Südliches Afrika

Wüsten und Halbwüsten

Siedelweber (Philetairus socius) im natürlichen Lebensraum. Witsand, Südafrika Siedelweber (Philetairus socius) im natürlichen Lebensraum. Witsand, Südafrika
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Die vier Wüstenbiome (nach LOVEGROVE, 1993, vereinfacht)

 

SAF-08-00-02 Karte
Wichtige Schutzgebiete in den Wüsten und Halbwüsten im südlichen Afrika (ausgenommen Kapregion)

(8.1) Namib
(8.2) Sukkulenten-Karoo
(8.3) Nama-Karoo
(8.4) Südwest-Kalahari (auf Karte auch Teile der Trockensavanne
       
sowie die Dornsavannen Zentral-Namibias)

Die Namibwüste erstreckt sich entlang der Küste von Benguela in Angola bis nördlich von Lüderitz in Namibia. Sie ist gegen 2000 km lang und hat eine Fläche von rund 100’000 km².

Im Südwesten Namibias wird sie von der Sukkulenten-Karoo abgelöst, die bis ins Grenzgebiet von Nord- und Westkap bei Nieuwoudtville und Vanrhynsdorp reicht und eine Ausdehnung von etwa 112'000 km² hat. Hierzu gehört auch die ins Kap-Florenreich eingebettete Kleinkaroo

Etwa 100-200 km von der Küste entfernt folgt auf die Sukkulenten-Karoo die Nama-Karoo, von der es verschiedene Subtypen gibt.

Die Kalahari ist zur Hauptsache eine Trockensavanne, in der die Niederschläge von Ost nach West immer spärlicher werden. Bisweilen werden die Gebiete westlich des 26. östlichen Längengrades unter „Wüste“ subsumiert, zweifellos tragen aber die Gebiete im Südwesten, wo der Jahresniederschlag unter 200 bis gegen 300 mm beträgt, wüstenhafte Züge.

In der Zoopraxis wird zwischen den einzelnen Biomen kaum unterschieden, sondern Ausstellungen wie z.B. das Etoschahaus im Zoo Basel widmen sich generell dem Thema Trockengebiete im südlichen Afrika, was vom didaktischen Standpunkt her insofern nicht stört, als viele Arten in allen vier Biomen vorkommen.

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Literatur und Internetquellen

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Gelesen 22460 mal Letzte Änderung am Montag, 04 Januar 2021 15:45
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx