Mittwoch, 06 März 2013 21:30

DOLLINGER, P. (2008)

Von Zoos und Fröschen

DRACO 34: 18-21.

Text ohne Abbildungen:

WAZA

Der Weltverband der Zoos und Aquarien (WAZA) wurde 1946 als Internationaler Zoodirektorenverband (IUDZG) in Rotterdam gegründet. Von Anfang an betrachtete der Verband den Natur- und Artenschutz als eine seiner wichtigsten Aufgaben. Bereits im Gründungsjahr wurde die Schirmherrschaft über das Internationale Zuchtbuch für den damals in freier Wildbahn ausgestorbenen Wisent (Bison bonasus) übernommen, dem im Laufe der Jahre viele andere Zuchtbücher folgten. An der Gründungsversammlung wurde auch eine Resolution verabschiedet, mit der ein internationales Übereinkommen zur Kontrolle des Fangs von und Handels mit Wildtieren gefordert wurde. Damit war die IUDZG ihrer Zeit weit voraus – erst ein Vierteljahrhundert später nahm die Staatengemeinschaft den Ball auf und schloss das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten arten frei lebender Tiere und Pflanzen (CITES) ab.

Mit dem etwa 1990 beginnenden Umbau der IUDZG, einer Organisation mit persönlicher Mitgliedschaft, zur heutigen WAZA mit über 240 Zoos und Aquarien, 25 nationalen oder regionalen Zooverbänden und 14 zielverwandten Organisationen (darunter die DGHT) als Mitgliedern, wurde Naturschutz zum Hauptanliegen mit dem Ziel, die Entwicklung der Zoos von der Menagerie zum Naturschutzzentrum zu fördern. 1993 wurde die erste Weltzoo-Naturschutzstrategie veröffentlicht, die 2005 durch die umfassendere Welt-Zoo und Aquarium-Naturschutzstrategie abgelöst wurde.

Die weltweite Amphibienkrise

Bereits seit 1989 war bekannt, dass die Amphibienbestände aus vorerst unbekannten Gründen weltweit abnahmen. Heute weiß man, dass, neben Umweltverschmutzung, Klimaveränderung und der fortschreitenden Zerstörung der Lebensräume, in verschiedenen Gebieten der Erde eine Infektion mit dem Pilz Batrachochytrium dendrobatidis alle dort vorkommenden Amphibienarten befällt und zu massiven Bestandesverlusten führt. Seit 1980 sind vermutlich 122 Amphibienarten ausgestorben und 435 Arten musste auf der Roten Liste in eine höhere Gefährdungskategorie eingestuft werden. Es wird geschätzt, dass heute rund ein Drittel der etwa 6300 bisher bekannten Amphibienarten in ihrer Weiterexistenz gefährdet sind. Sollte sich die Tendenz fortsetzen, besteht die Gefahr, dass eine ganze Klasse von Wirbeltieren verloren geht, was verheerende Auswirkungen auf die ökologischen Gemeinschaften weltweit haben kann. Das Aussterben der Amphibien zu verhindern, stellt eine der größten Herausforderungen in der Geschichte der Menschheit dar

WAZA engagiert sich im Amphibienschutz

Es wird davon ausgegangen, dass die Haltung in menschlicher Obhut in vielen Fällen die einzige Maßnahme zur Rettung einer Art darstellen wird. Der Weltnaturschutzbund IUCN hat daher gefordert, dass alle Arten, die in der freien Natur hochgradig bedroht sind, in Menschenobhut genommen werden sollten. Für die langfristige Bestandeserhaltung solcher Arten ist ein Zuchtmanagement erforderlich, das nur durch die Zusammenarbeit einer Vielzahl von Haltern gewährleistet werden kann. Der Weltverband der Zoos und Aquarien hat deshalb bereits 2005 an seiner Jahrestagung beschlossen, sich der Herausforderung zu stellen. Er hat seitdem mit anderen Organisationen Kontakt aufgenommen, um unter dem Namen „Amphibian Ark“ eine Allianz zu bilden, die für die Umsetzung des Amphibien-Schutzplans der IUCN verantwortlich ist, und hat seine Mitglieder aufgefordert, ihr Potenzial hinsichtlich Artenschutz, Tierschutz, Tierhaltung und –zucht, Nachhaltigkeit, Wissenschaft, Lehre und Forschung, einzubringen, um einen möglichst großen Beitrag zur Erhaltung wildlebender Amphibien und deren Lebensräumen zu leisten und so viele Arten wie möglich in ihre Obhut zu nehmen.

2008 – Das Jahr des Frosches

Auf einer Arbeitstagung der Conservation Breeding Specialist Group (CBSG) der IUCN  in Halle wurde im August 2006 vorgeschlagen, das Jahr 2008 als „Year of the Frog“ zu begehen. Die Idee wurde von WAZA aufgenommen, die als Koordinator Dr. Jörg Junhold (Direktor des Zoo Leipzig) einsetzte. Fast zeitgleich startete die EAZA die Vorbereitungen für eine eigene Amphibienkampagne 2008. Auf einem Koordinationstreffen in Rotterdam wurde im April 2007 versucht, die unterschiedlichen Vorstellungen der Zooverbände unter einen Hut zu bringen. Man einigte sich darauf, dass

  • WAZA/AArk für die internationale Koordination zuständig ist,
  • die regionalen oder nationalen Mitglied-Verbände ihre Kampagnen zwar selbständig, aber parallel durchführen,
  • die Verbände das einheitliche „Year of the Frog“-Logo benutzen,
  • weltweit 2.000.020 Unterschriften für eine Petition gesammelt werden sollen,
  • die Verbände 40 % des Reinerlöses an AArk abführen, um die internationale Leitung und Koordination der Schutzbestrebungen sicherzustellen,
  • die Verbände 60 % des Reinerlöses für eigene Projekte verwenden können.

Am 31. März 2008 hatten insgesamt 320 Institutionen oder Organisationen in 50 verschiedenen Ländern der WAZA-Geschäftsstelle ihre Teilnahme am Jahr des Frosches bestätigt. In zahlreichen weiteren Fällen organisierten Zoos Aktivitäten, ohne dies der Geschäftsstelle zu melden.

Die WAZA selbst hat den Laubfrosch (Hyla arborea), den Frosch des Jahres der DGHT, als Leitart für das Jahr des Frosches aufgegriffen und informiert die Teilnehmer an internationalen Konferenzen (CITES, Biodiversität) mittels eines Flugblatts.

Das Amphibienprogramm der Zoos im deutschsprachigen Raum

An seiner Jahrestagung 2006 in Wuppertal vereinbarte der Verband Deutscher Zoodirektoren (VDZ) mit dem Deutschen Wildgehege-Verband (DWV) und der Deutschen Tierpark-Gesellschaft (DTG), unter der Schirmherrschaft der WAZA  ein gemeinsames Amphibien-Schutzprogramm durchzuführen. Dieses Programm wurde gemeinsam mit der DGHT, dem Verband deutschsprachiger Zoopädagogen (VZP) und dem Berufsverband der Zootierpfleger (BdZ) in Angriff genommen. Miteinbezogen wurde auch die Stiftung Artenschutz, und die Gemeinschaft deutscher Zooförderer (GdZ) sagte ihre Unterstützung zu. Die Zahl der am Programm teilnehmenden Institutionen stieg bis im März 2008 auf 76.

Im Sommer 2006 führten WAZA und der VDZ eine Umfrage durch, die unter anderem ergab, dass zahlreiche Zoos Interesse an einem Amphibienkurs hatten. In der Folge lud WAZA die Zooverbände und die DGHT am 12. Februar 2007 zu einer Vorbesprechung nach Karlsruhe ein. Dort wurde die Durchführung und gemeinsame Finanzierung eines praxisorientierten Multiplikatorenkurses zu Fragen der Ex-Situ-Erhaltungszucht beschlossen und der Tierpark Chemnitz erklärte sich bereit, den Kurs auszurichten. Damit wurde die berufliche Weiterbildung zum ersten Schwerpunkt des Programms. Am Kurs in Chemnitz, der vom 27. bis 30. Juni 2007 stattfand, nahmen 47 Personen teil. WAZA veröffentlichte einen 124 Seiten starken Tagungsband, der als Grundlage für weitere Kurse dienen sollte. Im Februar 2008 fanden drei weitere Kurse statt: einer für die Wild- und Tierparks in Monschau, und je einer für Zoopädagogen und Zootierpfleger im Zoo Köln. Das weitere Programm umfasst einen von Peter Janzen (DGHT) und Sandra Honigs (Aquazoo) organisierten Kurs für Amphibienkuratoren vom 13.-15. Juni in Düsseldorf, ein Workshop on Biocryobanks der Universität Trier vom 18.-20. Juni , ein Amphibienseminar für Zoo-, Wildtier- und Exotenmediziner vom 27-29. Juni 2008 in der Wilhelma Stuttgart, sowie weitere Kurse für Tierpfleger, die vermutlich in Leipzig, Stuttgart und Wien stattfinden werden.

Ein zweites Element des Programms ist die Bereitstellung von Lehrmaterial für den zoopädagogischen Unterricht. Auf den Webseiten von WAZA (www.waza.org), VZP und einzelnen Zoos werden Arbeitsblätter für Schüler zum Herabladen bereitgestellt. Eine Broschüre für das Lehrpersonal wird gemeinsam von VZP und Stiftung Artenschutz erarbeitet und von den Zooverbänden finanziert.

Um die Amphibienproblematik der breiten Masse der Zoobesucher nahe zu bringen, werden in vielen Zoos – Köln, Kronberg, Langenberg, Lausanne, Zürich, um nur ein paar zu nennen - Amphibienausstellungen neu gebaut oder umgestaltet, wobei auf das edukative Element, d.h. eine attraktive Beschilderung, Broschüren, etc., größten Wert gelegt wird. In anderen Zoos – etwa Berlin, Düsseldorf – werden bestehende Amphibienhaltungen durch Posterausstellungen ergänzt.

Viele Zoos, insbesondere auch kleinere Tierparks und Wildparks ohne Möglichkeit zur Haltung exotischer Amphibien, haben damit begonnen, ihr Gelände für die Bedürfnisse der einheimischen Amphibien aufzuwerten oder sich am Schutz von Amphibienreservaten in Zoonähe zu beteiligen. Bis ende März 2008 haben 32 Institutionen mitgeteilt, dass sie derartige Projekte in Angriff genommen haben oder planen (WAZA-Mitglieder unterstrichen): Alpenzoo Innsbruck, Tierpark Bischofswerda, Tierpark Chemnitz, Naturschutzzentrum Bruchhausen- Ekrath, Wildpark Eekholt, Zoologischer Garten Frankfurt, Naturschutz-Tierpark Görlitz, Zoologisches Museum Greifswald, Vogelpark Herborn, Zoo Hoyerswerda, Wildpark Knüll-Efze, Zoo Karlsruhe, Zoo Köln, Opel Zoo Kronberg, Zoo Landau, Wildpark Leipzig, Wildpark Reuschenberg-Leverkusen, Bayerwald-Tierpark Lohberg, Vogelpark Marlow, Tierpark Hellabrunn München, Tierpark Nordhorn, Tiergarten Nürnberg, Leintalzoo Schwaigern, Zoo in der Wingst, Vogelpark Walsrode, Tierpark Weisswasser, Zoo Wuppertal, Naturkundemuseum Natura Docet Denekamp (NL), Tierpark Goldau, Zoo Zürich, Wildpark Langenberg, Vivarium de Lausanne.

Demgegenüber stehen Zuchtprojekte für bedrohte exotsche Arten, eigentlich das Hauptanliegen der Amphibian Ark, noch etwas im Hintergrund. Sie sind die Domäne der größeren Zoos, die über die nötigen Geldmittel und internationalen Beziehungen verfügen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass von den elf Institutionen, die angaben, solche Projekte zu unternehmen, neun Mitglieder von WAZA sind: Tiergarten Schönbrunn/Wien (Borneo), Aquazoo Düsseldorf (ex situ), Tierpark Hagenbeck Hamburg, Zoo Karlsruhe (ex situ, geplant), Zoo Köln (Vietnam), Zoo Leipzig (Chile), Allwetterzoo Münster (Vietnam, Kambodscha), Zoo Osnabrück (Ecuador), Tierpark Weisswasser (cryobanking), Papiliorama Kerzers (Belize), Zoo Zürich (Kolumbien, Madagaskar).

Zur Bewusstseinsbildung bei der breiten Bevölkerung haben die Zooverbände Flugblätter herausgegeben. 50 Institutionen sammeln Unterschriften für die weltweite Petition, 30 nehmen an der EAZA „Frog Alarm!“-Kampagne teil, und jede Woche findet irgendwo ein Medienereignis zum Thema statt.

Um die verschiedenen Aktivitäten zu finanzieren, hat der Deutsche Wildgehegeverband die Entwicklung eines „Spendenfrosches“ in Auftrag gegeben, die von den anderen Verbänden mitfinanziert wird. Das Interesse an diesem „Spendenfrosch“ ist bei den 214 WAZA direkt oder indirekt angeschlossenen Institutionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr gross, was hoffen lässt, dass Amphibienschutz weit über das „Jahr des Frosches“ hinaus eine nachhaltige Aktivität der Zoos, Tier- und Wildparks im deutschsprachigen Raum sein wird.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 21:25

DOLLINGER, P. (1986)

Das Mähnenschaf - ein Artenschutzproblem.

Bongo 11, 67-76.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 21:18

DOLLINGER, P. & GESER, S. (2005)

Beteiligung schweizerischer Zoos an Freilassungsprojekten.

In: P. Dollinger (ed.) Verh.ber. Rigi-Symposium 2: 83-85.

Volltext (PDF)

Zusammenfassung:

Schweizerische Zoos waren an Auswilderungsprojekte für mindestens 43 Tierarten (17 Säugetier-, 20 Vogel-, 4 Reptilien- und 2 Amphibien-Arten) direkt beteiligt. In der Regel wurden Nachzuchttiere zur Verfügung gestellt. Eigens zu diesem Zweck hat z.B. der Natur- und Tierpark Goldau eine für die Besucher nicht zugängliche Bartgeierzuchtstation erstellt. Im Falle von Umsiedlungen von aus dem Ausland importierten Tieren stellten sich Zoos für die Durchführung der Quarantäne (z.B. Luchse im Zoo Basel, Rebhühner im Wildpark Langenberg) zur Verfügung. Bei internationalen Projekten übernahmen sie administrative und logistische Aufgaben (z.B. der Wildpark Langenberg für das Gobi-B-Projekt). Daneben informierten Zoos mittels temporärer oder permanenter (Bartgeier in Goldau) Ausstellungen über Wiederansiedlungsprojekte.

Es wurden Tiere von 13 Arten für ausländische bzw. internationale Projekte zur Verfügung gestellt, drei weitere Arten sowohl für Projekte im Ausland, wie für solche in der Schweiz, und Tiere von mindestens 27 Arten wurden nur in der Schweiz freigelassen. Von den ausländischen bzw. internationalen Projekten, können jene für das Löwenäffchen, das Przewalskipferd, den Wisent (Russland), die Arabische Oryx, den Alpensteinbock und die drei Geierarten als Erfolge verbucht werden. Eines der Wildkatzenprojekte und die Ansiedlung von Kormoranen und Kolbenenten in Oberitalien waren vermutlich ebenfalls erfolgreich. Für Schleiereulen und Uhus liegen keine Angaben vor, und die übrigen Projekte sind eben erst angelaufen bzw. die Tiere wurden noch nicht ausgewildert.

Bei den Freilassungen in der Schweiz handelte es sich mehrheitlich um sogenannte „Bestandesstützungen“, oft ohne dass ein eigentliches Projekt vorlag, d.h. nicht anderweitig benötigte Nachzuchten einheimischer Arten wurden sporadisch und in kleiner Zahl Jagdverwaltungen oder Naturschutzorganisationen zur Verfügung gestellt, die sie dann in geeignet erscheinenden Gebieten mit nicht überprüfbarem Erfolg „auswilderten“. Daneben gibt es eine Anzahl Projekte z.T. grösseren Umfangs, von denen jene für Biber, Luchs, Rothirsch (Glarus und Schwyz), Alpensteinbock, Graureiher (Basel) und Weissstorch, vermutlich auch jenes für den Uhu, von Erfolg gekrönt waren. Die noch junge Wiederansiedlung von Rebhühnern in den Kantonen Genf und Schaffhausen, die mit einer Aufwertung des Lebensraums einherging, sieht vielversprechend aus. Die Aussetzungen von Murmeltieren und Steinwild im Jura, wo diese Arten bis in die Altsteinzeit vorkamen und dann wohl auf natürliche Weise ausstarben, hatten begrenzten Erfolg. Eindeutige Misserfolge waren die Aussetzungen von Fischottern im Schwarzwasser-/Sense-gebiet, Wildkatzen am Augstmatthorn, Rotwild im Wallis und Mufflons am Tössstock.

 

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The Yungas Biosphere Reserve of Argentina: a hot spot of South American wild cats.

CATnews 54: 25-29.

Zusammenfassung:

We conducted three camera-trap surveys in a productive conservation landscape within the Yungas Biosphere Reserve of NW Argentina. The surveyed area contains portions of Premontane Forest and sugar cane and citrus plantations and is intersected by riparian forest corridors. We recorded six of the seven wild cat species present  in the area. These species make different use of the different environments present in the landscape: Geoffroy’s cat Oncifelis geoffroyi was the only species recorded in the plantations, pumas Puma concolor and margays Leopardus wiedi were restricted to the forests, jaguarundis Herpailurus yaguarondi were only recorded in the corridors, while ocelots Leopardus pardalis and oncillas Leopardus tigrinus were recorded in both corridors and forests. Jaguars Panthera onca were not photographed during the surveys but are present in the study site. The Yungas Biosphere Reserve contains not only these seven species, but two other felids that inhabit the highlands of the reserve: the Pampas cat Oncifelis colocolo and the Andean cat Oreailurus jacobitus. We draw the attention to the Yungas, a small region of the Planet, shared by Argentina and Bolivia, which harbors ¼ of the World’s cat species

The Yungas Biosphere Reserve of Argentina: a hot spot of South American wild cats (PDF Download Available).
Available from: https://www.researchgate.net/publication/296846867_The_Yungas_Biosphere_Reserve_of_Argentina_a_hot_spot_of_South_American_wild_cats

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Pampas deer conservation with respect to habitat loss and protected area considerations in San Luis, Argentina.

Biological Conservation 115, Heft 1: 121-130.

Abstract:

Ozotoceros bezoarticus celer is the most endangered subspecies of pampas deer. Although common in the Argentine Pampas 100 years ago, it persists in only two small populations. The largest population has survived due to the rarity of roads, internal farm subdivisions, and the low cattle density. However, habitat condition for this population has changed dramatically in the last 16 years. Five Landsat images (1985, 1992, 1997, 1999, 2001), covering 4608 km2, were used to quantify pampas deer habitat loss due to the replacement of natural grassland by exotic pastures and crops. Image classification showed that natural grassland cover was reduced from 84.5 to 37.8% between 1985 and 2001. The annual transformation rate increased significantly from 1.4 to 10.9%. Average paddock size was significantly reduced from 1470 to 873 ha, and the number of paddocks increased from 129 to 227. The land within this area proposed for a national park has not escaped these habitat changes. In the last 6 years the amount of replaced area within the proposed park has increased from 9.1 to 51.1% due to actions by ranchers to avoid inclusion within park boundaries. Three patches of natural grassland still remain within the pampas deer distribution, one of which is the proposed national park. The implementation of a national park is a decisive challenge for the survival of pampas deer and its habitat in Argentina.

Pampas deer conservation with respect to habitat loss and protected area considerations in San Luis, Argentina.
Available from: https://www.researchgate.net/publication/222407743_Pampas_deer_conservation_with_respect_to_habitat_loss_and_protected_area_considerations_in_San_Luis_Argentina [accessed Nov 17 2017].

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Donnerstag, 14 Juni 2018 14:26

COSEWIC (2006)

Assessment and Update Status Report on the Lake Sturgeon Acipenser fulvescens in Canada.

118 Seiten.
COSEWIC Secretariat c/o Canadian Wildlife Sercie. Ottawa. ISBN 978-0-662-45964-4.

PDF Download: http://publications.gc.ca/collections/collection_2007/ec/CW69-14-484-2007E.pdf

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Donnerstag, 14 Juni 2018 14:06

BUTYNSKI, T. M. & KOSTER, S. H. (1994)

Distribution and conservation status of primates in Bioko island, Equatorial Guinea.

Biodiversity and Conservation 3 (9): 893-909, DOI: 10.1007/BF00129665.

Abstract:

Ten species of non-human primates are indigenous to Bioko; half of these are endangered and between five and eight are endemic subspecies. Recent data on their status and distribution have been lacking. In 1986, a ten-week survey of the island was carried out to determine the distribution and status of the primates and the natural vegetation, and to evaluate the effects of man on them. This paper presents the results of that survey, gives an update of conservation achievements since 1986, and highlights current concerns. Between 1974 and 1986 it is probable that numbers of all Bioko primates rose as a result of an increase in habitat and of reduced hunting. At the time of the survey there was considerably more natural, undisturbed, vegetation remaining in Bioko tran expected. Much of this vegetation occurs within two large blocks that are of outstanding importance to the conservation of species in tropical Africa, particularly of plants and primates.

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Mittwoch, 06 März 2013 13:53

BREITENMOSER, U. (2012)

Leopards for the Caucasus - Editorial

Cat News 56: 03. IUCN Cast Specialist Group. ISSN 1027-2992.

 Full text:

In May 2012, IUCN/SSC and EAZA, the European Association of Zoos and Aquaria, have signed a Memorandum of Understanding with the Ministry of Natural Resources and Environment of the Russian Federation to cooperate in a project to reintroduce the leopard into the Caucasian Biosphere Reserve. The reserve is an UNESCO World Heritage Site (IUCN Ia) and one of Russia’s oldest protected areas. It was declared a Zapovednik (strictly protected area) in 1924 and was already a hunting preserve under the tsar.  The Biosphere Reserve, neighbouring Sochi National Park (IUCN II) and adjacent refuges stretch over about 6000 km². It is the most natural and most beautiful mountainous landscape of temperate forest in Europe I have ever seen.

The leopard reintroduction project has become known as part of the environmental programme of the Sochi 2014 Olympic Winter Games – and has been criticised as such. As a matter of fact, the idea is much older, but materialised only with the financial support from the 2014 Games. The Sochi leopard breeding centre was built, and now hosts two male leopards from Turkmenistan and two female leopards from Iran. Indeed, the transfer of the Iranian leopards bases on a high-level agreement between Russia and Iran to exchange tigers against leopards for reintroduction projects. A tiger breeding centre is presently constructed in northern Iran to host the Siberian tigers received from Russia. IUCN/SSC and its Cat Specialist Group were asked from the environmental agencies of both countries to advice on these projects – and we are committed to do so.

The leopard is the number one flagship species for conservation in the Caucasus, a region listed among the biodiversity hot spots of the world. In 2007, the IUCN/SSC Cat Specialist Group was invited by WWF to facilitate the development of the “Strategy for the Conservation of the Leopard in the Caucasus Ecoregion”. Three of the six countries sharing the Caucasus have since implemented the Strategy by means of National Action Plans: Azerbaijan, Armenia and Georgia. Turkey has endorsed the Strategy, but not taken further action so far; there is no proof that the leopard still exists in the Turkish part of the Caucasus. Actually, the situation of the leopard in the Caucasus seems to be more critical than assumed five years ago when the Strategy was developed. There are infrequent leopard observations in southern Armenia and southern Azerbaijan, but these might be animals dispersing from northern Iran, the only area with confirmed leopard presence and reproduction in the past years. However, the status of the population in the Caucasian provinces of Iran is not well known either, and there is no evidence that the north-western nuclei are still connected to the populations further south (Zagros Mountains) or further east (Alborz Mountains).

Considering the dire situation of the Caucasian leopard, the Sochi reintroduction project could be an important part of a long-term recovery plan. The first priority must be the strict protection of the source population in the south (Iranian part of the Caucasus). The creation a new population in the north-west could facilitate the recolonisation of the entire ecoregion. The Caucasian Biosphere Reserve is clearly the best-suited area in the ecoregion. But in the long term, an isolated population there will remain vulnerable, considering the fact that the north-western Caucasus was always the edge of the distribution area of the species. Hence preparing the central areas in Armenia, Azerbaijan, Georgia and Turkey for the return of the leopard either from the south or the north is another important step.

The EAZA Felid TAG and the IUCN Cat Specialist Group have suggested using Persian leopards from the EAZA EEP for the breeding programme in Sochi. First, breeding wild-caught leopards might be difficult, and second, we recommend first assessing the status of the leopard in Iran and developing a National Action Plan before removing leopards for a conservation breeding programme. In the long term, the integration of north-west Iranian leopards into the breeding pool is surely welcome.

The project and the cooperation will now go ahead. It is without any doubt a most challenging project. The 2014 Games will be a first checkpoint, with a wold-wide and high-level attentiveness. This is both a burden and an opportunity.  

 

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Donnerstag, 21 Juni 2018 13:36

BOYD, L. & HOUPT, K. A. (Hrsg. 1994)

Przewalski's horse: the history and biology of an endangered species.

State University of New York Press, Albany. ISBN 0-7914-1889-8.

Verlagstext:

Przewalski's horse, the only true horse never to have been domesticated, is believed to be extinct in the wild. Experts from around the world come together in this book and offer a complete synthesis of knowledge about the species to date. Topics included are taxonomy, morphology, former geographic distribution, history in captivity, the studbook, genetics, population biology, nutrition, veterinary care, reproduction, and behavior. Implications for management are also included and are especially relevant in light of recent plans to attempt the reintroduction of Przewalski's horses into the wild. This book provides a valuable reference to those charged with managing this endangered species in captivity and implementing its reintroduction.

 

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Mittwoch, 06 März 2013 13:31

BÖHM, C. (2004)

The Waldrapp Ibis EEP in its 15th year.

WAZA Magazine Nr. 5: 8-11.

Zusammenfassung:

Das Waldrapp-EEP besteht seit 1988 und ist damit eines der ältesten EEPs innerhalb der EAZA. Obwohl schon von Anbeginn  an die Anzahl der Teilnehmer und Brutkolonien beachtlich war, ist während der letzten 15 Jahre die Zahl der Vögel infolge guten Bruterfolges und geringer Sterberate von 333 auf ca. 750 Vögel angewachsen. Die ersten Waldrappe wurden zwischen 1950-1960, die letzten 1976/78 aus Marokko impoirtiert. Die Vögel der einzelnen Zookolonien sind eng miteinander verwandt, allerdings wurde bis jetzt noch keine Inzucht-Deprivation beobachtet. Ein genetisches Schreening ist für die nächsten Jahre geplant.

In der Zoopopulation schlüpfen pro Jahr 80-100 Jungvögel und nur 20-30 Vögel sterben, ca. 40-50 Vägel verlassen das EEP. Das Geschlechterverhältnis ist stabil, allerdings werden Weibchen weniger alt. Der Waldrapp erreicht ein Alter von 25-30 Jahren und bleibt auch bis ins hohe Alter brutaktiv. Über 50% der Zoopopulation ist im reproduktionsfähigen Alter und 80% der Vögel sind jünger als 15 Jahre. Der Reprodutkionserfolg von Kolonie zu Kolonie aber auch innerhalb der Zookolonien ist äußerst unterschiedlich. Die Qualität der Haltungsbedingungen (Volierengestaltung, Koloniegröße, Fütterungsrhythmus, Betreuung während der Brutzeit, behavioural enrichment) und die Lebensgeschichte eines Vogels (in welchem Alter und wohin transferiert) spielen eine bedeutende Rolle.

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx