Gespenstschrecken (Phasmatodea)

Gespenstschrecken - Phasmatidae

Annam-Stabschrecke (Medauroidea extradentata) im Vivarium du Moulin, Lautenbach-Zell im Oberelsass Annam-Stabschrecke (Medauroidea extradentata) im Vivarium du Moulin, Lautenbach-Zell im Oberelsass
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Stamm: Gliedertiere (ARTHROPODA)
Unterstamm: Sechsfüßer (HEXAPODA)
Klasse: Insekten (INSECTA)
Unterklasse: Fluginsekten (PTERYGOTA)
Ordnung: Gespenstschrecken (Phasmatodea)
Unterordnung: Verophasmatodea
Teilordnung: Anareolatae
Familie: Phasmatidae

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Unterfamilie Cladomorphinae
Tribus: Haplopodini

D NT 650

 Wandelnde Bohne, Costa Rica-Stabschrecke

Diapherodes gigantea • The Costa Rica Stick Insect • Le phasme géant des Caraïbes

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Wandelnde Bohne (Diapherodes gigantea) im Kölner Zoo © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Wandelnde Bohne (Diapherodes gigantea) © Drägüs - Own work, veröffentlicht unter CC BY-SA 3.0-Lizenz auf commons.wikimedia.org

 

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Wandelnde Bohne (Diapherodes gigantea) im Vivarium du Moulin, Lautenbach-Zell © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Verbreitung 

Mittelamerika und auf einigen Karibischen Inseln [1; 3].

Biologie

Die meist hellgrün, selten dunkelbraun gefärbten Weibchen der Wandelnden Bohne werden etwa 13-17 cm lang, die Männchen sind mit nur 10 cm deutlich kleiner und bräunlich gefärbt. Die Weibchen haben rudimentäre Flügel und sind daher flugunfähig, bei den Männchen sind die Flügel gut entwickelt [2; 3].

Die Vermehrung erfolgt sexuell. Kurz nach der Paarung schleudert das Weibchen die Eier einzeln weg. Nach 4-6 Monaten schlüpfen die Nymphen, nach weiteren 4-6 Monaten sind sie erwachsen und leben dann nochmals 6-12 Monate [2; 3].

Gefährdung und Schutz

Die Art ist in der Roten Liste der IUCN nicht aufgeführt.

Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Als Großinsekten sind die Wandelnden Bohnen für Terrarianer interessant und befinden sich regelmäßig im Heimtierhandel, wo Nymphen für ca. 1 €, Erwachsene für 5-10 € angeboten werden [Online-Inserate 2018]. Die Ersteinfuhr nach Europa erfolgte 2002 [3].

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde 1789 von dem von dem aus Tübingen stammenden Arzt und Naturwissenschafter Johann Friedrich GMELIN als "Manis gigantea" beschrieben. Später wurde sie in die 1835 von dem britischen Zoologen George Robert GRAY neu  geschaffene Gattung Diapherodes überführt. Gegenwärtig sind zwei Unterarten anerkannt [1].

Literatur und Internetquellen

  1. CATALOGUE OF LIFE
  2. ESCH, A. (2013)
  3. PHASMID STUDY GROUP

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Unterfamilie: Clitumninae
Tribus: Medaurini

D NB 650

 Annam-Stabschrecke

Medauroidea extradentataThe Annam Walking Stick • Le phasme brindille du Vietnam

I medauroidea extradentata lautenbach PD2
Annam-Stabschrecke (Medauroidea extradentata) im Vivarium du Moulin, Lautenbach-Zell © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

I medauroidea extradentata lautenbach PD1
Annam-Stabschrecke (Medauroidea extradentata) im Vivarium du Moulin, Lautenbach-Zell © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

I medauroidea extradentata eggs dragus
Eier der Annam-Stabschrecke (Medauroidea extradentata) © Drägüs. Übernommen aus Wikimedia Commons unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version.

 

 

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Verbreitung 

Südostasien: Vietnam (Annam) [2; 3].

Biologie

Annam-Stabschrecken sind ungeflügelt. Die Weibchen werden etwa 10-12 cm lang und haben auf dem Kopf zwei kleine "Hörner", d. h. nach hinten gerichtete Dornfortsätze, die sich schon im Nymphenstadium herausbilden. Sie können braun, grün oder schwarz gefärbt sein oder gemischt aus diesen Farben. Die wesentlich schlankeren Männchen erreichen eine Länge von ca. 7-7.5 cm. Sie sind dunkelbraun gefärbt [2; 3; 4].

Die Fortpflanzung kann geschlechtlich oder parthenogenetisch erfolgen. Die Paarungen sind kurz, aber häufig. Die tönnchenförmigen Eier messen 2.5 × 1.5 mm. die Nymphen schlüpfen meist nach 3-4 (2-6) Monaten. Sie sind dann ca. 15 mm lang. Mit etwa 4 Monaten erreichen sie das Adultstadium. Etwa 2 Wochen nach der letzten Häutung beginnen die Weibchen mit der Eiablage. Pro Tag lassen sie ein bis fünf Eier zu Boden fallen, im Lauf ihres Lebens legen sie bis zu 1000 Eier. In der Zucht erreichen sie ein Alter von bis zu einem Jahr [2; 3; 4].

Gefährdung und Schutz

Die Art ist in der Roten Liste der IUCN nicht aufgeführt.

Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Die Annam-Stabschrecke wurde erstmals 1949 nach Europa eingeführt und wurde vor allem aufgrund ihrer einfachen Haltung zu einem beliebten Terrarientier sowie zu einem Modellorganismus in der biologischen Forschung. Sie ist wohl eine der am häufigsten gehaltenen Gespenstschrecken [2; 3].

Taxonomie und Nomenklatur

Die Annam-Stabschrecke wurde 1907 von dem in Wien tätigen Berner Naturforscher Karl Friedrich BRUNNER-VON WATTENWYL als "Clitumnis extradentatus" erstmals wissenschaftlich beschrieben. Lange wurde sie in der Gattung Baculum geführt. Die heute gültige Gattungsbezeichnung Medauroidea wurde im Jahr 2000 vom deutschen Entomologen Oliver ZOMPRO eingeführt Gegenwärtig sind keine Unterarten anerkannt [1; 3].

Literatur und Internetquellen<

  1. CATALOGUE OF LIFE
  2. ESCH, A. (2013)
  3. GLOBAL BIODIVERSITY INFORMATION FACILITY (GBIF)
  4. LE MONDES DES PHASMES

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Unterfamilie: Clitumninae
Tribus: Pharnaciini

D NB 650

 Braune Riesenastschrecke

Pharnacia = Tirachoidea biceps • The Giant Brown Stick Insect • Le phasme bâton géant brun

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Braune Riesenastschrecke (Pharnacia (=Tirachoidea) biceps) im Zoo Schmiding © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Braune Riesenastschrecke (Pharnacia (= Tirachoidea) biceps). Bild http://pouleetphasme.e-monsite.com/

 

 

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Verbreitung 

Südostasien: Indonesien (Java, Sumatra), Malaysia (Halbinsel), Vietnam [1].

Biologie

Die flügellosen, aber mit kräftigen Beinen (daher wohl die Artbezeichnung "biceps") ausgestatteten Weibchen der Braunen Riesenastschrecke werden 16-20 cm lang, die flugfähigen Männchen sind mit 14-16 cm deutlich kleiner. Beide Geschlechter sind braun gefärbt, gelegentlich mit einem grünen Schimmer oder mit Fleckenzeichnung [2].

Nach der Paarung schleudert das Weibchen die Eier einzeln weg. Nach 4-7 Monaten schlüpfen die schon recht großen Nymphen, nach weiteren 6-7 Monaten sind sie erwachsen und leben dann nochmals 6-9 Monate [2].

Gefährdung und Schutz

Die Art ist in der Roten Liste der IUCN nicht aufgeführt.

Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen/span>

Wie andere große Phasmiden auch ist die Braune Riesenastschrecke bei Terrarianern beliebt und regelmäßig im Heimtierhandel anzutreffen. Eier werden z.B. für 0.25 € / Stück, Erwachsene Tiere für 10 € angeboten [Online-Inserate 2018].

Taxonomie und Nomenklatur

Die Braune Riesenastschrecke wurde 1908 von dem österreichischen Entomologen Josef REDTENBACHER als "Pharnacia biceps" beschrieben. Dieser Name wurde bis in die jüngste Zeit - und wird immer noch - benutzt, obwohl die Art seit 2008 in der 1893 von dem in Wien tätigen Berner Naturforscher Karl Friedrich BRUNNER-VON WATTENWYL geschaffenen Gattung Tirachoidea figuriert [1].

Literatur und Internetquellen

  1. CATALOGUE OF LIFE
  2. ESCH, A. (2013)

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Unterfamilie: Extatosomatinae
Tribus: Extatosomatini

D LC 650

Australische Gespenstschrecke

Extatosoma tiaratum • The Australian Giant Spiny Stick Insect • Le phasme à tiare

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Australische Gespenstschrecke (Extatosoma tiaratum) im Tierpark Chemnitz © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Approximative Verbreitung der Australischen Gespenstschrecke

 

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Australische Gespenstschrecke im Papiliorama Kerzers © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Australische Gespenstschrecke im Zoo Leipzig © Zoo Leipzig (Pressefoto)

 

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Australische Gespenstschrecke im Papiliorama Kerzers © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Verbreitung 

Australien: Im Nordosten und Osten von Australien (Queensland, New South Wales, Südaustralien (hier möglicherweise eingeschleppt), Victoria) [3].

Biologie

Die Weibchen der Australischen Gespenstschrecke werden 14-17 cm, die Männchen 10 cm lang. Ihr Aussehen imitiert verdorrte Blätter und wenn sie sich fortbewegen, vollführen sie schaukelnde Bewegungen, um damit vom Wind bewegte Pflanzenteile nachzuahmen. Damit sind sie gegenüber Fressfeinden hervorragend getarnt. Weibchen sind variabel gefärbt, von hellbeige bis dunkelbraun, auch grünliche Exemplare kommen vor. Männchen sind hell- bis dunkelbraun. Ihr Abdomen ist von Flügeln bedeckt, mit denen sie auch fliegen können [2; 4].

Die Australischen Gespenstschrecken sind in den tropischen und subtropischen Regionen Australiens heimisch. Sie ernähren sich von Eukalyptusblättern. Hinsichtlich der Fortpflanzung besteht eine Symbiose mit der Australischen Feuerameise: Die Gespenstschreckenweibchen schleudern ihre Eier auf den Boden. Dort werden sie von den Ameisen, die sie für Pflanzensamen halten, aufgenommen und in ihren Bau transportiert, wo die kleinen Gespenstschrecken schlüpfen. In den ersten Tagen sehen sie den Feuerameisen so ähnlich, dass sie unversehrt aus dem Bau kommen können [4]. Die ersten Nymphen schlüpfen 5-7 Monate nach der Eiablage, teilweise erst nach 12 Monaten. Nach weiteren 6 Monaten erreichen sie Geschlechtsreife und die Adulten können dann noch bis zu einem Jahr leben. Frisch geschlüpfte Nymphen sind schwarz und haben einen roten Kopf. Sie imitieren damit Drüsenameisen aus der Gattung Leptomyrmex [2].

Gefährdung und Schutz

Aufgrund einer Beurteilung aus dem Jahr 2016 gilt die Art nicht als gefährdet, weil sie eine weite Verbreitung hat und viel geeigneter Lebensraum vorhanden ist [3].

Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Australische Gespenstschrecken sind wegen ihrer auffälligen Gestalt, ihres Geschlechtsdimorphismus und ihrer bei Jung- und Adulttieren unterschiedlichen Mimikryformen beliebte Terrarientiere, die sich mit Brombeerblättern füttern lassen und regelmäßig im Heimtierhandel anzutreffen sind. Erwachsene Tiere werden für 2-5 € angeboten [Online-Inserate 2018].

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde 1826 von dem schottisch-australischen Entomologen Alexander MACLEAY als "Phasma tiaratum" beschrieben und wurde später der 1833 geschaffenen Gattung Extatosoma zugeteilt. Diese ist die einzige Gattung der Unterfamilie Extatosomatidae [1].

Literatur und Internetquellen

  1. CATALOGUE OF LIFE
  2. ESCH, A. (2013)
  3. RUDOLF, E. & BROCK, P. (2017). Extatosoma tiaratum. The IUCN Red List of Threatened Species 2017: e.T80201037A104413678. http://www.iucnredlist.org/details/80201037/0. Downloaded on 17 January 2018.
  4. TIERGARTEN SCHÖNBRUNN

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Unterfamilie: Phasmatinae
Tribus: Phasmatini

D LC 650

 Australische Riesenstabschrecke

Eurycnema goliath • The The Goliath Stick Insect • Le phasme goliath

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Australische Riesenstabschrecke (Eurycnema goliath) im Tiergarten Schönbrunn © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Approximative Verbreitung der Australischen Riesenstabschrecke (Eurycnema goliath)

 

 

I eurycnema goliath CSIRO
Australische Riesenstabschrecke im (Eurycnema goliath) im CSIRO Center, Canberra © Fir0002/Flagstaffotos; veröffentlicht unter CC BY-NC-Lizenz

 

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Verbreitung 

Australien: Die Angaben des Atlas of Living Australia und der Roten Liste der IUCN sind unterschiedlich. Jedenfalls kommt die Art in Queensland und New South Wales vor. Im Atlas hat es ferner Funde aus dem Northern Territory und nach Roter Liste aus Tasmanien [1; 2].

Biologie

Bei den Australischen Riesenstabschrecken werden die Weibchen bis zu 22 cm groß, die Männchen bleiben mit 15 cm deutlich kleiner. Durch ihre Körperform sind sie hervorragend getarnt und in den Bäumen und Sträuchern für Fressfeinde kaum auszumachen, obwohl sie zu den farbenprächtigsten Vertretern ihrer Familie zählen [3; 5].

Die Australischen Riesenstabschrecken ernähren sie sich von Blättern von Eukalyptus- und Akazienbäumen. Bei Störungen entfalten sie ihre unterseits rot gefärbten Flügel und verteidigen sich mit den bedornten Hinterbeinen. Im Gegensatz zu den Weibchen sind die Männchen flugfähig [5]. Die Vermehrung geschieht ausschließlich geschlechtlich. Das Weibchen lässt die Eier zu Boden fallen oder schleudert sie weg. Je nach Umweltbedingungen schlüpfen die Nymphen nach 4-15 Monaten. Nach weiteren 5 Monaten erreichen sie die Geschlechtsreife. Adulte Weibchen haben eine Lebenserwartung bis zu 8 Monaten, Männchen sterben früher [3].

Gefährdung und Schutz

Aufgrund einer Beurteilung aus dem Jahr 2016 gilt die Art nicht als gefährdet, weil sie eine weite Verbreitung hat und häufig ist [4].

Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Die Australischen Riesenstabschrecken sind anspruchsvolle Pfleglinge und deshalb nicht so häufig in Privathand anzutreffen, wie andere Phasmiden [3].

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde 1834 von dem englischen Zoologen George Robert GRAY als "Phasma goliath" beschrieben und später der 1838 von AUDINET-SERVILLE aufgestellten Gattung Eurycnema zugeteilt [2].

Literatur und Internetquellen

  1. ATLAS OF LIVING AUSTRALIA
  2. CATALOGUE OF LIFE
  3. ESCH, A. (2013)
  4. RUDOLF, E. & BROCK, P. (2017). Eurycnema goliath. The IUCN Red List of Threatened Species 2017: e.T79003367A79003460. http://www.iucnredlist.org/details/79003367/0. Downloaded on 17 January 2018.
  5. TIERGARTEN SCHÖNBRUNN

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D NB 650

Riesenstabschrecke

Phasma gigas • The Walking Stick • Le phasme geant

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Riesenstabschrecke (Phasma gigas) im Zoo-Aquarium Berlin © Zoo Berlin

 

 

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Riesenstabschrecke ("Mantis gigas" = Phasma gigas. Bild aus Edward Donovan (1800) An Epitome of the Natural History of the insects of India

 

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Verbreitung

Australasien: Indonesien (Sulawesi, Molukken, West-Papua), Papua-Neuguinea [1; 3].

Biologie

Die Weibchen der Riesenstabschrecke sind 21-23 cm lang und daumendick. Ihre Farbe ist braun oder grün. Die grün gefärbten Männchen sind mit 14-14.5 cm deutlich kürzer und schlanker. Die Tiere haben drei einfache Augen auf dem kpf, die beim Weibchen grün gestreift sind. An den Beinne haben sie viele kleine Dornen. Die Weibchen haben kleine Flügel, sind aber flugunfähig, die Männchen können über kurze Distanzen flattern. Die Vermehrung erfolgt geschlechtlich. Die Weibchen schleurdern die Eier auf den Boden. Die Nymphen schlüpfen nach 8-10 Monaten und werden nach 3-4 Monatgen geschlechtsreif [3].

Gefährdung und Schutz

Die Art ist in der Roten Liste der IUCN nicht aufgeführt.

Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Die Art wird anscheinend nicht häufig gehalten, in der Publikation von ESCH [2] ist sie nicht aufgeführt. Der heutige Bestand in Europa geht auf Eier zurück, die ein Schweizer Privathalter 2011 aus Indonesien importierte [3]. Online-Inserate beziehen sich überwiegend auf prärprierte Exemplare, die gerahmt als Wandschmuck angeboten werden.

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde 1758 von Carl von LINNÉ als "Gryllus (Mantis) gigas" beschrieben und wurde 1798 der von LICHTENSTEIN 1796 aufgestellten Gattung Phasma zugeteilt [1; 3].

Literatur und Internetquellen

  1. CATALOGUE OF LIFE
  2. ESCH, A. (2013)
  3. PHASMATODEA

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx