Lebensräume in Nordamerika

Grasländer und Savannen

 Oglala National Grassland, Nebraska, USA Oglala National Grassland, Nebraska, USA
Brian Kell, Wikimedia Commons

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Wichtige Naturschutzgebiete im Bereich der Grasländer und Savannen - zum Vergrößern auf Bild klicken

 

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"Parkland Belt": Präriebisons (Bison b. bison) vor Espenwald. Elk Island-Nationalpark, Alberta, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Richardson-Ziesel (Urocitellus richardsonii) bei Winnipeg, Manitoba, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Kojote (Canis latrans) im Elk Island-Nationalpark, Alberta, Kanada © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

Allgemeines

Im Schatten des Felsengebirges befindet sich im amerikanischen Mittelwesten die semiaride Region der Grossen Ebenen (Great Plains), in denen Grasländer unterschiedlicher Ausprägung gedeihen. Das Klima ist charakterisiert durch kalte Winter mit Temperaturen unter Null während 2-3 Monaten und etwa gleich lange heiße Sommer, während denen die Temperatur auf über 20°C steigt, sowie durch eine hohe Variabilität der Niederschläge. Im Westen, wo das Klima mit weniger als 500 mm Jahresniederschlag am trockensten ist, wächst Kurzgrassteppe (50 cm) und wird Weidewirtschaft betrieben, im Osten Langgrassteppe (200 cm), soweit sie nicht durch den Getreideanbau verdrängt wurde. Dazwischen gibt es Mischformen.

Zwischen den Grasländern und den nördlich und östlich anschließenden Wäldern besteht ein Savannenmosaik mit parkartigem Charakter ("Parkland Belt"). Im Norden, ist die Espe (Populus tremuloides) die dominierende Baumart, daneben kommen Balsam-Pappel (P. balsamifera), Weiß-Eiche (Quercus alba) und verschiedene Koniferen vor. Der "Parkland Belt" wird heute intensiv landwirtschaftlich genutzt und vom ursprünglichen Lebensraum ist nur wenig übrig geblieben.

Vegetation und Charakterpflanzen

In der Langgrasprärie dominieren Bart- (Andropogon spp.) und Federgräser (Stipa sparta), sie ist zudem reich an Stauden, wie Schafgarben (Achillea), Sonnenblumen (Helianthus), Goldruten (Solidago) und Astern (Aster). Für die Kurzgrasprärie sind Hartgräser, wie Büffelgras (Bouteloua gracilis), Quecken (Agropyron) und Indianerhirse (Buchloe dactyloides) typisch

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Typische Zootiere

Nordopossum, Wolf, Kojote (Canis latrans), Rotfuchs, Streifenskunk, Rotluchs, Puma, Wapiti, Maultierhirsch, Weißwedelhirsch, Präriebison, Gabelbock, Präriehund, Richardson-Ziesel.

Steinadler, Buntfalke, Truthahngeier, VirginiawachtelKanadakranich, Rosttäubchen, KanincheneuleVirginia-UhuGrünhäher (Savanne, Busch), Hausgimpel

Milchschlange, Bullennatter, Strumpfbandnatter, Westliche Hakennatter , Prärie-Klapperschlange, Texas-Klapperschlange.

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Nationalparks und andere Schutzgebiete

Einige Nationalparks:

USA: Richard J. Dorer Memorial Hardwood State Forest, Badlands, Black Kettle National Grassland, Buffalo Gap National Grassland, Cimarron National Grassland, Comanche National Grassland, Grand River National Grassland, Kiowa National Grassland, Little Missouri National Grassland, Lyndon B. Johnson National Grassland, Midewin National Tallgrass Prairie, Oglala National Grassland, Pawnee National Grassland, Rita Blanca National Grassland, Thunder Basin National Grassland

Kanada: Grasslands-NP, Riding Mountain-NP, Elk Island-NP, Prince Albert NP, Waterton Lakes-NP

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Literatur und Internetquellen

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Gelesen 16859 mal Letzte Änderung am Samstag, 18 Dezember 2021 15:33
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx