Donnerstag, 30 November 2017 12:16

HENKEL, F.-W. & SCHMIDT, W. (1995)

Amphibien und Reptilien Madagaskars, der Maskarenen, Seychellen und Komoren

311 Seiten, 275 Farbfotos, 1 Landkarte.
Ulmer Verlag, Stuttgart. ISBN-13 978-3-8001-7323-5.

Verlagstext:

Madagaskar und die umliegende Inselwelt des Indischen Ozeans zählen zu den begehrtesten Reisezielen von Naturfreunden, Herpetologen und Terrarianern. Mit diesem Farbatlas liegt erstmals in deutscher Sprache ein Bestimmungsführer und eine Beschreibung der Herpetofauna dieses Raumes vor, zugleich ein Nachschlagewerk mit allen notwendigen Informationen zur Haltung und Zucht von Amphibien und Reptilien.

Freigegeben in H
Dienstag, 28 November 2017 22:05

Seefrosch

Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Moderne Froschlurche (Neobatrachia)
Familie: Eigentliche Frösche (Ranidae)

D LC 650

Seefrosch

Rana ridibunda = Pelophylax ridibundus • The Marsh Frog • La grenouille rieuse

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Seefrosch (Rana ridibunda = Pelophylax ridibundus) im Zoo Zürich © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Approximative Verbreitung des Seefroschs (Rana ridibunda = Pelophylax ridibundus) - Dunkelblau autochthone, rot eingeführte / eingeschleppte Populationen

 

 

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Seefrosch (Rana ridibunda = Pelophylax ridibundus) © Axel Gebauer, ehem. Naturschutz-Tierpark Görlitz

 

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Seefrösche (Rana ridibunda = Pelophylax ridibundus) im Zoo Budapest © Klaus Rudloff, Berlin

 

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Rufender Seefrosch (Rana ridibunda = Pelophylax ridibundus) © Axel Gebauer, ehem. Naturschutz-Tierpark Görlitz

 

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Seefrosch (Rana ridibunda = Pelophylax ridibundus) wildlebend in Kasachstan © Klaus Rudloff, Berlin

 

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Seefrosch (Rana ridibunda = Pelophylax ridibundus) wildlebend im NaturOparC Hunawihr, Elsass © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Tiefgekühlte und wieder aufgetaute Froschchenkel, möglicherweise von einer asiatischen Art. Bild aus Internetauftritt Toupargel

 

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Kamasutra des grenouilles, un bestiaire érotique de Tomi Ungerer. Édition des Musées de Strasbourg (2015)

 

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Bei den Grün- oder Wasserfröschen handelt es sich um einen Artkomplex, der, nebst dem Seefrosch (Rana ridibunda) aus dem Teich-und dem Tümpelfrosch (Rana esculenta / lessonae) sowie weiteren Arten besteht. Diese in Mitteleuropa heimischen Frösche sind aus verschiedenen Gründen von zoopädagogischem Interesse und haben den Vorteil, als tagaktive und an das Wasser gebundene Arten während eines großen Teils des Jahres für das Publikum sicht- und hörbar zu sein

Körperbau und Körperfunktionen

Die Weibchen des Seefroschs erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 12-15 cm, die Männchen von 10 cm. Der Kopf läuft spitz zu, das Auge hat eine goldgelbe Iris mit dunkler Pigmentierung und eine waagerechte Pupille, das kreisrunde Trommelfell ist gut sichtbar, die paarigen äußeren Schallblasen der Männchen sind dunkelgrau. Rücken und Flanken sind durch Drüsenleisten getrennt. Die Beine sind sehr lang und muskulös, die Schwimmhäute an den Hinterfüßen gut ausgebildet, der innere ist Fersenhöcker flach und niedrig. Die Haut ist körnig. Die Grundfarbe der Oberseite ist variabel, grau, grün oder olivfarben, Rücken und Flanken sind dunkelbraun oder olivfarben gefleckt, die Schenkel gebändert. Häufig hat es einen gelben Längsstreifen auf der Rückenmitte. Die Bauchseite ist meist grau marmoriert. Die Männchen haben Brunstschwielen an den Daumen [4; 8; 9; 10].

Verbreitung

Europa: Armenien, Aserbaidschan, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Moldawien, Montenegro, Niederlande, Nordmazedonien, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Weißrussland. Wiederangesiedelt in England, angesiedelt in Spanien. Ausgestorben in Estland; eingeführt in Belgien, Italien, Großbritannien, Schweiz, Spanien.
Asien: Afghanistan, Bahrain, China, Iran, Irak, Kasachstan, Kirgistan, Saudi Arabien, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan [7].

Lebensraum und Lebensweise

Lebensraumansprüche: Gut besonnte, stehende Gewässer jeglicher Größe mit dichter Vegetation. Grünfrösche bleiben den ganzen Sommer im Wasser und überwintern im Gewässer oder in dessen unmittelbarer Nähe [8].

Biologie: Bestes Unterscheidungsmerkmal gegenüber den anderen Wasserfröschen ist die Stimme: Der Paarungsruf des Seefroschs ist ein lautes Keckern, das an das Meckern einer Ziege erinnert, währenddem die Wasserfrösche schnarren. Der Seefrosch ist ganzjährig ans Wasser gebunden und verbringt den Winter am Gewässergrund. Im Gegensatz zu anderen Fröschen frisst er auch unter Wasser. Die Paarungszeit hat ihren Höhepunkt im Mai oder Juni. Die Männchen finden sich dabei zu Rufgemeinschaften zusammen und veranstalten "Froschkonzerte". Bei der Paarung legen die Weibchen bis zu 16'000 bräunliche, 1.5-2 mm große Eier in mehreren Eiballen ab, die jeweils einige Hundert Eier enthalten, die je nach Temperatur nach 5-23 Tagen zum Schlupf kommen. Nach 8-16 Wochen wandeln sich Ende Juli die ersten Kaulquappen zu Jungfröschen um [5; 8].

Gefährdung und Schutz

Der Seefrosch ist nach einer Beurteilung aus dem Jahr 2008 weltweit nicht gefährdet. In Deutschland gilt er als gefährdet. In Österreich fehlt er im Vorarlberg, im Tirol gilt er als bedroht. In der Schweiz und in Liechtenstein wurde der Seefrosch eingeschleppt und verhält sich invasiv [6; 7; 8].

Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt. Der Seefrosch ist nicht in den Anhängen der FFH-Richtlinie (92/43/EWG) aufgeführt.

Praktische Schutzmaßnahmen: Erhaltung und Unterhalt der Laichgewässer, Schaffen von neuen Gewässern, jedoch Verhindern der Ausbreitung im Areal von Wasser- und Kleinem Wasserfrosch.

Zoogestützte Schutzprojekte:

Seefrösche profitieren von Schutzmaßnahmen der Zoos zugunsten der einheimischen Amphibien, namentlich von der Anlage und Pflege von Laichgewässern inner- und außerhalb der Zoos, z.B:

Bedeutung für den Menschen

Wie die anderen Arten des Rana esculenta-Komplexes hat der Seefrosch eine erhebliche wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung.

Büdingen und seine "Frääsch"

Haltung

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in rund 15 europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich ein paar wenige im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe ZootierlisteIn manchen Zoos gibt es wildlebende Populationen.

Mindestanforderungen an Gehege: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestanforderungen. In Österreich sind diese in Anlage 4 der 2. Tierhaltungsverordnung, in der Schweiz in Anhang 2, Tabelle 6 der Tierschutzverordnung festgelegt.

Taxonomie und Nomenklatur

Etliche Autoren stellen die europäischen Wasserfrösche unter dem vom österreichischen Zoologen Leopold FITZINGER 1843 verliehenen Namen Pelophylax in eine eigene Gattung [1] innerhalb derer mittlerweile (2021) 26 Arten unterschieden werden. Dabei handelt es sich zum Teil um Komplexe nah verwandter Arten bzw. Mischformen. Der Teichfrosch ist ein Hybrid oder Bastard zwischen dem Kleinen Wasserfrosch und dem Seefrosch, wobei neuerdings auf der Grundlage molekularbiologischer Beurteilungen davon ausgegangen wird, dass am mitteleuropäischen Artenmix weitere, aus Süd- oder Osteuropa eingeschleppte Formen beteiligt sind. In Deutschland und Österreich gibt es, neben Hybridpopulationen, den Seefrosch gebietsweise in reinen Beständen [2; 3].

Literatur und Internetquellen

  1. AMPHIBIAN SPECIES OF THE WORLD
  2. AMPHIBIAWEB
  3. DUBEY, S., LEUENBERGER, J. PERRIN, N. (2014)
  4. GRZIMEK, B. (Hrsg. 1970)
  5. HERRMANN, H. J. (2005)
  6. KÜHNIS, J. (2011)
  7. KUZMIN, S. et al. (2009). Pelophylax ridibundus. The IUCN Red List of Threatened Species 2009: e.T58705A11825745. http://www.iucnredlist.org/details/58705/0. Downloaded on 27 November 2017.
  8. MEYER, A., ZUMBACH, S., SCHMIDT, B. & MONNEY, J.-C. (2009)
  9. NIETZKE, G. (1969)
  10. O'SHEA, M. & HALLIDAY, T. (2002)

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Montag, 27 November 2017 08:56

DUBOIS, A. (1992)

Notes sur la classification des Ranidae (Amphibiens anoures).

Bulletin Mensuel de la Société Linnéenne de Lyon 61: 305–352.

PDF: http://www.persee.fr/doc/linly_0366-1326_1992_num_61_10_11011

Dubois Ranidae

Freigegeben in D

Phylogenetics, classification, and biogeography of the treefrogs.

Zootaxa 4104(1):. 1–109.
ISSN: 1175-5326 (print edition; ISSN: 1175-5334 (online edition). http://doi.org/10.11646/zootaxa.4104.1.1.

Abstract:

A phylogenetic analysis of sequences from 503 species of hylid frogs and four outgroup taxa resulted in 16,128 aligned sites of 19 genes. The molecular data were subjected to a maximum likelihood analysis that resulted in a new phylogenetic tree of treefrogs. A conservative new classification based on the tree has (1) three families composing an unranked taxon, Arboranae, (2) nine subfamilies (five resurrected, one new), and (3) six resurrected generic names and five new generic names. Using the results of a maximum likelihood timetree, times of divergence were determined. For the most part these times of divergence correlated well with historical geologic events. The arboranan frogs originated in South America in the Late Mesozoic or Early Cenozoic. The family Pelodryadidae diverged from its South American relative, Phyllomedusidae, in the Eocene and invaded Australia via Antarctica. There were two dispersals from South America to North America in the Paleogene. One lineage was the ancestral stock of Acris and its relatives, whereas the other lineage, subfamily Hylinae, differentiated into a myriad of genera in Middle America.

Auszug:

Hyla infrafrenata” Günther is a highly enigmatic species. Molecular data (99% bootstrap support) clearly place it in Nyctimystes, whereas morphologically it is like Litoria in having a orizontal pupil and no reticulations on the palpebral membrane (Tyler 1968). Furthermore, unlike species of Nyctimystes, it breeds in ponds and has pigmented eggs that hatch into tadpoles with small  anteroventral mouths (Anstis 2013).Last, it is the only pelodryadid known to have a chromosome complement of 2n = 24 (Menzies & Tippet 1976). The taxonomic position  of  this  species  awaits  more data and further interpretation to determine if it belongs in Litoria, Nyctimystes, or in its own genus; if the latter, the generic name Sandyrana Wells and Wellington is available

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Dienstag, 21 November 2017 17:18

FROST, D. R., GRANT, T. et al. (2006)

The amphibian tree of life.

Frost, Darrel R.; Grant, Taran.; Faivovich, Julián.; Bain, Raoul H.; Haas, Alexander.; Haddad, Celio F. B.; De Sa, Rafael O.; Channing, A.; Wilkinson, Mark.; Donnellan, Stephen C.; Raxworthy, Christopher J.; Campbell, Jonathan A.; Blotto, Boris L.; Moler, Paul.; Drewes, Robert C.; Nussbaum, Ronald A.; Lynch, John D.; Green, David M.; Wheeler, Ward C.

Bulletin of the AMNH ; no. 297

URI: http://hdl.handle.net/2246/5781
Supplemental Material: http://dx.doi.org/10.5531/sd.sp.13

Zusammenfassung:


"The evidentiary basis of the currently accepted classification of living amphibians is discussed and shown not to warrant the degree of authority conferred on it by use and tradition. A new taxonomy of living amphibians is proposed to correct the deficiencies of the old one. This new taxonomy is based on the largest phylogenetic analysis of living Amphibia so far accomplished. We combined the comparative anatomical character evidence of Haas (2003) with DNA sequences from the mitochondrial transcription unit H1 (12S and 16S ribosomal RNA and tRNA[superscript Valine] genes, [approximately equal to] 2,400 bp of mitochondrial sequences) and the nuclear genes histone H3, rhodopsin, tyrosinase, and seven in absentia, and the large ribosomal subunit 28S ([approximately equal to] 2,300 bp of nuclear sequences; ca. 1.8 million base pairs; x [arithmetic mean] = 3.7 kb/terminal). The dataset includes 532 terminals sampled from 522 species representative of the global diversity of amphibians as well as seven of the closest living relatives of amphibians for outgroup comparisons. The primary purpose of our taxon sampling strategy was to provide strong tests of the monophyly of all 'family-group' taxa. All currently recognized nominal families and subfamilies were sampled, with the exception of Protohynobiinae (Hynobiidae). Many of the currently recognized genera were also sampled. Although we discuss the monophyly of genera, and provide remedies for nonmonophyly where possible, we also make recommendations for future research. A parsimony analysis was performed under Direct Optimization, which simultaneously optimizes nucleotide homology (alignment) and tree costs, using the same set of assumptions throughout the analysis. Multiple search algorithms were run in the program POY over a period of seven months of computing time on the AMNH Parallel Computing Cluster. Results demonstrate that the following major taxonomic groups, as currently recognized, are nonmonophyletic: Ichthyophiidae (paraphyletic with respect to Uraeotyphlidae), Caeciliidae (paraphyletic with respect to Typhlonectidae and Scolecomorphidae), Salamandroidea (paraphyletic with respect to Sirenidae), Leiopelmatanura (paraphyletic with respect to Ascaphidae), Discoglossanura (paraphyletic with respect to Bombinatoridae), Mesobatrachia (paraphyletic with respect to Neobatrachia), Pipanura (paraphyletic with respect to Bombinatoridae and Discoglossidae/Alytidae), Hyloidea (in the sense of containing Heleophrynidae; paraphyletic with respect to Ranoidea), Leptodactylidae (polyphyletic, with Batrachophrynidae forming the sister taxon of Myobatrachidae + Limnodynastidae, and broadly paraphyletic with respect to Hemiphractinae, Rhinodermatidae, Hylidae, Allophrynidae, Centrolenidae, Brachycephalidae, Dendrobatidae, and Bufonidae), Microhylidae (polyphyletic, with Brevicipitinae being the sister taxon of Hemisotidae), Microhylinae (poly/paraphyletic with respect to the remaining non-brevicipitine microhylids), Hyperoliidae (para/polyphyletic, with Leptopelinae forming the sister taxon of Arthroleptidae + Astylosternidae), Astylosternidae (paraphyletic with respect to Arthroleptinae), Ranidae (paraphyletic with respect to Rhacophoridae and Mantellidae). In addition, many subsidiary taxa are demonstrated to be nonmonophyletic, such as (1) Eleutherodactylus with respect to Brachycephalus; (2) Rana (sensu Dubois, 1992), which is polyphyletic, with various elements falling far from each other on the tree; and (3) Bufo, with respect to several nominal bufonid genera. A new taxonomy of living amphibians is proposed, and the evidence for this is presented to promote further investigation and data acquisition bearing on the evolutionary history of amphibians. The taxonomy provided is consistent with the International Code of Zoological Nomenclature (ICZN, 1999). Salient features of the new taxonomy are (1) the three major groups of living amphibians, caecilians/Gymnophiona, salamanders/Caudata, and frogs/Anura, form a monophyletic group, to which we restrict the name Amphibia; (2) Gymnophiona forms the sister taxon of Batrachia (salamanders + frogs) and is composed of two groups, Rhinatrematidae and Stegokrotaphia; (3) Stegokrotaphia is composed of two families, Ichthyophiidae (including Uraeotyphlidae) and Caeciliidae (including Scolecomorphidae and Typhlonectidae, which are regarded as subfamilies); (4) Batrachia is a highly corroborated monophyletic group, composed of two taxa, Caudata (salamanders) and Anura (frogs); (5) Caudata is composed of two taxa, Cryptobranchoidei (Cryptobranchidae and Hynobiidae) and Diadectosalamandroidei new taxon (all other salamanders); (6) Diadectosalamandroidei is composed of two taxa, Hydatinosalamandroidei new taxon (composed of Perennibranchia and Treptobranchia new taxon) and Plethosalamandroidei new taxon; (7) Perennibranchia is composed of Proteidae and Sirenidae; (8) Treptobranchia new taxon is composed of two taxa, Ambystomatidae (including Dicamptodontidae) and Salamandridae; (9) Plethosalamandroidei new taxon is composed of Rhyacotritonidae and Xenosalamandroidei new taxon; (10) Xenosalamandroidei is composed of Plethodontidae and Amphiumidae; (11) Anura is monophyletic and composed of two clades, Leiopelmatidae (including Ascaphidae) and Lalagobatrachia new taxon (all other frogs); (12) Lalagobatrachia is composed of two clades, Xenoanura (Pipidae and Rhinophrynidae) and Sokolanura new taxon (all other lalagobatrachians); (13) Bombinatoridae and Alytidae (former Discoglossidae) are each others' closest relatives and in a clade called Costata, which, excluding Leiopelmatidae and Xenoanura, forms the sister taxon of all other frogs, Acosmanura; (14) Acosmanura is composed of two clades, Anomocoela (5 Pelobatoidea of other authors) and Neobatrachia; (15) Anomocoela contains Pelobatoidea (Pelobatidae and Megophryidae) and Pelodytoidea (Pelodytidae and Scaphiopodidae), and forms the sister taxon of Neobatrachia, together forming Acosmanura; (16) Neobatrachia is composed of two clades, Heleophrynidae, and all other neobatrachians, Phthanobatrachia new taxon; (17) Phthanobatrachia is composed of two major units, Hyloides and Ranoides; (18) Hyloides comprises Sooglossidae (including Nasikabatrachidae) and Notogaeanura new taxon (the remaining hyloids); (19) Notogaeanura contains two taxa, Australobatrachia new taxon and Nobleobatrachia new taxon; (20) Australobatrachia is a clade composed of Batrachophrynidae and its sister taxon, Myobatrachoidea (Myobatrachidae and Limnodynastidae), which forms the sister taxon of all other hyloids, excluding sooglossids; (21) Nobleobatrachia new taxon, is dominated at its base by frogs of a treefrog morphotype, several with intercalary phalangeal cartilages--Hemiphractus (Hemiphractidae) forms the sister taxon of the remaining members of this group, here termed Meridianura new taxon; (22) Meridianura comprises Brachycephalidae (former Eleutherodactylinae + Brachycephalus) and Cladophrynia new taxon; (23) Cladophrynia is composed of two groups, Cryptobatrachidae (composed of Cryptobatrachus and Stefania, previously a fragment of the polyphyletic Hemiphractinae) and Tinctanura new taxon; (24) Tinctanura is composed of Amphignathodontidae (Gastrotheca and Flectonotus, another fragment of the polyphyletic Hemiphractinae) and Athesphatanura new taxon; (25) Athesphatanura is composed of Hylidae (Hylinae, Pelodryadinae, and Phyllomedusinae, and excluding former Hemiphractinae, whose inclusion would have rendered this taxon polyphyletic) and Leptodactyliformes new taxon; (26) Leptodactyliformes is composed of Diphyabatrachia new taxon (composed of Centrolenidae (including Allophryne) and Leptodactylidae, sensu stricto, including Leptodactylus and relatives) and Chthonobatrachia new taxon; (27) Chthonobatrachia is composed of a reformulated Ceratophryidae (which excludes such genera as Odontophrynus and Proceratophrys and includes other taxa, such as Telmatobius) and Hesticobatrachia new taxon; (28) Hesticobatrachia is composed of a reformulated Cycloramphidae (which includes Rhinoderma) and Agastorophrynia new taxon; (29) Agastorophrynia is composed of Bufonidae (which is partially revised) and Dendrobatoidea (Dendrobatidae and Thoropidae); (30) Ranoides new taxon forms the sister taxon of Hyloides and is composed of two major monophyletic components, Allodapanura new taxon (microhylids, hyperoliids, and allies) and Natatanura new taxon (ranids and allies); (31) Allodapanura is composed of Microhylidae (which is partially revised) and Afrobatrachia new taxon; (32) Afrobatrachia is composed of Xenosyneunitanura new taxon (the 'strange-bedfellows' Brevicipitidae (formerly in Microhylidae) and Hemisotidae) and a more normal-looking group of frogs, Laurentobatrachia new taxon (Hyperoliidae and Arthroleptidae, which includes Leptopelinae and former Astylosternidae); (33) Natatanura new taxon is composed of two taxa, the African Ptychadenidae and the worldwide Victoranura new taxon; (34) Victoranura is composed of Ceratobatrachidae and Telmatobatrachia new taxon; (35) Telmatobatrachia is composed of Micrixalidae and a worldwide group of ranoids, Ametrobatrachia new taxon; (36) Ametrobatrachia is composed of Africanura new taxon and Saukrobatrachia new taxon; (37) Africanura is composed of two taxa: Phrynobatrachidae (Phrynobatrachus, including Dimorphognathus and Phrynodon as synonyms) and Pyxicephaloidea; (38) Pyxicephaloidea is composed of Petropedetidae (Conraua, Indirana, Arthroleptides, and Petropedetes), and Pyxicephalidae (including a number of African genera, e.g. Amietia (including Afrana), Arthroleptella, Pyxicephalus, Strongylopus, and Tomopterna); and (39) Saukrobatrachia new taxon is the sister taxon of Africanura and is composed of Dicroglossidae and Aglaioanura new taxon, which is, in turn, composed of Rhacophoroidea (Mantellidae and Rhacophoridae) and Ranoidea (Nyctibatrachidae and Ranidae, sensu stricto). Many generic revisions are made either to render a monophyletic taxonomy or to render a taxonomy that illuminates the problems in our understanding of phylogeny, so that future work will be made easier. These revisions are: (1) placement of Ixalotriton and Lineatriton (Caudata: Plethodontidae: Bolitoglossinae) into the synonymy of Pseudoeurycea, to render a monophyletic Pseudoeurycea; (2) placement of Haideotriton (Caudata: Plethodontidae: Spelerpinae) into the synonymy of Eurycea, to render a monophyletic Eurycea; (3) placement of Nesomantis (Anura: Sooglossidae) into the synonymy of Sooglossus, to assure a monophyletic Sooglossus; (4) placement of Cyclorana and Nyctimystes (Anura: Hylidae: Pelodryadinae) into Litoria, but retaining Cyclorana as a subgenus, to provide a monophyletic Litoria; (5) partition of 'Limnodynastes' (Anura: Limnodynastidae) into Limnodynastes and Opisthodon to render monophyletic genera; (6) placement of Adenomera, Lithodytes, and Vanzolinius (Anura: Leptodactylidae) into Leptodactylus, to render a monophyletic Leptodactylus; (7) partition of 'Eleutherodactylus' (Anura: Brachycephalidae) into Craugastor, 'Eleutherodactylus', 'Euhyas', 'Pelorius', and Syrrhophus to outline the taxonomic issues relevant to the paraphyly of this nominal taxon to other nominal genera; (8) partition of 'Bufo' (Anura: Bufonidae) into a number of new or revived genera (i.e., Amietophrynus new genus, Anaxyrus, Chaunus, Cranopsis, Duttaphrynus new genus, Epidalea, Ingerophrynus new genus, Nannophryne, Peltophryne, Phrynoidis, Poyntonophrynus new genus; Pseudepidalea new genus, Rhaebo, Rhinella, Vandijkophrynus new genus); (9) placement of the monotypic Spinophrynoides (Anura: Bufonidae) into the synonymy of (formerly monotypic) Altiphrynoides to make for a more informative taxonomy; (10) placement of the Bufo taitanus group and Stephopaedes (as a subgenus) into the synonymy of Mertensophryne (Anura: Bufonidae); (11) placement of Xenobatrachus (Anura: Microhylidae: Asterophryinae) into the synonymy of Xenorhina to render a monophyletic Xenorhina; (12) transfer of a number of species from Plethodontohyla to Rhombophryne (Microhylidae: Cophylinae) to render a monophyletic Plethodontohyla; (13) placement of Schoutedenella (Anura: Arthroleptidae) into the synonymy of Arthroleptis; (14) transfer of Dimorphognathus and Phrynodon (Anura: Phrynobatrachidae) into the synonymy of Phrynobatrachus to render a monophyletic Phrynobatrachus; (15) placement of Afrana into the synonymy of Amietia (Anura: Pyxicephalidae) to render a monophyletic taxon; (16) placement of Chaparana and Paa into the synonymy of Nanorana (Anura: Dicroglossidae) to render a monophyletic genus; (17) recognition as genera of Ombrana and Annandia (Anura: Dicroglossidae: Dicroglossinae) pending placement of them phylogenetically; (18) return of Phrynoglossus into the synonymy of Occidozyga to resolve the paraphyly of Phrynoglossus (Anura: Dicroglossidae: Occidozyginae); (19) recognition of Feihyla new genus for Philautus palpebralis to resolve the polyphyly of ''Chirixalus''; (20) synonymy of 'Chirixalus' with Chiromantis to resolve the paraphyly of 'Chirixalus'; (21) recognition of the genus Babina, composed of the former subgenera of Rana, Babina and Nidirana (Anura: Ranidae); (22) recognition of the genera Clinotarsus, Humerana, Nasirana, Pelophylax, Pterorana, Pulchrana, and Sanguirana, formerly considered subgenera of Rana (Anura: Ranidae), with no special relationship to Rana (sensu stricto); (23) consideration of Glandirana (Anura: Ranidae), formerly a subgenus of Rana, as a genus, with Rugosa as a synonym; (24) recognition of Hydrophylax (Anura: Ranidae) as a genus, with Amnirana and most species of former Chalcorana included in this taxon as synonyms; (25) recognition of Hylarana (Anura: Ranidae) as a genus and its content redefined; (26) redelimitation of Huia to include as synonyms Eburana and Odorrana (both former subgenera of Rana); (27) recognition of Lithobates (Anura: Ranidae) for all species of North American 'Rana' not placed in Rana sensu stricto (Aquarana, Pantherana, Sierrana, Trypheropsis, and Zweifelia considered synonyms of Lithobates); (28) redelimitation of the genus Rana as monophyletic by inclusion as synonyms Amerana, Aurorana, Pseudoamolops, and Pseudorana, and exclusion of all other former subgenera; (29) redelimitation of the genus Sylvirana (Anura: Ranidae), formerly a subgenus of Rana, with Papurana and Tylerana included as synonyms"--P. 8-10.

