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Schutz für heimische Amphibien

Zoos setzen sich für heimische Amphibien ein

Die Zooverbände im deutschsprachigen Raum und ihre Mitglieder setzten sich im Rahmen des Amphibienkampagne des Weltzooverbands WAZA sowie des Jahrs der Biodiversität in besondfrem Maß für den Amphibienschutz ein Die Zooverbände im deutschsprachigen Raum und ihre Mitglieder setzten sich im Rahmen des Amphibienkampagne des Weltzooverbands WAZA sowie des Jahrs der Biodiversität in besondfrem Maß für den Amphibienschutz ein
PPT-Folie Peter Dollinger, damals WAZA-Direktor

 

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Der Deutsche Wildgehegeverband gab einen „Spendenfrosch“ in Auftrag, mit dem Zoos, Tier- und Wildparks gezielt Geld für Amphibienschutz sammeln konnten, hier im Arche Noah Zoo Braunschweig © Peter Dollionger, Zoo Office Bern

 

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Amphibienteich im Arche Noah Zoo Braunschweig © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Amphibien übernehmen wichtige Aufgaben in ihrem Ökosystem. Sie sind ein bedeutender Teil der Nahrungskette. In ihr Beuteschema fallen Schnecken und Insekten wie Mücken. Sie selbst wiederum sind wichtige Beutetiere für verschiedene Vögel, Reptilien und Säugetiere. Vielfach sind aber i9hre Lebensräume bedroht.

Im Rahmen des vom Weltzooverband 2008 ausgerufenen Jahrs des Frosches sowie des Jahres der Biodiversität 2010 waren die Anstrengungen der Zoos, Tier- und Wildparks in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Förderung der lokalen Biodiversität durch Wiederherstellen und Unterhalten von Lebensräumen für Amphibien besonders bemerkenswert. In besonderen Fällen wurde auch die Wiederansiedlung lokal ausgestorbener Arten, wie des Kammmolchs oder des Laubfroschs angegangen. Dazu arbeiteten die Zoos eng mit lokalen Naturschutzorganisationen und Behörden zusammen. Das Herrichten und der Unterhalt von Amphibienbiotopen geschah oft im Rahmen von Aktionstagen mit Hilfe von Schulklassen, Zoo- und Naturfreunden als freiwilligen Helfern. Dabei handelte es sich um nachhaltige Maßnahmen, denn in der Regel bestehen diese Biotope heute noch.

Indirekte Massnahmen zum Schutz einheimischer Amphibien waren von konkreten Projekten losgelöste PR-Aktionen, wie "Der Lurch des Jahres" der DGHT, sowie Forschungsarbeiten.

Im Rahmen der Amphibienkampagne der EAZA sammelten Zoos 410'803 € zur Unterstützung von in situ-Projekten. Weitere über 40'000 € kamen 2008/2009 für das Schutzprogramm der Zoos, Tier- und Wildparks im deutschsprachigen Raum zusammen. Koordiniert durch den Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) konnte dieses bis 2016 Projektförderungen im Umfang von 192'668 € vergeben. Ab dann wurde das Programm durch die Stiftung Artenschutz verwaltet.

 

Beispiele

Zoo Augsburg Patenschaft für Laubfrosch-Biotop ...mehr
Zoo Augsburg Amphibien-Lebensraum im Zoo ...mehr
Tierpark Bischofswerda Erhalten eines Amphibienbiotops ...mehr
Aquazoo Düsseldorf Lebensraum für Amphibien schaffen ...mehr
Natur- und Tierpark Goldau Wiederansiedlung des Laubfroschs ...mehr
Natur- und Tierpark Goldau Schaffen neuer Lebensräume im Park ...mehr
Kölner Zoo Amphibienschutz im Nüssenberger Busch ...mehr
Kölner Zoo Regionale Erhaltung der Wechselkröte
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Kölner Zoo Information und Laichbiotop im Zoo ...mehr
Zoo Landau Aufwertung eines Teichgebiets ...mehr
Vogelpark Marlow Ein Platz für Frösche ...mehr
Tierpark Nordhorn Wir helfen Fröschen und Kröten ...mehr
Tiergarten Nürnberg Zucht und Wiederansiedlung ...mehr
Tiergarten Schönbrunn Sichere Amphibienwanderung ...mehr
Tiergarten Schönbrunn Amphibienkartierung ...gesperrt
Tiergarten Straubing Zucht und Ansiedlung von Gelbbauchunken
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Zoo Wuppertal Schutz der Geburtshelferkröte ...mehr
Wildnispark Zürich-Langenberg Amphibienschutz im Wildnispark ...mehr
Wildpark Eekholt Bildungsarbeit mit Amphibien ...mehr

 


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Gelesen 668 mal Letzte Änderung am Montag, 28 Februar 2022 15:48