Freitag, 24 Januar 2020 17:47

KAISER-BENZ, M. (1975)

Breeding the Red‐billed oxpecker Buphagus erythrorhynchus at Zurich Zoo.

International Zoo Yearbook 15(1):120 - 123.

Inhalt:

Eingewöhnung, Haltung und Zucht des Rotschnabel-Madenhackers im Zoo Zürich werden beschrieben

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Donnerstag, 23 Januar 2020 17:14

HAURI, R. (2007)

Die Kolkraben  Corvus corax  am  Bundeshausin Bern  2006 - Ein  Brutjahr  mit  Hindernissen.

Monticola 10, 101: 2-5

Zusammenfassung:

Seit 1988 hat der Kolkrabe Corvus corax nahezu alljährlich am Bundeshaus (Parlamentsgebäude) inmitten der Stadt Bern (Schweiz) gebrütet. Brutplatze an Bauwerken (Burgen, Ruinen, Viadukten) sind zwar in den letzten Jahren von verschiedenen Stellen Mitteleuropas bekannt geworden, derart „städtische" wie in Bern sind allerdings die Ausnahme geblieben. Die Horste wurden stets unter der Hauptkuppel in Giebelfeldern in rund 45 in Höhe über dem Boden angelegt. Im Vergleich zu Paaren in „natürlichen" Felslandschaften unweit von Bern, hatten die Bundeshausraben einen geringeren Bruterfolg, möglicherweise aufgrund der längeren Flugwege zur Nahrungsbeschaffung. Eine umfassende Renovierung des Gebäudes in 2006 erforderte die Aufstellung eines Gerüstes und die Abdeckung mit Planen. Im Frühling hatte das Brutgeschäft der Kolkraben wie gewohnt eingesetzt. Vogelschutzkreise konnten einen Aufschub des Gerüstbaues im Bereich des Brutplatzes erwirken. Mehrere Jungvögel wurden erfolgreich aufgezogen und verließen das Nest, bis auf ein Junges, das sich in einer Schnur verfangen hatte.

Volltext: https://www.zobodat.at/pdf/Mont_10_0002-0005.pdf

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A severe predator-induced population decline predicted for endangered, migratory swift parrots (Lathamus discolor).

Biological Conservation 186 (Juni 2015): 75–82.

doi:10.1016/j.biocon.2015.03.006; http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S000632071500110X

Abstract:

Identifying the impact of introduced predators on endangered prey populations is critical for conservation management. Population viability analysis (PVA) becomes a valuable tool for quantifying such impacts when high quality life history data are available but, surprisingly, predictions from PVA of future population decline have seldom been used directly to assess conservation status. Here we synthesise new research on the unusual life history of the endangered swift parrot Lathamus discolor, an austral migrant that breeds in Tasmania, Australia. Swift parrots are challenging to monitor because (1) spatio-temporal fluctuation in food availability causes them to select entirely different breeding sites each year over a 10,000 km2 range, and (2) they suffer high but variable rates of predation from introduced sugar gliders Petaurus breviceps depending on where they breed. 50.9% of nesting females on the main island of Tasmania were killed by sugar gliders while incubating eggs, but there was no predation from this source on offshore islands. Over four years 16.5% (0–29%) of the population bred on offshore islands. We use PVAs to examine the likely extent of future population decrease due to sugar glider predation, and demonstrate that the remaining swift parrot population is likely to decrease by 78.8–94.7% (mean over four models = 86.9%) over only three generations (12–18 years). Our models offer a rare example of the use of PVAs for assessing impending population decline and conservation status in species that are challenging to monitor. In this case they support a change of status for swift parrots from “Endangered” to ‘Critically Endangered’ under IUCN criteria.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 08:17

REINSCHMIDT, M. (2006)

Untersuchungen zur Brutbiologie des Inkakakadus (Cacatua leadbeateri ) im Loro Parque, Teneriffa.

Investigation of the Breeding Biology of the Major Mitchell´s Cockatoo (Cacatua leadbeateri) at Loro Parque, Tenerife.

Dr. biol. anim. Dissertation

317 Seiten

Ganzer Text

Justus-Liebig-Universität Gießen, Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische, Fachbereich Veterinärmedizin
Leitung: Prof. Dr. E. F. Kaleta
Loro Parque, Teneriffa, Spanien

Zusammenfassung:

Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit liegt in den Untersuchungen zur Brutbiologie des Inkakakadus (Cacatua leadbeateri ) in der Loro Parque Fundación, Teneriffa. Dabei stehen mehrere Hauptthemen im Mittelpunkt des Interesses:

1.    Studien an acht Zuchtpaaren
2.    Morphometrische Untersuchungen an Bruteiern (n = 88)
3.    Morphometrische Untersuchungen an Jungtieren (n = 54)
4.    Fotografische Dokumentation der Jugendentwicklung (am Beispiel eines Jungvogels)
5.    Beobachtungen in der Nisthöhle mit einem Videoüberwachungssystem: Brutgeschehen in sieben 24-h-Einheiten sowie das Aufzuchtverhalten in je neunzehn 24-h-Einheiten (2 Paare mit 1 bzw. 3 Jungvögeln)

Für die Arbeit stehen alle in der Zuchtstation der Loro Parque Fundación gehaltenen Inkakakadus zur Verfügung (Zeitraum 2002 bis 2005). Ziele sind es, neue Erkenntnisse zur Biologie des Paarverhaltens, der Brut und der Aufzucht des Inkakakadus zu gewinnen; vergleichende Studien Naturbrut und Aufzucht durch die Eltern bzw. Kunstbrut und Handaufzucht.

Erstmals werden 88 Eier der Inkakakadus auf ihren Legezeitpunkt, Größe, Masse, Schale, Ablageintervalle, Masseverlust, Befruchtungs- und Schlupfrate hin untersucht. Des Weiteren werden die Gelegegröße, Gelegeanzahl, der Zeitabstand zwischen den Gelegen und die Brutdauer registriert. Die Herzfrequenz von 5 Embryonen wird erstmals für den Zeitraum vom 6. bis 28. Bruttag dokumentiert. Zwischen dem 11. und dem 26. Bruttag liegt dabei die Herzfrequenz bei allen fünf Embryonen im Bereich von 250 und 280 Schlägen je Minute. Von 54 Inkakakaduküken wurde die Körpermasse nach dem Schlupf registriert, wobei das arithmetische Mittel bei 10,01 g liegt (SD 0,87 g).

Die morphometrischen Untersuchungen an den Küken beschreiben die körperliche Entwicklung der Küken quantitativ. Neben der Entwicklung der Körpermasse wird die Körper- und Gefiederentwicklung der Küken in 13 verschiedenen Maßen registriert. Dabei werden die Messungen von zwei Gruppen, die unterschiedlich aufgezogen werden, verglichen. Zum einen wird die Entwicklung vom Schlupf bis zum Flüggewerden von sieben Küken in Elternaufzucht bzw. von sieben Küken in Handaufzucht registriert und verglichen. Auf die Entwicklung der Körpermasse wurde dabei besonderes Augenmerk gelegt, da die gewonnenen Daten am einfachsten mit anderen Papageienarten vergleichbar sind. Dabei fällt auf, dass die Gruppe der von den Eltern aufgezogenen Küken zunächst schneller wächst und bereits am 40. Lebenstag die höchste durchschnittliche Körpermasse von 391,6 g erreicht. Die von Hand aufgezogenen Küken übertreffen die von den Eltern aufgezogenen Küken erstmals in ihrer mittleren Körpermasse am 44. Lebenstag und erreichen ihre höchste mittlere Körpermasse am 47. Lebenstag mit 409,9 g. Bis zum Endoskopietermin einige Wochen später zeigen die von Hand aufgezogenen Tiere stets eine höhere Körpermasse. Zum Ausfliegen hin nimmt die Gruppe der von den Eltern aufgezogenen Jungtiere 19,0 % von ihrer höchsten Körpermasse  ab, die Gruppe der handaufgezogenen Jungtiere lediglich 12,3 %.

Die fotografische Dokumentation der Entwicklung belegt exemplarisch anhand von Fotos eines Jungtieres aus Elternaufzucht die Entwicklungsstufen und den Werdegang eines Kükens.

In einer Übersicht werden die Ergebnisse der endoskopischen Untersuchung der in der Loro Parque Fundación gezüchteten Inkakakadus zur Bestimmung des Geschlechts aus neun Jahren (1996– 2004) ausgewertet. Von 145 untersuchten Tieren waren 80 Männchen und 65 Weibchen.

Mit Hilfe eines Video-Überwachungssystems werden Beobachtungen während der Brutphasen sowie während der Aufzucht der Jungtiere gemacht. Dabei werden sieben Beobachtungseinheiten zu je 24 Stunden zum Brutvorgang ausgewertet. Die durchschnittliche Brutzeit beträgt somit täglich 1.298 min und 46 sec, damit ist das Gelege am Tag 141 min und 14 sec nicht bebrütet. Im Schnitt bewegen die Elterntiere die Eier 92,14 mal pro Tag, was eine durchschnittliche Kontaktzahl von 3,84/h ergibt.

In jeweils neunzehn weiteren 24-Stunden-Beobachtungseinheiten wird mit Hilfe der Intervallmethode das unterschiedliche Brutverhalten zweier Zuchtpaare verglichen, die sich in der Anzahl der Jungtiere (ein und drei Küken) unterscheiden. Neben der Beschreibung der beobachteten Verhaltensweisen wie Hudern, Körperpflege, Füttern, Jungtiere alleine und Bewachen werden diese auch quantitativ erfasst. Einzelne Verhaltensweisen ändern sich in ihrer gezeigten Häufigkeit während der Aufzuchtsphase. Folgende prozentuale Verteilungen der einzelnen Verhaltensweisen wurden registriert (erste Zahl: Ergebnis bei der Einzeltieraufzucht, Zahl in Klammer: Ergebnis der Aufzucht von drei Jungtieren).  Hudern:  16,9 % (30,5 % ); Körperpflege: 11,6 % (2,2 %); Füttern: 6,3 % (7,5 %); allein im Nistkasten: 47,2 % (59,1 %); Bewachen: 17,4 % (0,7 %); Zustand des Ausgeflogen seins: 0,3 % (0,1 %). Die Summe aller Verhaltensweisen der Eltern, bei denen mindestens ein Elternteil mit dem bzw. den Jungtieren verbringt, ergibt für das Einzelküken eine direkte Kontakt- bzw. Betreuungszeit von 52,2 % der Gesamtaufzuchtszeit, hingegen weisen diese Ergebnisse für das Dreiergelege nur eine Gesamtbetreuungszeit von 40,8 % auf.

Summary

The focus of the present study is the breeding biology of the Major Mitchell´s Cockatoo (Cacatua leadbeateri ) in the Loro Parque Fundación, Tenerife. Five main subjects are the centre of interest:

1. Studies on eight breeding pairs
2. Morphometric studies of eggs (n = 88)
3. Morphometric studies of chicks (n = 54)
4. Photographic documentation of juvenile development (example of
     one juvenile)
5. Observation of the nest cavities with a video monitoring system: breeding       occurrences in seven 24-hour observation units, as well the rearing behaviour in  19 24-hour units (2 pairs with 1 and 3 young birds respectively).

For the study, all the Major Mitchell´s Cockatoos in the breeding centre of the Loro Parque Fundación are available (period: 2002 until 2005). The objectives are to: reach new conclusions regarding the biology of pair behaviour; the breeding and rearing of Major Mitchell’s Cockatoos; comparative studies on natural breeding and rearing by the parents versus artificial and hand-raising.

For the first time, 88 eggs of Major Mitchell’s Cockatoos are analysed concerning their time of laying in the clutch, size, mass, eggshell, deposit intervals, mass loss, fertility and hatching rate. Furthermore, the size and number of clutches, the time interval between the clutches and the breeding period are recorded. The heart rate of 5 embryos are documented for the first time during the 6th to 28th day of incubation. The heart rate of all five embryos are from 250 to 280 heart-beats per minute. The body mass of 54 Major Mitchell’s Cockatoos are recorded post-hatching, with the arithmetic mean of 10.01 g (SD 0.87 g)
The morphometric studies on the chicks describe quantitatively the corporal development of the chicks. Besides the development of body mass, the development of the body and plumage of the chicks are recorded as 13 different metrics. In doing so, the measurement of two groups being raised differently are compared.  The development of seven chicks being raised by their parents and seven hand-raised chicks is recorded and compared from the time of hatching until they are fully fledged. Special attention is paid to the development of body mass given that the extracted data are simplest to compare with other parrot species. It is notable that chicks of the group being parent-raised grow faster in the first instance until reaching on day 40 (from hatching date) the highest average body mass of 391.6 g. The handraised chicks by comparison exceed the mean body mass on day 44 and reach their highest average body mass on day 47 with 409.9 g. Until the date to carry out endoscopy (for gender identification) some few weeks later, the birds which have been raised by hand always show a higher body mass. When they start to fly, the group of birds being parent-raised lose 19.0 % of the peak body mass, and the group being handraised only 12.3 %.

The photographic documentation of the development of one youngster being raised by its parents provides an example of the levels of development and the progress of this chick.

In a survey, the results of the endoscopic examination to determine the sex of Major Mitchell’s Cockatoos being bred by the Loro Parque Fundación over nine years (1996 – 2004) are evaluated. From 145 birds, 80 were males and 65 females.

With a video monitoring system, observations are made during the incubation phase and during the rearing of the chicks. Seven observation units, each of 24 hours, have been made of the incubation activities. The average incubation time per day amounts to 1,298 minutes and 46 seconds. Therefore the clutch is not incubated for 141 min and 14 sec per day. On average the parents move the eggs 92.14 times per day which results in a mean contact of 3.84 hours.

In nineteen further 24-hour-observation units, the different breeding behaviour of two breeding pairs which differ in their number of youngsters (one and three chicks) are compared by means of the interval method. In addition to the description of observed behaviour patterns, such as warming the chicks, hygiene, feeding, leaving the chicks alone and watching them, these data are also recorded quantitatively. Some behaviours change in frequency during the rearing phase. The following rates in percentage of each behaviour pattern are documented (first figure: rearing results of the single chick, second figure (in brackets): rearing result of the three chicks). Warming the chick(s): 16.9 % (30.5%), hygiene: 11.6% (2.2%); feeding: 6.3% (7.5%), chick(s) alone in the nest box: 47.2% (59,1%), watching the chicks: 17.4% (0,7%); situation of being alone: 0.3% (0.1%). The sum of all behaviour patterns of the parents, from which at least one parent spends time with the chick(s), results in a contact/attendance time for the single chick of 52.2% of the total breeding time. However, the results of the clutch with three chicks show a total contact time of only 40.8%.

 

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx