LE, Q. K. & ZIEGLER, T (2003)
First record of the Chinese crocodile lizard from outside of China: Report on a population of Shinisaurus crocodilurus Ahl, 1930 from North-eastern Vietnam.
Hamadryad, Tamil Nadu 27(2): 193 – 199.
ZULKA, K.P. & WALLNER, R.M. (2007)
Rote Listen gefährdeter Tiere Österreichs - Checklisten, Gefährdungsanalysen, Handlungsbedarf.
Teil 2: Kriechtiere, Lurche, Fische, Nachtfalter, Weichtiere
Herausgegeben von: Ruth Maria Wallner und Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Bearbeitet von Klaus Peter Zulka
Grüne Reihe des Lebensministeriums Band 14/2
Verlag Böhlau, Wien, Köln, Weimer. ISBN-13: 978-3-205-77478-5
Verlagstext:
Rote Listen haben in Österreich eine lange Tradition. Nach den Fassungen von 1983 und 1994 bietet die Grüne Reihe des Lebensministeriums nun eine vollständig neue Bearbeitung ausgewählter Tiergruppen. Das Umweltbundesamt Wien hat ein Einstufungssystem entwickelt, das eine objektivierbare Einschätzung von Bestandssituation, Bestandsentwicklung, Habitatverfügbarkeit, Habitatentwicklung und weiterer Gefährdungsindikatoren für jede Art ermöglicht. Daraus wird die Gefährdungseinstufung abgeleitet und in international vergleichbaren Gefährdungsklassen dargestellt. Erläuternde Kommentare geben zu vielen Arten Auskunft über deren Gefährdungssituation, Schutzprioritäten und dringenden Handlungsbedarf im Rahmen von Bewahrungsprogrammen.
Rote Listen gefährdeter Arten sind für jeden, der im angewandten Naturschutz tätig ist, unverzichtbares Arbeitswerkzeug. Mit dieser Neubearbeitung wird ein umfangreicher Fundus an neuen Daten und Befunden für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bewahrung der Biodiversität setzt voraus, dass die am meisten gefährdeten Elemente der Artenvielfalt verlässlich identifiziert werden können; die neuen Roten Listen liefern eine wichtige Voraussetzung dazu.
ZIEGLER, T., OHLER, A.; THANH, Vu Ngoc ; QUYET, Le Khac ; THUAN, Nguyen Xuan; TRI, Dinh Hu (2006)
Review of the amphibian and reptile diversity of Phong Nha – Ke Bang National Park and adjacent areas, central Truong Son, Vietnam.
Herpetologica Bonnensis, II: 247-262.
Abstract:
The authors provide an updated review of the herpetofauna of the Phong Nha-Ke Bang National Park including adjacent areas within the Quang Binh province, central Vietnam. Beside confirmation of species and specific allocation of previously undetermined taxa, we herein add 19 species (2 Megophryidae, 1 Dicroglossidae, 2 Ranidae, 2 Rhacophoridae, 2 Geoemydidae, 1 Gekkonidae, 1 Lacertidae, 1 Scincidae, and 7 Colubridae) which were not known from the region before. For each of these we provide information about distribution, natural history and characteristic features. Meanwhile, 140 amphibian and reptile species are known from the karst forests of the Phong Nha-Ke Bang National Park, representing more than 30 percent of the herpetofauna currently known for the country.
STEINMANN, F. (2009)
"Further Notes" zu Dendrobates auratus - Die Variabilität des Goldbaumsteigers in Panama.
TERRARIA 4, Nr. 20: 18-32. ISSN-1613-1398.
FREY, U. GROSSENBACHER, K. & MÜLLER, J.P. (1985)
Die Verbreitung der Amphibien im Kanton Graubünden.
Jahresbericht der Naturforschenden Gesellschaft Graubünden in Chur, Neue Folge.102: 33-82.
FLECK, J. (2010)
Die Krokodilmolche der Gattung Tylototriton ANDERSON, 1871.
Teil 1: Elaphe 18, Heft 1: 38-45.
Teil 2: Elaphe 18, Heft 2: 38-45.
DOLLINGER, P. (2008)
Von Zoos und Fröschen
DRACO 34: 18-21.
Text ohne Abbildungen:
WAZA
Der Weltverband der Zoos und Aquarien (WAZA) wurde 1946 als Internationaler Zoodirektorenverband (IUDZG) in Rotterdam gegründet. Von Anfang an betrachtete der Verband den Natur- und Artenschutz als eine seiner wichtigsten Aufgaben. Bereits im Gründungsjahr wurde die Schirmherrschaft über das Internationale Zuchtbuch für den damals in freier Wildbahn ausgestorbenen Wisent (Bison bonasus) übernommen, dem im Laufe der Jahre viele andere Zuchtbücher folgten. An der Gründungsversammlung wurde auch eine Resolution verabschiedet, mit der ein internationales Übereinkommen zur Kontrolle des Fangs von und Handels mit Wildtieren gefordert wurde. Damit war die IUDZG ihrer Zeit weit voraus – erst ein Vierteljahrhundert später nahm die Staatengemeinschaft den Ball auf und schloss das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten arten frei lebender Tiere und Pflanzen (CITES) ab.
Mit dem etwa 1990 beginnenden Umbau der IUDZG, einer Organisation mit persönlicher Mitgliedschaft, zur heutigen WAZA mit über 240 Zoos und Aquarien, 25 nationalen oder regionalen Zooverbänden und 14 zielverwandten Organisationen (darunter die DGHT) als Mitgliedern, wurde Naturschutz zum Hauptanliegen mit dem Ziel, die Entwicklung der Zoos von der Menagerie zum Naturschutzzentrum zu fördern. 1993 wurde die erste Weltzoo-Naturschutzstrategie veröffentlicht, die 2005 durch die umfassendere Welt-Zoo und Aquarium-Naturschutzstrategie abgelöst wurde.
Die weltweite Amphibienkrise
Bereits seit 1989 war bekannt, dass die Amphibienbestände aus vorerst unbekannten Gründen weltweit abnahmen. Heute weiß man, dass, neben Umweltverschmutzung, Klimaveränderung und der fortschreitenden Zerstörung der Lebensräume, in verschiedenen Gebieten der Erde eine Infektion mit dem Pilz Batrachochytrium dendrobatidis alle dort vorkommenden Amphibienarten befällt und zu massiven Bestandesverlusten führt. Seit 1980 sind vermutlich 122 Amphibienarten ausgestorben und 435 Arten musste auf der Roten Liste in eine höhere Gefährdungskategorie eingestuft werden. Es wird geschätzt, dass heute rund ein Drittel der etwa 6300 bisher bekannten Amphibienarten in ihrer Weiterexistenz gefährdet sind. Sollte sich die Tendenz fortsetzen, besteht die Gefahr, dass eine ganze Klasse von Wirbeltieren verloren geht, was verheerende Auswirkungen auf die ökologischen Gemeinschaften weltweit haben kann. Das Aussterben der Amphibien zu verhindern, stellt eine der größten Herausforderungen in der Geschichte der Menschheit dar
WAZA engagiert sich im Amphibienschutz
Es wird davon ausgegangen, dass die Haltung in menschlicher Obhut in vielen Fällen die einzige Maßnahme zur Rettung einer Art darstellen wird. Der Weltnaturschutzbund IUCN hat daher gefordert, dass alle Arten, die in der freien Natur hochgradig bedroht sind, in Menschenobhut genommen werden sollten. Für die langfristige Bestandeserhaltung solcher Arten ist ein Zuchtmanagement erforderlich, das nur durch die Zusammenarbeit einer Vielzahl von Haltern gewährleistet werden kann. Der Weltverband der Zoos und Aquarien hat deshalb bereits 2005 an seiner Jahrestagung beschlossen, sich der Herausforderung zu stellen. Er hat seitdem mit anderen Organisationen Kontakt aufgenommen, um unter dem Namen „Amphibian Ark“ eine Allianz zu bilden, die für die Umsetzung des Amphibien-Schutzplans der IUCN verantwortlich ist, und hat seine Mitglieder aufgefordert, ihr Potenzial hinsichtlich Artenschutz, Tierschutz, Tierhaltung und –zucht, Nachhaltigkeit, Wissenschaft, Lehre und Forschung, einzubringen, um einen möglichst großen Beitrag zur Erhaltung wildlebender Amphibien und deren Lebensräumen zu leisten und so viele Arten wie möglich in ihre Obhut zu nehmen.
2008 – Das Jahr des Frosches
Auf einer Arbeitstagung der Conservation Breeding Specialist Group (CBSG) der IUCN in Halle wurde im August 2006 vorgeschlagen, das Jahr 2008 als „Year of the Frog“ zu begehen. Die Idee wurde von WAZA aufgenommen, die als Koordinator Dr. Jörg Junhold (Direktor des Zoo Leipzig) einsetzte. Fast zeitgleich startete die EAZA die Vorbereitungen für eine eigene Amphibienkampagne 2008. Auf einem Koordinationstreffen in Rotterdam wurde im April 2007 versucht, die unterschiedlichen Vorstellungen der Zooverbände unter einen Hut zu bringen. Man einigte sich darauf, dass
- WAZA/AArk für die internationale Koordination zuständig ist,
- die regionalen oder nationalen Mitglied-Verbände ihre Kampagnen zwar selbständig, aber parallel durchführen,
- die Verbände das einheitliche „Year of the Frog“-Logo benutzen,
- weltweit 2.000.020 Unterschriften für eine Petition gesammelt werden sollen,
- die Verbände 40 % des Reinerlöses an AArk abführen, um die internationale Leitung und Koordination der Schutzbestrebungen sicherzustellen,
- die Verbände 60 % des Reinerlöses für eigene Projekte verwenden können.
Am 31. März 2008 hatten insgesamt 320 Institutionen oder Organisationen in 50 verschiedenen Ländern der WAZA-Geschäftsstelle ihre Teilnahme am Jahr des Frosches bestätigt. In zahlreichen weiteren Fällen organisierten Zoos Aktivitäten, ohne dies der Geschäftsstelle zu melden.
Die WAZA selbst hat den Laubfrosch (Hyla arborea), den Frosch des Jahres der DGHT, als Leitart für das Jahr des Frosches aufgegriffen und informiert die Teilnehmer an internationalen Konferenzen (CITES, Biodiversität) mittels eines Flugblatts.
Das Amphibienprogramm der Zoos im deutschsprachigen Raum
An seiner Jahrestagung 2006 in Wuppertal vereinbarte der Verband Deutscher Zoodirektoren (VDZ) mit dem Deutschen Wildgehege-Verband (DWV) und der Deutschen Tierpark-Gesellschaft (DTG), unter der Schirmherrschaft der WAZA ein gemeinsames Amphibien-Schutzprogramm durchzuführen. Dieses Programm wurde gemeinsam mit der DGHT, dem Verband deutschsprachiger Zoopädagogen (VZP) und dem Berufsverband der Zootierpfleger (BdZ) in Angriff genommen. Miteinbezogen wurde auch die Stiftung Artenschutz, und die Gemeinschaft deutscher Zooförderer (GdZ) sagte ihre Unterstützung zu. Die Zahl der am Programm teilnehmenden Institutionen stieg bis im März 2008 auf 76.
Im Sommer 2006 führten WAZA und der VDZ eine Umfrage durch, die unter anderem ergab, dass zahlreiche Zoos Interesse an einem Amphibienkurs hatten. In der Folge lud WAZA die Zooverbände und die DGHT am 12. Februar 2007 zu einer Vorbesprechung nach Karlsruhe ein. Dort wurde die Durchführung und gemeinsame Finanzierung eines praxisorientierten Multiplikatorenkurses zu Fragen der Ex-Situ-Erhaltungszucht beschlossen und der Tierpark Chemnitz erklärte sich bereit, den Kurs auszurichten. Damit wurde die berufliche Weiterbildung zum ersten Schwerpunkt des Programms. Am Kurs in Chemnitz, der vom 27. bis 30. Juni 2007 stattfand, nahmen 47 Personen teil. WAZA veröffentlichte einen 124 Seiten starken Tagungsband, der als Grundlage für weitere Kurse dienen sollte. Im Februar 2008 fanden drei weitere Kurse statt: einer für die Wild- und Tierparks in Monschau, und je einer für Zoopädagogen und Zootierpfleger im Zoo Köln. Das weitere Programm umfasst einen von Peter Janzen (DGHT) und Sandra Honigs (Aquazoo) organisierten Kurs für Amphibienkuratoren vom 13.-15. Juni in Düsseldorf, ein Workshop on Biocryobanks der Universität Trier vom 18.-20. Juni , ein Amphibienseminar für Zoo-, Wildtier- und Exotenmediziner vom 27-29. Juni 2008 in der Wilhelma Stuttgart, sowie weitere Kurse für Tierpfleger, die vermutlich in Leipzig, Stuttgart und Wien stattfinden werden.
Ein zweites Element des Programms ist die Bereitstellung von Lehrmaterial für den zoopädagogischen Unterricht. Auf den Webseiten von WAZA (www.waza.org), VZP und einzelnen Zoos werden Arbeitsblätter für Schüler zum Herabladen bereitgestellt. Eine Broschüre für das Lehrpersonal wird gemeinsam von VZP und Stiftung Artenschutz erarbeitet und von den Zooverbänden finanziert.
Um die Amphibienproblematik der breiten Masse der Zoobesucher nahe zu bringen, werden in vielen Zoos – Köln, Kronberg, Langenberg, Lausanne, Zürich, um nur ein paar zu nennen - Amphibienausstellungen neu gebaut oder umgestaltet, wobei auf das edukative Element, d.h. eine attraktive Beschilderung, Broschüren, etc., größten Wert gelegt wird. In anderen Zoos – etwa Berlin, Düsseldorf – werden bestehende Amphibienhaltungen durch Posterausstellungen ergänzt.
Viele Zoos, insbesondere auch kleinere Tierparks und Wildparks ohne Möglichkeit zur Haltung exotischer Amphibien, haben damit begonnen, ihr Gelände für die Bedürfnisse der einheimischen Amphibien aufzuwerten oder sich am Schutz von Amphibienreservaten in Zoonähe zu beteiligen. Bis ende März 2008 haben 32 Institutionen mitgeteilt, dass sie derartige Projekte in Angriff genommen haben oder planen (WAZA-Mitglieder unterstrichen): Alpenzoo Innsbruck, Tierpark Bischofswerda, Tierpark Chemnitz, Naturschutzzentrum Bruchhausen- Ekrath, Wildpark Eekholt, Zoologischer Garten Frankfurt, Naturschutz-Tierpark Görlitz, Zoologisches Museum Greifswald, Vogelpark Herborn, Zoo Hoyerswerda, Wildpark Knüll-Efze, Zoo Karlsruhe, Zoo Köln, Opel Zoo Kronberg, Zoo Landau, Wildpark Leipzig, Wildpark Reuschenberg-Leverkusen, Bayerwald-Tierpark Lohberg, Vogelpark Marlow, Tierpark Hellabrunn München, Tierpark Nordhorn, Tiergarten Nürnberg, Leintalzoo Schwaigern, Zoo in der Wingst, Vogelpark Walsrode, Tierpark Weisswasser, Zoo Wuppertal, Naturkundemuseum Natura Docet Denekamp (NL), Tierpark Goldau, Zoo Zürich, Wildpark Langenberg, Vivarium de Lausanne.
Demgegenüber stehen Zuchtprojekte für bedrohte exotsche Arten, eigentlich das Hauptanliegen der Amphibian Ark, noch etwas im Hintergrund. Sie sind die Domäne der größeren Zoos, die über die nötigen Geldmittel und internationalen Beziehungen verfügen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass von den elf Institutionen, die angaben, solche Projekte zu unternehmen, neun Mitglieder von WAZA sind: Tiergarten Schönbrunn/Wien (Borneo), Aquazoo Düsseldorf (ex situ), Tierpark Hagenbeck Hamburg, Zoo Karlsruhe (ex situ, geplant), Zoo Köln (Vietnam), Zoo Leipzig (Chile), Allwetterzoo Münster (Vietnam, Kambodscha), Zoo Osnabrück (Ecuador), Tierpark Weisswasser (cryobanking), Papiliorama Kerzers (Belize), Zoo Zürich (Kolumbien, Madagaskar).
Zur Bewusstseinsbildung bei der breiten Bevölkerung haben die Zooverbände Flugblätter herausgegeben. 50 Institutionen sammeln Unterschriften für die weltweite Petition, 30 nehmen an der EAZA „Frog Alarm!“-Kampagne teil, und jede Woche findet irgendwo ein Medienereignis zum Thema statt.
Um die verschiedenen Aktivitäten zu finanzieren, hat der Deutsche Wildgehegeverband die Entwicklung eines „Spendenfrosches“ in Auftrag gegeben, die von den anderen Verbänden mitfinanziert wird. Das Interesse an diesem „Spendenfrosch“ ist bei den 214 WAZA direkt oder indirekt angeschlossenen Institutionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr gross, was hoffen lässt, dass Amphibienschutz weit über das „Jahr des Frosches“ hinaus eine nachhaltige Aktivität der Zoos, Tier- und Wildparks im deutschsprachigen Raum sein wird.
dollinger-biblio
BRODMANN, P. (1982)
Die Amphibien der Schweiz.
48 Seiten, 38 Farbfotos, 12 s/w Abbildungen.
Veröffentlichungen aus dem Naturhistorischen Museum Basel Nr. 4. Vierte umgearbeitete und erweiterte Auflage.
HERRMANN, H.-J. (2001)
Terrarienatlas Bd. 2. Frösche.
1099 Seiten, über 2000 Farbfotos
Mergus Verlag, Melle. ISBN 3-88244-073-2.
Verlagstext:
Der Froschatlas ist derzeit das umfassendste Werk über Frösche. Die berüchtigten knallbunten Pfeilgiftfrösche, beliebten Laubfrösche. skurilen Kröten und viele andere farbenfrohe Froschlurche werden gezeigt und beschrieben. Nicht nur für Terrarianer. Auch der Frosch- und Naturliebhaber wird dauerhafte Freunde an diesem reichhaltig ausgestatteten Band haben. Dieser zweite Band des Terrarien-Atlanten stellt folgende Familien der Froschlurche vor: Echte Kröten (Bufonidae), Baumsteiger (Dendrobatidae), Laubfrösche (Hylidae), Glasfrösche (Centrolenidae), Südfrösche (Leptodactylidae), Australienfrösche (Myobatrachidae), Riedfrösche (Hyperoliidae), Ruderfrösche (Rhacophoridae), Madagaskarfrösche (Manteliiidae), Echte Frösche (Ranidae), Engmaulfrösche (Microhylidae) und Nasengrabfrösche (Nasikabatrachidae). Besonders bemerkenswert sind die 2.000, darunter viele bisher unveröffentlichten Farbfotos. In jahrelanger Kleinarbeit wurden Daten über Lebensweise, ökologische Ansprüche, Fortpflanzungsbiologie und die Pflege vieler Arten zusammengetragen. Es gibt weltweit kein vergleichbares Buch, nirgendwo werden mehr Arten von Froschlurchen in Kurzporträts und Farbfotos vorgestellt.
herrmann-biblio
Stacheliger Krokodilmolch
Ordnung: Schwanzlurche (Caudata)
Überfamilie: Salamanderverwandte (Salamandroidea)
Familie: Salamander und Molche (Salamandridae)
Stacheliger Krokodilmolch
Tylototriton asperrimus • The Black Knobby Newt • Le triton hérissé
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
Weitere Bilder auf BioLib
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Der Stachelige Krokodilmolch ist ein in seiner Heimat gefährdeter, recht großer, aber unscheinbar gefärbter Molch, der in europäischen Zoos kaum je gezeigt wird. Körperbau und KörperfunktionenDie Angaben zur Körperlänge variieren in der Literatur von 11.5 bis 15 cm, FLECK (2010) erhielt allerdings Tiere, die 21 (Weibchen) bzw. 17 cm (Männchen) lang waren. Der ganze Körper ist bei dieser Art einheitlich schwarz gefärbt [2; 3]. VerbreitungSüdostasien : Hauptsächlich in Zentral- und Südchina, aber auch im Norden von Vietnam [5]. Lebensraum und LebensweiseDie Art besiedelt temporäre Tümpel in Bambusdickichten und Primärwäldern der Hügelregion in Höhenlagen von 400-1'700 m. Die Eier werden am Tümpelrand an Land abgelegt, die Larven entwickeln sich im Wasser [5]. Gefährdung und SchutzDieser Krokodilmolch wird häufig und nicht nachhaltig für den Einsatz in der Traditionellen Medizin gefangen. Ausserdem leidet die Art unter der Zerstörung seines Lebensraums durch die Landwirtschaft und Holzschlag. Er wir deshalb aufgrund einer Beurteilung aus dem Jahr 2008 als potenziell gefährdet angesehen [5]. Der internationale Handel ist ab dem 26.11.2019 nach CITES-Anhang II geregelt. Zoogestützte Artenschutzprojekte (Beispiele):
Bedeutung für den MenschenStachelige Krokodilmolche werden getrocknet oder in Alkohol eingelegt als Ersatz für Gecko gekko in der traditionellen chinesischen Medizin als Heilmittel gegen AIDS, Krebs, Asthma, Tuberkulose und Impotenz eingesetzt [5; 6]. HaltungHaltung in europäischen Zoos: Die Art wird nur ganz vereinzelt und sporadisch in europäischen Einrichtungen gezeigt. Für Details siehe Zootierliste. Mindestanforderungen an Gehege: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestanforderungen. In Österreich sind diese in Anlage 4 der 2. Tierhaltungsverordnung, in der Schweiz in Anhang 2, Tabelle 6 der Tierschutzverordnung festgelegt. Taxonomie und NomenklaturDie Krokodilmolche sind eine fossil auch in Europa weit verbreitete, heute auf Südostasien beschränkte Gattung der Salamandridae. Innerhalb der Gattung werden mittlerweile 23 Arten unterschieden. Tylototriton asperrimus wurde 1930 wissenschaftlich beschrieben. Literatur und Internetquellen
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