae: Leucosidea sericea) und Zuckerbüschen (Protea caffra, P. roupelliae, P. subvestita). Tierwelt: Bärenpavian (Papio ursinus), Schabrackenschakal, Kapfuchs, Kap-Fingerotter, Grossfleck-Ginsterkatze, Weißschwanzmanguste, Fuchsmanguste, Falbkatze, Karakal, Klippschliefer, Steppenzebra, Elenantilope, Kronenducker, Südafrikanische Kuhantilope, Weißschwanzgnu, Blessbock, Bergriedbock, Rehantilope (Pelea capreolus), Springbock, Steinböckchen, Springhase, Weißschwanz-Stachelschwein. Die Vogel-Checkliste umfasst 257 Arten. Bei den Geier-Restaurants gut zu beobachten sind Bartgeier und andere Aasfresser, wie Kapgeier (Gyps coprotheres), Schwarzmilan, Geierrabe (Corvus albicollis) und Schildrabe. Literatur und Internetquellen |
Golden-Gate-Highlands-Nationalpark - Qwaqwa-Nationalpark, (Oranje-) Freistaat
Maloti-Drakenberg-Park - Royal-Natal-Nationalpark
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Bestehend seit 1916, seit 2000 Teil des uKhahlamba-Drakensberg-Parks, ist aber von diesem räumlich getrennt. Die Landschaft des Parks ist spektakulär, insbesondere des Amphitheater, eine 5 km lange, vom Mont-aux-Sources-Plateau 1'200 m abfallende Felswand, und die 948 m hohen Tugelafälle. Vegetation: Montanes Grasland, Heiden (Berg-Fynbos) und namentlich in den Tälern afromontaner Wald mit u.a. Drakensberg-Palmfarn (Encephalartos ghellinckii), Baumfarn (Alsophila dregei), Drakensberg-Zuckerbusch (Protea dracomontana), Afrikanischem Zürgelbaum (Celtis africana) und Breitblättriger Steineibe (Podocarpus latifolius). Tierwelt: Bärenpavian (Papio ursinus), Schabrackenschakal, Leopard, Klippschliefer, Elenantilope, Buschbock, Kronenducker, Südafrikanische Kuhantilope, Weißschwanzgnu, Blessbock, Bergriedbock, Großriedbock (Redunca arundinum), Rehantilope (Pelea capreolus) und Klippspringer. Es wurden gegen 200 Vogelarten beobachtet, einschließlich Zwergtaucher, Riedscharben (Phalacorocrax africanus) und anderer Wasservögel am Forellenweiher und sonstigen Stauhaltungen. Literatur und Internetquellen |
Maloti-Drakensberg-Park - Giants-Castle-Wildschutzgebiet
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Bestehend seit 1903, seit 2000 Teil des 2'428 km² großen uKhahlamba-Drakensberg-Parks, der seit 2013 zusammen mit dem 65 km² großen Sehlabathebe National Park Lesothos als UNESCO-Welterbe den genzüberschreitenden Maloti-Drakensberg bildet. Tierwelt: Bärenpavian (Papio ursinus), Schabrackenschakal, Serval, Karakal, Leopard, Klippschliefer, Elenantilope, Buschbock, Kronenducker, Südafrikanische Kuhantilope, Weißschwanzgnu, Blessbock, Bergriedbock, Großriedbock (Redunca arundinum), Rehantilope (Pelea capreolus), Oribi (Ourebia ourebi) und Klippspringer. Die Zahl der in Giants Castle beobachteten Vogelarten wurde 1992 mit 160 angegeben, eine aktuelle Liste für den Maloti-Drakensberg-Park insgesamt führt 345 Arten auf. Literatur und Internetquellen |
Weitere in den Maloti-Drakenberg-Park integrierte Naturschutzgebiete und Staatswälder
Cathedral Peak, Cathkin Peak Forest, Cobham, Garden Castle, Highmoor State Forest, Himeville, Kamberg, Lotheni, Mfiffyela, Mkhomazi, Mlamboja Wilderness, Monk's Cowl Nature, Mzimkulu Wilderness, Mzimkulwana, Rugged Glen, Vergelegen
Das Östliche Hochland von Simbabwe
Nationalparks und andere Schutzgebiete
Nyanga-Nationalpark
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Bestehend auf geringerer Fläche seit 1902. Vegetation: Montanes Grasland, Zwergstrauchgesellschaften, afromontaner immergrüner Wald, stellenweise Nadelwald mit Afrika-Zypressen (Widdringtonia), in tieferen Lagen Miombo mit Msasabäumen (Brachystegia spiciformis). Gebietsweise Aufforstungen mit Kiefern, nicht-einheimischen Akazien und Eukalypten. Tierwelt: An Säugetieren gibt es u. a. Weisskehlmeerkatze, Bärenpavian (Papio ursinus), Leopard, Chapmanzebra, Elenantilope, Großer Kudu, Buschbock, Blauducker, Streifengnu (angesiedelt), Wasserbock, Großriedbock (Redunca arundinum), Klippspringer, Steinböckchen und Sharpe-Greisbock (Raphicerus sharpei). Der Park ist ein ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA ZW001), in dem bisher 213 Vogelarten nachgewiesen wurden. Literatur und Internetquellen |
Bvumba Botanischer Garten und Reservat
Weitere Parks im Östlichen Hochland von Simbabwe
(Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)
Bunga Forest and Botanical Reserve (15.58 km²), Chimanimani-Elen-Schutzgebiet (18 km²), Chimanimani-Nationalpark (171.1 km²), Diepfontein-Naturschutzgebiet (8.14 km²), Stapleford Forest Reserve
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