Stachelhäuter - Echinodermata

Seesterne - Ophidiasteridae

Blauer Seestern (Linckia laevigata) im Zoo-Aquarium Berlin Blauer Seestern (Linckia laevigata) im Zoo-Aquarium Berlin
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Stamm: Stachelhäuter (Echinodermata)
Klasse: Seesterne (Asteroidea)
Überordnung: Valvatacea
Ordnung: Klappensterne (Valvatida)
Unterordnung: Granulosina
Familie: Ophidiasteridae

D NB 650

Blauer Seestern

Linckia laevigataThe Blue Linckia or Blue sea star • L'étoile de mer bleue

Linckialaevigata; Bali. Thomas Hubauer, München; CC-BY-2-0.jpg
Blauer Seester (Linckia laevigata), Bali © Thomas Hubauer, München. Veröffentlicht unter Creative Commons Attribution 2.0 Generic license.

 

 

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Blauer Seestern (Linckia laevigata), Fidschi. Bild von Julie Bedford, NOAA. Public Domain.

 

 

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Verbreitung

Tropische Bereiche im Indischer Ozean und im West- und Zentral-Pazifik bis Südost-Polynesien [1].

Biologie

Bei den Vertretern der Gattung Linckia ist der ganze Körper mit rundlichen oder eckigen Platten bedeckt, deren Oberfläche oft gekörnt ist. Die Tiere haben eine kleine Körperscheibe und schlanke, zylindrische, im Vergleich zum Körper sehr lange  Arme, bei denen die Randplatten rückgebildet sind [2; 3].

Das Regenerationsvermögen der Blauen Seesterne ist enorm: Ein Stückchen Arm von weniger als 1.5 cm Länge kann wieder zu einem kompletten Seestern auswachsen, während bei anderen Arten mindestens ein Teil der Körperscheibe und ein ganzer Arm dazu erforderlich sind [3].

Arme können sich von selbst vom Körper ablösen und dadurch die Art asexuell vermehren, was tatsächlich die häufigere Art der Vermehrung darstellt. Die geschlechtliche Vermehrung funktioniert wie bei anderen Seesternen so, dass Männchen und Weibchen ihre Gameten ins freie Wasser entlassen, sodass es zu einer externen Befruchrung kommt. Aus den Eiern entwickeln sich in einer ersten Stufe schwimmende Larven, die sich von Phytoplankton ernähren [1].

Linckia laevigata ist von der Meeresoberfläche bis 60 m Tiefe verbreitet. Sie lebt vorzugsweise in sonnigen Korallenriffen [1].

Gefährdung und Schutz

Die Art ist in der Roten Liste der IUCN nicht aufgeführt.

Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Blaue Seesterne werden in der Meerwasseraquaristik eingesetzt und befinden sich daher im Heimtierhandel, wo sie (in den USA) für 15-20 USD angeboten werden (Online-Inserate 2018). Auch werden sie getrocknet als Souvenirs und Dekorationsstücke verwendet [1].

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde 1758 von Carl von LINNÉ als "Asterias laevigata" beschrieben und später in die 1834 aufgestellte Gattung Linckia umgeteilt [4].

Literatur und Internetquellen

  1. ANIMAL DIVERSITY WEB
  2. GRZIMEK, B. (Hrsg. 1970)
  3. KNAURS TIERREICH (1956-1961)
  4. WoRMS

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Gelesen 10043 mal Letzte Änderung am Montag, 10 August 2020 15:55
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