Ostafrika

Dornsavanne

Netzgiraffen (Giraffa c. reticulata) Dornsavanne in Samburu Netzgiraffen (Giraffa c. reticulata) Dornsavanne in Samburu
Christian R. Schmidt, Küsnacht

 

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(1) Nationales Schutzgebiet Samburu, (2) Mkomasi-Nationalpark

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Dornbusch in Samburu © Christian R. Schmidt, Küsnacht

 

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Trockensavanne mit Akazien in Samburu © Christian R. Schmidt, Küsnacht

Auf feinkörnigen, oft basischen Substraten wächst Dornsavanne, auf grobkörnigen, häufig nährstoffarmen Substraten Dorngehölze, bei Überweidung dichter Dornbusch. Die Niederschlagsmenge liegt im Jahresmittel bei 250-700 mm. Die Trockenzeit dauert 8-10 Monate.

Die Vegetation ist charakterisiert durch Bäume mit schirmartiger Krone, Dornen und feinfiedrigen Blättern, wie Schirmakazie (Acacia tortilis), Flötenakazie (A. drepanolobium) und Fieberkazie (A. xanthophloea), dazwischen Baobabs (Adansonia digitata) und Myrrhenbäume (Commiphora africana). Gräser bis etwa 60 cm hoch (Chloris roxburghiana, Eragrostis suberba, Cenchrus ciliaris, Cynodon dacrylon).

 

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Nationalparks und andere Schutzgebiete

Nationales Schutzgebiet Samburu, Kenia

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Grasland mit Dornbüschen und Doumpalme, Samburu © Christian Schmidt, Küsnacht

 

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Beisa-Antlopen (Oryx g. beisa) im Samburu-Schutzgebiet © Christian R. Schmidt, Küsnacht

 

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Grevyzebras (Equus grevyi) im Samburu-Schutzgebiet © Christian R. Schmidt, Küsnacht

 

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Gerenuks (Litocranius walleri) im Samburu-Schutzgebiet © Christian R. Schmidt, Küsnacht

 

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Dornbusch im Samburu-Schutzgebiet © Christian R. Schmidt, Küsnacht

1948 als Samburu-Isiolo-Wildreservat gegründet.
Fläche: 165 km², anschließend, auf der anderen Seite des Uaso-Nyiro-Flusses befindet sich das Nationale Schutzgebiet Buffalo Springs (seit 1974) mit 131 km² sowie das Nationale Schutzgebiet Shaba (seit 1948) mit 239 km², westlich schließen kommunale Schutzgebiete (Conservancies) an.

Höhe: 800-1230 m Jahresniederschlag: ca. 350 mm<
Temperatur: ziemlich ausgeglichen. Höchsttemperaturen im März (Monatsmittel max. 33°C, min. 24°C), Tiefsttemperaturen im August (Monatsmittel max. 29°C, min. 20°C)

Vegetation und Charakterpflanzen

Grasland mit Akazien und Dornbusch, entlang dem Uaso-Nyiro-Fluss Galeriewald. Entlang dem Fluss und wo es oberflächennahes Grundwasser hat, gedeihen Doumpalmen (Hyphaene) mit ihren verzweigten Stämmen. Im Dornbusch und auf Felsvorsprüngen wächst die Wüstenrose (Adenium obesum), ein stammsukkulentes Hundsgiftgewächs mit rosa Blüten.

Tierwelt

Rote Elefantenspitzmaus, Grüne und Weißkehlmeerkatze, Anubispavian, Gold-, Schabracken- und Streifenschakal, Löffelhund, Honigdachs, Tüpfel- und Streifenhyäne, Erdwolf, Gepard, Karakal, Serval, Löwe, Leopard, Busch- und Klippschliefer, Afrikanischer Elefant, Spitzmaulnashorn, Grévy und Grantzebra, Flusspferd, Warzenschwein, Netzgiraffe, Kaffernbüffel, Elenantilope, Buschbock, Kleiner Kudu, Rot-, Blau- und Grauducker, Beisa, Wasserbock, Klippspringer, Steinböckchen, Günther- und Kirk-Dikdik, Wasserbock, Impala, Grantgazelle, Gerenuk etc.

Ausgesprochen vielfältige Vogelwelt mit u.a. Geierperlhuhn, Weißkopf-Mausvogel, Blassspint als Spezialitäten. Das Shaba-Schutzgebiet gilt als ornithologisch wichtig (IBA KE034). Steppenwaran, Nilkrokodil.

Literatur und Internetquellen:

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Mkomasi-Nationalpark, Tansania

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Dornbusch im Mkomasi-Nationalpark © Fabian Schmidt, Zoo Basel

 

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Weißbauch-Lärmvogel (Corythaixoides leucogaster) auf Dornbusch © Fabian Schmidt, Zoo Basel

 

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Massai-Strauße (Struthio c. massaicus) im Mkomasi-Narionalpark © Fabian Schmidt, Zoo Basel

 

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Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis) im Dornbusch, Mkomasi-Nationalpark © Fabian Schmidt, Zoo Basel

 

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Wollhalsstörche (Ciconia episcopus) im Mkomasi-Nationalpark © Fabian Schmidt, Zoo Basel

1951 als Mkomasi-Wildschutzgebiet gegründet, nach Zusammenlegung mit dem Umba-Wildschutzgebiet seit 2006 Nationalpark.

Fläche: 3'235 km², anschließend, auf der anderen Seite der Landesgrenze zu Kenia, befindet sich der Tsavo-Nationalpark (20'812 km²).
Höhe: ca. 230-1'620 m
Jahresniederschlag: ca. 440 mm. Der Park befindet sich im Regenschatten der westlichen Usumbara-Berge. Trockenzeit von Juni bis Oktober.
Temperatur: ziemlich ausgeglichen. Höchsttemperaturen im Februar (Monatsmittel max. 32.8°C, min. 19.4°C), Tiefsttemperaturen im Juli (Monatsmittel max. 28.4°C, min. 15.3°C). 

Vegetation und Charakterpflanzen

Ausgedehnte Grassteppen, Dornbusch, Akazien-Commiphora-Dornsavanne, Buschweiden (Combretum), vereinzelte Baobabs.

Tierwelt

Wichtig vor allem für Spitzmaulnashorn und Afrimanischen Wildhund. Ferner u.a. Rote Elefantenspitzmaus, Grüne Meerkatze, Anubispavian, Gold-, Schabracken- und Streifenschakal, Löffelhund, Honigdachs, Tüpfel- und Streifenhyäne, Erdwolf, Gepard, Karakal, Serval, Löwe, Leopard, Busch- und Klippschliefer, Afrikanischer Elefant, Grantzebra, Flusspferd, Warzenschwein, Netzgiraffe,Kaffernbüffel, Elenantilope, Buschbock, Kleiner Kudu, Büschelohr-Beisa, Grauducker, Kongoni, Klippspringer, Steinböckchen, Kirk-Dikdik, Wasserbock, Impala, Grantgazelle, Gerenuk

Ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA TZ016) mit mindestens 405 Arten, darunter u.a. Geierperlhuhn, Gelbkehlfrankolin, Oustalettrappe, Maskenflughuhn, Rotbauchpapagei, Schwarzschnabel-Baumhopf,  Flammenkopf-, Ohrfleck- und Schwarzkopf-Bartvogel, Weißbauch-Lärmvogel, Weißkopf-Mausvogel.

Literatur und Internetquellen

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Gelesen 51516 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 30 September 2021 08:00
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx