Meere, Inseln, Antarktis

Islas Ballestas

Felsbogen, Islas Ballestas Felsbogen, Islas Ballestas
Unukorno

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Mähnenrobben (Otaria flavescens) auf den Islas Ballestas © Thomas Althaus, Detligen

 

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Guano- oder Perutölpel (Sula variegata) auf den Islas Ballestas © Thomas Althaus, Detligen

 

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Braunpelikane (Pelecanus occidentalis) auf den Islas Ballestas © Thomas Althaus, Detligen

 

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Guanokormorane (Leucocarbo bougainvillii) auf den Islas Ballestas © Thomas Althaus, Detligen

Allgemeines

Die Islas Ballestas sind eine Gruppe von drei je etwa 12 ha großen Inseln und einigen kleineren Felsen, die knapp 20 km vor Pisco an der Südküste Perus liegen und die wegen ihres Reichtums an Guano im 19. Jahrhundert von großer wirtschaftlicher Bedeutung waren. Heute stehen die Inseln als Teil der Reserva nacional Sistema de Islas, Islotes y Puntas Guaneras  unter Schutz, wobei nach wie vor alle paar Jahre Guano abgeführt wird.

Tierwelt

Auf den Inseln und der benachbarten Halbinsel Paracas leben Kolonien des Südamerikanischen Seebären und der Mähnenrobbe und auch der Meerotter (Lontra felina) kommt hier vor. Totgeborene oder gestorbene Jungrobben bilden eine wichtige Nahrungsgrundlage für Truthahngeier (Cathartes aura). Gelegentlich gehen auch Andenkondore hier auf Nahrungssuche.

Dominierende Brutvogelart ist der Guano- oder Perutölpel (Sula variegata). Weitere Guanoproduzenten sind die seltenen Humboldtpinguine und die Tausende von Vögeln umfassenden Kolonien der Braunpelikane , Guanokormorane (Leucocarbo bougainvillii), Oliven- (Ph. brasilianus) und Buntscharben (Ph. gaimardi). An schattigen Felswänden haben Inkaseeschwalben ihre Nester. In Nordamerika brütende Präriemöwen (Leucophaeus pipixcan) überwintern auf den Inseln. Andere häufige Möwen sind die Graumöwe und die hier brütenden Dominikaner- (Larus dominicanus) und Simeons- oder Schwanzbandmöwe (Larus belcheri). Zahlreiche Limikolenarten halten sich auf dem Zug auf den Inseln auf, so z. B. der Steinwälzer (Arenaria interpres) und der Gischtläufer (Aphriza virgata). Saisonal halten sich in den Meeresbuchten auch Chileflamingos auf.

Literatur und Internetquellen

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Gelesen 8368 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 08 Oktober 2020 15:44
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx