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Mimikry

Als Mimikry wird jede Ähnlichkeit zwischen Lebewesen, die nicht auf stammesgeschichtlicher Verwandtschaft, sondern auf einer täuschenden Nachahmung von Signalen beruhen, verstanden; also das Nachahmen einer anderen Tier- oder Pflanzenart hinsichtlich Aussehen, Lautgebung oder Geruch. Nebst anderen Unterteilungen wird unterschieden zwischen Schutzmimikry, bei der durch die Imitation einer wehrhaften oder ungenießbaren Art Fressfeinde abgschreckt werden, und Lockmimikry, durch die eine Nahrungsquelle vorgetäuscht wird, um potentielle Bestäuber  oder Beutetiere anzulocken.

Beispiele Schutzmimikry
Fetzenseenadel  imitiert Seetang, wird so unsichtbar
Gewöhnlicher Mormone imitiert ungenießbare Schmetterlingsart
Postbote imitiert giftigen Kleinen Postboten
Austral. Gespenstschrecke      ad.imitieren Pflanzen, juv. Ameisen
Beispiele Lockmimikry
Geierschildkröte Wurmähnliche Fortsätze auf Zunge locken Beutefische an
Fühlerschlange Fühler locken vermutlich Beutefische an

 

 

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Gelesen 2497 mal Letzte Änderung am Dienstag, 29 August 2023 17:57
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx