MENA VÁSCONEZ, P. & HOFSTEDE, R. (2006)
Los páramos ecuatorianos.
In: MORAES R., M. et al. Botánica Económica de los Andes Centrales: 91-109. Universidad Mayor de San Andrés, La Paz.
Abstract:
Páramo is a natural ecosystem occurring above the limits of the continuous forest in the Northern Andes. It is dominated by a vegetation of grasses, rosette trees, shrubs, by wetlands and small forests. The climate is cold and the ecosystem is very sensitive to land-use changes; therefore, its productive potential is on the whole very limited. However, many people possessing a rich culture but lacking economic means, are taking direct advantage of this landscape’s resources. At the same time, a large population downstream benefits from them in an indirect albeit substantial manner, especially through its water-related environmental service. In this article we present the situation of this ecosystem in Ecuador and a preliminary analysis of economically sustainable products and environmental services, with an emphasis on plants and vegetation. Their potentialities and problems are presented within the current social and political context. Páramo products usually have restricted markets, which could be drastically affected by the current globalising trends. The ecosystem’s environmental services, such as tourism, carbon storage in soils and especially storage and regulation of water flows to lowlands, could represent interesting, though frequently conflict-laden, alternatives. Because of its social, cultural and political aspects, a detailed analysis of the productivity of páramo calls for a multidisciplinary approach.
Feuchtgebiete
Unter Feuchtgebieten versteht man im deutschen Sprachgebrauch Lebensräume, die im Übergangsbereich von trockenen zu dauerhaft feuchten Ökosystemen liegen. Dazu gehören Sumpf, Flach- und Hochmoor, Bruchwald, Feuchtwiese, Ried (Röhricht), Hart- und Weichholzaue.
Dem Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, von internationaler Bedeutung (Ramsar-Übereinkommen) liegt der breiter gefasste englische Begriff "wetland" zugrunde, der auch stehende und fließende Binnengemässer sowie Flachwasserzonen der Meere (Wattenmeer) miteinschließt.
Brennpunkte der Biodiversität
Als Brennpunkte der Biodiversität (Hotspots of Biodiversity) werden Regionen der Erde bezeichnet, in denen eine große Zahl endemischer und potenziell gefährdeter Pflanzen- und Tierarten vorkommt. Der Begriff wurde 1988 vom Biologen und Naturschützer Norman Myers (Universität Oxford) geprägt. Der Gedanke dahinter war, Gebiete zu identifizieren, wo mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln die grösste Wirkung für die Erhaltung der Biodiversität erzielt werden kann.
Literatur:
MITTERMEIER, R.A., MYERS, N. & GOETTSCH-MITTERMEIER, C. (1999)
brennpunkt-term; hotspot-term
Begriffe in der Ökologie
In der Ökologie werden gibt es zahlreiche Fachbegriffe, die nicht notwendigerweise von allen Autoren gleich definiert werden. Nachfolgend eine Zusammenstellung, die im Wesentlichen aus einer Reihe von Wikipedia-Seiten herausgezogen wurde.
Die Biosphäre bezeichnet den Raum der Erde, in dem Leben vorkommt.
Die Biosphäre lässt sich grob in etwa 9-14 Ökozonen unterteilen. Dies sind Großräume, die sich aus einer Einteilung des Festlandes nach ökologischen Kriterien ergeben. Meist bezieht sie der Begriff nur auf die Landmassen der Erde, da sich Ökozonen in den Meeren nicht mit den gleichen Kriterien abgrenzen lassen.
Die Ökoregion ist die nächstkleinere ökologische und geographische Einheit unterhalb der Ökozone. Ökoregionen umfassen relative große Gebiete von Land oder Wasser und enthalten charakteristische Pflanzen- und Tiergemeinschaften. Der WWF hat die Erde in 825 Ökoregionen auf dem Land und ungefähr 450 Süßwasserökoregionen sowie 232 Ökoregionen des Meerwassers eingeteilt.
Biotope sind die die kleinsten Einheiten der Biosphäre. Ein Biotop ist der Lebensraum einer in diesem Gebiet vorkommenden Biozönose. Als Biotope bezeichnet man sowohl natürlich entstandene Landschaftsbestandteile wie z.B. Bäche, Bergwald, Nadelwald, Mischwald als auch vom Menschen erschaffene Landschaftsbestandteile wie Agrarlandschaften oder Siedlungsgebiete.
Die Biozönose ist die Gemeinschaft von Tieren und Pflanzen verschiedener Arten in einem definierten Lebensraum oder Standort.
Biozönose und Biotop bilden zusammen das Ökosystem.
Der Begriff Biom bezeichnet meistens die Biozönose einer Ökoregion oder einer Ökozone. Der Biom-Begriff wurde für terrestrische Biozönosen entwickelt und wird bis heute hauptsächlich in diesem Zusammenhang verwendet. Ein terrestrisches Biom erhält seinen Eigennamen nach der vorhandenen Pflanzenformation oder nach Eigenschaften des vorhandenen Makroklimas.
Pflanzenformationen werden durch Temperatur und Niederschlag bestimmt. Es gibt also eine Abfolge von Nord nach Süd (Temperatur) und einen Gradienten vom Rand zur Mitte der Kontinente (Niederschlag). Kompliziert wird das System durch die Gebirge, deren Höhenlagen sowie Luv- und Leeseiten entsprechende Auswirkungen auf Temperatur bzw. Niederschlag haben.
Ganz grob kann man etwa folgende Pflanzenformationen unterscheiden:
Polar: Flechtentundra; Zwergstrauchtundra; Wiesentundra
Subpolar: Sommergrüner Nadelwald; Immergrüner Nadelwald; Sommergrüner Laubwald;
Gemäßigt: Wüste; Wüstensteppe; Steppe; Sommergrüner Laubwald; Gemäßigter Regenwald
Subtropen: Wüste; Halbwüste; Dornsteppe; Hartlaubvegetation; Subtropischer Regenwald
Tropen: Wüste; Halbwüste; Dornsavanne; Trockensavanne; Feuchtsavanne; Tropischer Regenwald
Das System der Biome kann weiter verfeinert werden. So werdenz.B. im südlichen Afrika etwa 14 Hauptlebensräume unterschieden:
Heide (Fynbos)
Küsten-Buschland
Karoo
Wüste
Damaraland-Plateau
Mopani-Trockenwald
Miombo-Trockenwald
Teak-Trockenwald
Dornsavanne
Kalahari-Busch
Gemischter Busch
Grasland
Mangrove
Wald
Die eigentlichen Lebensräume wurden weiter in über 50 "Veldtypen" unterteilt.
Literatur:
RICHTER, M. (2001): Vegetationszonen der Erde. Klett-Perthes, Gotha. 448 S.
SCHULTZ, J. (2000): Handbuch der Ökozonen. Ulmer, Stuttgart. 577 S.
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