Montag, 30 März 2020 07:49

LETHMATE, J. & DÜCKER, G. (1973)

Untersuchungen zum Selbsterkennen im Spiegel bei Orang-Utans und einigen anderen Affenarten.

Z. Tierpsychol. 33: 248-269. 14 Abbildungen. ISSN 0044-3573.

Die Untersuchungen dienten dazu abzuklären, ob Orang-Utans und Gibbons in der Lage sind, ihr eigenes Spiegelbild zu erkennen, wie dies bei Schimpansen der Fall ist.

lethmate-biblio

Freigegeben in L
Montag, 30 März 2020 07:16

LETHMATE, J. (1977)

Problemlösungsverhalten von Orang-Utans (Pongo pygmaeus).

Fortschritte der Verhaltensforschung - Beihefte zur Zeitschrift für Tierpsychologie 19.
69 p. : 36 ill.
Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg. ISBN: 3-489-71436-9, 978-3-489-71436-1

Inhalt:

Ethologische und lernpsychologische Untersuchungen an Primaten ergeben bisher stets eine Vorrangstellung der Pongiden gegenüber niederen Primaten, während die gleichen innerhalb der Pongiden angestellten Beobachtungen den Schimpansen auf die ranghöchste Stufe stellten, zum Nachteil der beiden anderen Menschenaffenarten Gorilla und Orang-Utan. Der besondere Verhaltensmodus des Orang-Utans, sein Phlegma, seine Bedächtigkeit, seine Destruktivität gegenüber gebotenen Versuchsapparaturen, seine mangelnde Trainierbarkeit und nicht zuletzt die an die arboreale Lebenweise angepasste Morphologie seiner Vorderextremitäten sind einige der Faktoren, die als mögliche Ursache für die unbefriedigenden Versuchsergebnisse angesehen werden. Vor vier Jahren (1972) aber erbrachte die ausführliche Analyse des Ethogramms von Orang-Utans in Zoologischen Gärten Ergebnisse, die mit den bisherigen experimentellen Befunden klassischen Problemlöseverhaltens nur schwer vereinbar sind. Im Gegenteil: Bei den beobachteten Orang-Utans konnte sogar der Gebrauch und die Herstellung von Werkzeugen festgestellt werden. Zuvor schon hatten neuere, lernpsychologische Untersuchungen die Annahme einer geringeren manipulatorischen Fäfigkeit und Lernkapazität von Orang-Utans gegenüber Schimpansen in Frage gestellt. In Anbetracht dieser ethologischen und lernpsychologischen Ergebnisse schien es geboten, Orang-Utans noch einmal in dne klassischen Versuchsanordnungen der "Intelligenzprüfungen" zu kontrollieren. Es ist das Ziel der vorliegenden Monographie, das Problemlöseverhalten von Orang-Utans zu untersuchen, um die Abweichung in den Ergebnissen klassischer und moderner Versuchsanordnungen so weit wie möglich auszugleichen.

Siehe dazu auch: https://www.spektrum.de/magazin/intelligenz-von-orang-utans/821921

lethmate-biblio

Freigegeben in L
Sonntag, 10 Februar 2019 09:53

FISCHER, A. (2007)

Untersuchungen zur ontogenetischen Entwicklung sozialer Kompetenz bei Chinesischen Muntjaks (Muntiacus reevesi OGILBY 1839), einer ursprünglichen Hirschart.

Rer. nat. Dissertation Universität Bielefeld

431 Seiten inkl. Anhänge. Mit Abbildungen und Tabellen.

Zusammenfassung:

In dieser Arbeit geht es darum aufzuzeigen, was ein geschlechtsreif gewordenes Jungtier in die Lage versetzt, sich in der sozialen Situation der Unterlegenheit zu orientieren und im sozialen Verband mit den anderen Tieren zu leben und sich artgemäß weiterzuentwickeln.

  • Welche räumlichen und sozialen Mechanismen nutzen die Tiere und welche Fähigkeiten werden dabei entwickelt und angewandt?
  • Welche inneren Zustände sind daran beteiligt und inwieweit sind individuelle Ausformungen beobachtbar?

In der Untersuchung wird zum einen ein Beitrag zur Grundlagenforschung erarbeitet, der das Wissen über eine ursprüngliche Hirschart, den Chinesischen Muntjak (Muntiacus reevesi OGILBY 1839), hier genauer die Unterart Formosa-Muntjak (M. reevesi micrurus SCLATER 1875), erweitert, zum anderen werden Hinweise gewonnen für ihre Haltung und Zucht. Es ergibt sich ein komplexes Bild der sozialen Möglichkeiten dieser Tierart. Die Grundlage der Untersuchung bildet die detaillierte Erfassung des Verhaltens der gut bekannten Tiere.

Untersucht wurden 2 Zuchtgruppen von 4 bis 8 Muntjaks verschiedenen Alters und 2 Vergleichsgruppen mit jeweils 3 Tieren. Die Gesamtzahl der Tiere stieg während der Beobachtungszeit von 14 Tieren (8 Böcke, 6 Ricken) auf 20 Tiere (10,10) an. Die Hauptbeobachtungstiere lebten ganzjährig in 1900-2600 m2 großen Freigehegen mit natürlicher Vegetation sowie Wind- und Wetterschutzeinrichtungen. Die Entwicklung der einzelnen Tiere wurde über einen Zeitraum von 4 Jahren (1998-2002) erfasst. Die Hauptdatenaufnahme erfolgte von April 2000 bis Dezember 2001 (18 Monate). In dieser Zeit wurde das Verhalten von 4 subdominanten Böcken und 4 subdominanten Ricken mit Interaktionen zu allen Gruppenmitgliedern aufgenommen, mit 150 Beobachtungsstunden je Tier. Es wurde ein Verhaltenskatalog erstellt mit Definitionen von ca. 250 Verhaltenselementen, inklusive unterschiedlicher Ausprägungen und begleitender Körperhaltungen und mit Situations- und Motivationsbeispielen. Dabei wurden neue Verhaltensweisen und Lautäußerungen dieser Tierart beschrieben.

Aufgrund der Untersuchungen der Diplomarbeit (FISCHER 1997) wurde ein dreistufiges Modell vorgeschlagen, in dem sich auf verschiedenen Ebenen die Fähigkeiten beschreiben lassen, die ein geschlechtsreif gewordenes Jungtier besitzen oder erwerben muss, um über einen längeren Zeitraum in seiner Gruppe ohne psychische und physische Schäden verbleiben und sich dabei weiterentwickeln zu können. Die auf den drei Ebenen entwickelten Fähigkeiten bauen aufeinander auf, sind voneinander abhängig und bestärken sich in Rückkopplungen gegenseitig.

 

fischer-biblio

Freigegeben in F
Freitag, 04 Januar 2019 15:50

KUMMER, H. (1968)

Social organization of hamadryas baboons: A field study.

187 Seiten, 68 Abbildungen, 17 Tabellen.
Bibliothec Primatologica No. 6.
S. Karger Verlag, Basel, New York.

Inhalt:

Die Arbeit ist das Ergebnis einer Feldstudie, die von Fred KURT† und Hans KUMMER† 1960/61 in Äthiopien durchgeführt wurde. Sie klärt die soziale Organisation des Mantelpavians: Mantelpaviane sind in einem komplexen, mehrschichtigen Sozialsystem organisiert. Die kleinsten sozialen Einheiten sind Harems, die bis zu 15 Tiere umfassen können und aus einem Alpha-Mann, mehreren von ihm monopolisierten Weibchen, deren Jungtieren und einigen jungen Männchen bestehen. Zwei bis drei solcher Ein-Mann-Gruppen bilden zusammen einen Clan, dessen Mitglieder zusammen auf Futtersuche gehen und sozial interagieren. Mehrere Clans schließen sich zu einer bis zu 100 Individuen bestehenden Bande zusammen, die zusammen in einem gemeinsamen Streifgebiet von 10-40 km2 umherziehen. An Schlafplätzen können sich mehre Banden zu einer großen Herde treffen und die Nacht gemeinsam verbringen. Ferner gibt es ein Kapitel zur Fortpflanzung und ein Ethogramm.

kummer-biblio

Freigegeben in K
Montag, 17 Dezember 2018 10:23

DIXSON, A. F. & FLEMING, D. (1981)

Parental behaviour and infant development in Owl monkeys (Aotus trivirgatus griseimembra).

Journal of Zoology 194 (1): 25-39. https://doi.org/10.1111/j.1469-7998.1981.tb04576.x


Abstract:

Behavioural interactions between parents and their developing offspring were studied in 13 captive groups of Owl monkeys. The male parent plays an important role in carrying the offspring and in ensuring the development of its independence. Older siblings also carry infants, but this behaviour is infrequent and age or sex differences are not measurable. Patterns of parental behaviour in Owl monkeys are compared to those observed in other monogamous primates and their adaptive significance is discussed. Some experimental studies of clinging positions in infant Owl monkeys are also described. The newborn possesses some innate ability to cling in a distinctive ventro‐lateral position upon the mother's body.

dixson-biblio

Freigegeben in D

Manipulation and Tool Use in captive Yellow-Breasted Capuchin Monkeys (Cebus xanthosternos).

Int. J. of Comparative Psychology 21: 12-18.

Abstract:

In this short report we test, at an individual level, the prediction that tool use abilities and manipulative tendencies should be correlated, derived from hypotheses in the literature which connect them at a cognitive and evolutionary level. We recorded manipulative events of six captive yellow-breasted capuchin monkeys and later compared these results to their performance in a tool using task. The frequency of time each animal was involved with manipulative events was not correlated to the number of tool-using events displayed by them, even when we analyzed the males only (the most frequent manipulators). This result goes against the idea that tool use in Cebus is a product of both manipulative propensities and tendency to use objects. Most likely, the evolution of tool use in Cebus was due to a complex combination of factors, belonging to various behavioral systems, not only to the foraging one.

jalles-filho-biblio

Freigegeben in J

First insights into the social organisation of Goodman's mouse lemur (Microcebus lehilahytsara)--testing predictions from socio-ecological hypotheses in the Masoala hall of Zurich Zoo.

Folia Primatol (Basel). 2013;84(1):32-48. doi: 10.1159/000345917. Epub 2013 Jan 29.

Abstract:

Following current socio-ecological hypotheses, the social organisation of a species is mainly determined by resource quality and distribution. In the case of Microcebus spp., a taxon-specific socio-ecological model was formulated earlier to explain their variable social organisation. The aim of this study was to test predictions from this model in Goodman's mouse lemur based on a data set from animals living in the semi-free colony of Zurich Zoo. During a 2-month study, we observed 5 females and 5 males using radiotelemetry. We collected data on space use and social behaviour, on sleeping sites and on sleeping group composition. Predictions were only partly confirmed. As expected, Goodman's mouse lemurs were solitary foragers with an increased level of sociality due to crowding effects at the feeding stations. In contrast to the prediction, females and males formed unisexual sleeping groups, which were stable in females and of a fission-fusion type in males. Whereas the formation of sleeping groups by both sexes may be triggered by thermoregulatory benefits, the formation of unisexual sleeping groups may result from divergent interests of the sexes. We conclude that the existing model for the evolution of mouse lemur social organisation needs to be refined.

jürges-biblio

Freigegeben in J
Samstag, 10 November 2018 12:57

Kindchenschema

Der 1943 von Konrad LORENZ geprägte Begriff "Kindchenschema" bezeichnet bei Menschenkindern und Jungtieren vorkommende kindliche Proportionen, vor allem auch bestimmte Gesichtszüge, die als Schlüsselreiz wirken und so das Brutpflegeverhalten auslösen. Zu den wesentlichen Merkmalen zählen ein im Vergleich zum Körper und den Gliedmaßen großer Kopf, eine hohe Stirnregion und damit einhergehend eine relativ weit unten liegende Augen, Nase und Mund. Ferner gehören ein rundliches Gesicht, große, runde Augen, eine kleine Nase, ein kleines Kinn, rundliche Wangen und eine elastische, weiche Haut zu den Charakteristika

kindchenschema-term

Freigegeben in K

Hormonphysiologische und ethologische Untersuchung am Goodfellow-Baumkänguru (Dendrolagus goodfellowi Thomas, 1908).

Zool. Garten N.F. 84, 45-60.

Abstract:

Currently seven animal species worldwide are managed in Global Species Management Programs (GSMPs). Since 2013 the Goodfellow's tree kangaroo (Dendrolagus goodfellowi) is the first marsupial in this group of species. The primary goal of the GSMP is to enhance the sustainability of the captive population. Reproductive cycles of seven female Goodfellow-tree kangaroo's kept in German zoos were studied during a period of 23 weeks. Faecal samples and behavioural data were collected in order to identify oestrous specific behaviour. Faecal hormone metabolites were analysed using an enzyme-immunoassay for 4-Pregnen-20α-ol-3-one (trivial name: 20α-Progesterone). Faecal hormone metabolites indicated reproductive activity in all females studied, even in a 19 year old individual. The average oestrous cycle was 54.3 ± 1.6 days. During oestrus periods females showed significantly more pouch licking behaviour (p < 0,01), while the breeding male had significantly more interest in females (p < 0,05) indicated by sniffling and vocalization (sound: clicking/“chitching”). Finally this study demonstrates that the applicability of faecal hormone analysis is an adequate method for reproductive monitoring in Goodfellow's tree kangaroos.

schreiner-biblio

Freigegeben in S
Mittwoch, 16 Mai 2018 07:36

KIESSLING, S. E. (2008)

Social relationships in zoo-living bonobos, Pan paniscus.

Dr. rer. nat. Dissertation

107 Seiten

Institut für Neurobiologie, Fakultät für Naturwissenschaften, Universität Ulm
Leitung: Prof. Dr. Günter Ehret
Zoo Frankfurt, Zoo Köln, Zoo Planckendael (Belgien)

Ganze Arbeit

Zusammenfassung:

Die vorliegende Studie behandelt die sozialen Beziehungen von Bonobos in menschlicher Obhut. Ziel der Arbeit war, mögliche Zusammenhänge zwischen der Vitalität einer Gruppe, speziell der sozialen und räumlichen Nähe ihrer Mitglieder zueinander, und Aspekten einer flexiblen, der Situation frei lebender Tiere ähnlicheren Haltungsform zu untersuchen. Verhaltensweisen und Beziehungsmuster in 3 verschiedenen Gruppen von Bonobos wurden analysiert und mit dem bisherigen Wissen über das soziale Leben dieser bislang am wenigsten erforschten Menschenaffenart verglichen. Dabei wurden vorwiegend Freilandstudien berücksichtigt. Das interaktive und räumliche Verhalten in einer der Gruppen, welche in einem künstlich induzierten “fission-fusion“ System gehalten wurde (Frankfurt), wurde dem von konstanten Gruppen gegenüber gestellt (Planckendael und Köln). Es sollte überprüft werden, ob ein relativ häufiger Partnerwechsel, wie er für frei lebende Bonobos beschrieben worden ist, erkennbare Auswirkungen auf die soziale Dynamik einer Gruppe hat. Für die Bonobogruppe, deren Mitglieder überwiegend in 2 variablen Untergruppen gehalten wurden, wurde im Anschluss überprüft, ob die Raten an sozialer und/oder räumlicher Nähe mit der Dauer ihrer jeweiligen Zusammensetzung abnahmen, was auf eine intrinsische Motivation in Richtung Auseinandergehen (“fission “) hinweisen könnte. Zudem wurden Untergruppentreffen, bei denen alle Tiere zeitweise miteinander interagieren konnten, untersucht, um zu überprüfen, ob ein solches Zusammenkommen (“fusion“) einen stimulierenden Effekt auf die Gruppendynamik hat, insbesondere auf die Interaktionsraten von Tieren, die vorher getrennt waren. Strukturelle Beziehungsmuster, welche in allen 3 Zoogruppen gefunden wurden, entsprachen grundsätzlich dem bisher bekannten Bild des sozialen Lebens von Bonobos. Dies bestätigt die Erwartungen, dass diese Tiere auch in menschlicher Obhut viele natürliche Verhaltensmuster zeigen. Einige untersuchte Faktoren, wie die sozialen Beziehungen zwischen Jungtieren und Erwachsenen, sind bislang nur wenig berücksichtigt worden und bedürfen intensiverer Forschung. Die Bonobogruppe, welche unter künstlichen “fission-fusion“ Bedingungen gehalten wurde, zeigte eine deutlich erhöhte Rate an sozialer und räumlicher Nähe, verglichen mit den konstanten Gruppen. Die Rate an agonistischem Verhalten hingegen war in dieser Gruppe am geringsten. Interaktives Verhalten hatte in Frankfurt auch einen größeren Anteil am Aktivitätsprofil, verglichen mit Planckendael und Köln. Untergruppentreffen führten bei den Bonobos zu einem Erregungsanstieg, was vor allem an einer erhöhten Rate an sozio-sexuellem Verhalten zu erkennen war, aber nie zu einer erhöhten Aggressivitätsbereitschaft führte. Nach einigen Tagen ohne Veränderungen im Partnerspektrum, sank häufig die Interaktionsrate einer Untergruppe und die Tiere befanden sich weniger häufig in direkt er räumlicher Nähe zueinander. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind kompatibel mit Annahmen, dass Bonobos ein hohes Anpassungspotential besitzen und bei geeigneter sozialer Gruppierung auch in Menschenobhut ihr natürliches Verhaltensrepertoire zeigen können. Da viele strukturelle Ähnlichkeiten zwischen den Beziehungen von zoolebenden und wildlebenden Tieren existieren, können Zoostudien dazu beitragen, soziale Beziehungsmuster dieser am wenigsten bekannten Menschenaffenart genauer zu an alysieren. Zukünftige Untersuchungen sollten beide Forschungsbereiche (Zoo und Freiland) stärker kombinieren. Auf der Ebene des Managements von Zoopopulationen konnte die vorliegende Studie erste Hinweise liefern, dass eine dem Freiland nachempfundene, flexible Haltung der Tiere in wechselnden Untergruppen einen stimulierenden Effekt auf die Vitalität einer Gruppe haben kann. Bonobos scheinen ein intrinsisches Bedürfnis nach sozialer Abwechslung zu besitzen. Institutionen, die Bonobos (und andere “fission-fuson“ Arten) halten, sollten ein möglichst flexibles Haltungssystem in Erwägung ziehen, vor allem in Hinblick auf langfristig vitale soziale Gruppen und deren artgerechter Haltung in menschlicher Obhut.

Summary:

The following study analyses the social relationships in zoo-living bonobos. The main aim of the study was to determine if there is a correlation between the vitality of a group, measured via the amount of social and spatial proximity between its members, and a keeping system which more closely resembles grouping patterns found in free ranging animals. The behaviour and inter-ape relationships in three different zoo-living groups were studied, and compared to what is known of free-living bonobos. The knowledge base concerning free-living bonobos is limited compared to other great ape species. But, it is well documented that they live in flexible and fluid fission-fusion societies in the wild, in which members of the same community forage and travel in ever-changing parties. One of the groups studied (Frankfurt) was kept in an artificial fission-fusion environment, this group was compared to two others (Cologne and Plankendael) which were kept in constant groups. The question was, whether changing the group members often, as in Frankfurt, has a positive effect on the animal’s social relationships, noticeable by a higher rate of social and spatial proximity. Detailed analyses of the separation management strategy performed in Frankfurt were carried out. It was investigated whether all-animal encounters enhanced the social arousal and whether individuals, which were separated before tended to be especially attracted by each other. It was furthermore hypothesised that bonobos that spend some time together in a constant subgroup, show signs of social separation, indicating an intrinsic motivation to move on (fission). To test this, observation data taken form just after a fission-fusion “event” was compared to data form before such an “event”, to see if the rearrangement of a group had a stimulating effect on the group dynamic.  The social patterns observed in the three groups investigated in this study correlate to what has been observed in free-living bonobos. This confirms the conclusion that captive bonobos display many of the social characteristics that have been observed in the wild. Many inter-ape relationships however, like these between juveniles and adults, have not been studied intensively and need to be studied in more detail.  The Frankfurt group, which was kept in the artificial fission-fusion system, showed increased values in social and special proximity, compared to the other groups which were kept in constant parties (Cologne and Plankendael). The amount of agonistic behaviour in this group (Frankfurt) was, in contrast, lower. When being reunited, the animals mostly displayed an increase in socio-sexual behaviour, but rarely any aggressive behaviour. After a few days within the same subgroup the animals tended to display a decrease in social interactions and direct proximity to each other. The results of this study confirm assumptions that bonobos have a great ability to adjust to captive conditions, and are able to display much of their natural behaviour in captivity (high adaptive potential). This being the case, affirms the assumptions that also zoo studies, are of invaluable importance towards understanding the social behaviour and social needs in this, the least studied, of the great apes. Future studies should aim to combine the two fields of study (zoo and field) to a greater extent. This study could also prove important to zoos keeping bonobos and other fission-fusion species, as it clearly shows that the artificial fission-fusion system used in Frankfurt increases the vitality and social dynamic in this group. This also raises the question whether bonobos have an intrinsic drive to leave/join groups to maintain sociability. Keeping long-term vital social groupings is, however, of great importance regarding future conservation efforts.

 

kiessling-biblio [kießling]

Freigegeben in K
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx