Donnerstag, 14 Juni 2018 07:50

SCHWITZER, C. (2003)

Energy intake and obesity in captive lemurs (Primates, Lemuridae).

Dissertation Universität Köln
Zoologisches Institut in Zusammenasrbeit mit
Kölner Zoo, Zoo Mülhausen im Elsass und anderen

154 Seiten. Schüling-Verlag, Münster. ISBN: 9783934849488

Zusammenfassung:

Die vorliegende Studie behandelt die Energieaufnahme und Fettleibigkeit bei Lemuren in menschlicher Obhut. Ziel der Arbeit war, mögliche Zusammenhänge zwischen Ernährung, speziell Überernährung, und Aspekten der Populationsdynamik (Wurfgröße, Jungtiersterblichkeit) zu untersuchen.

Die Körpergewichte von in Europäischen Zoos lebenden Lemuren verschiedener Arten wurden mit den Gewichten freilebender Individuen der jeweiligen Art verglichen und der Anteil fettleibiger Tiere in den einzelnen Populationen wurde bestimmt. Die Nahrungs- und Energieaufnahme von Gruppen zweier Lemurenarten (Varecia variegata variegata und Eulemur macaco flavifrons) in drei verschiedenen Zoos wurde erfasst. Es sollte überprüft werden, ob es Hinweise darauf gibt, dass Fettleibigkeit bei Lemuren im Zusammenhang mit Superoptimaler Ernährung und/oder suboptimalen Mustern der Energieaufnahme steht. Zudem wurde die langzeitige Entwicklung der Europäischen Zoopopulationen von zwei Unterarten des Vari mit Bezug auf Veränderungen der Populationsdynamik, speziell der Wurfgröße, analysiert. Es wurde nach einem Einfluss von superoptimaler Ernährung (ausgedrückt in Körpergewicht der Weibchen) auf Veränderungen in der Population gefragt.

Die durchschnittlichen Körpergewichte von 7 Lemurenarten und –unterarten in Europäischen Zoos waren höher als die Durchschnittsgewichte der jeweiligen Arten im Freiland. Der Anteil fettleibiger Tiere in den verschiedenen Stichproben lag zwischen 0% und 80%. Die Lemuren aller drei Zoos, in denen Daten zur Ernährung erhoben wurden, zeigten eine hohe Energieaufnahme. Wenn die tatsächliche Aufnahme an verdaulicher Energie bei allen Tieren der Studie 65% der errechneten Aufnahme entsprach, wie eine Verdaulichkeitsuntersuchung für zwei Schwarz-Weiße Varis des Kölner Zoo ergab, so nahmen lediglich die Sclater’s Makis im Zoo Mulhouse sowie die Schwarz-Weißen Varis in der zweiten Beobachtungsperiode im Kölner Zoo adäquate Mengen an Energie auf. Bei allen anderen untersuchten Lemurengruppen überstieg die Energieaufnahme die errechneten Bedarfswerte. Eine Präferenz der Tiere für Obst war erkennbar.

Die Muster der Energie- und Trockenmasseaufnahme über 24 Stunden zeigten bei beiden Arten Unterschiede zwischen den drei Zoos. Bei den Varis fiel dies zusammen mit Unterschieden im Anteil stereotyper Verhaltensweisen. Stereotypien traten hauptsächlich vor den Fütterungszeiten auf. Nach einer Änderung des Fütterungsschemas im Kölner Zoo zeigten beide Spezies einen geringeren Anteil an Stereotypien als davor.
Die Europäischen Zoo-Populationen beider Vari-Unterarten zeigten hohe Wachstumsraten. Es gab jedoch bei beiden Unterarten Unterschiede im Reproduktionserfolg der Weibchen. Für beide Unterarten zusammengenommen korrelierte das Körpergewicht der Weibchen signifikant positiv mit der Wurfgröße, jedoch nicht mit der Jungtiersterblichkeit bei den einzelnen Weibchen. Ein Trend, dass das Gewicht der Weibchen über die Generationen gestiegen ist, konnte festgestellt werden.

Die Ergebnisse dieser Arbeit sind kompatibel mit der Annahme, dass Lemuren als Tiere, die an Lebensräume mit unvorhersagbaren Bedingungen und langen Perioden des Nahrungsmangels angepasst sind eine energiereiche Nahrung bevorzugen, deren Aufnahme möglicherweise eher von der Verfügbarkeit als von intrinsischen Mechanismen reguliert wird. Unter Zoobedingungen mit konstantem Angebot an energiereicher Nahrung nehmen die Tiere an Gewicht zu und können letztendlich fettleibig werden.

