Donnerstag, 14 Juni 2018 22:48

KRAUSE, F. (2008)

Chronobiologische Untersuchungen zur Raum-Zeit-Nutzung bei einem Orang-Utan-Paar im Zoo Osnabrück.

Bachelorarbeit

65 Seiten, 20 Abbildungen, 2 Tabellen

Erstprüfer: PD. Dr. Udo Gansloßer, Zoologisches Institut und Museum Universität Greifswald
Zweitprüfer: Apl. Prof. Dr. Günter Purschke, Abteilung Spezielle Zoologie Universität Osnabrück

Universität Osnabrück

Voller Text

Zusammenfassung:

Die räumliche und zeitliche Struktur des Verhaltens von Tieren war und ist Thema zahlreicher Untersuchungen. So konnten Zeitgeber circadianer Rhythmik, die sich durch eine von den Tieren gezeigte Erwartungshaltung auszeichnen, sowie Faktoren, die sich in unmittelbaren Reaktionen zeigen, aufgedeckt werden. Das Licht der Sonne stellt einen der wichtigsten Zeitgeber biologischer System dar (Büttner, Gansloßer, 1995).

Bei Orang-Utans, den größten und schwersten arboreal lebenden Säugetieren, und auch anderen Menschenaffen kann diese Verbindung zwischen Sonnenstand und Tagesrhythmus nachvollzogen werden, wobei die Aktivität im Verlauf der Wachstunden zusätzlich von Witterung, Nahrungsangebot, intra- und interspezifischen Einflüssen mitbestimmt wird. Der Sonnenuntergang markiert das Ende der aktiven Phase und die Tiere zeigen ihre Erwartungshaltung unter anderem in der täglichen Konstruktion neuer Baumnester, die ihnen bis zum nächsten Sonnenaufgang als Schlafplatz dienen. Die Überprüfung der Auswirkungen nicht natürlicher Einflüsse, denen Orang-Utans im Rahmen des Zootieralltags ausgesetzt sind, stellte den Ausgangspunkt der vorliegenden Untersuchung dar. Zudem sollte ein Aktivitätsprofil während der Nachtstunden erstellt werden, um dies in den bekannten Tagesablauf der Tiere einzuordnen, da bisher kaum Informationen zum Nachtverlauf bei Orang-Utans in freier Wildbahn oder im Zoo vorliegen. Ein weiterer Aspekt der Beobachtung ist die für alle Menschenaffen typische Konstruktion der Schlafnester, die einen Einblick erlaubt, inwieweit unter Zoobedingungen natürliches Verhalten oder Abwandlungen davon gezeigt werden.

Über sechs Wochen hinweg wurden die beiden Orang-Utans Buschi und Astrid (1,1) aus dem Zoo Osnabrück mit Hilfe einer Videoüberwachungsanlage täglich von Abend
bis Morgen in ihren Innengehegen beobachtet. Ausschließlich zu Beginn und Ende der Beobachtungsphasen nahmen Tierpfleger, weiteres Zoopersonal oder die Besucher Einfluss auf die beobachteten Tiere. Es zeigte sich, dass sich die Aktivitätsprofile der Zoo-Orang-Utans Buschi und Astrid bezüglich der zeitlichen Organisation und auch der Aktivitätsverteilung gut in die Ergebnisse von Freilandbeobachtungen einfügen. Am Nachmittag waren beide Tiere recht aktiv und fraßen, bauten anschließend ihre Nester und legten sich zur Ruhe. Die Zeitpunkte von Nestbau und dem Beginn und dem Ende der Nachtruhe werden im Rahmen von Freilandbeobachtungen relativ zum Sonnenauf- beziehungsweise -untergang angegeben. Im Zoo zeigte sich, dass sowohl das Tageslicht als auch die Beleuchtung des Affenhauses als Zeitgeber auf das Verhalten der Tiere einwirken können. Buschis Schlaf wurde immer wieder von kurzen Wachphasen unterbrochen, in denen er sich ausgiebig kratzte und gegebenenfalls sein Nest richtete. Zu den beobachteten Komfortphasen in der Nacht fehlen bisher vergleichbare Angaben im Rahmen der Wildtier- und Zooforschung.

Die Ausnutzung der Gehege erfolgte in Abhängigkeit von der Futterverteilung, der Nestplatzwahl und besonders am Morgen der Position des Partners. So konnte beobachtet werden, dass Astrid nach dem Aufstehen immer wieder Buschis Nähe suchte, er ihr aber an einigen Tagen konsequent auswich. Das natürliche Nestbauverhalten wildlebender Orang-Utans ist bei Buschi und Astrid nur in Ansätzen nachvollziehbar und lässt Rückschlüsse auf die Abhängigkeit der Nestbautechnik von den zur Verfügung stehenden Materialien und auf die Anpassung dieses Verhaltens an die baulichen Gegebenheiten der Gehege zu. So bauen Buschi und Astrid ausschließlich am Boden liegende Nester, während wildlebende Orang-Utans aufgrund der Prädationsgefahr grundsätzlich in den Bäumen ruhen. Das Verhalten mit dem Buschi sich oft Astrids Nestmaterial aneignete, zeigt das Bestehen eines Dominanzverhältnisses zwischen den beiden Partnern und weist Nestmaterial und Nestplatz als Konkurrenz auslösende Ressourcen aus. Umgebungsübersicht und stabile Baugrundlage konnten im Zoo als die Schlafplatzwahl beeinflussende Faktoren erkannt werden. Freilandstudien führten zu gleichwertigen Ergebnissen. Bezüglich der Bedeutung der Nähe anderer Orang-Utan-Nester konnten auch im Rahmen dieser Untersuchung im Zoo keine sicheren Angaben gemacht werden.

Jeder der in dieser Untersuchung berücksichtigten Verhaltensaspekte stand sowohl in vergleichbarem Zusammenhang mit entsprechendem natürlichen Verhalten frei lebender Orang-Utans, als auch in Abhängigkeit von aus dem Zooalltag resultierenden „keeping factors“ (Hohmann, 1986).

Die Erforschung solcher Zusammenhänge ist essentiell für die Optimierung der Zootierhaltung, sowie auch für den Schutz der letzten in Freiheit lebenden Tiere ihrer Art auf Borneo und Sumatra.

Abstract:

The spatial and chronological structure of animal behaviour is and was subject to numerous researches. In these researches time emitters of circadian rhythm, characterized by anticipatory behaviour of the animals, and factors, causing direct reactions, were found. Sunlight is one of the most important time emitters of biological  systems (Büttner, Gansloßer, 1995).

In Orang-Utans, the biggest and heaviest of the arboreal living mammals, and also in other great apes the connection between altitude of the sun and circadian rhythm is traceable. The activity during the waking hours is also defined by weather, food supply, intra- and interspecific influences. Sunset marks the end of day activity and the animals show their anticipation for instance in the daily construction of new tree nests, which are their sleeping places till sunrise.

The examination of impacts of artificial influences, Orang-Utans in everyday life zoo are exposed to, is starting point of the present study. Furthermore an activity profile during the night ought to be created to be added to the known daily activity pattern, because until now there are only little information concerning the night activity of free living and captive Orang-Utans. A further aspect of this observation is the construction of sleeping nests, which is typical of apes, to gain insight to what extend natural behaviour or its modification in captivity is shown by the animals.

During six weeks the Orang-Utan couple Buschi and Astrid (1,1) of the Zoo Osnabrück was observed in the indoor enclosures via a video surveillance system every day from evening to morning. Keepers, other staff or visitors were able to affect the animals only at the begin and end of the phases of observation.

The activity profiles of Buschi and Astrid fit in the results of field studies concerning chronological organisation and activity pattern. In the afternoon both animals were quite active and fed, afterwards they constructed their nests and laid down on them. In field studies the time of nest-building and begin and end of sleep are given in relation to sunset and sunrise. The present observation leads to the conclusion that sunlight as well as the house lights is able to influence animal behaviour as time emitters. Every night Buschi´s sleep was interrupted several times by short active phases, in which he scratched himself extensively and adjusted his nest. Until now there are no  comparable data concerning the observed comfort activity by night in field and zoo research. The utilization of the indoor enclosures happens in dependence of feed distribution, nesting site selection and, especially in the morning, the position of the social partner. It was observable, that Astrid looks for contact to Buschi after getting up, and that he avoids her consistent on some days.

The natural nest building behaviour of free living Orang-Utans has been shown by Buschi and Astrid only in concepts. A connection between nest building technique and the available materials, and an adaptation of this behaviour to the structural conditions of their enclosures has been observed. Buschi and Astrid build only ground nests, whereas free living Orang-Utans rest in tree-nests basically, because of the predation risk. Buschi´s behaviour of taking nest material from Astrid, shows a dominance order between the mates. Nest material and nesting site are also resources to cause competition. Surround-overview and solid building site were known as factors, which impact the choice of the nesting site in the zoo. In field studies equal observations were made. About the relevance of other Orang-Utans nesting nearby this observation was not able to phrase reliable conclusions.

Every behavioural facet considered in this observation can be brought in connection with equivalent behaviour of free living Orang-Utans as well as in dependence of keeping factors, which result from zoo everyday life (Hohmann, 1986).

Research of this kind of connections is essential for the improvement of animal welfare as well as for the conservation of the last free living Oran-Utans on Borneo and Sumatra.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 22:02

MANTEL, E.-M. (2008)

Beziehungsbildung bei einem neu zusammengestellten Paar Orang-Utans (Pongo pygmaeus) im Zoo Osnabrück –  Ethologische Beobachtungen und endokrinologische Untersuchungen.

Diplomarbeit im Fach Biologie/Chemie, Universität Osnabrück

146 Seiten, 39 Abbildungen, 7 Tabellen

Gutachter: apl. Prof. Dr. Günter Purschke, Abteilung Spezielle Zoologie
PD Dr. Udo Gansloßer, Zoologisches Institut und Museum Greifswald

Abteilung Zoologie des Fachbereichs Biologie der Universität Osnabrück in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Reproduktionsbiologie des Deutschen Primatenzentrums in Göttingen

Voller Text

Zusammenfassung:

Trotz intensiver Freilandbeobachtungen konnte ein genaues Verständnis des Sozialsystems von Orang-Utans bislang nicht erreicht werden. Obwohl diese Primaten einen beträchtlichen Teil ihres Lebens solitär verbringen, finden sie sich unter bestimmten Bedingungen auch in mehr oder weniger großen sozialen Einheiten zusammen, wobei es immer wieder zur Zu- und Abwanderung einzelner Individuen kommt. Einige Autoren vermuten, dass sich diese Art des flexiblen Zusammenlebens in einem „Individual-fission-fusion-System“ zur Vermeidung direkter Nahrungskonkurrenz evolviert hat und Orang-Utans demnach nicht generell „ungesellig“ sind. Tatsächlich weisen Tieren in menschlicher Obhut ein hohes soziales Potential und die Tendenz zur Interaktion mit Artgenossen auf, so dass die Haltung dieser Primaten in Paaren oder Gruppen sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Tiere auswirkt. Die Vergesellschaftung einander fremder Individuen ist jedoch aufgrund der zunächst instabilen sozialen Ordnung meist auch mit einem gewissen Maß an Stress verbunden.

Ziel der vorliegenden Studie war es, nähere Informationen über die Auswirkungen einer derartigen Veränderung der Lebensbedingungen auf zwei adulte Orang-Utans im Zoo Osnabrück zu gewinnen. Dabei wurden sowohl Aspekte des Verhaltens, als auch endokrine Parameter berücksichtigt. Der Zeitraum ethologischer Beobachtungen umfasste 19 Wochen in denen zudem Kotproben zur späteren Quantifizierung von Cortisol-Metaboliten der Individuen gesammelt wurden. Der Verlauf der Beziehungsbildung innerhalb der Dyade sollte zudem mit dem von KUMMER (1975) entwickelten Stufenmodell und den entsprechenden Regeln verglichen werden.

Es konnte gezeigt werden, dass die Zusammenführung mit einem fremden Artgenossen bei beiden Partnern eine Stressreaktion auslöste, die mit einer Aktivierung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrindenachse einherging. Die resultierende, signifikant erhöhte Ausschüttung von Glucocorticoiden konnte durch die Quantifizierung von Cortisol-Metaboliten aus dem Kot der Tiere nach der nicht-invasiven Methode des Enzymimmunoassays nachgewiesen werden. Dies führte zu der wichtigen Erkenntnis, dass sich dieses Messsystem zum Nachweis von sozialem Stress bei Orang-Utans eignet.

Hinsichtlich des Ausmaßes des Anstiegs in der Stresshormonkonzentration gab es keine individuellen Unterschiede zwischen dem im Gehege etablierten Männchen und dem neuen Weibchen, welches sich zusätzlich mit einer völlig fremden Umgebung konfrontiert sah und wenige Tage vor der Zusammenführung von Antwerpen nach Osnabrück transportiert worden war. Der Transport erwies sich jedoch eindeutig als größerer Stressor und führte beim Weibchen im Vergleich zur Vergesellschaftung mit dem Männchen zu einem weitaus größeren Anstieg der Stresshormonausschüttung. Im zeitlichen Verlauf der Eingewöhnungsphase sank der Cortisoltiter bei beiden Orang-Utans signifikant ab und erreichte nach etwa zwei bis drei Monaten wieder das Basisniveau aus dem Zeitraum vor dem Transport bzw. der Vergesellschaftung, so dass nach dieser Zeit von einer stabilen Beziehung und einer abgeschlossenen Eingewöhnungsphase auszugehen war. Bei dem weiblichen Tier konnten zwischenzeitliche erneute Anstiege mit bestimmten Ereignissen, wie beispielsweise Auseinandersetzungen mit dem Sozialpartner, in Zusammenhang gebracht werden.

Aus dem Kot des Männchens wurden zusätzlich Testosteron-Metabolite quantifiziert, um mögliche Auswirkungen der Anwesenheit eines neuen weiblichen Sozialpartners zu untersuchen. Zwar erwies sich der verwendete Assay als geeignet, es ließ sich jedoch keine Beeinflussung des Androgenstatus feststellen. Auch hinsichtlich eventueller Zusammenhänge zwischen Testosterontiter und Dominanzranzrang, Sexualverhalten oder Aggression eines Orang-Utan-Männchens konnten im Rahmen der Studie keine Aussagen getroffen werden.

Die Beziehungsbildung der Orang-Utans verlief im Wesentlichen nach den von KUMMER (1975) aufgestellten Regeln. Aufgrund des ausgeprägten Sexualdimorphismus und der durch Gewichts- und Größenunterschiede von vorneherein festgelegten Dominanzordnung wurde die erste Stufe (Kampf) erwartungsgemäß übersprungen. Das zusätzliche Überspringen der beiden nächsten Stufen, Präsentieren und Aufreiten, war allerdings nicht zweifelsfrei auf bestimmte physiologische Parameter der Tiere zurückzuführen. Aufgrund der Tatsache, dass die höchst mögliche Stufe des Modells von KUMMER (1975) mit dem Erstauftreten sozialer Körperpflege nach 17 Tagen erreicht wurde, konnte ab diesem Zeitpunkt von einer relativ stabilen Beziehung zwischen den Tieren ausgegangen werden. Dabei führte ausschließlich das Weibchen aktiv dieses Verhalten aus, was auf einen subordinierten Status des Tieres hindeutet. Die Erfolgsrate des Männchens im Bezug auf die Platzverdrängung sowie der höhere Zeitenteil, den das Weibchen mit dem Beobachten des Männchens verbrachte, stützt diese Annahme. Trotz ihres von Natur aus eher einzelgängerischen Wesens, scheinen diese Primaten gewisse Dominanzstrukturen innerhalb sozialer Gemeinschaften auszubilden.

Generell zeigte sich das Weibchen deutlich interessierter an der Kontaktaufnahme und Körpernähe, während das Männchen vermehrt zum Kontaktabbruch tendierte. Obwohl durchaus soziale Interaktionen und sogar das zwischen adulten Orang-Utans sehr seltene Spielverhalten beobachtet werden konnten, zeigte sich, dass die Tiere dennoch vermehrt zum Alleinsein tendieren, wie es auch bei ihren wildlebenden Artgenossen zu beobachten ist.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 16:40

PAWLIK, K. (2013)

Untersuchungen zur Nutzung unterschiedlicher Lebensraumtypen der Przewalski-Urwildpferde im Tennenloher Forst in Erlangen im Monatsverlauf unter Berücksichtigung artspezifischer Verhaltensmuster.

Bachelorarbeit, Studiengang Physische Geographie

72 Seiten, 19 Abildungen, 14 Tabelen

Institut für Geographie. Dr. Thomas Sokoliuk
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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Zielsetzung:

Zielsetzung der Arbeit war, für den Beobachtungszeitraum des Untersuchungsmonats Oktober folgende Fragestellungen beantwortet werden:
•    Welche Lebensraumtypen nutzen die Tennenloher Urwildpferde in ihrem Gehege und welches Verhalten zeigen sie dabei?
•    Bestehen Korrelationen zwischen der Tageszeit, der Flächennutzung, dem Verhalten und der ausgeführten Aktivität der Wildpferde-Hengste?
•    Welche Präferenzen zeigen die Przewalskipferde bezüglich der unterschiedlichen Lebensraumtypen im Gehege?

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Donnerstag, 14 Juni 2018 06:57

WUNDER, W. (1930)

Experimentelle Untersuchungen am Dreistachligen Stichling (Gasterosteus aculeatus L.) während der Laichzeit.

Z. Morphol. Oekol. Tiere 14: 360-400.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 06:26

TINBERGEN, N. (1967)

Tiere untereinander – Formen sozialen Verhaltens.

150 Seiten, 8 Bildtafeln, 69 Strichzeichnungen, 184 Literaturangaben, Register

2. Auflage. Parey Verlag, Berlin und Hamburg. ISBN-10: 348960136X ISBN-13: 9783489601364.

Inhalt:

I. Einleitung
II. Paarungsverhalten
III. Familie und Gruppe
IV. Kampf
V. Analyse sozialer Zusammenarbeit
VI. Beziehungen zwischen verschiedenen Arten
VII. Die Entwicklung sozialer Organisationen
VIII. Stammesgeschichtliche Betrachtungen
IX. Einige Ratschläge für tiersoziologische Arbeit

 

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Mittwoch, 28 August 2013 07:43

RIEGER, I.(1980):

Beiträge zum Verhalten von Irbissen (Uncia uncia, SCHREBER, 1775) in Zoologischen Gärten.

Dissertation

156 Seiten

Philosophische Fakultät II der Universität Zürich
Begutachter: Prof. Dr. H. Hediger, Universität Zürich, Prof. Dr. R. Wehner, Universität Zürich, Prof. Dr. P. Vogel, Universität Lausanne, Prof. Dr. A.S. Etienne, Universität Genf
Zoo Zürich

Zusammenfassung:

Mit der vorliegenden Arbeit wurde versucht, aufgrund eigener Beobachtungen in Zoologischen Gärten und der bis heute vorhandenen, spärlichen Literaturangaben ein möglichst vollständiges Bild vom Irbis-Verhalten vorzulgene.

Das Verhalten von 24 Individuen (d.h. mehr als 10 % aller Irbisse in Zoos) in 8 verschiedenen Zoologsichen Gärten wurde für die vorliegende Arbeit untersucht. Die Tiere wurden mehrheitlich während der Abendaktivität beobachtet. Ihr Verhalten protokollierte ich nach der "one-zero-sampling" Methode.

Irbisse sind vor allem dämmerungsaktiv, im Sommer sind sie mehr in den kühlen Nachtstunden in Bewegung, tagsüber ruhen sie. Im Winter ist die Mittagspause stark verkürzt. die Aktivitätsperioden in der Morgen- und Abenddämmerung dauern bis in den Vormittag und beginnen schon am frühen Nachmittag.

Irbisse markieren mit Urin auf zwei verschiedene Arten, zum einen tun sie es während des Hinterpfotenauswischens (Wischen), zum andern spritzharnen sie. Bei der erstgenannten Form des Markierens urinieren sie auf einen kleinen Hügel von Bodenmaterial, der durch die wischenden Bewegungen der Hinterpfoten aufgehäuft wird. Wisch-Stellen befinden sich überall dort, wo der Käfigboden für die Ausführung dieses Verhaltens geeignet ist, d.h. in den Bereichen mit sandig-mergeligem Grund. Beim spritzharnen richtet das Tier den Schwanz vertikal nach oben und spritzt Urin nach hinten oben. Die Spritzharnstellen sind bestimmte, regelmässig markierte Stellen an Bäumen, Wänden und Gittern. Männchen markieren auf beide Arten häufiger als Weibchen. Wenn Weibchen allein gehalten sind oder wenn sie Junge führen, dann ist ihre Markierhäufigkeit gesteigert. Die Männchen markieren vor allem in Explorationssituationen und oft im Anschluss an agonistisches Verhalten. Das Markierverhalten wird interpretiert als Imponier-, Territorial- und selbstversicherndes Verhalten.

Besonderes Gewicht wird auf das Verhaltenselement Wangenreiben gelegt, einem Element aus der Gruppe von Verhaltensweisen, die ein Irbis auf Geruchsreize wie Kot, Urin, Futter, usw. richtet. Im Gegensatz zu Ansichten aus der Literatur, nach denen Wangenreiben eine Form des Markierens sein soll, kann ich zeigen, dass es sich hier um ein Imprägnier-Verhalten handelt.

Zum Begrüssungsverhalten gehören die Elemente Köpfchengeben, soziales Fellecken und Analfeldschnuppern, auf welches ein Irbis mit Präsentieren antworten kann. In vergleichenden Untersuchungen an Irbissen in verschiedenen Zoologischen Gärten wird das Verhalten der Tiere in den ersten Minuten nach der Begegnung, der eine eintägige Trennung voranging, studiert. Diese Beobachtungen geben Anhaltspunkte zu den Beziehungen zwischen tiergartenbiologischen Parametern und dem Verhalten.

Körperpflegeverhalten in sozialem und nicht-sozialem Zusammenhang wird qualitativ und quantitativ beschrieben, ebenso die Verhatlensweisen des Spiels, des agonistischen und des Paarungsverhaltens.

Irbis-Mimik und -Gestik unterscheiden sich nicht wesentlich von denen anderer Feliden. Der entgegen der ALLENschen Regel beim kälteadaptierten Irbis sehr lange Schwanz spielt eine wichtige Rolle als sozialer Auslöser und beim Kontaktliegen. Die Schwanzhaltungen und -bewegungen sind sehr gut sichtbar und treten oft bei der Initiative von Spielverhalten auf. Irbisse liegen selten in direktem Körperkontakt neben einem Artgenossen. Mit dem Schwanzkontaktliegen, bei dem sie ihren Schwanz über Körperteile, oft den Schwanz, anderer Irbisse legen, nehmen sie taktilen Kontakt zu Artgenossen auf.

Auf klangspektroggraphische Untersuchungen von Lautäusserungen verzichte ich, da andere Autoren diese schon veröffentlicht haben oder in Kürze publizieren werden. Mein Interesseist vor allem auf die Verhaltenszusammenhänge gerichtet, in denen bestimmte Laute auftreten. Prusten ist ein Beschwichtigungslaut, der z.B. bei Begrüssunge, in agonistischen Situationen, im Mutter-Kind-Verhalten, bei Interventionen auftritt. Irbisse können brüllen, ich hörte sie aber nie schnurren. Diese Beobachtungen stehen im Einklang mit der Anatomie des Zungenbeins, die die Brüll- und Schnurrfähigkeit beeinflussen soll. Irbisse haben wie die "Brüllkatzen" (Panthera sp.) ein ligamentöses Epihyale, im Gegensatz zu den "Schnurrkatzen", der Epihyale knöchern ist.

Das Sozialverhalten zwischen je zwei Irbissen der Zürcher Zoos wird quantitativ beschrieben. Dabei zeigen sich deutliche Verhaltensänderungen im Lauf eines Jahres. Die Brunft fällt in die Monate Januar bis März. Im Winter ist die soziale Aktivität grösser als in der übrigen Zeit. Der Brunft gehen zwei deutlich erkennbare soziale Phasen voraus. In den Spätherbstmonaten ist die Aggressivität zwischen Männchen und Weibchen gesteigert, kurz vor der Brunft intensivieren die Weibchen den Sozialkontakt untereinander. Dieser enge Kontakt bleibt bestehen auch während der Paarungszeit. Gegen Ende der Gravidität steigern die Weibchen nochmals die Häufigkeit von Sozialkontakten.

Es wird anhand von Verhaltensmustern und Beispielen aus dem Sozialethogramm gezeigt, dass Irbisse über die Voraussetzungen verfügen, in Kleingruppen während kürzerer oder längerer Zeit zusammenzuleben. Diese vermutete Form der sozialen Organisation steht im Einklang mit den bisher bekannten Beobachtungen an freilebenden Tieren. Ihre Vorzugsbeutetiere sind gross genug, um gleichzeitig mehrere Individuen ernähren zu können. Der Beutefang wird teilweise auch von kooperierenden Irbissen ausgeführt.

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10.07.2014 - 1'221

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Chronoethologische Untersuchung zur Jungtierentwicklung beim Weißlippenhirsch (Cervus albirostris) im Tierpark Berlin.

Chronoethological study of the development of young White-lipped deer (Cervus albirostris) at Tierpark Berlin.

Zoolog. Garten 80 (2011), Heft 5: 213–238.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 13:42

SCHMIDT, C. R. (1976)

Verhalten einer Zoogruppe von Halsband-Pekaris (Tayassu tajacu).


Juris Druck & Verlag Zürich; Phil.II-Diss. ; 111 Seiten, 23 Abb.

Tierpsychologische Abteilung des Zoologischen Instituts, Prof. Dr. H. Hediger
Zoo Zürich

Zusammenfassung:

Von Ende 1969 bis Mitte 1975 wurde eine Gruppe von Halsband-Pekaris (Tayassu tajacu) im Zürcher Zoo beobachtet, wobei ein Ethogramm mit 112 Elementen und 79 Varianten erstellt wurde.
Koten wirkt allelomimetisch. Eigener wird von fremdem Kot unterschieden. Das Harnspritzen der Männchen gleicht dem Harnzeremoniell beim Warzenschwein.

Die Jungtiere zeigen neben dem Suchen nach der Milchquelle auch ein ritualisiertes Suchen-von-vorne, das sich im Alter von 2 Monaten in die der Reihe nach schwächeren Submissionselemente Körpertief-unter-Haltung, Kopftief-unter-Haltung, Kopftief-Haltung sowie ins submissive Abliegen wandelt.

Die Pekaris besitzen eine matriarchale Rangordnung, die abhängig ist vom Alter und/oder der Dauer der Gruppenzugehörigkeit (je älter, desto ranghöher), ferner vom Geschlecht (Weibchen den gleichaltrigen Männchen überlegen) und vermutlich von der Grösse (grössere Tiere den kleineren überlegen), wodurch Rangordnungskämpfe vermieden werden können.

Verschiedene Rollen sind auf Gruppenmitglieder verteilt. Das Alphaweibchen führt und bestimmt die Richtung als Leitweibchen beim Kolonnen-Folgen. Die beiden rangniedersten Weibchen und das ranghöchste Männchen bewachen die Gruppe gegen aussen. Lediglich das ranghöchste Männchen gelangt zur Fortpflanzung und zwar ausschliesslich mit einigen wenigen, mit ihm nicht blutsverwandten Weibchen. Die jüngsten und zweitjüngsten Schwestern (6 und 12 Monate alt) von Neugeborenen betätigen sich als Ammen, indem sie der Mutter helfen beim Führen, Beschützen und sogar Säugen der Jungtiere. Die Laktation konnte nachgewiesen werden, obwohl jüngere Ammen erst knapp zwei Drittel erwachsen sind.

Mindestens 1-3 Stunden vor der Geburt zieht sich das Weibchen an einen ruhigen Ort zurück und wehrt alle Gruppenmitglieder aggressiv ab. Die Mutter toleriert vorerst selektiv nur die Ammen und ihre sechsmonatigen Söhne in der Nähe der Neugeborenen. Der Kontakt mit der Mutter nimmt nach 2 Monaten, jener mit den Ammen erst nach 6 Monaten ab. Der Zwilling bleibt ein wichtiger Partner. Während sich subadulte Weibchen ihren jüngeren Geschwistern als Ammen anschliessen, halten sich subadulte Männchen häufig in der Nähe des ranghöchsten Männchens auf. Der Kontakt mit Klanfremden bleibt gering. Im Alter von 2 Monaten – bei erreichen des Subadultstadiums – scheinen Pekaris in die Rangordnung integriert zu werden. Die Häufigkeit des Saugens an der Mutter nimmt während der ersten 6 Monate ab, jene an den Ammen hingegen zu. Zwillinge saugen zu zwei Dritteln gemeinsam und haben bevorzugte Zitzen.

Die Pekaris leben in einer geschlossenen Gruppe, in der das ranghöchste Weibchen und das ranghöchste Männchen gleichgeschlechtliche Eindringlinge bekämpfen; intersexuelle Auseinandersetzungen sind selten. Bei der Integration fremder Tiere konnte eine Ordnung des erstmaligen Auftretens sozialen Verhaltens festgestellt werden: 1. Aggression, 2. Aufreiten und Kopulation, 3. soziales Putzen, 4. gegenseitiges Drüsenreiben und 5. Kolonnen-Folgen. Diese 5 Verhaltensweisen eignen sich demnach als Parameter für die Gruppenintegration. Das gegenseitige Drüsenreiben tritt gehäuft bei Erregung und nach Auseinandersetzungen auf, wobei der Unterlegene damit beginnt. Das soziale Putzen wird fast ausschliesslich vom Leitweibchen, in geringerem Mass auch von adulten Männchen besorgt, Beim Kolonnen-Folgen wird –vom Leitweibchen bis zum Omegatier am Schluss – die Rangordnung eingehalten.

Zwei Distanzen werden neu definiert: die gruppeninterne Distanz ist die durchschnittliche Distanz aller Gruppenmitglieder untereinander; die Integrations-Distanz diejenige zwischen einem neuen, zu integrierenden Artgenossen einerseits und allen Gruppenmitgliedern andererseits. Bei Übereinstimmung beider Distanzen ist die Integration erreicht.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:25

MATTES, C. (2011)

Beobachtungen zur Veränderung der Sozialstruktur einer Gruppe Siamangs (Symphalangus syndactylus) im Tierpark Hellabrunn unter dem Einfluss eines neugeborenen Jungtieres.

Bachelor’s Thesis
126 Seiten. PDF: 44’501 KB

Lehrstuhl für Tierökologie, Prof. Dr. R. Gerstmeier Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Freising–Weihenstephan

Voller Text

Zusammenfassung:

Beobachtet wurden die Veränderung in der sozialen Struktur einer im Tierpark Hellabrunn lebenden Siamang Gruppe unter dem Einfluss eines Jungtieres. Die Observationen fanden in 3 Blöcken von je ca. 2 Wochen statt, die jeweils ca. 10 Wochen auseinander lagen. Der erste Block ging vom 28.2.11 bis zum 14.3.11, der zweite Block vom 30.5.11 bis zum 14.6.11 und der dritte Block vom 18.8.11 bis zum 2.9.11. Beobachtet wurde ausschließlich während der aktiven Phase der Affen zwischen 9 Uhr und 17:30 Uhr. Stellvertretend für die Entwicklung des Jungtieres wurden die Perioden untersucht, in denen das Jungtier keinen physischen Kontakt zur Mutter hatte. Für die Fragestellung wurden die Interaktionsdauer, die Interaktionsfrequenz, das Verhältnis zwischen positiven und negativen Verhaltensweisen, das Fellpflegeverhalten, das Sexualverhalten und das Gesangsverhalten der gesamten Gruppe, sowie das Aggressionsverhalten zwischen der Mutter und dem älteren Jungtier analysiert. Zusätzlich wurde das Helferverhalten vom Vater und dem älteren Jungtier untersucht. Dieses beinhaltete zusätzlich die Verhaltensweisen Spielen und Im-Arm-halten. Die Datenaufnahme erfolgte mit der umfassenden Fokustier Methode, der gerichteten Fokustier Methode, der soziometrischen Matrix, der Scan Methode und der Verhaltens-Fokus Methode. Die Daten wurden mithilfe des Chi-Square Tests, des Binomial Tests und des Spearman Tests statistisch ausgewertet. Es konnte eine zunehmende Teilnahme des Muttertier an sozialen Interaktionen mit anderen Gruppenmitgliedern beobachtet werden. Auch die Gruppenharmonie hat sich verändert. Es fand mehr Grooming und weniger aggressives Verhalten statt. Eine Veränderung der Gesangsaktivität konnte, aufgrund zu geringer Datenmenge, nicht nachgewiesen werden. Dieselbe Problematik trat beim Sexualverhalten auf. Es wurde eine Steigerung im zweiten Observationsblock festgestellt. Die sexuelle Aktivität sank wieder im dritten Beobachtungsblock. Eine Beteiligung des Vaters und des älteren Jungtieres an der Brutfürsorge konnte insofern festgestellt werden, dass das Spielverhalten mit dem Jungtier stieg wie auch die Verhaltensweise Im-Arm-Halten. Eigentliches Tragen des Jungtieres wurde zu keinem Zeitpunkt beobachtet. Dies hing vermutlich mit der steigenden Toleranz gegenüber dem älteren Jungtier zusammen, sowie mit der zunehmenden Selbstständigkeit des Infanten. Aus vielen der Observationen geht hervor, dass eine größere Veränderung zwischen Block 1 und 2 als zwischen Block 2 und 3 stattfand. Dies ist wahrscheinlich damit zu erklären, dass das Jungtier einen „kritischen“ Punkt überschritt. Zum Zeitpunkt des 1. Beobachtungsblocks war das Jungtier ca. 12 Wochen, im Block 2 bereits ca. 24 Wochen und im 3. Block ca. 36 Wochen alt. Dies war anhand der Entwicklung des Jungtiers zu erkennen, sowie bei dem Aggressionsverhalten zwischen der Mutter und dem älteren Jungtier, dem Groomingverhalten zwischen dem Muttertier und den anderen Individuen, sowie am Spielverhalten zwischen dem Jungtier und seiner älteren Schwester.

Abstract:

In this study it was analyzed whether the presence of a newborn infant would affect the dynamics of a captive group of Siamangs (Symphalangus syndactylus) in such a way that it could be detected by observation. Therefore the group at the zoo in Munich was monitored for three episodes lasting about two weeks each and being about ten weeks apart. The time period of observation was at random during the activity time oft the group between 9 a.m. and 17:30 p.m. The infant was about 12 weeks old at the beginning of the study and about 38 weeks at the end. To demonstrate the infant’s development and its getting more and more independent from the mother, the time was documented when the infant spent time away from the mother. For detecting any changes in the structure of social behaviour following social activities were observed: time spent on social and individual behaviour, grooming behaviour between the members of group, aggression between the mother and the older daughter, the helping behaviour provided by the father and the older daughter, sexual interest of the father towards the mother and group calls. There was a change in the amount of time, spent with social activities, time spent for grooming and aggression towards the older daughter from the adult female. The social behaviour of the other group members did not change as significant. The sexual interest between the father and the mother as much as the group calls were not often enough observed to evaluating the data. As for helping behaviour the father and older daughter were observed grooming and playing with the infant as holding it in their arms but never actually carrying it.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 08:58

BRYSCH, C. (2011)

Ethologische Beobachtungen dreier Totenkopfaffen (Saimiri sciureus) mit besonderem Fokus auf eine gestörte Mutter- Kind Beziehung.

Bachelor’s Thesis
65 Seiten. PDF: 1’428 KB

Lehrstuhl für Tierökologie, Prof. Dr. R. Gerstmeier, Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Freising–Weihenstephan

Voller Text

Zusammenfassung:

Trotz der verschiedenen Daten und Ergebnisse von 2006 und 2008 konnten einige Aussagen über das Verhalten dieser drei Fokustiere getroffen und in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht werden. So wurde deutlich, dass ein anderes Individuum die Rolle der Mutter für ein Jungtier übernehmen kann, falls diese stirbt. Die Adaption wird allerdings bei Totenkopfaffen durch den engen Kontakt der Tanten zu den Jungtieren vereinfacht.

Trotzdem sind nach genauer ethologischer Betrachtung Unterschiede zwischen den Artgenossen feststellbar. Ob diese aufgrund der Individualentwicklung oder dem Wegfallen der leiblichen Mutter entstanden, konnte letztendlich nicht geklärt werden.

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx