Lexikon der Fachbegriffe

Lexikon der Fachbegriffe (129)

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Revier oder Territorium bezeichnet in den Verhaltenslehre einen definierten räumlichen Bereich, auf den ein oder mehrere Tiere gemeinsam einen Anspruch erheben und den sie gegen Artgenossen, bisweilen auch gegen Artfremde…
Als Rhinarium oder Nasenspiegel (Planum nasale) bezeichnet man einen von Haut und Schleimheit gebildeten, mit Drüsen versehenen, unbehaarten und deutlich gegenüber der nicht modifizierten Haut in der Umgebung abgesetzten Bereich…
Rote Listen sind Aufzählungen bedrohter oder gefährdeter Arten. Sie haben keine Gesetzeskraft. Sie werden erstellt von der Welt-Naturschutzorganisation IUCN, nationalen Naturschutzorganisationen oder Behörden. Sie beinhalten die Namen der Arten und…
Rotlauf ist eine auf den Menschen übertragbare Infektionskrankheit (Zoonose) namentlich der Schweine, aber auch vieler anderer Säugetierarten sowie von Vögeln und Krokodilen. Er wird verursacht durch durch das Bakterium Erysipelothrix…
Komplexe Verhaltensweisen können durch relativ einfache Aussenreize ausgelöst werden. Als Schlüsselreize bezeichnet man reaktionsauslösende Reize, welche gleichsam eine ihnen "zugeordnete" Verhaltensweise auslösen, z.B. Brutpflegeverhalten ausgelöst durch einen akustischen Reiz (Piepsen…
Unter Selbsterhaltung versteht man ein biologisches Prinzip, das es Lebewesen aufgrund angeborener Verhaltensweisen, erlernter Reaktionsmechanismen und bewusster Entscheidungen ermöglicht, sich als Einzelwesen, Gruppe und Art am Leben zu erhalten. (1299)
Stenöke Lebewesen oder Arten können nur geringe Schwankungen eines oder mehrerer Umweltfaktoren ertragen. Denn diese Spezialisten haben sich optimal an eine bestimmte ökologische Nische angepasst, in welcher nur geringe Schwankungen…
Streifgebiet oder Aufenthaltsgebiet, auf Englisch Home Range, bezeichnet einen räumlichen Bereich, in dem sich ein Tier aufhält, den es aber nicht gegen Artgenossen verteidigt. Die Streifgebiete mehrerer Tiere können sich…
Als Superfötation, oder Superfetation bezeichnet man das bei verschiedenen Tierarten vorkommende Phänomen, dass ein trächtiges Weibchen bereits wieder befruchtet werden kann, bevor es gesetzt hat, also mit unterschiedlich alten Föten…
In der Biologie bezeichnet man als Symbiose das Zusammenleben von verschiedenen Organismen zum beiderseitigen Vorteil. Solche Beziehungen sind immer dann erfolgreich, wenn sich dadurch die Überlebens­chancen beider Partner erhöhen. Beispiele:…
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx