African Elephant Status Report 2016 - An update from the African Elephant Database.

Occasional Paper of the IUCN Species Survival Commission No. 60
IUCN, Gland, Switzerland.
vi + 309pp.; ISBN13: 978-2-8317-1813-2.

Aus dem Executive Summary:

This is the fifth printed African Elephant Status Report (AESR) produced by the African Elephant Specialist Group (AfESG) of the IUCN Species Survival Commission (SSC). Like its predecessors, the AESR 2016 is based on data from the African Elephant Database (AED), the most comprehensive database on the status of any species of mammal in the wild. This is the first comparison of continental populations between 2006 and 2015 across the 37 range states of the African elephant. Importantly  this  report  not  only  provides  information  on  changes  in  elephant  numbers  but  also, because it is spatial, shows where these changes have taken place.

Volltext: https://portals.iucn.org/library/sites/library/files/documents/SSC-OP-060_A.pdf

 

thouless-biblio

Freigegeben in T
Donnerstag, 14 Juni 2018 08:02

BLASZKIEWITZ, B. (1984)

Waldelefanten-Notizen aus dem Zoo Berlin.

BONGO Berlin 8 (1984): 75-80.

Zusammenfassung:

1899 konnte der Berliner Zoo seinen ersten westafrikanischen Elefanten importieren, nach dem PAUL MATSCHIE die Unterart Rundohr- oder Waldelefant (Loxodonta africana cyclotis) beschrieb. Zuvor war nur einmal ein westafrikanischer Elefant nach Europa gelangt, und zwar 1882 in den Hamburger Zoo.  Es folgten weitere Tiere, und nach dem zweiten Weltkrieg wurde 1960 durch die Forma RUHE der weibliche Rundohrelefant „Jambo“ importiert, der 1982 im Alter von 27 Jahren im Berliner Zoo starb.

 

blaszkiewitz-biblio

Freigegeben in B
Donnerstag, 14 Juni 2018 09:25

KANDLER, C. (2010)

Analyse des nächtlichen Verhaltens von Afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana) in Menschenobhut unter Anwendung chronoethologischer Methoden.

Analyses of the nocturnal behavior of African elephants (Loxodonta africana) in captivity with chronoethological methods.

Dissertation

147 Seiten

Neurobiologie Circadianer Rhythmen, Prof. Dr. G. Fleissner
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
Opel-Zoo Kronberg

Diese Dissertation steht außerhalb der Universitätsbibliothek Frankfurt leider (aus urheberrechtlichen Gründen) nicht im Volltext zur Verfügung, die CD-ROM kann (auch über Fernleihe) bei der UB Frankfurt am Main ausgeliehen werden.

GOOGLE Books

Zusammenfassung:

Elefanten sind die größten landlebenden Säugetiere und werden schon seit Jahrhunderten in Menschenobhut gehalten. In der heutigen Zeit liegt der Schwerpunkt der Elefantenhaltung auf dem Unterbringen dieser anspruchsvollen Tiere in verhaltensgerechten Bedingungen, die auch das Wohlbefinden der Tiere berücksichtigen. Es mangelt jedoch an langfristigen Studien, die Veränderungen im Verhalten und im Wohlbefinden von Elefanten in Menschenobhut erforschen. Vor allem das nächtliche Verhalten fand bisher wenig Beachtung, obwohl Studien im natürlichen Lebensraum als auch in Menschenobhut zeigen, dass Elefanten den größten Teil der Nacht aktiv sind. Die vorliegende Studie konzentriert sich daher auf eine langfristige Überwachung des nächtlichen Verhaltens von Afrikanischen Elefanten und stellt, unter Anwendung chronoethologischer Methoden, die haltungsbedingten Einflüsse auf das Verhaltensmuster dar. Es wurden insgesamt 16 Afrikanische Elefanten (Loxodonta africana) mit Zeitraffer-Videoaufnahmen überwacht, im Opel-Zoo in Kronberg 600 Nächte, im Tiergarten Schönbrunn in Wien 300 Nächte und im Wuppertaler Zoo 70 Nächte. Dies ergibt bei einer Erfassungszeit von jeweils 16:00 Uhr bis 8:00 Uhr für alle Elefanten zusammen eine Summe von 64.320 Stunden Verhaltensregistrierung. Es konnte nachgewiesen werden, dass das nächtliche Verhalten von Elefanten durch die Haltungsbedingungen beeinflusst wird. Drei Haltungssysteme konnten zum ersten Mal in einer Studie direkt miteinander verglichen und Unterschiede aufgezeigt werden. Auch eine saisonale Abhängigkeit des nächtlichen Verhaltens konnte beobachtet werden. Es stellte sich heraus, dass Elefanten im Winter mehr und früher schlafen als im Sommer. Dies muss im nächtlichen Management berücksichtigt werden. Soziale Kontakte beeinflussen das nächtliche Verhalten ebenfalls. Es konnte erstmals beschrieben werden, dass Elefanten sich gegenseitig aus dem „Schlaf im Liegen“ aufwecken und dieses „Aufwecken“ einen Einfluss auf die Schlafdauer im Liegen hat. Die Verfügbarkeit von Nahrung ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Es konnte gezeigt werden, wie Elefanten zu unterschiedlichen Zeiten der Nacht auf zusätzliche Futtergaben reagieren und dass sie zu bestimmten Zeiten durch das zusätzliche Nahrungsangebot gestört werden. Unter Anwendung chronoethologischer Methoden konnte herausgearbeitet werden, dass Störungen im nächtlichen Verhaltensmuster durch vermehrtes „Weben“ erhöhte „Lokomotion“ und Reduzierung des Schlafverhaltens angezeigt werden. Beim Auftreten von Krankheiten mit Schmerzen wird die schmerzende Stelle gekühlt, indem sie mit z.B. Matsch beworfen wird. Die in dieser Studie dargestellten Einflüsse auf das nächtliche Verhalten von Afrikanischen Elefanten wurden vorher noch nicht beschrieben oder systematisch untersucht. Sie stellen wichtige Erkenntnisse für die zukünftige Haltung und das Management von Elefanten dar, sowohl im Hinblick auf eine weitere Optimierung als auch in Bezug auf die Beurteilung ihres Wohlbefindens.

Abstract:

Elephants are the biggest mammals living on land and they live in captivity for hundreds of years. In this day and age the focus in elephant husbandry is on keeping conditions which fulfil the behavioral needs of elephants and consider animal welfare. There is a lack of studies in which elephants in captivity were observed over a longer period of time to see changes in behavior and animal welfare. Especially there is only little research about the nocturnal behavior, even though studies in the wild and captivity show that elephants are active most of the time during night. This study has the focus on a long time observation of nocturnal behavior of captive African Elephants. The aim of the study was to analyze the influence of keeping conditions on the time pattern behavior, based on the use of chronoethological methods. In total 16 African Elephants (Loxodonta africana) were observed with time-lapse video recordings, in the Opel-Zoo for 600 nights, in the Vienna zoo 300 nights and in the zoo Wuppertal 70 nights. The monitoring lasts from 16:00 to 8:00 (16 h per night) and for all elephants together 64.320 hours of behavioral recordings.
With this long time study it was possible to show the influences of husbandry conditions on the nocturnal behavior of African elephants in captivity. Three different keeping conditions could be compared directly in one study for the first time and differences in behavior could be shown. Also a seasonal dependency was shown in the elephant nocturnal behavior. Elephants sleep more and earlier in winter than in summer. It is necessary to keep this in mind for a better husbandry. Furthermore the sleep of elephants is influenced through social contacts. Elephants wake the other herd members when they lie down for sleep and this has influence on the duration of sleep in a lying position. The availability of food is an important factor too. It was possible to show how elephants react on additional food given at variable times during night and that they feel disturbed at certain times within the night. Disturbances in the nocturnal time pattern were indicated on the one hand by an increase of the behavioral categories “weaving” and “locomotion” and on the other hand by a decrease in sleep. In addition elephants increase to throw things on their body when they are ill and have pain.
The influences on the nocturnal time pattern were not described or systematically studied prior to that study. Important conclusions for husbandry and better keeping conditions in future could be drawn from this study, as well as for evaluation of elephant well-being.

 

kandler-biblio

Freigegeben in K
Donnerstag, 14 Juni 2018 09:27

KANDLER, C. (2002)

Untersuchungen zur Chronobiologie von Afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana).

Chronobiological studies on African Elephants (Loxodonta africana).

Diplomarbeit

114 Seiten

Neurobiologie Circadianer Rhythmen, Prof. Dr. G. Fleissner, Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main, Opel-Zoo Kronberg

Zusammenfassung:

In der vorliegenden chronoethologischen Arbeit konnte ein Grundaktivitätsmuster von Afrikanischen Elefanten erstellt werden. Dieses Muster gilt für die Elefanten unter den Haltungsbedingungen im Georg von Opel – Freigehege für Tierforschung e.V. in Kronberg. Unter anderen Bedingungen (z.B. andere Haltung, Freiland) kann dieses Muster anders aussehen.

  • Elefanten haben ein polyphasisches Aktivitätsmuster. In den nächtlichen Dunkelphasen zeigen sie mehrere Ruhephasen unterschiedlicher Länge, die immer wieder von Aktivitätsphasen unterbrochen werden.
  • Jedes Tier hat sein individuelles Aktivitätsmuster.
  • Es gibt Unterschiede im Grundaktivitätsmuster zwischen Bullen und Kühen.
  • Aus dem sozialen Verhalten des Bullen gegenüber den Kühen auf der Außenanlage kann man Rückschlüsse auf die Hormonzyklen der Elefantenkühe ziehen.
  • Eine in Phasen auftretende Unruhe im nächtlichen Verhalten (Weben) von Ali und Wankie lässt auf Hormonzyklen schließen. Um die Vermutungen darüber beweisen zu können, wäre eine Abklärung durch Hormonuntersuchungen nötig.
  • Es könnte einen Zusammenhang zwischen einem gesteigerten Interesse von Ali an Aruba und den bei ihr immer wieder auftretenden gesundheitlichen Problemen geben. Ob hierbei der Hormonzyklus eine Rolle spielt, müsste noch überprüft werden.
  • Der Tagesablauf der Elefanten wird durch Besucher und Maßnahmen der Pfleger beeinflusst. Abweichungen vom „normalen“ Tagesgang führen zu einer inneren Unruhe bei den Tieren und bedingen Veränderungen im Aktivitätsmuster.
  • Die Elefanten im Opel-Zoo schlafen länger im Stehen (∅335 Minuten) als im Liegen (∅26 Minuten).
  • Der Schlaf im Liegen ist bei den Elefantenkühen nicht synchron.Es gibt saisonale Veränderungen im Schlafverhalten zwischen Winter und Sommer. Die Tiere zeigen im Winter ein deutlich reduziertes Schlafverhalten, vor allem beim Schlaf im Liegen.
  • Die Ankettung der Tiere sollte häufiger gewechselt werden, um einseitige Belastungen, die durch das bevorzugte Liegen auf der Körperseite ohne Kette entstehen, zu vermeiden.
  • Es zeichnen sich auffällige Veränderungen im nächtlichen Verhalten des Bullen Ali ab. Im Vergleich zu der Arbeit von SCHMÜCKER (2002) reduzierte Ali seinen Schlaf im Liegen und erhöhte den Schlaf im Stehen sowie den Gesamtschlaf. Ferner lassen sich die von SCHMÜCKER (2002) festgestellten Phasen verstärkten Webens nur in einer deutlich schwächeren Form finden. Gründe für dieses stark veränderte Verhalten konnten können zwar vermutet, aber noch nicht bewiesen werden. Hier wären weitere Untersuchungen zur Abklärung dringend erforderlich.

Durch die Untersuchung über einen längeren Zeitraum konnten Veränderungen im Verhalten der Tiere festgestellt werden, aus denen sich Änderungsvorschläge zu den Haltungsbedingungen für Afrikanische Elefanten herleiten lassen. Eine Steigerung für das Wohlbefinden der Elefanten wäre durch eine kettenfreie Haltung und größere Schlafstellen für die Tiere erreichbar. Dies ist allerdings nur durch eine neue Stallanlage möglich. Diese ist bereits in Planung, konnte aber bisher noch nicht umgesetzt werden.

Abstract:

In this chronothological study a basic structure of activity for African elephants could be compiled. The structure is relevant for the husbandry conditions at the Opel-Zoo, Kronberg. Other conditions (husbandry, living in wild) could cause another structure.
Elephants have a polyphasic structure in activity. During nocturnal darkness they show various resting phases of different length. These were often interrupted by activity.
Each individual has its own structure in activity.
There are differences in the basic structure of activity between male and female.
In the outdoor enclosure the male shows different social behavior towards the females which could be caused by the estrous cycle of the females.
Phases of disturbances in the nocturnal behavior (weaving) of the male Ali and female Wankie could be caused by estrous cycles too. To prove this assumption, tests of the hormonal status of the females were necessary.
There could be a correlation between increased interest of male Ali upon female Aruba and her recurrent problems in health. If the estrous cycle is responsible for this must be shown by a different study of hormonal analysis.
The daily routine is influenced by the visitors and the work of the keepers. An abnormal daily routine leads to disturbances in the structure of activity.
In average the elephants at the Opel-Zoo Kronberg sleep more in a standing position (335 Min./night) than in a lying position (26 Min./night).
The sleep in a lying position of the females is not synchronic. There are seasonal differences in sleeping behavior between winter and summer. In winter the elephants reduce sleep, mainly sleeping in a lying position.
The chaining of the elephants should be changed frequently to prevent unilateral load of one side of the body, because the elephants prefer side without chain to lie on.
Remarkable changes in the nocturnal behavior of the male Ali are on the way. In comparison to the study of SCHMÜCKER (2002) Ali reduced his sleep in a lying position and increased sleep in a standing position together with total sleep time. Besides the phases of increased weaving noted by SCHMÜCKER (2002) are weaker. Reasons for the changes in behavior are not clear yet, further studies are necessary to find out more about that.
Because the studies were made over a longer period of time, changes in the behavior of the elephants could be found out and are basic for suggestions on husbandry conditions of African elephants. An increase for the well-being of elephants at Opel-Zoo would be possible if the animals were not chained and a larger sleeping area.

 

kandler-biblio

Freigegeben in K
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx