Buntbarsche

Andere Südamerika-Buntbarsche

Flaggenbuntbarsch (Mesonauta insignis) im Zoo-Aquarium Berlin Flaggenbuntbarsch (Mesonauta insignis) im Zoo-Aquarium Berlin
© Klaus Rudloff, Berlin

Überklasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Lippfischartige (Labroidei)
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Südamerikanische Buntbarsche (Cichlinae)

D NB 650

Rotkeil-Augenfleckbuntbarsch

Heros efasciatus • The Red Spot Severum • Le cichlidé ocellé ou cichlidé rayé

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Rotkeil-Augenfleckbuntbarsch (Heros efasciatus) im Zoo-Aquarium Berlin © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Approximative Verbreitung des Rotkeil-Augenfleckbuntbarschs (Heros efasciatus)

 

 

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Rotkeil-Augenfleckbuntbarsch (Heros efasciatus) im Zoo-Aquarium Berlin © Klaus Rudloff, Berlin

 

 

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Rotkeil-Augenfleckbuntbarsch (Heros efasciatus), Zuchtform im Zoo Leipzig © Klaus Rudloff, Berlin

 

 

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Rotkeil-Augenfleckbuntbarsch (Heros efasciatus). Illustration aus Francis de CASTELNAU (1856) Expédition dans les parties centrales de l'Amérique du Sud. Gemeinfrei

 

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Von den fünf Arten der Gattung Heros ist der Rotkeil-Augenfleckbuntbarsch die nach Heros severus am zweithäufigsten in europäischen Zoos und Schauaquarien anzutreffende Art.

Körperbau und Körperfunktionen

Der Rotkeil-Augenfleckbuntbarsch kann eine Gesamtlänge von 30 cm erreichen, bleibt aber meist kleiner. In ihrem weiten Verbreitungsgebiet hat die Art zahlreiche Standortvarianten ausgebildet, die sich optisch stark voneinander unterscheiden können. Er soll sich von anderen Arten durch dass Fehlen aller Querbinden unterscheiden, wobei allerdings im Handel und in Zoos sehr wohl als H. efasciatus bezeichnete Tiere angetroffen werden, die mehr oder weniger deutliche Binden aufweisen [1].

Verbreitung

Nördliches Südamerika: Amazonasbecken im gesamten Einzugsgebiet von Ucayali, Solimões und Araguaia, sowie einiger Flüsse in Französisch Guiana und im brasilianischen Bundesstaat Amapá [2].

Lebensraum und Lebensweise

Text.

Gefährdung und Schutz

Die Art wurde im Rahmen der Roten Liste der IUCN noch nicht beurteilt.

Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Der Rotkeil-Augenfleckbuntbarsch wird in geringem Maß kommerziell für die lokalen Märkte gefangen und befindet sich im internationalen Aquarienfischhandel [2]. In Deutschland liegen Angebote je nach Größe zwischen 6 und 20 € (Online-Inserate 2018).

Haltung

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in rund zwei Dutzend europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich etwa die Hälfte im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste.

Mindestanforderungen: In Deutschland und Österreich gibt es keine konkreten Mindestnormen. In der Schweiz gibt Anhang 2, Tabelle 8 der Tierschutzverordnung an, wie viele Liter Wasser pro cm Gesamtkörperlänge (ohne Schwanzflosse) der gehaltenen Fische angeboten werden müssen.

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde 1840 von dem Präparator und Leiter der Fischsammlung des Wiener Naturhistorischen Museums, Johann Jakob HECKEL unter ihrem heute noch gültigen Namen beschrieben [2].

Literatur und Internetquellen

  1. AUGENFLECK-BUNTBARSCHE
  2. FISH BASE

D NB 650

Flaggenbuntbarsch

Mesonauta insignis • The Festive Cichlid • Le cichlidé drapeau

Flaggenbuntbarsch (Mesonauta insignis) im Zoo-Aquarium Berlin © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Flaggenbuntbarsch (Mesonauta insignis) im Zoo-Aquarium Berlin © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Approximative Verbreitung des Flaggenbuntbarschs (Mesonauta insignis)

 

 

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Flaggenbuntbarsch (Mesonauta insignis) im Zoo Schmiding © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Von den rund 600 neotropischen Cichliden können längst nicht alle in europäischen Zoos und Schauaquarien gezeigt werden. Der Flaggenbuntbarsch gehört zu den Arten die nur ganz selten zu sehen sind. Etwas häufiger wird aus der 6 Arten umfassenden Gattung Mesonauta die Art M. festivus gehalten.

Körperbau und Körperfunktionen

Der Flaggenbuntbarsch wird bis zu 15 cm lang, wobei die Männchen etwas größer werden als die Weibchen. Sein Körper ist hochrückig und seitlich stark abgeflacht. Die Bauchlinie ist gewölbt, der Kopf spitz zulaufend, das Maul endständig. Charakteristisch sind ein vom Maulwinkel über die Augen bis zur Rückenflosse schräg nach oben verlaufendes, bisweilen mehrfach unterbrochenes, schwarzes Band und ein schwarzer, meist hochovaler Fleck auf der Schwanzflossenbasis [1].

Verbreitung

Tropisches Südamerika: Einzugsgebiete von Amazonas, Orinoko und Río Negro in Brasilien, Kolumbien und Venezuela [2].

Lebensraum und Lebensweise

Beim Flaggenbuntbarsch handelt es sich um einen paarbildenden Offenbrüter, bei dem das Weibchen seine Eier auf einem flachen Stein oder einer anderen geeigneten Struktur ablegt, wo sie vom Männchen befruchtet werden. Das Gelege, das aus mehr als 200 Eiern bestehen kann, wird vom Paar bewacht. Wenn die Jungen nach 3-4 Tagen schlüpfen, werden sie von den Eltern zu einer Grube transportiert, wo sie bewacht werden, bis sie frei schwimmen können [1; 2; 3].

Gefährdung und Schutz

Die Art wurde im Rahmen der Roten Liste der IUCN noch nicht beurteilt.

Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Lokal wird der Flaggenbuntbarsch zu Speisezwecken gefangen und geräuchert. Er befindet sich im internationalen Aquarienfischhandel ebenso wie die sehr ähnliche Art Mesonauta festivus, wobei beide Art unter dem gleichen Namen vermarktet werden [2; 3]. In Deutschland liegen Angebote je nach Größe zwischen 6 und 30 € (Online-Inserate 2018).

Haltung

Der Flaggenbuntbarsch ist zumindest außerhalb der Paarungszeit friedlicher Fisch, der mit anderen Fischarten, wie Erdfresser, Salmler, Barben oder kleinen Welsen vergesellschaftet werden kann.

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird nur ganz selten in europäischen Einrichtungen gezeigt. Für Details siehe Zootierliste.

Mindestanforderungen: In Deutschland und Österreich gibt es keine konkreten Mindestnormen. In der Schweiz gibt Anhang 2, Tabelle 8 der Tierschutzverordnung an, wie viele Liter Wasser pro cm Gesamtkörperlänge (ohne Schwanzflosse) der gehaltenen Fische angeboten werden müssen.

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde 1840 von dem Präparator und Leiter der Fischsammlung des Wiener Naturhistorischen Museums, Johann Jakob HECKEL, als "Heros insignis" beschrieben. Der aus Esslingen stammende und am British Museum of Natural History tätige Albert Karl Ludwig Gotthilf GÜNTHER stellte sie 1867 in die neue Gattung Mesonauta [2].

Literatur und Internetquellen

  1. FISCHLEXIKON
  2. FISH BASE
  3. SERIOUSLY FISH 

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Gelesen 6992 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 08 Dezember 2021 17:59
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx