Ostafrika

Ostafrika - Allgemeines

Trockensavanne mit Grantzebras (Equus q. boehmi) im Western Corridor des Serengeti-Nationalpark Trockensavanne mit Grantzebras (Equus q. boehmi) im Western Corridor des Serengeti-Nationalpark
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Allgemeines

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Der Mount Meru vom Aruscha-Nationalpark aus, Tansania © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Der Ngorongorokrater vom Kraterrand aus, Tansania © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Palmen am Rufiji River im Selous-Wildschutzgebiet, Tansania © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Paviane (Papio cynocephalus) auf Kopje im Ruaha-Nationalpark, Tansania © Fabian Schmidt, Zoo Basel

 

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Wasserloch mit Mohrenklaffschnäbeln (Anastomus lamelligerus) im Ruaha-Nationalaprk, Tansania © Fabian Schmidt, Zoo Basel

 

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Dornbusch, Kopjes und Hügel im Mkomasi-Nationalaprk, Tansania © Fabian Schmidt, Zoo Basel

 

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Baobab (Adansonia digitata) und Termitenhügel im Tarangire-Nationalapark, Tansania © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Die Außenbezirke der Stadt Nairobi haben die Grenzen des Nairobi-Nationalparks erreicht © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Elfenbeinlager der tansanischen Naturschutzbehörde in Dar-es-Salaam. 2010 lagerten hier rund 90 Tonnen Rohelfenbein, das aufgefunden oder konfisziert wurde. Dies entspricht etwa 9'000 Elefanten © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Schlafender Leopard (Panthera pardus) im Nakuru-Nationalpark, Kenia © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Osteuropäische Störche nutzen die ostafrikanischen Steppen und Savannen als Winterquartier. Hier in der Serengeti © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Wassertriel (Burhinus vermiculatus) auf der Insel Ngamba im Viktoriasee, Uganda © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Ostafrika hat überwiegend ein tropisches Klima mit relativ geringen Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter. Lange Trockenzeiten werden von Perioden mit unregelmäßigen Niederschlägen unterbrochen. In höheren Lagen, wie dem äthiopischen Hochland kann es vor allem nachts bitterkalt werden.

Ebenen mit nach Regenfällen rasch sprießenden Gräsern, Gebirgszüge, erloschene Vulkane, das Seen- und Fluss-System des Rifttals, der Lauf des Nils mit ausgedehnten Sumpfgebieten und die Küsten des Roten Meeres und des Indischen Ozeans tragen zur hohen Biodiversität der Region bei. Die Eastern Arc Mountains und die zwischen ihnen und dem Indischen Ozean liegenden Wälder sind ein Brennpunkt der Biodiversität. Auf einer Fläche nur so groß wie Belgien leben hier 4'000 Arten Gefäßpflanzen, wovon 1'400 endemische, und 1019 Wirbeltierarten (ohne Fische), wovon 121 endemische. In der Region befindet sich der Malawisee mit dem weltweit größten Artenreichtum an Fischen. Man geht davon aus dass es etwa 1'000 Arten sind, von denen über 90 % nur hier heimisch sind.

Naturschutz

Zwar ist die Region recht gut mit Nationalparks und anderen Schutzgebieten bestückt, aber mangelnder praktischer Wildschutz hat dazu geführt, dass in den meisten Ländern die Elefantenbestände zusammengebrochen sind. Heute haben sie sich wieder ein wenig erholt. Es dürfte in der Region gegen 200'000 Tiere geben, über 80 % davon in Tansania, das sich effektiv um den Schutz bemüht. Im Lager der Naturschutzbehörde in Dar-es-Salaam hat sich so viel Elfenbein aus Konfiskationen und Hegeabschüssen angehäuft, dass ob der Last die Gestelle zusammengebrochen sind. Auch der Bestand des Spitzmaulnashorn wurde in der Region drastisch reduziert, heute gibt es noch 700 Tiere, und das Nördliche Breitmaulnashorn ist im Freiland vermutlich ganz ausgerottet.

Ein Bevölkerungswachstum von 2.5 bis 3 % pro Jahr führt dazu, dass der Lebensraum für die Wildtiere immer knapper wird. Wildtier:Mensch-Konflikte häufen sich, illegale Fleischjagd gibt es überall und neue Verkehrswege zerschneiden die Lebensräume der Tiere. Seit Bernhard GRZIMEKs Zeiten engagiert sich die Frankfurter Zoologische Gesellschaft namentlich in Tansania für den Naturschutz. Auch andere Zoos beteiligen sich an Natur- und Artenschutzprojekten in der Region, etwa für Somali-Wildesel, Grévyzebra oder Spitzmaulnashorn, oder unterstützen Naturschutzgebiete. Viele Zoos beteiligten sich auch an der EAZA-Nashornkampagne (2005/06), die u.a. rund 100'000 € für Nashorn-Schutzprojekte in Ostafrika generierte.

Typische Zootiere:

Grüne Meerkatze, Anubispavian, Steppenpavian, Mantelpavian, Dschelada, Guereza , GoldschakalAfrikanischer Wildhund, Löffelhund, HonigdachsZebramanguste, ZwergmangusteWeißschwanzmangusteTüpfelhyäne, Streifenhyäne, Erdwolf, GepardKarakal, ServalLöwe, Leopard, Erdferkel, Afrikanischer Elefant, Klippschliefer, Buschschliefer, Südlicher Baumschliefer, Somali-Wildesel , Grévyzebra , Grantzebra, Spitzmaulnashorn, WarzenschweinFlusspferd, Giraffe, Okapi, Kaffernbüffel, Bongo, Elenantilope, Kleiner Kudu, Großer Kudu, Rotducker, Blauducker, Pferdeantilope, Rappenantilope, Weißbartgnu, Bergriedbock, Ellipsenwasserbock, Weißnacken-Moorantilope, Kirk-Dikdik, Klippspringer, Impala, Dorkasgazelle, Thomsongazelle, Schlicht-Borstenhörnchen, Tüpfelgrasmaus, Akazienratte, Nacktmull, Rote Elefantenspitzmaus, Rotschulter-Rüsselhündchen.

Massai-Strauß, Zwergtaucher, Rosapelikan, Rötelpelikan, Kormoran Graureiher, Goliathreiher, Kuhreiher, SeidenreiherKüstenreiher, Nachtreiher, Zwergdommel, Schuhschnabel, Hammerkopf, Weißstorch, Abdimstorch, Wollhalsstorch, Afrikanischer Marabu, Brauner Sichler, Heiliger Ibis, Löffler, Zwergflamingo, RosaflamingoGelbbrustpfeifgans, Witwenpfeifgans, Nilgans, Blauflügelgans, Sporngans, Glanzgans, Zwergglanzgans, Kapente, Rotschnabelente, Gelbschnabelente, Schreiseeadler, Bartgeier, Schmutzgeier, SperbergeierGaukler, Sekretär, Wanderfalke, Turmfalke, Gelbkehlfrankolin, Geierperlhuhn, HelmperlhuhnGrauhals-Kronenkranich, Teichhuhn, Afrikanisches Blätterhühnchen, Stelzenläufer, Säbelschnäbler, Kaptriel, Krokodilwächter, Sandregenpfeifer, Langzehenkiebitz, Großer Brachvogel, Kampfläufer, Rotschenkel, Schwarzköpfchen , Schwarzschnabelturako, Fischerturako, Weißhaubenturako, Seidenturako, Hartlaubturako, Weißwangenturako, Weißbauch-Lärmvogel, Schleiereule, Weißgesichtseule, Kap-Uhu, MilchuhuBraunflügel-Mausvogel, BlaunackenmausvogelScharlachspint, Weißstirnspint, Strichelracke, Gabelracke, Wiedehopf, Steppenbaumhopf, Nördlicher Hornrabe, Trompeter-HornvogelRotschnabeltoko, GrautokoFlammenkopf-Bartvogel, Weißscheitelrötel, Tacazze-Nektarvogel, Kupfernektarvogel, Heuglin-Brillenvogel, Elsterwürger, WachtelastrildNapoleonweber, Textorweber, Genickbandweber, Paradieswitwe, Königsglanzstar, Hildebrandt-Glanzstar, Purpur-Glanzstar, Dreifarben-Glanzstar, Starweber, Napoleonweber, Oryxweber,

Nilkrokodil, Spaltenschildkröte, Jackson-Chamäleon, Pantherschildkröte, Ostafrikanische Siedleragame, Fliederagame, Zwerggürtelschweif, Braune Schildechse, Afrikan. Eierschlange, Weißlippen-Kobra, Puffotter, Afrikanischer Krallenfrosch, Schmuck-Flösselhecht, Senegal-Flösselhecht, Elefantenrüsselfisch, Malawisee-Buntbarsche, Tanganjikasee-Buntbarsche.

Literatur und Internetquellen

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Gelesen 10522 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 30 September 2021 07:56
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx