Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Moderne Froschlurche (Neobatrachia)
Familie: Laubfrösche (Hylidae)
Unterfamilie: Greiffrösche (Phyllomedusinae)
Bolivianischer Makifrosch
Phyllomedusa boliviana • The Red-rimmed Leaf Frog • La rainette-singe de Bolivie
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
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Der in seiner südamerikanischen Heimat nicht gefährdete Bolivianische Makifrosch ist eine große, attraktive und auch zoopädagogisch interessante Froschart, die aber nicht häufig in europäischen Zoos gezeigt wird. Körperbau und KörperfunktionenNach der Originalbeschreibung werden Bolivianische Makifrösche etwa 75 mm lang. Das Trommelfell ist gut sichtbar, die Parotoiddrüsen sind groß. Zwischen Fingern und Zehen hat es keine Schwimmhäute. Das untere Augenlid und die Unterlippe sind weißlich, die zum Schutz vor Austrocknung von einer wachsartigen Schicht überzogene Haut der Oberseite ist grün und glatt, über die warzigen Flanken zieht ein breites helles Band, die Unterseite ist grauweiß, weitere weissliche Zeichnungen an den Extremitäten. Die Männchen haben eine innere Schallblase und schwarze Brunstschwielen an den Fingern [2]. VerbreitungZentrales Südamerika: Bolivien (Dept. Santa Cruz), Nordwest-Argentinien, West-Brasilien (westlicher Mato Grosso und Rôndonia) [3]. Lebensraum und LebensweiseDer Bolivianische Makifrosch kommt hauptsächlich in Trockenwäldern in Höhenlagen von 200-1'800 m vor. Das Weibchen legt seine 150 Eier auf Blätter oberhalb von temporären Tümpeln. Die Larven fallen nach dem Schlupf ins Wasser [4]. Bei diesem nachtaktiven Frosch verhalten sich die erwachsenen Männchen territorial. Bevor sie miteinander um eine Territorium kämpfen, warnen sie durch Beinestrecken, ähnlich wie die Winkerfrösche [4]. Gefährdung und SchutzDer Bolivianische Makifrosch ist weit verbreitet, zumindest in Teilen seines Areals häufig und kommt auch in Nationalparks vor. Er gilt daher nach einer Beurteilung aus dem Jahr 2008 nicht als gefährdet [3]. Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt. Bedeutung für den MenschenKeine Angaben. HaltungHaltung in europäischen Zoos: Die Art wird nur gnz vereinzelt und sporadisch in europäischen Einrichtungen gezeigt. Für Details siehe Zootierliste. Mindestanforderungen an Gehege: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestanforderungen. In Österreich sind diese in Anlage 4 der 2. Tierhaltungsverordnung, in der Schweiz in Anhang 2, Tabelle 6 der Tierschutzverordnung festgelegt. Taxonomie und NomenklaturDie Art wurde 1902 von dem am British Museum tätigen belgischen Zoologen George Albert BOULENGER unter ihrem heute noch gültigen Namen beschrieben [1; 2]. Literatur und Internetquellen
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