Auf Populationsebene konnte die vorliegende Studie erste Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Körpergewicht und Reproduktionserfolg bei Vari-Weibchen liefern. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die Ernährung ein wichtiger Faktor beim Management von kleinen Populationen ist. Eine unangemessene Ernährung kann Veränderungen in der Populationsdynamik hervorrufen, die mittelfristig zu einem Verlust von genetischer Variabilität der Population führen können. Wenn ein beträchtlicher Anteil einer Zoopopulation übergewichtig ist, ist deren Eignung als Reservepopulation, die potentiell die Freilandpopulation der Art aufstocken oder ersetzen soll, fraglich. Die Ernährung im Zoo muss daher mit Bezug auf Nährstoff- und vor allem Energiegehalt den Bedürfnissen der jeweiligen Art angepasst sein.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 14:22

HUMMEL, J. (2004)

Ernährung und Nahrungsaufnahmeverhalten des Okapis (Okapia johnstoni) in Zoologischen Gärten.

Dissertation

Universität zu Köln, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Zoologisches Institut
Drei verschiedene Zoos

Zusammenfassung:

Bei laubfressenden Wiederkäuern wie dem Okapi wird davon ausgegangen, dass aufgrund einer kürzeren mittleren Retentionszeit (MRT) des Futters im Pansen langsam verdauliches Futter schlechter als bei grasfressenden Arten verwertet werden kann. Im Zoo gehört das Okapi zu den Arten, die als relativ schwierig in der Haltung und Fütterung gelten. Bei der Ernährung der Tiere besteht Unklarheit, wie leichtverdaulich die Rationen sein sollen. Leichtverdauliche Rationen stellen zwar die Energieversorgung sicher, können aber mit negativen Begleiterscheinungen wie einem instabilen Pansenmilieu und kurzen Fresszeiten einhergehen. In der Arbeit wurde im Vergleich mit in Zoos üblichen Rationen überprüft, ob Rationen mit höheren Anteilen an Trockenschnitzeln (entzuckerte Rübenschnitzel, mit günstigen Fermentationseigenschaften) und mitteleuropäischem Laub für Okapis geeignet sind. Es wurde auch untersucht, wie die Fütterung bezüglich ihres Anteils an grobem Futter (Rauhfutter) und der Energieversorgung der Tiere einzuordnen ist. Eine weitere Fragestellung war, ob das Okapi bezüglich der MRT dem Bild eines typischen laubfressenden Wiederkäuers entspricht. An der Untersuchung waren 10 Okapis in 3 Zoos beteiligt. Futterumstellungen wurden mit 5 Tieren durchgeführt. Die Futteraufnahmemenge, die Nährstoffverdaulichkeit und die MRT (Marker: Co-EDTA und Chrom-gebeizte Fasern) wurden quantifiziert. Die Datenaufnahmen dauerten zwischen 8 und 12 Tagen. Bei 7 Tieren wurde auch die 24 h Fress- und Wiederkauaktivität erfasst. Die Futtermittel wurden in vitro (Hohenheimer Futterwerttest) auf ihre Fermentationscharakteristika hin untersucht. Die üblichen Rationen für Okapis setzten sich vor allem aus Luzerneheu, Zoomischfutter, Getreide, Grünmehl, Obst und Gemüse zusammen. Die Trockenmasseaufnahmen von nicht laktierenden/nicht trächtigen Tieren lagen bei 58 bis ca. 75 g/(kg LM0,75*d), die NDF-Gehalte der Rationen als Parameter für den Gehalt an Zellwandbestandteilen lagen zwischen 325 und ca. 420 g/kg T. Die Verdaulichkeit der organischen Substanz wurde auf 65 bis ca. 74 % bestimmt. Die Anteile von Rauhfutter in den gefressenen Rationen schwankten in einem Bereich zwischen ca. 30 und 59 %. Rationen mit Laub und Trockenschnitzeln sorgten für eine vergleichbare Energieversorgung der Tiere wie die Normalrationen. Laub wurde von den Tieren anderem Futter vorgezogen. Die Verdaulichkeit der Zellwandbestandteile (NDF) war in diesen Sammelperioden mit 54 bis 61 % hoch. Die in-vitro Fermentation/Gasbildung von Obst und Gemüse war im Zeitintervall 0-2 h sehr hoch, für Haferflocken wurde der höchste Wert zwischen 2 und 6 h und für Trockenschnitzel zwischen 6 und 24 h ermittelt. Dies weist auf eine etwas langsamere und ausgeglichenere Fermentation der Trockenschnitzel im Vergleich mit vielen anderen energiereichen Futtermitteln hin. Für die Aufnahme von Rauhfutter wurde eine 3,5 mal längere Fresszeit als für die gleiche Menge Kraft- und Saftfutter bestimmt (pro kg T). Bei zwei der untersuchten Tiere wurden orale Verhaltensstörungen beobachtet. Bei Rindern werden diese auch mit einer raufutterarmen bzw. kraftfutterreichen Ration in Verbindung gebracht. Mit einer Gleichung aus dem Nutztierbereich wurde unter Berücksichtigung der bei den Okapis bestimmten verdauten Nährstoffe die Aufnahme an Umsetzbarer Energie durch die Tiere auf ca. 600-800 kJ ME/(kg LM0,75*d) abgeschätzt. Ein Vergleich mit Bedarfswerten von Nutzwiederkäuern von 425-530 kJ ME/(kg LM0,75*d) ergibt keinen Hinweis darauf, dass die untersuchten Tiere energetisch unterversorgt waren. Für das Okapi ergeben sich eine MRTFlüssig von 36 h und eine MRTPartikel von 47 h. Die hieraus resultierenden Koeffizienten MRTPartikel/MRTFlüssig liegen im Mittel bei 1,3 (1,2-1,5) und damit niedriger als die für Rinder mit 2,0 bis 2,8. Die MRT´s der Okapis sprechen für einen weniger gut als bei grasfressenden Arten ausgeprägten Rückhaltemechanismus für Partikel im Pansen. Für die Rationsgestaltung ergeben sich folgende Empfehlungen: Trockenschnitzel können Getreide, Obst und Gemüse energetisch ersetzen und sollten deshalb angesichts ihrer vorteilhaften Fermentationseigenschaften in Zoorationen eingesetzt werden. Einheimisches Laub sollte aufgrund seiner Bevorzugung durch die Tiere und dem mit Laub verbundenen aufwendigen Fressverhalten in möglichst großen Mengen angeboten werden. Der Rauhfutteranteil der Ration sollte mindestens 50 % (bezogen auf die Trockenmasse) betragen, 60 % erscheinen unter vergleichbaren Umständen wie in der vorliegenden Studie ebenfalls problemlos möglich.

Abstract:

For ruminants with feeding preferences for either browse or grass, considerable differences in the anatomy and morphology of the digestive tract have been described. Corresponding differences in digestive physiology like a faster rate of passage of food through the digestive tract are hypothesised in browsing species like the okapi. The okapi is generally considered to be a rather difficult animal to keep in zoos. The problem may also include a suboptimal feeding of the animals in captivity. Generally, okapis in zoos can not be provided with large amounts of their natural food item, browse, but are often fed higher amounts of concentrates with potentially negative effects on rumen environment and behaviour of the animals. This study focused on aspects of energy nutrition of okapis. Diets including higher amounts of a potentially favourable concentrate (beet pulp) and of browse were compared to diets commonly fed to okapis. Diets were evaluated concerning their amount of roughage and the energy supplied to the animals. Besides that, the mean retention time (MRT) of food in the digestive tract was quantified to see whether the okapi fits the picture of a typical browsing ruminant in this important aspect of digestive physiology. The study included 10 animals (including 8 non-reproductive adults) in 3 different zoos. Feed intake and digestion were quantified while all animals were on regular zoo diets and while some were fed diets including higher amounts of beet pulp (2 zoos) and beet pulp + browse (1 zoo). MRT of food in the digestive tract was measured, too (Markers: Co-EDTA and Crmordanted fibres). Data collection periods lasted for 8-12 days. 24 h feeding and ruminating activity of 7 animals was recorded. Feeds were analysed for their nutrient contents and for their fermentation characteristics using an in vitro gas production system (“Hohenheimer Futterwerttest”). Routine diets included mainly alfalfa hay, dried forage meal, grain-based pelleted compounds, pure grains, and produce. Browse was preferred over all other feedstuffs. The measured dry matter intakes of the non lactating/non pregnant animals on these diets ranged between 58 and about 75 g/(kg BW0.75*d) and OM digestibility between 65 and 74 %. In several animals, roughage intake was < 50 % of DM-intake, while two of the study animals performed oral stereotypies. Feeding duration related to feed intake on a dry matter basis was 3.5 times longer for roughage than for concentrates. Diets including larger amounts of beet pulp resulted in no detectable changes in the energy supplied to the animals, while fibre digestibility was improved. In vitro gas production of fruits and vegetables was extremely high in the first 2 h of fermentation, while pure grains resulted in highest gas production in the interval of 2-6 h and beet pulp in the interval of 6-24 h. There were no obvious signs of scarce energy supply to zoo okapis estimated according to standard methods for domestic ruminants. The average MRT was 36 h for fluids and 47 h for particles, resulting in low coefficients MRTParticle/MRTFluid of 1.3 (1.2-1.5). The results should encourage zoos to include beet pulp in the diets of okapis, since it seems to be energetically equivalent to grains or produce while having favourable fermentation characteristics. The in vitro data also indicate a more constant fermentation in beet pulp compared to produce or rolled oats. Browse should be regarded as a premium feedstuff for okapis, since the animals preferred it over all other feedstuffs. In general, the lack of obvious signs of energy undersupply may encourage careful attempts to increase the amount of roughage like alfalfa hay or browse in the diet. This seems to be advisable to guarantee a rumen environment as stable as possible, and also from an ethological point of view. In domestic cattle, oral disturbances are often associated with low roughage intake. The low coefficient MRTParticle/MRTFluid is in correspondence with expectations for browsing ruminants, while for grazing cattle, values of 2.0-2.8 are given in literature.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 12:36

LÖHLEIN, W. (1999)

Untersuchungen zur Verdaulichkeit von Futtermitteln beim Asiatischen Elefanten (Elephas maximus).

Studies on feed digestibilities in Asian elephants (Elephas maximus).

Dissertation

134 Seiten

Institut für Physiologie, Physiologische Chemie und Tierernährung der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München
Betreuung: Prof. Dr. Ellen Kienzle
Tierpark Hellabrunn, München

Zusammenfassung:

Im Anschluß an die Bestimmung der Darmpassagezeit werden in vorliegender Arbeit die scheinbaren Verdaulichkeiten verschiedener Futtermittel und Rationen bei drei adulten, einem subadulten und zwei juvenilen Asiatischen Elefanten geprüft. Folgende Rationen kommen zum Einsatz: Wiesenheu (2 Chargen) alleine und jeweils in Kombination mit Rotklee, mit Futterrüben, mit Quetschhafer oder mit einem pelletierten Mischfutter. Neben den Rohnährstoffen werden auch Bruttoenergie, Gerüstsubstanzen (ADF, Cellulose) und Mineralstoffe (Ca, P) auf ihre Verdaulichkeit geprüft. Es wird die Doppelmarkermethode (Indikatoren Chromoxid und Lignin) mit je 5- bis 7-tägiger Anfütterungs- und 10-tägiger Sammelperiode angewandt. Des weiteren werden pH-Werte und Gehalte an flüchtigen Fettsäuren im Elefantenkot bestimmt.

Folgende Ergebnisse werden erzielt:

1. Darmpassagezeit: Das erste Erscheinen des Markers (Chromoxid) im Kot erfolgt bei den subadulten und adulten Elefanten (n=7) 23 h 54 min ± 2 h 8 min nach der Eingabe. Die Ausscheidung des Markers ist nach 54 h 24 min ± 2 h 27 min beendet. Bei den juvenilen Elefanten (n=4) beginnt die Ausscheidung nach 15 h 8 min ± 79 min und endet nach 43 h ± 90 min.

2. Die scheinbaren Verdaulichkeiten der Rationen (%) sind:

Heu 1: TS 33,1; oS 35,5; GE 32,9; Rp 50,5; Rfe -37,3; Rfa 31,8; NfE 37,9; ADF 30,7; Cell. 36,3; Ca 59,1; P 18,8

Heu 1 + Mischfutter: TS 36,1; oS 38,2; GE 35,8; Rp 54,5; Rfe -17,7; Rfa 32,8; NfE 40,7; ADF 31,9; Cell. 37,7; Ca 39,4; P 32,3

Heu 1 + Rotklee: TS 32,5; oS 34,5; GE 31,5; Rp 50,7; Rfe -14,8; Rfa 30,7; NfE 36,1; ADF 29,2; Cell. 34,8; Ca 58,1; P 22,4

Heu 2: TS 33,7; oS 35,1; GE 31,7; Rp 51,9; Rfe -46,7; Rfa 22,5; NfE 42,8; ADF 23,3; Cell. 28,1; Ca 61,1; P 7,8

Heu 2 + Quetschhafer: TS 36,6; oS 38; GE 34,9; Rp 53,8; Rfe -32,3; Rfa 24,5; NfE 45,8; ADF 21,3; Cell. 25,7; Ca 48,9; P 9,1

Heu 2 + Futterrüben: TS 34,3; oS 35,1; GE 32,1; Rp 52,3; Rfe -36,1; Rfa 22,9; NfE 41,7; ADF 17,3; Cell. 21,0; Ca 56,0; P 13,1

3. Der pH-Wert im frischen Elefantenkot beträgt im Mittel 6,36 ± 0,50. Zwischen einzelnen Tieren und Rationen bestehen keine signifikanten Unterschiede.

4. An flüchtigen Fettsäuren können im Elefantenkot Essigsäure (76,4 ± 2,1 %), Propionsäure (18,6 ± 2,1 %) und Buttersäure (5,1 ± 1,5 %) nachgewiesen werden. Der Gehalt an flüchtigen Fettsäuren beträgt bei reiner Heufütterung 50,4 ± 7,6 mmol/l Kotwasser, bei den übrigen Rationen 65,0 ± 5,9 mmol/l Kotwasser.

Per Regressionsanalyse von 10 Rationen (6 eigene, 4 aus dem Schrifttum) läßt sich eine Abhängigkeit der TS-Verdaulichkeit vom Rfa-Gehalt der Ration zeigen (sV TS = 109,9 – 2,06 x Rfa (%); r = 0,82; n = 10). Von einer darauf aufgebauten Energiebewertung für den Elefanten auf der Stufe der  DE  ist aber aufgrund der Datenmenge und –verteilung noch abzuraten. Energiebewertungssysteme, die beim Pferd angewendet werden, sind auf den Elefanten nicht übertragbar.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 16:25

PLATT, S. G. (2011)

Possible consumption of corn by American alligators at wildlife feeders in Louisiana, USA.

IUCN/SSC Crocodile Specialist Group Newsletter Vol. 30 (1): 27-28.

Einleitung:

American  alligators (Alligator mississippiensis) are generally assumed to be obligate carnivores, although plant materials such as fruits, seeds and vegetation have been found among stomach contents. The presence of these items is usually attributed to accidental ingestion during prey capture or secondary ingestion [ie the acquisition of items contained in the gut of primary prey. However, Brueggen (2002) observed captive alligators deliberately consuming wild grape (Vitis sp.), elderberry  (Sambucus canadensis), and  citrus (Citrus spp.) fruit directly from plants, eating fallen fruit below citrus trees, and consuming squash (Cucurbita spp.) provided for tortoises inhabiting the same
enclosure. Observations of frugivory among wild alligators are rare, which is not surprising given that foraging is often nocturnal and takes place underwater or among dense aquatic vegetation.  Nonetheless, Annona glabra and Opuntia spp. fruits are said to be consumed by wild alligators in Florida and Texas, respectively. We here report additional observations of possible frugivory by
wild alligators.

Volltext (PDF)

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Donnerstag, 14 Juni 2018 08:19

GÜRTLER, W.-D. (2011)

Zur Ernährung und Raumnutzung einiger afrikanischer Pflanzenfresser in aridem Umfeld.

MILU, Mitteilungen aus dem Tierpark Berlin, Band 13, Heft 4, S. 576 - 594, 2011, ISSN 0076-8839

Zusammenfassung:

SAF Guertler PDF

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Donnerstag, 14 Juni 2018 06:50

FRITZSCHE, H. (1985)

Igel als Wintergäste : alles über Unterbringung, Pflege, Ernährung und Krankheiten.

(mit Sonderteil: Igel verstehen lernen).
5. Aufl. - Gräfe & Unzer Verlag. München. - 70 Seiten. : Ill., graph. Darst. Serie (GU Ratgeber). ISBN 3-7742-2016-6.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:28

Kondition

Kondition ist die momentane körperliche Verfassung eines Tieres in Bezug auf seinen Ernährungs- und Gesundheitszustand, seine Leistungsfähigkeit und Widerstandskraft. Sie ist die Summe der erworbenen Dispositionen eines Organismus.

Kondition ist nicht zu verwechseln mit Konstitution.

(1628)

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx