Lebensräume in Nordamerika

Gebirgs-Nationalparks in Kanada

Athabasca-Gletscher, Teil des Columbia Icefields, Jasper-Nationalpark, Alberta, Kanada Athabasca-Gletscher, Teil des Columbia Icefields, Jasper-Nationalpark, Alberta, Kanada
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern

NAM 9 NatParks Rockies(9.5.1) Banff-Nationalpark
(9.5.2) Glacier-Nationalpark
(9.5.3) Jasper-Nationalpark
(9.5.4) Kootenay-Nationalpark
(9.5.5) Mount Revelstoke-Nationalpark
(9.5.6) Yoho-Nationalpark
(9.5.7) E. C. Manning-Provinzpark
(9.5.8) Mount Robson-Provinzpark
(9.5.9) Wells Gray-Provinzpark

Fauna und Flora dieser Parks sind sich sehr ähnlich und sind abhängig von den Höhenstufen. Siehe Blatt "Gebirge".

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Banff-Nationalpark

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Der Crowfoot-Gletscher im Banff-Nationalpark vom Icefields Parkway aus © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Das Bow Valley im Banff-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Bow River und der 2'948 m hohe Mount Rundle im Banff-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Hoodoos beim Zusammenfluss von Bow und Spay River im Banff-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Wapitis (Cervus e. canadensis) in der Nähe des Golfplatzes von Banff, Banff-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Provinz Alberta
Bestehend seit 1885
Fläche: 6'641 km²
Höchster Punkt: Mount Forbes (3'612 m.ü.M.)
Jahresniederschlag (Ort Banff): 460 mm
Temperatur (Ort): Mittleres Maximum im Juli 18ºC, mittleres Minimum im Dezember -15ºC
Besucher/Jahr: > 4 Millionen

Der Banff-Nationalpark ist der älteste Nationalpark Kanadas. Im Norden grenzt er an den Jasper-, im Westen an den Kootenay- und an den Yoho- Nationalpark. Innerhalb des Parks liegt auf 1'384 m Höhe die Kleinstadt Banff mit ca. 7'500 Einwohnern. Diese ist touristisch sehr erschlossen mit zahlreichen Unterkünften und Gaststätten, einem 27-Loch-Golfplatz, einem etwas außerhalb des Orts gelegenen Thermalbad, einem Skigebiet mit 60 Pisten am 2'133 m hohen Mount Norquay, einer Goldelbahn auf den Gipfel des 2'451 m hohen Sulphur Mountains, West-Kanadas ältestem Naturkundemuseum und zwei weiteren Museen sowie einem Gatter für Waldbisons. Ein weiteres Touristenzentrum ist der Ferienort Lake Louise (1'540 m. ü. M.) mit einem ausgedehnten Skigebiet und einer permanenten Bevölkerung von rund 700 Personen. Auch außerhalb der beiden Orte gibt es verschiedene Campingplätze, Hotels und Jugendherbergen.

Der größte Teil des Banff-Nationalparks wird von Norden nach Süden vom Bow River durchflossen, der gleich vor Banff beim Zusammenfluss mit dem Spay River einen 9 m hohen Wasserfall bildet. Im Norden des Parks nimmt der ostwärts fließende North Saskatchewan River seinen Ursprung. Der 2'070 m hohe Bow Pass bildet seine Wasserscheide zum Bow River, der 2'035 m hohe Sunwapta Pass jene zum Jasper Nationalpark bzw. zum Athabasca River.

Der Banff-Nationalpark besitzt mit den Castle Guard Caves das größte Höhlensystem Kanadas, über 1'000 Gletscher und zahlreiche Seen, wie den 80 ha großen Lake Louise, sowie z.B. Moraine, Bow, Peyto, Johnson, Hector und Helen Lake. Der von Motorschiffen und -booten befahrene Lake Minnewanka unweit von Banff wurde aufgestaut und hat nun eine Länge von 28 km und eine Tiefe bis 142 m. Vom Bow Valley- bzw. Icefield-Parkway aus lassen sich auf kurzen Fußwegen eindrückliche Schluchten erkunden, wie der Johnston Canyon mit den Cascade Falls oder der Mistaya Canyon, ferner die 370 m hohen Bridal Veil Falls des Nigel Creek.

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Glacier-Nationalpark

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Die Rogers-Passhöhe im Glacier-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Der Beaver River im Glacier-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Der Hemlock Grove im Glacier-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Provinz: Britisch-Kolumbien
Bestehend seit 1886
Fläche: 1'349 km²
Höchster Punkt: Mount Dawson (3'377 m.ü.M.)
Jahresniederschlag (Rogers Pass, 1'330 m. ü. M.): 1'500 mm
Temperatur (Rogers Pass):  Mittleres Maximum im Juli 20ºC, mittleres Minimum im Dezember -14ºC
Besucher/Jahr: > 700'000

12% des Parks liegen in der nivalen Stufe und über die Hälfte oberhalb der Baumgrenze. Darunter befindet sich von Hemlocktannen (Tsuga canadensis), Engelmann-Fichten (Picea engelmannii) und Felsengebirgs-Tannen (Abies lasiocarpa) dominierter Wald. Die kolline Höhenstufe des Parks wird, eine Besonderheit im Binnenland, von Regenwald eingenommen. Auf dem Rogers Pass befinden sich ein Besucherzentrum und ein Hotel, ansonsten gibt es im Glacier-Nationalpark keine permanenten Siedlungen. Die Verwaltung erfolgt von Revelstoke aus. Der Park wird von einer Nationalstrasse und einer teilweise in Tunnels geführten Bahnlinie durchschnitten. Von der Rogers Passstraße aus gibt es mehrere kurze, als Rundwege angelegte Naturlehrpfade: Hemlock Grove Boardwalk (300 m lang), Bear Creek Falls Nature Trail (1'100 m), Rock Garden Trail (600 m), Loop Brook Trail (1'600 m). Ferner existiert ein Wanderweg-Netz von 140 km Länge.

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Jasper-Nationalpark

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Der Athabasca River mit Salzlecken am rechten Ufer im Jasper-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Astoria-River und Mount Edith Cavell im Jasper-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Der Whirlpool River im Jasper-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Der Lake Maligne im Jasper-Nationalpark © Peter Dollinger Zoo Office Bern

Provinz Alberta
Bestehend seit 1907
Fläche: 10'978 km²
Höchster Punkt: Mount Columbia (3747  m.ü.M.)
Jahresniederschlag (Ort Jasper): 432 mm
Temperatur (Ort): Mittleres Maximum im Juli 17ºC, mittleres Minimum im Dezember -16ºC
Besucher/Jahr: ca. 2.5 Millionen

Der Jasper-Nationalpark ist der größte Nationalpark in den kanadischen Rockies. Er schließt im Süden an den Banff-Nationalpark und im Westen an den Mount Robson-Provinzpark an. Die Ortschaft Jasper mit rund 4'000 Einwohnern liegt innerhalb des Parks.

Der Park wird vom Athabasca River durchflossen, der seinen Ursprung im Athabasca-Gletscher hat, einem Teil des Columbia Icefields. Etwa 30 km südlich von Jasper stürzt er über die Athabasca Falls 24 m in die Tiefe. Wichtige Zuflüsse sind Sunwapta, Miette und der Maligne, der den bis zu 50 m tiefen Maligne Canyon bildet. Der Lake Maligne ist mit rund 20 km² der größte See im Park. Weitere bekannte Seen sind der Medicine Lake, der ebenfalls vom Maligne gespiesen wird und scheinbar keinen Abfluss hat, weil der Maligne ihn unterirdisch wieder verlässt, und die nahe Jasper gelegenen kleinen Pyramid-(95 ha) und Patricia-(53 ha)Seen. Ebenfalls in der Nähe von Jasper liegt das durch einen 4.7 km langen Rundweg erschlossene Valley of the Five Lakes, wo man leicht zu Biberbeobachtungen kommt und sich wegen der beerenreichen Umgebung auf Treffen mit Braun- oder Schwarzbären einrichten muss. Der Mount Columbia ist der zweithöchste Berg in den kanadischen Rocky Mountains. Der 2'470 m hohe Whistlers Peak bei Jasper wird durch die längste und höchste Seilbahn Kanadas erschlossen. Im Osten des Parks befinden sich die Miette Hot Springs, die mit einer Temperatur von 54°C aus dem Boden kommen und für das kommerziell betriebene Thermalbad auf 40°C gekühlt werden.

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Kootenay-Nationalpark

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Der Vermilion River bei Vermilion Crossing im Kootenay-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Erdpfeiler (Hoodoos) am Dutch Creek im Kootenay-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

NAM 9 NatParks Kootenay PaintPots
Die Paint Pots im Kootenay-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Provinz Britisch-Kolumbien
Bestehend seit 1920
Fläche: 1'406 km²
Höchster Punkt: Deltaform Mountain (3'424 m. ü. M.), tiefster 918 m
Jahresniederschlag: Im Bereich der Wasserscheide ca. 1'250 mm, im Südwesten 350 mm, in Radium Hot Springs 500 mm
Temperatur (Radium Hot Springs): Mittleres Maximum im Juli 20ºC, mittleres Minimum im Dezember -14ºC
Besucher/ Jahr: ca. 0.5 Millionen

Der Kootenay-Nationalpark wurde beidseits des Higway Nr. 93 errichtet, der den Alberta Highway Nr. 1 mit dem Columbia Valley verbindet und innerhalb des Parks vom Vermilion Pass nach dem Kurort Radium Hot Springs führt. Beim Besucherzentrum gibt es die Kootenay Park Lodge, nebst Campingplätzen die einzige Unterkunft im Park.

Der Park wird im Norden vom Vermilion-, im Süden vom Kootenay-River durchflossen. Nebst schwach radioaktiven Thermalquellen gibt es eisenhaltige Kaltquellen. Die durch einen 2.1 km langen Naturlehrpfad erschlossenen, ockerfarbenen Quelltöpfe werden "Paint Pots" genannt. Ein anderer, 1.4 km langer Naturlehrpfad befindet sich im Marble Canyon, einer der vielen geologisch interessanten Stellen des Parks, und ein weiterer, 300 m langer Weg führt zu den Numa Falls des Vermilion River. Mit 352 m bilden die Helmet Falls den Wasserfall mit der höchsten Fallhöhe im Park.

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Mount Revelstoke-Nationalpark

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Blumenwiese mit Arktischen Lupinen im Bereich der Montanen Stufe des Mount Revelstoke-Nationalparks © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Scharlachroter Indianerpinsel (Castilleja miniata) im Mount Revelstoke-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Der Skunk Cabbage Boardwalk Trail im Mount Revelstoke-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Diademhäher (Cyanocitta stelleri) am Giant Cedars Boardwalk Trail im Mount Revelstoke-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Provinz Britisch-Kolumbien
Bestehend seit 1914
Fläche: 260 km²
Höchster Punkt: Mount Inverness (2'651  m.ü.M.)
Jahresniederschlag (Stadt Revelstoke): 623 mm
Temperatur (Stadt): Mittleres Maximum im Juli 21ºC, mittleres Minimum im Dezember -14ºC
Besucher/Jahr: > 700'000

Von der außerhalb des Parks gelegenen Stadt Revelstoke (ca. 15'000 Einwohner) führt der 26 km lange, landschaftlich reizvolle Meadows-in-the-Sky-Parkway über 16 Haarnadelkurven auf den Mount Revelstoke. Vom Parkplatz aus geht der Summit Trail zum 1'938 m hohen Gipfel, der einen Blick auf die Begspitzen der Selkirk- und Monashee-Ranges sowie der Columbia Mountains bietet. In der Gipfelregion wurden mehrere Naturlehrpfade angelegt, darunter ein 1 km langer Rundweg um den Heather Lake.

Hauptattraktion des Parks sind die blumenreichen Bergwiesen, die im August in voller Blüte stehen. Zu den häufigsten Arten gehören Großblütiger Hundszahn (Erythronium grandiflorum), Scharlachroter Indianerpinsel (Castilleja miniata), Arktische Lupine (Lupinus arcticus), Tellerkraut (Clatoynia lanceolata), Läusekraut (Pedicularis bracteosa), Wanderndes Berufskraut (Erigeron peregrinus) und Arktisches Weidenröschen (Chamerion = Epilobium latifolium).

In der montanen Höhenstufe dominiert die Hemlocktanne (Tsuga canadensis) die Nadel- und Mischwälder. Die kolline Höhenstufe des Parks wird von Regenwald ebenfalls mit Hemlocktannen sowie mit u. a. riesigen Lebensbäumen (Thuja plicata) eingenommen. Hier gibt es im Illecillewaet Valley zwei Naturlehrpfade, den 300 m langen Giant Cedars Boardwalk Trail und den 1'300 m durch einen Sumpfwald führenden Skunk Cabbage Boardwalk Trail, so genannt wegen des hier wachsenden Stinkkohls (Symplocarpus foetidus).

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Yoho-Nationalpark

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Der Emerald Lake im Yoho-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Der Takkakaw-Wasserfall im Yoho-Nationalpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Provinz Britisch-Kolumbien
Bestehend seit 1886
Fläche: 1'313 km²
Höchster Punkt: Mount Goodsir (3'567 m.ü.M.)
Jahresniederschlag (Field): ca. 314 mm Regen und 332 cm Schnee
Temperatur (Field): Sommer max. ca. 20ºC, Winter min. ca. -15ºC
Besucher/Jahr: ca. 700'000

Der Yoho-Nationalpark liegt westlich der kontinentalen Wasserscheide. Er grenzt im Osten, zugänglich über den Kicking Horse-Pass, an den Banff- und im Süden an den Kootenay-Nationalpark. Das Dorf Field ist, nebst einigen Touristen-Unterkünften, die einzige Siedlung im Park. Die wichtigsten Flüsse sind der 80 km lange Kicking Horse River und der Yoho River, ein 18 km langer Zufluss. Landschaftliche Atraktionen sind die Naturbrücke über den Kicking Horse River, der durch einen Bergsturz aufgestaute Emerald Lake, das Waputik-Icefield und das Wapta-Icefield, die beide teilweise im Banff Nationalpark liegen. Ferner die 107 m breiten und 18 m hohen Wapta Falls und die Takakkaw Falls, mit einer Fallhöhe von 373 m über mehrere Stufen, deren höchste 254 m  misst, die zweithöchsten Wasserfälle Kanadas.

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Manning-Provinzpark

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Alpine Wiesen im Manning-Provinzpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Biberteich im Manning-Provinzpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Biberfraßspuren am Rein Orchid Trail im Manning-Provinzpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Provinz Britisch-Kolumbien
Bestehend seit 1941
Fläche: 837 km²
Höchster Punkt: Frosty Mountain (2'423 m. ü. M.)
Jahresniederschlag (Lodge): ca. 1'000 mm
Temperatur (Lodge): Mittleres Maximum im Juli 21ºC, mittleres Minimum im Dezember -9ºC
Besucher/Jahr: ca. 1 Million

Der E.C. Manning Provincial Park liegt im Süden Britisch-Kolumbiens im Kaskadengebirge, das seinen Ursprung vulkanischen Aktivitäten verdankt. Er umfasst unterschiedliche Lebensräume von Alpiner Tundra und Bergwiesen bis zu regenreichem Küstenwald. Dementsprechend ist die Biodiversität mit 63 nachgewiesenen Säugetier- und 206 Vogelarten sehr hoch. Eine botanische Besonderheit sind die Rhododendronbestände (Rhododendron macrophyllum). Im Park gibt es nebst längeren Wanderrouten mehrere interessante, kurze Naturlehrpfade:

  • Beaver Pond Nature Trail (500 m lang, auch ornithologisch interessant)
  • Rein Orchid Nature Trail (500 m lang, Orchideen der Gattung Habenaria)
  • Sumallo Grove Nature Trail (700 m lang, Thuja plicata und Pseudotsuga menziesii)
  • Rhododendron Flats Nature Trail (500 m lang, lohnend im Juni)
  • Paintbrush Nature Trail (1 km lang, lohnend Mitte-Ende Junli)
  • Canyon Nature Trayil (2 lang km, entlang dem Similkameen River)

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Mount Robson-Provinzpark

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Der Eingang zum Mount Robson-Provinzpark beim Yellowhead-Pass © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Der Portal Lake im Mount Robson-Provinzpark © Peter Dollinger Zoo Office Bern

Provinz Britisch-Kolumbien
Bestehend seit 1913
Fläche: 2'253 km²
Höchster Punkt: Mount Robson (3'954 m. ü. M.)
Jahresniederschlag: 432 mm
Temperatur: Mittleres Maximum im Juli 17ºC, mittleres Minimum im Februar -17ºC
Besucher/Jahr: > 100'000

Im Mount Robson-Provinzpark entspringt der Fraser River, der längste Fluss Britisch-Kolumbiens. Dieser durchfließt den über 11 km langen Moose Lake, den größten See des Parks. Besondere landschaftliche Attraktionen sind die 1911 entdeckte Arctomys Cave, die zweittiefste Höhle Kanadas, der Bergsee, ein Gletschersee in 1'628 m Höhe, in dem auch während des Sommers Eisberge schwimmen, der Kinney-See, eine Ausweitung des Robson Rivers und der kleine, aber hübsche Portal Lake, der durch einen 1'5 km langen Fußweg erschlossen ist.

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Wells Gray-Provinzpark

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Der Clearwater River im Wells Gray-Provinzpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Einwasserungsplatz für Kanus am Murtle Lake im Wells Gray-Provinzpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

NAM 9 NatParks GrayWells RayFarm
Die Ray-Farm im Wells Gray-Provinzpark © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Provinz Britisch-Kolumbien
Bestehend seit 1939
Fläche: 5'425 km²
Höchster Punkt: "Mount Lyons" (2'946 m. ü. M.)
Jahresniederschlag (Clearwater): 640 mm
Temperatur (Clearwater): Mittleres Maximum im Juli 19ºC, mittleres Minimum im Dezember -19ºC
Besucher/Jahr: ca. 280'000

Der Wells Gray-Provinzpark wird vom Clearwater River und vom Murtle River durchflossen, der mit den 90 m breiten und 15 m tiefen Dawson Falls und den 141 m tiefen Helmcken Falls zwei besondere landschaftliche Attraktionen bietet. Insgesamt gibt es auf dem Gebiet des Parks 39 benannte Wasserfälle und über 200 Seen, darunter der 76 km² große Murtle Lake, der nur mit Kanus befahren werden darf. Große Teile des Parks sind durch vulkanischer Aktivitäten geprägt. Es gibt 22 Vulkane, die zum Teil bis vor 400 Jahren aktiv waren.

Rund zwei Drittel des Parks sind von alpiner Tundra bedeckt, in den Tälern steht Nadel- und Mischwald. Eine Besonderheit ist die Ray's Farm, ein Stück Land das 1911 urbar gemacht und 1947 wieder aufgegeben wurde. Auf den feuchten Seggenwiesen gedeihen zahlreiche Orchideen, weshalb das Gelände von der Parkverwaltung offen gehalten wird, während man die Gebäude zerfallen lässt.

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Literatur und Internetquellen

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx