Stachelhäuter - Echinodermata

Seesterne - Astropseidae

Lederseestern (Dermasterias imbricata) Lederseestern (Dermasterias imbricata)
Bild Peter J. Bryant, University of California, Irvine. Public Domain

Stamm: Stachelhäuter (Echinodermata)
Klasse: Seesterne (Asteroidea)
Überordnung: Spinulosacea
Ordnung: Stachelsterne (Spinulosida)
Unterordnung: Leptognathina
Familie: Asteropseidae

D NB 650

Lederseestern

Dermasterias imbricata • The Leather Star • L'étoile de mer rouge

E dermasterias imbricata basel PD
Lederseestern (Dermasterias imbricata) im Zoo Basel © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

E dermasterias imbricata map
Approximative Verbreitung des Lederseesterns (Dermasterias imbricata)

 

 

E dermasterias imbricata Jan Haaga NOAA
Lederseestern (Dermasterias imbricata) im Kodiak Fisheries Research Center Aquarium & Touch Tank. Bild Jan Haaga, NOAA. Public Domain

 

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Verbreitung

Nordost-Pazifik: Pazifikküste Nordamerikas. Angaben etwas widersprüchlich, entweder vom Cook Inlet, Alaska, bis Mittelkalifornien [2] oder weiter bis zum Sacramento-Riff in Niederkalifornien [1].

Biologie

Der Lederseestern hat eine breite zentrale Scheibe und 5 kurze, sich zur Zentralscheibe hin verbreiternde Arme. Der Armradius beträgt bis zu 15 cm. Die Oberfläche ist glatt, ohne Stacheln und durch Schleimabsonderung schlüpfrig, rotbraun mit blaugrauer Flecken- oder Netzzeichnung. Die Porenöffnungen der Siebplatte sind sichtbar. Lederseeigel verströmen einen auffälligen, knoblauchartigen oder schwefligen Geruch [1; 2].

Lederseesterne kommen von der Gezeitenzone bis zu einer Tiefe von 90 m vor. Sie bevorzugen felsigen Untergrund, werden aber auch auf Sand oder Schlamm angetroffen. Seeanemonen sind die Lieblingsbeute des Lederseesterns, ferner werden Kieselalgen, Schwämme, Moostierchen, Seefedern, Seegurken, Seeigel, Käferschnecken, Seescheiden und Fischlaich gefressen. Von April bis August entlassen die Lederseesterne ihre Ei- und Samenzellen ins freie Meerwasser, wo die Befruchtung stattfindet. Aus den gelben Eiern entwickeln sich freischwimmende Larven, die sich von Phytoplankton ernähren. In einem zweiten Larvenstadium werden sie sesshaft und entwickeln sich zu kleinen Seesternen [1].

Gefährdung und Schutz

Die Art ist in der Roten Liste der IUCN nicht aufgeführt.

Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Lederseesterne werden nicht gezielt gefangen.

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde 1857 von dem aus Königsberg stammenden und als Professor und Museumsdirektor in Breslau tätigen Zoologen Adolf Eduard GRUBE als "Asteropsis imbricata" beschrieben und kam 1875 in die neu augestellte Gattung Dermasterias [3].

Literatur und Internetquellen

  1. INVERTEBRATES OF THE SALISH SEA
  2. KODIAK FISHERIES RESEARCH CENTER AQUARIUM
  3. WoRMS

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Gelesen 9655 mal Letzte Änderung am Dienstag, 18 August 2020 14:12
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx