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WEIBEL, U. (1999)

Die Feldlerche.


Wildbiologie - Biologie einheimischer Wildtiere 1/49. 16 Seiten
Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich.

Auszug:

Die Feldlerche, der einstige Spatz der Feldflur, gerät in der intensiv genutzten Agrarlandschaft mehr und mehr in Bedrängnis: Ihr ausdauernder, jubilierender Gesang ist in der Literatur und Musik verewigt, doch in der Natur ist er immer seltener zu hören. Als Bodenbrüter in Wiesen und Äckern mit niedriger und lückiger Vegetation leidet die Feldlerche unter hohen Brutverlusten durch die Mahd und einem kleiner werdenden Nistplatzangebot. Auf den grossparzelligen, intensiv genutzten Landwirtschaftsflächen gestaltet sich die Nahrungssuche ausserdem immer aufwendiger. Um genügend Nahrung und geeignete Nistplätze zu finden, müssen die Reviere ausgedehnt werden. Wo dies nicht möglich ist, werden Reviere bereits im Mai wieder aufgegeben; weniger Brutversuche und entsprechend weniger Nachwuchs pro Saison und Paar sind die Folge. Die Ökologisierung der Landwirtschaft bietet die Chance, den Lebensraum der Feldlerche wieder aufzuwerten. Denn verschiedene Studien belegen, dass Feldlerchen vom Bio-Landbau, von Flächenstillegungen und von ökologischen Ausgleichsflächen profitieren können.

 

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Wildbiologie - Biologie einheimischer Wildtiere 1/62. 16 Seiten
Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich.
Gelesen 16165 mal Letzte Änderung am Dienstag, 26 Juni 2018 15:37
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx