Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Moderne Froschlurche (Neobatrachia)
Familie: Ruderfrösche (Rhacophoridae)
Unterfamilie: Ruderfrösche im engeren Sinn (Rhacophorinae)
Sa-Pa-Moosfrosch, Zweifarbiger Moosfrosch
Theloderma bicolor • The Chapa Bug-eyed Frog • La grenouille mousse de Sa Pa
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
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Dieser in seiner Heimat stark gefährdete, scheue und nachtaktive Moosfrosch wird in europäischen Zoos nur selten gezeigt. Körperbau und KörperfunktionenMit einer Kopf-Rumpflänge bis zu 52 mm ist der Sa-Pa-Moosfrosch eine mittelgroße Theloderma-Art. Das Auge hat in der Regel eine moosgrüne, von einem schwarzen Netzwerk durchzogene Iris und eine Querovale Pupille. Zwischen den Fingern hat es keine Schwimmhäute, jene der Zehen reichen bis zu den Haftscheiben. Kopf-, Rumpf- und Beinoberseiten sind mit zahlreichen spitzem Warzen bedeckt. Auf der schwärzlichen bis rötlich-braunen Grundfarbe der Oberseite verlaufen moosgrüne Streifen. Auch die Beine sind gestreift. Die Rumpfunterseite ist schwarzweiß gemustert. Die Tiere sind in der Lage, ihre Farbe zu wechseln [3]. VerbreitungSüdostasien: Nord-Vietnam, Provinz Lao Cai und südwärts bis in die Provinz Quang Tri, ferner in den Bezirken Jingdong und Luechun in der chinesischen Provinz Yünnan [2; 5]. Lebensraum und LebensweiseDer Sa-Pa-Moosfrosch lebt in einer Karstschlucht mit immergrünem Bergwald in Höhenlagen von 1'200 - 1'900 m. Die Tiere sind nachtaktiv. Bei Gefahr pressen sie sich dicht auf ihre Unterlage, wo sie dank ihrer Tarnfarben kaum entdeckt werden, oder springen ins Wasser. Die Gelege bestehen aus (3-)4-8(-15) Eiern, die wenige Zentimeter oberhalb des Wasserspiegels abgelegt werden. Die Kaulquappen fallen nach dem Schlupf ins Wasser, wo sie sich entwickeln [5]. Gefährdung und SchutzDiese Art hat eine sehr kleine Verbreitung und wurde bisher nur an einigen wenigen Stellen gefunden. Da auch die Lebensraumqualität abnimmt, gilt sie nach einer revisionsbedürftigen Beurteilung aus dem Jahr 2004 als stark gefährdet [5]. Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt. Bedeutung für den MenschenDie Art ist nur gelegentlich im Heimtierhandel zu finden. Ein Angebot in den USA (2014) lag bei 225 USD, ein weiteres (2017) bei 75 USD / Tier. HaltungHaltung in europäischen Zoos: Die Art wird in weniger als 10 europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich einzelne auch im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste. Dem Aquazoo Düsseldorf gelang im Jahr 2010 die europäische Erstzucht [4]. Mindestanforderungen an Gehege: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestanforderungen. In Österreich sind diese in Anlage 4 der 2. Tierhaltungsverordnung, in der Schweiz in Anhang 2, Tabelle 6 der Tierschutzverordnung festgelegt.
Taxonomie und NomenklaturDer Zweifarbige Moosfrosch wurde 1937 als Unterart von Rhacophorus (=Theloderma) leporosum beschrieben. Seit 1985 gilt er als eigenständige Art [1]. Literatur und Internetquellen
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