Freitag, 11 August 2017 17:06

KNOP, D. (2016)

Riffaquaristik für Einsteiger. Preiswerte Technik - Pflegeleichte Tiere.

328 Seiten, ca. 350 Farbfotos

Dähne Verlag, Ettlingen. ISBN: 9783944821191

Verlagstext:

Wir bewundern die lebendigen und farbenfrohen Riffaquarien und befürchten, dass sie kompliziert und teuer sind. Zu Unrecht, wie der bekannte Fachmann Daniel Knop hier beweist. Er zeigt dem Einsteiger den Weg, mit geringem technischem Aufwand und wenig Vorkenntnissen ein faszinierendes und preiswertes Riffaquarium einzurichten. Pflegeleichte Korallen und Fische, die für den Einsteiger besonders geeignet sind, werden vorgeschlagen. Zum Kauf von technischem Zubehör gibt es kompetente Ratschläge, die Einrichtung des Aquariums wird Schritt für Schritt beschrieben.

Für die bereits 8. Auflage dieses Standardwerkes wurde das ganze Buch inhaltlich vollständig neu bearbeitet und in vielen Bereichen kräftig erweitert. Viele neue, inzwischen leicht zu pflegende Korallen sind hinzugekommen, und auch die aktuellen hilfreichen Techniken, die der Markt jetzt bereithält, werden ausführlich erläutert. Zudem wurde das ganze Werk mit attraktiven neuen Fotos versehen, die dem Leser viele Anregungen geben werden.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 09:31

JES, H. (1972)

Eine Uferanlage fur Schlammspringer und Winkerkrabben im Kölner Aquarium am Zoo.

Z. Kölner Zoo 15 (4): 111-117.

Zusammenfassung:

Nach einer kurzen Schilderung des Lebensraumes von Schlammspringern und Winkerkrabben der Mangrovenzone tropischer Küsten folgt die Beschreibung einer Uferanlage zur Haltung dieser Tiere. Das Verhältnis von Land- und Wasserfläche beträgt 1:2, der Bodengrund besteht aus Sand. Bei den 500 l Wasser handelt es sich um ein aus künstlichem Meerwasser hergestelltes Brackwasser, spezifisches Gewicht 1.015-1.018, pH-Wert 8.2. Das Wasser wird über Muschelgrit gefiltert, 35 l/min, und fliedßt über einen sogenannten Wellenkipper zurück in die Anlage. Mit dem genannten Gerät, welches ausführlich beschrieben wird, werden 6 cm hohe Wellen erzeugt, die im Abstand von 15 Sekunden die Anlage durchfließen. Neben der Beschreibung der verschiedenen Wärmequellen, Angaben über die unterschiedlichen Temperaturbereiche, Raum 22°C, Sandoberfläche 26°C, in der Nähe der Heikabel 32°C, Luft 25°C, relative Luftfeuchtigkeit 65-90%.

Die von anderen Fischen abweichenden morphologischen Besonderheiten der Atmung und der Beflossung werden geschildert und das Verhalten der Schlammspringer in der Uferanlage wird einschließlich Fütterungshinweisen aufgezeigt. Von dem Leben der Winkerkrabben wird berichtet und anhand der in ihrer Heimat ablaufenden Handlungen, immer geprägt von den Gezeiten, die Schwierigkeiten einer vollkommenen Nahahmung dargelegt.

 

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Donnerstag, 14 Juni 2018 12:57

Tigerspatelwels

Überklasse: Knochenfische (OSTEICHTHYES)
Klasse: Strahlenflosser (ACTINOPTERYGII)
Unterklasse: Neuflosser (NEOPTERYGII)
Teilklasse: Echte Knochenfische (TELEOSTEI)
Ordnung: Welsartige (Siluriformes)
Familie: Antennenwelse (Pimelodidae)

D NB 650

Tigerspatelwels

Pseudoplatystoma fasciatum • The Barred Sorubim • Le surubi tigré

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Tigerspatelwels (Pseudoplatystoma fasciatum) im Tierpark Hellabrunn © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Approximative Verbreitung des Tigerspatelwelses (Pseudoplatystoma fasciatum)

 

 

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Tigerspatelwels (Pseudoplatystoma fasciatum) im Aquarium des Tropiques, Allex © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Tigerspatelwels (Pseudoplatystoma fasciatum) im Exotarium Oberhof © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Tigerspatelwels (Pseudoplatystoma fasciatum). Abbildung aus R. Schomburgk (1843) Fishes of British Guiana

 

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Der Tigerspatelwels erregt wegen seiner Größe und Gestalt die Aufmerksamkeit des Publikums und bietet sich so als Botschafterart für den Schutz der Gewässer und Tieflandregenwälder Südamerikas an. Er wird daher recht häufig in europäischen Zoos und Schauaquarien gezeigt.

Körperbau und Körperfunktionen

Der Tigerspatelwels wird bis 104 cm lang und 70 kg schwer. Er hat einen langen, vorne abgeflachten Kopf, der an einen Entenschnabel erinnert, und drei lange Bartelpaare, die meist nach vorne gerichtet sind. Der Körper ist langgestreckt und schlank. Die Oberseite ist olivbraun, die Unterseite weißlich gefärbt, auf dem Rücken und den Seiten schwarz oder dunkelbraun getigert [1; 2].

Verbreitung

Südamerika: Einzugsgebiete der größeren Fluss-Systeme östlich der Anden: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Ekuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Paraguay (?). Peru, Surinam, Uruguay, Venezuela [1; 3].

Lebensraum und Lebensweise

Der Tigerspatelwels ist ein nachtaktiver Räuber, der alles frisst, was er überwältigen kann. Tagsüber versteckt er sich gerne zwischen Wasserpflanzen, im Wasser liegenden Bäumen oder unter Uferüberhängen [2; 3].

Gefährdung und Schutz

Die Art wurde im Rahmen der Roten Liste der IUCN noch nicht beurteilt.

Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Der Tigerspatelwels ist Gegenstand der gewerblichen und der Sportfischerei. Er befindet sich im internationalen Aquarienfischhandel [2]. Angebote liegen z.B. bei 15 € für 10 cm lange Jungtiere und 70-120 € für 40-50 cm lange Tiere (Online-Inserate 2018).

Haltung

Eine Gemeinschaftshaltung ist nur mit Fischen möglich, die sehr groß oder sehr klein sind. Alle anderen werden gefressen. Für die Haltung in Privathand ist die Art wegen ihrer Größe und Fresslust nur sehr bedingt geeignet [3].

Haltung in europäischen Zoos: Die Zahl der Haltungen hat in den letzten Jahren abgenommen. Gegenwärtig (2022) wird die Art noch in rund 45 europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich etwa ein halbes Dutzend im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste.

Mindestanforderungen: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestnormen für das Halten von Tigerspatelwelsen. In Österreich fordert die 2. Tierhaltungsverordnung (Stand 2022) für 2 Tiere ein Becken mit einer Mindestfläche von 4 m². In der Schweiz gibt Anhang 2, Tabelle 8 der Tierschutzverordnung an, wie viele Liter Wasser pro cm Gesamtkörperlänge (ohne Schwanzflosse) der gehaltenen Fische angeboten werden müssen.

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde bereits von Carl von LINNÉ (1766) unter dem Namen "Silurus fasciatus" beschrieben. 1862 stellte sie der niederländischer Ichthyologen Pieter BLEEKER in die neue Gattung Pseudoplatystoma [1].

Literatur und Internetquellen

  1. FISH BASE
  2. GRZIMEK, B. (Hrsg. 1970)
  3. RIEHL, R. & BAENSCH, H.A. (1985)

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Donnerstag, 14 Juni 2018 15:33

Elefantenrüsselfisch

Überklasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Knochenzünglerartige (Osteoglossiformes)  
Familie: Nilhechte und Elefantenfische (Mormyridae)

D LC 650

Elefantenrüsselfisch

Gnathonemus petersii • The Peters' Elephantnose Fish • Le poisson-éléphant

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Elefantenrüsselfisch (Gnathonemus petersii) im Zoo Frankfurt © Joachim S. Müller, Lizenz https://creativecommons.org/.

 

 

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Approximative Verbreitung des Elefantenrüsselfischs (Gnathonemus petersii)

 

 

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Elefantenrüsselfisch (Gnathonemus petersii) im Aquarium tropical, Allex © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Elefantenrüsselfisch (Gnathonemus petersii) im Aquarium tropical, Allex © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Trotz seiner überwiegend nächtlichen Lebensweise ist der Elefantenrüsselfisch eine attraktive Art, die als schwach elektrischer Fisch auch zoopädagogisch etwas hergibt. Sie wird allerdings in europäischen Zoos und Schauaquarien nicht sehr oft gehalten.

Körperbau und Körperfunktionen

Elefantenrüsselfische erreichen eine Gesamtlänge von 20-23 cm. Am Unterkiefer des endständigen Mauls haben sie einen fleischigen Fortsatz, den "Rüssel". Sie sind sogenannt aktiv schwach-elektrische Fische. Sie produzieren mit einem speziellen Organ am Schwanzansatz elektrische Impulse, die ein dreidimensionales Feld um den Fischkörper herum aufbauen. Objekte, Artgenossen oder Beutetiere, die in die Nähe kommen, besitzen eine andere Leitfähigkeit als das Umgebungswasser und „verbiegen“ das elektrische Feld. Der Rüsselfisch kann diese sehr feinen Feldveränderungen mit Sinnesorganen wahrnehmen, die sich in grosser Menge – es sind mehr als 2000! – auf seiner ganzen Körperoberfläche befinden. Besonders sensibel ist das sogenannte Schnauzenorgan, eine rüsselförmige Verlängerung des Unterkiefers. Mit ihm untersucht der Fisch seine Umgebung nach Fressbarem, es vollführt dabei rhythmische seitliche Suchbewegungen [3; 4; 5].

Verbreitung

Zentral- und Westafrika: Von Nigeria bis zur Zentralafrikanischen Republik im Osten, und bis Angola und Sambia im Süden.

Lebensraum und Lebensweise

In Flüssen und Seen. Elefantenrüsselfische sind territorial, d.h. im Aquarium werden schwächere Tiere der eigenen Art bekämpft oder unterdrückt. Gegenüber Fischen anderer Arten sind sie dagegen verträglich [4].

Gefährdung und Schutz

Der Elefantenrüsselfisch ist weit verbreitet, und gilt seit 2010 aufgrund einer Beurteilung aus dem Jahr 2009 global wie regional als nicht-gefährdet (Rote Liste: LEAST CONCERN). Dies wurde 2020 übereprüft und bestätigt. Allerdings sind weitere Untersuchungen zur Taxonomie nötig, da es sich auch um mehr als eine Art handeln könnte [1].

Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Die Art wird lokal zu Speisezwecken gefangen und befindet sich im Aquarienfischhandel [2]. Ihr elektrische Organ, bot Anlass, sie in Wasserwerken als Trinkwasserwächter einzusetzen. Normalerweise können 800 Stromschläge pro Minute gemessen werden [4].

Haltung

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird, wohl als einzige ihrer Gattung, in rund 40 europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich etwa ein Drittel im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste

Mindestanforderungen: In Deutschland empfiehlt das Gutachten über Mindestanforderungen an die Haltung von Zierfischen (Süßwasser) für die Haltung von Elefantenrüsselfischen als Gruppe oder vergesellschaftet mit anderen Arten ein Mindest-Wasservolumen von 150 l. Dasselbe Volumen wird in Österreich durch die 2. Tierhaltungsverordnung vorgeschrieben. Anhang 2, Tabelle 8 der Schweizerischen Tierschutzverordnung gibt an, wie viele Liter Wasser pro cm Gesamtkörperlänge (ohne Schwanzflosse) der gehaltenen Fische angeboten werden müssen.

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde 1862 von dem aus Esslingen stammenden und am Londoner Naturhistorischen Museum tätigen Taxonomen Albert Karl Ludwig Gotthilf GÜNTHER als "Mormyrus petersii" beschrieben. Die Gattung Gnathonemus wurde ein Jahr später von dem amerikanischen Ichthyologen Theodore Nicholas GILL aufgestellt [2].

Literatur und Internetquellen

  1. OLAOSEBIKAN, B.D. et al. 2020. Gnathonemus petersii. The IUCN Red List of Threatened Species 2020: e.T181553A134970864. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2020-2.RLTS.T181553A134970864.en . Downloaded on 19 December 2020.
  2. FISH BASE
  3. GRZIMEK, B. (Hrsg. 1970)
  4. RIEHL, R. & BAENSCH, H.A. (1985)
  5. ZOO BASEL

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Donnerstag, 14 Juni 2018 21:49

HÖVEL, A., OMMER, S. & T. ZIEGLER (2010)

Keeping and breeding of the coral catshark (Atelomycterus marmoratus) at the Aquarium of the Cologne Zoo.

Zool. Garten N.F. 79: 243-253.

Abstract:

Coral catsharks (Atelomycterus marmoratus) are kept at the Aquarium of Cologne Zoo in a public exhibit tank measuring 300 x 160 x 110 cm (length x width x water height) with a water volume of ca. 5000 l. The 1.3 adults have been producing fertilized eggs since early 2010. Deposited eggs are longish-oval in shape, with a length of about 10 cm. Juveniles hatched in our rearing tanks (measuring 100-210 x 45-80 x 30-50 cm, with 280-430 l water volume) after periods of 4-6 months. The freshly hatched coral catsharks measured from 10-13 cm in total length. After 3 months, each juvenile had grown about 4-5 cm in length and the distinct, bright color pattern of the juveniles had faded towards the more subtle adult colour pattern. The keeping and breeding of coral catsharks can be classified as uncomplicated, given that sufficient swimming space and hiding places are provided. So far, 14 juvenile coral catsharks have been successfully reared at the Cologne Zoo Aquarium and are now available for breeding projects.

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Donnerstag, 14 Juni 2018 11:11

BAENSCH, H. A. & RIEHL, R. (1985)

Aquarien-Atlas Band 2  - Seltene Fische und Pflanzen.

1248 Seiten, 1150 Fotos. 1. Auflage. Mergus Verlag für Natur- und Heimtierkunde Baensch. ISBN 3-88244-011-2.

Verlagstext:

Dieser Ergänzungsband zum Aquarien Atlas enthält über 900 Zierfischarten sowie 150 Pflanzenarten, die noch nicht im ersten Band vorgestellt wurden. Er beschreibt nicht nur seltene Arten, sondern auch Neuimporte der letzten Jahre. Sowie fast schon in Vergessenheit geratene Fische.

Schwerpunkt des Aquarien Atlas Band 2 liegt bei den immer beliebter werdenden Welsen, den farbenprächtigen Killifischen und den Cichliden, deren Freunde nach immer neuen Arten stöbern.

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Mittwoch, 20 Juni 2018 11:08

BAENSCH, H. A. & PATZNER, R.A. (1998)

Meerwasser-Atlas Band 7
Perciformes (Barschartige) ausgenommen Falter- und Kaiserfische.

1152 Seiten, 1256 Fotos. 1. Auflage. Mergus Verlag GmbH, Melle. ISBN 3-88244-027-9.

Verlagstext:

Mehr als 900 Barschartige der Ordnung Perciformes werden im Meerwasser Atlas Band 7 vorgestellt. Neben bekannten Arten wie Zacken-, Kardinal- und Riffbarschen, Süßlippen, Fledermaus-, und Schleimfischen, werden auch weniger bekannte Formen wie Schnapper, Steuerbarsche, Füsiliere, Federflosser und Makrelen beschrieben.

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