Freigegeben in F
Freitag, 13 Oktober 2017 21:04

Oku-See-Krallenfrosch

Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Mittelalte Frösche (Mesobatrachia)
Familie: Zungenlose (Pipidae)

D CR 650

Oku-See-Krallenfrosch

Xenopus longipes • The Lake Oku Clawed Frog • Le xénope du Lac Oku

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Oku-See-Krallenfrosch (Xenopus longipes) im Zoo Anterpen © Peter Janzen, DGHT

 

 

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Lokalisation des Vorkommens des Oku-See-Krallenfroschs (Xenopus longipes)

 

 

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Oku-See-Krallenfrosch (Xenopus longipes) im Zoo Anterpen © Peter Janzen, DGHT

 

 

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Kaulquappe des Oku-See-Krallenfroschs (Xenopus longipes) im Londoner Zoo © Regent's Park Zoo London

 

 

Weitere Bilder auf BioLib

 

Der Oku-See-Krallenfrosch ist eine im Freiland stark bedrohte Tierart, die vor wenigen Jahren erstmals unter Zoobedingungen gezüchtet, aber für die bislang keine nachhaltige ex situ-Zucht aufgebaut werden konnte.

Körperbau und Körperfunktionen

Der Oku-See-Krallenfrosch ist einer der kleinsten Krallenfrösche. Er erreicht nur eine Kopf-Rumpflänge von 32-36 mm bei den Weibchen und von 28-31 mm bei den Männchen. Er ist eine von zwei dodekaploiden Xenopus-Arten, d.h. seine Körperzellen verfügen nicht, wie allgemein üblich, über zwei, sondern über zwölf Chromosomensätze [2].

Verbreitung

Westafrika: Oku-See im Hochland von Kamerun (etwa 2'200 m.ü.M.) mit einer Fläche von nur 243 ha [3].

Lebensraum und Lebensweise

Die Art lebt ausschließlich im Wasser. Der Oku-See, als einziges bekanntes Vorkommen, ist ein flaches, nährstoffarmes Gewässer, das vollständig von Bergregenwald umgeben ist und in dem keine anderen Wirbeltiere leben [3].

Die Gelege umfassen bis zu 300 Eier mit einem Durchmesser von 1.23 mm. Die Kaulquappen schlüpfen nach 2-3 Tagen. Sie erreichen eine maximale Länge von 79 mm bis zur Metamorphose nach 6.5 bis 8 Monaten. Die frisch metamorphosierten Fröschchen haben eine Kopf-Rumpf-Länge von 19-25 mm. Sexuelle Aktivitäten beginnen im Alter von 5-6 Monaten [4].

Gefährdung und Schutz

Der Oku-See-Krallenfrosch gilt nach einer Beurteilung aus dem Jahr 2017 als unmittelbar vom Aussterben bedroht, weil er nach gegenwärtigem Wissensstand nur in einer einzigen Population in einem einzigen See vorkommt. Im Moment, wo dort Fische eingesetzt werden, ist mit einer drastischen Bestandsabnahme zu rechnen. Der aktuelle Bestand ist noch groß, jedoch abnehmend, denn seit 2006 kam es jedoch wiederholt zu Massensterben ungeklärter Ursache [3].

Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt.

Zoogestütztes Artenschutzprojekt:

  • Der Amphibienfonds der deutschsprachigen Zooverbände förderte 2017 ein Projekt für den Aufbau einer Aufzuchtstation im Bova Wildlife Conservation Center in Kamerun mit anschließender Wiederauswilderung der Nachzuchttiere in einem geschützten Habitat. Zu den lokalen Partner gehört auch der Limbe Zoo. mehr ...

Bedeutung für den Menschen

Es gibt keine Hinweise auf  eine allfällige Nutzung der Art [3].

Haltung

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird nur ganz ausnahmsweise in europäischen Einrichtungen gehalten. Für Details siehe Zootierliste.

Mindestanforderungen an Gehege: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestanforderungen. In Österreich sind diese in Anlage 4 der 2. Tierhaltungsverordnung, in der Schweiz in Anhang 2, Tabelle 6 der Tierschutzverordnung festgelegt.

Erhaltungszucht: Die Art wurde im Rahmen des gemeinsamen Zuchtprogramms der Zoos und Privathalter im deutschsprachigen Raum gehalten, konnte aber nicht zur Zucht gebracht werden.

Die Welterstzucht gelang dem Londoner Zoo, wo 2014 zum ersten Mal 13 Larven schlüpften [4].

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde erst 1991 von den Schweizer Forschern Hans Rudolf KOBEL und Catherine LOUMONT wissenschaftlich beschrieben und benannt [1]

Literatur und Internetquellen

  1. AMPHIBIAN SPECIES OF THR WORLD
  2. AMPHIBIAWEB
  3. IUCN SSC Amphibian Specialist Group. 2017. Xenopus longipes. The IUCN Red List of Threatened Species 2017: e.T58176A3067255. http://www.iucnredlist.org/details/58176/0. Downloaded on 27 November 2017.
  4. MICHAELS, C. J., TAPLEY, B., HARDING, L., BRYANT, Z., GRANT, S., SUNTER, G., GILL, I., NYINGCHIA, O. & DOHERTY-BONE, T. (2015)

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Freitag, 13 Oktober 2017 20:38

Giftiger Krötenlaubfrosch

Ordnung: Froschlurche (ANURA)
Unterordnung: Moderne Froschlurche (NEOBATRACHIA)

Familie: Laubfrösche (Hylidae)
Unterfamilie: Eigentliche Laubfrösche (Hylinae)

D LC 650

Giftiger Krötenlaubfrosch

Trachycephalus venulosus = typhonius • The Veined Tree Frog • La rainette réticulaire

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Giftiger Krötenlaubfrosch (Trachycephalus typhonius) im Tierpark Chemnitz. Man beachte die dunkelbraund und golden gemusterte Iris. © Hermann Will, Tiergarten Nürberg

 

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Approximative Verbreitung des Giftigen Krötenlaubfroschs (Trachycephalus typhonius)

 

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Giftiger Krötenlaubfrosch (Trachycephalus typhonius) im Tierpark Chemnitz © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Mit seinem kurzen Kopf und den großen Augen entspricht der Giftige-Krötenlaubfrosch dem Kindchenschema. Er wirkt so als Sympathieträger, der sich gut als Botschafterart für den Amphibienschutz und den Schutz der südamerikanischen Regenwälder eignet, wurde in dieser Funktion aber weitgehend vom Baumhöhlen-Krötenlaubfrisch abgelöst und ist aus europäischen Zoos weitgehend verschwunden.

Körperbau und Körperfunktionen

Je nach Herkunft variieren die Zeichnungsmuster sehr stark und die Körpergröße schwankt populationsabhängig zwischen 60 und 114 mm bei den Weibchen und 58-101 mm bei den Männchen, was damit zusammenhängen könnte, dass es sich beim Giftigen Krötenlaubfrosch möglicherweise gar nicht um eine Art, sondern um einen Artkomplex handelt [4].

Verbreitung

Von Südmexiko hinunter bis Nordargentinien: Argentinien, Belize, Bolivien, Brasilien, Costa Rica, Ekuador, El Salvador, Französisch Guiana, Guatemala, Guyana, Honduras, Kolumbien, Mexiko, Nikaragua, Panama, Paraguay, Peru, Surinam, Trinidad und Tobago, Venezuela [5].

Lebensraum und Lebensweise

Die Art kommt in Primärwald, Sekundärwald, Savanne und Kulturland vom Flachland bis auf 2'400 Höhenmeter vor. Die Paarung erfolgt in temporären Tümpeln, Bächen oder Pfützen in Astgabeln. Das Weibchen legt bis zu 3'000 Eier ins Wasser, die einen Oberflächenfilm bilden. Die Larven schlüpfen nach einem Tag. Bis zur Metamorphose, die nach 42 Tagen erfolgt, werden sie bis zu 49 mm lang [3].

Gefährdung und Schutz

Die Art ist weit verbreitet, häufig und hat einen anscheinend stabilen Bestand, obwohl viele Populationen unter Lebensraumverlust leiden. Nach einer Beurteilung aus dem Jahr 2009 gilt sie daher nicht als gefährdet [5].

Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Wie ihr Name sagt, können Giftige Krötenlaubfrösche aus ihren Hautdrüsen große Mengen eines stark giftigen Schleims ausscheiden, wenn sie bedroht, also z.B. in die Hand genommen werden. Das Gift ist nicht nur stark schleimhautreizend, sondern es kann beim Menschen auch zu Hautrötungen oder -schwellungen und damit verbundenen Schmerzen führen [4].

Haltung

Haltung in europäischen Zoos: Bis vor ein paar Jahren war die Art in mehreren deutschen Zoos zu sehen. Heute wird sie nur noch in ganz wenigen europäischen Einrichtungen gezeigt. Für Details siehe Zootierliste

Mindestanforderungen an Gehege: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestanforderungen. In Österreich sind diese in Anlage 4 der 2. Tierhaltungsverordnung, in der Schweiz in Anhang 2, Tabelle 6 der Tierschutzverordnung festgelegt.

Wie Krötenlaubfrösche gehalten werden (Beispiel): Vivarium im Tierpark Chemnitz siehe ZOOLEX Gallery.

Taxonomie und Nomenklatur

Die Krötenlaubfrösche wurden im Lauf der Zeit allen möglichen Gattungen zugeordnet: Acrodytes, Argenteohyla, Hyla, Hypsiboas, Rana, Scytopis und zuletzt Phrynohyas. Heute wird die Gattung Trachycephalus genannt, sie umfasst mittlerweile 16 Arten [1; 2].

Der Giftige Krötenlaubfrosch wurde 1758 von Carl von LINNÉ als "Rana typhonia" beschrieben. Der Artname venulosus geht auf das Jahr 1768 zurück und war bis 2010 gültig. Dann wollten LAVILLA et al. (2010) herausgefunden haben, dass Carl von LINNÉ 1758 mit seiner Rana typhonia weder eine Kröte, noch einen asiatischen Frosch, sondern einen südamerikanischen Laubfrosch, eben den Giftigen Krötenlaubfrosch gemeint habe [1; 6]. Über die Sinnhaftigkeit, einen Namen zu ersetzen, der 242 Jahre in Gebrauch war, der in hunderten von Publikationen und auf ungezählten Zoo-Namensschildern zu finden ist, mag man streiten. Jedenfalls lautet die offizielle Artbezeichnung jetzt typhonius. Der frühere wissenschaftliche Name Phrynohyas venulosa wird aber immer noch gelegentlich verwendet.

Literatur und Internetquellen

  1. AMPHIBIAN SPECIES OF THR WORLD
  2. AMPHIBIAWEB
  3. HERRMANN, H. J. (2005)
  4. HONIGS, S., MESSING, M. & PELZER, B. (2014) 
  5. LA MARCA, E. et al. (2010). Trachycephalus typhonius. (errata version published in 2016) The IUCN Red List of Threatened Species 2010: e.T55824A95508779. http://www.iucnredlist.org/details/55824/0. Downloaded on 10 December 2017.
  6. LAVILLA, E. O., LANGONE, J. A., PADIAL, J. M. & DE SÁ, R. O. (2010)

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Donnerstag, 12 Oktober 2017 10:26

Panzerkopfkröte

Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Moderne Froschlurche (Neobatrachia)

Familie: Kröten und Stummelfüße (Bufonidae)

D LC 650

Panzerkopfkröte

Bufo (= Ingerophrynus) galeatus • The Bony-heade Toad • Le crapaud à tête osseuse

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Panzerkopfkröte (Bufo (=Ingerophrynus) galeatus) im Tierpark Chemnitz © Klaus Rudloff, Berlin

 

 

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Approximative Verbreitung der Panzerkopfkröte (Bufo (=Ingerophrynus) galeatus)

 

 

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Sich paarende Panzerkopfkröten (Ingerophrynus galeatus) im Kölner Zoo © Thomas Ziegler, Kölner Zoo

 

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Die wegen der an ihrem Schädel befindlichen Knochenleisten Panzerkopfkröte genannte Art ist in ihrer südostasiatischen Heimat nicht gefährdet. In Zoos ist sie nicht häufig zu sehen.

Körperbau und Körperfunktionen

Von der Größe her entspricht diese Art in etwa der Erdkröte. Die Männchen sind deutlich kleiner als die Weibchen. Typisch sind die hohen Knochenleisten die beidseits von der Nase über dem Auge nach hinten ziehen. Die Schnauze ist kurz und etwas zugespitzt, die Parotoiddrüsen sind klein. Die Körperseiten und Beine sind mit Warzen bedeckt. Die Grundfarbe oberseits ist braun oder braungrau, die Unterseite ist heller [3].

Verbreitung

Südostasien: Südchina (Insel Hainan), wobei diese Population neuerdings als eigene Art (Ingerophrynus ledongensis) betrachtet wird, Kambodscha, Laos, nördliches Vietnam [4; 6].

Lebensraum und Lebensweise

Die Panzerkopfkröte besiedelt immergrüne und laubabwerfende Wälder, sie ist vorzugsweise an beschatteten Bächen und Waldtümpeln zu finden. Nachweise gibt es aus Höhenlagen von 250-1'300 m. Über die Fortpflanzung im Freiland ist wenig bekannt. Im Terrarium kommt es nach Beregnung und Temperaturabsenkung zu Paarung und Eiablage. Ein Gelege besteht aus 2'500-3'000 bis 5 mm großen Eiern, die in Schnüren abgelegt werden. Die Larven schwimmen am dritten Tag nach dem Schlupf frei und beginnen ab dem sechsten Tag zu fressen. Sie wurden von HENDRIX et al. (2009) detailliert beschrieben. Die Metamorphose setzt nach 45 Tagen ein [2; 4; 5].

Gefährdung und Schutz

Die Art hat eine weite Verbreitung und vermutlich einen großen Bestand, der nicht oder nur unwesentlich abnimmt. Sie gilt daher aufgrund einer Beurteilung aus dem Jahr 2017 nicht als gefährdet [6].

Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Keine Angaben.

Haltung

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in rund 15 europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich einzelne im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste

Mindestanforderungen an Gehege: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestanforderungen. In Österreich sind diese in Anlage 4 der 2. Tierhaltungsverordnung, in der Schweiz in Anhang 2, Tabelle 6 der Tierschutzverordnung festgelegt.

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art war 1864 von dem aus Esslingen am Neckar stammenden, am Londoner Natural History Museum tätigen Zoologen Albert Carl Ludwig Gotthilf GÜNTHER als Bufo galeatus beschrieben worden. 142 Jahre lang hieß sie so, bis sie 2006 im Zuge der großen taxonomischen Revision der Froschlurche in die Gattung Ingerophrynus gestellt wurde. 2014 postulierten allerdings nordamerikanische Autoren, dass die neuen, die polyphyletische Bufo ersetzenden Gattungen als Untergattungen eingestuft würden[1].

Literatur und Internetquellen

  1. AMPHIBIAN SPECIES OF THE WORLD
  2. AMPHIBIAWEB
  3. GÜNTHER, A. C. L. G. (1864). The Reptiles of British India. London: Ray Society by R. Hardwicke. Seite 421.
  4. HERRMANN, H. J. (2005)
  5. HENDRIX, R., BÖHME, W. & ZIEGLER, T. (2009)
  6. IUCN SSC Amphibian Specialist Group (2017). Ingerophrynus galeatus. The IUCN Red List of Threatened Species 2017: e.T54645A113955676. http://www.iucnredlist.org/details/54645/0. Downloaded on 05 December 2017.

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Freigegeben in Kröten und Stummelfüsse
Donnerstag, 12 Oktober 2017 10:25

Chinesische Stachelkröte

Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Moderne Froschlurche (Neobatrachia)

Familie: Kröten und Stummelfüße (Bufonidae) 

D LC 650

Chinesische Stachelkröte

Bufo gargarizans • The Asiatic Toad • Le crapaud d'Asie

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Chinesische Stachelkröte (Bufo gargarizans) in Handelsbetrieb © Peter Janzen, DGHT

 

 

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Approximative Verbreitung der Chinesischen Stachelkröte (Bufo gargarizans)

 

 

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Chinesische Stachelkröte (Bufo gargarizans) in Stadtpark in Chongqing © Peter Janzen, DGHT

 

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Die in ihrer Heimat nicht gefährdete Chinesische Stachelkröte ähnelt stark unserer Erdkröte, weshalb für Zoos selten ein Anreiz besteht, sie zu zeigen.

Körperbau und Körperfunktionen

Chinesische Stachelkröten werden 56-102 mm lang, wobei die Männchen kleiner bleiben als die Weibchen. Sie ähnelt der Erdkröte, jedoch sind die Warzen auf ihrem Rücken mit Stacheln besetzt und vom Hinterrand des Auges läuft ein schwarzes Band über die Parotoiddrüse bis zu den Flanken [2].

Verbreitung

Ostasien: China, Japan, Nord- und Süd-Korea, Russland (Ostsibirien, Sachalin) [4].

Lebensraum und Lebensweise

Hauptlebensräume der Chinesischen Stachelkröte sind Nadel-, Misch und Laubwälder, Waldlichtungen und Wiesen. Dichter Nadelwald wird gemieden. Sie kommt auch in Überschwemmungsgebieten und auf Agrarland vor und besiedelt Dörfer, Stadtparks und Gärten. Laichbiotope sind Flüsse, Bäche, Weiher und Tümpel [4].

Chinesische Stachelkröten überwintern von September / Oktober bis im Frühjahr an Land oder im Wasser in einer Tiefe von etwa einem Meter. Fortpflanzungszeit ist im April - Mai, in manchen Gebieten bis Ende Juni. Das Gelege besteht aus zwei 1.5 bis 2.3 Meter langen Laichschnüren mit insgesamt 1'200-7'500 Eiern mit einem Durchmesser von 2,1 mm. Die Larven schlüpfen 4-17 Tage nach Eiablage. Sie metamorphosieren nach weiteren 45-66 Tagen im Verlauf des Sommers. Die Kröten werden mit 3-4 Jahren geschlechtsreif [2; 3].

Gefährdung und Schutz

Die Chinesische Stachelkröte hat eine weite Verbreitung, sie ist anpassungsfähig und gebietsweise sehr häufig. Nach einer mittlerweile revisionsbedürftigen Beurteilung aus dem Jahr 2004 gilt sie daher nicht als gefährdet [4].

Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Fie Chinesische Stachelkröte wird als Versuchstier verwendet und ihre Haut wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Krebsmittel eingesetzt [4].

Haltung

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird nur ganz selten und sporadisch in europäischen Einrichtungen gezeigt. Für Details siehe Zootierliste

Mindestanforderungen an Gehege: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestanforderungen. In Österreich sind diese in Anlage 4 der 2. Tierhaltungsverordnung, in der Schweiz in Anhang 2, Tabelle 6 der Tierschutzverordnung festgelegt.

Taxonomie und Nomenklatur

Die Chinesische Stachelkröte war 1842 von dem in Südostasien tätigen dänischen Arzt und Naturforscher Theodor Edvard CANTOR als Bufo gargarizans beschrieben worden und heißt erstaunlicherweise heute immer noch so [1].

Literatur und Internetquellen

  1. AMPHIBIAN SPECIES OF THE WORLD
  2. AMPHIBIAWEB
  3. HERRMANN, H. J. (2005)
  4. KUZMIN, S. et al. (2004). Bufo gargarizans. The IUCN Red List of Threatened Species 2004: e.T54647A11180910. http://www.iucnredlist.org/details/54647/0. Downloaded on 06 December 2017.

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Freigegeben in Kröten und Stummelfüsse
Donnerstag, 12 Oktober 2017 10:25

Agakröte

Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Moderne Froschlurche (Neobatrachia)

Familie: Kröten und Stummelfüße (Bufonidae)

D LC 650

Agakröte

Bufo marinus (= Rhinella marina) • The Cane Toad • Le crapaud géant

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Agakröte (Bufo marinus = Rhinella marina) im Zoo Basel © Zoo Basel

 

 

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Approximative Verbreitung der Agakröte (Bufo (=Rhinella) marinus)

 

 

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Agakröte (Bufo marinus = Rhinella marina) im Zoo Zürich © Zoo Zürich

 

 

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Agakröte (Bufo marinus = Rhinella marina) im Zoo Basel © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Als Beispiel für eine potenziell invasive und dann schwer wieder zu eliminierende Tierart ist die sehr große Agakröte von zoopädagogischem Interesse, insbesondere in Zusammenhang mit Australien-Ausstellungen.

Körperbau und Körperfunktionen

Die Aga ist eine sehr große Kröte. Erwachsene haben meist eine Länge von 8.4-15 cm, Weibchen können es bis auf 22.5 cm bringen. Ihr Kopf ist breit, die Pupille queroval, die Iris schwarz und gelb gesprenkelt, das Trommelfell gut sichtbar. Ihre Haut ist von Warzen besetzt, die bei sexuell aktiven Männchen Stacheln tragen. Zur Färbung sagt BREHM: "Unmittelbar nach der Häutung ist das Kleid des sonst häßlichen Thieres ein ansprechendes; später werden alle Farben düster und schmutzig." Die Larven der Aga, welche in der Jugend schwarz aussehen, sind unverhältnismäßig klein im Vergleiche zur Größe der Adulttiere, denn sie haben schon bei einer Länge von zehn Millimeter ihre Metamorphose beendet [2; 3; 4; 5].

Verbreitung

Süd- und Mittelamerika: Belize, Bolivien, Brasilien, Costa Rica, Ekuador, El Salvador; Französisch Guiana, Guatemala, Guyana, Honduras, Kolumbien, Mexiko, Nikaragua, Panama, Peru, Surinam, Trinidad und Tobago, Venezuela, USA (Texas) . In weiteren Ländern und Gebieten eingeführt, so in Antigua und Barbuda, Aruba, Australien, Barbados, Dominikanische Republik, Grenada, Guadeloupe, Guam, Haiti, Jamaika, Japan, Amerikanische Jungferninseln, Martinique, Montserrat, Nördliche Marianen, Papua-Neuguinea, Philippinen, Puerto Rico, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, Saint Vincent und die Grenadinen, Salomonen, Taiwan, USA (Florida und Hawaii) [6].

Lebensraum und Lebensweise

Die Agakröte ist sehr anpassungsfähig und besiedelt eine Vielzahl von vorzugsweise feuchten und halbfeuchten Lebensräumen, wie Savannen, lichte Wälder, Agrarland und Gärten. Als ausgesprochener Kulturfolger ist sie oft in Siedlungen und gar im inneren von menschlichen Behausungen anzutreffen. Laichbiotope sind Süßgewässer aller Art und auch Brackwasser [2; 5; 6].

Agakröten sind nachtaktiv. Sie ernähren sich von Insekten, hauptsächlich Ameisen und Termiten, sowie anderen Wirbellosen wie Krabben, Spinnen oder Skorpionen und von kleinen Wirbeltieren. In Siedlungen gehen sie auch an Hunde- oder Katzenfutter und Nahrungsabfälle, ferner sollen sie auch Pflanzen fressen. Sie sind sehr produktiv. Sie legen bis zu 25'000 Eier in Laichschnüren, die nach 2-4 Tagen schlüpfen. Sie wurden zur Bekämpfung des Reiszünslers (Kerkyra cephalonica) nach Australien importiert und freigelassen. Dies erwies sich als ökologischer Fehlschlag: einerseits fressen die Agakröten einheimische Amphibien und tragen so zu deren Gefährdung bei. Andererseits werden sie selbst von Süßwasserkrokodilen gefressen, die in der Folge an dem Krötentoxin sterben. In Teilen des Northern Territory haben Agakröten eine Sterblichkeit von über 70 % bei den Süßwasserkrokodilen verursacht [2; 4; 5; 7].

Gefährdung und Schutz

Die Agakröte ist in ihrem Ursprungsgebiet nicht gefährdet, und außerhalb ihrer natürlichen Verbreitung ausgesetzte Populationen verhält sie sich oft invasiv. Ihr Gesamtbestand nimmt deshalb zu [2; 6].

Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Die Häute der Agakröte werden gegerbt und zur Herstellung von Lederwaren verwendet. Gebietsweise werden die Tiere für edukative oder medizinische Zwecke gesammelt. Obwohl giftig, werden die Eier regional gegessen. Aus Naturschutzsicht sollte die Agakröte wegen ihres invasiven, die einheimische Fauna schädigenden Verhaltens aus allen Gebieten wieder eliminiert werden, die nicht zu ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet gehören [2; 4; 5; 6].

Haltung

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in rund 80 europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich fast die Hälfte im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste

Mindestanforderungen an Gehege: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestanforderungen. In Österreich sind diese in Anlage 4 der 2. Tierhaltungsverordnung, in der Schweiz in Anhang 2, Tabelle 6 der Tierschutzverordnung festgelegt.

Taxonomie und Nomenklatur

Die Agakröte wurde 1758 von Carl von LINNÉ als "Rana marina" beschrieben. Der sächsische Naturforscher Johann Gottlob Theaenus SCHNEIDER stellte sie 1799 in die Gattung Bufo, und so hieß sie fortan über 200 Jahre lang Bufo marinus, bis sie 2007 in Zusammenhang mit der Entdeckung einer neuen Krötenart in die Gattung Rhinella gestellt wurde. 2014 postulierten allerdings nordamerikanische Autoren, dass die neuen, die polyphyletische Bufo ersetzenden Gattungen als Untergattungen eingestuft würden [1].

Literatur und Internetquellen

  1. AMPHIBIAN SPECIES OF THE WORLD
  2. AMPHIBIAWEB
  3. BREHM, A. E. (1882-1887)
  4. GRZIMEK, B. (Hrsg. 1970)
  5. HERRMANN, H. J. (2005)
  6. SOLIS, F. et al. (2009). Rhinella marina. The IUCN Red List of Threatened Species 2009: e.T41065A10382424. http://www.iucnredlist.org/details/41065/0. Downloaded on 06 December 2017.
  7. WEBB G., (2009)

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx