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KURZ, J. (2006)

Untersuchungen zu den Sozialbeziehungen von Kalifornischen Seelöwen (Zalophus californius californius) und Seehunden (Phoca vitulina) in der Gemeinschaftshaltung des Tiergartens Nürnberg.

München, GRIN Verlag GmbH, http://www.diplomarbeiten24.de/vorschau/66110.html
ISBN (eBook): 978-3-638-58419-7. DOI: 10.3239/9783638584197. Dateigröße: 2299 KB

Examensarbeit im Fach Biologie

144 Seiten

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Zusammenfassung

Seit dem Spätsommer 2005 leben im Aqua Park, einer Wassergehegeanlage des Nürnberger Tiergartens, Kalifornische Seelöwen (Zalophus californius californius) gemeinsam mit Gemeinen Seehunden (Phoca vitulina). Diese Vergesellschaftung bietet eine der seltenen Möglichkeiten, das Verhalten der beiden sozial lebenden Arten nicht nur auf Sozialbeziehungen innerhalb der Art hin zu untersuchen, sondern auch in Bezug auf zwischenartliche soziale Kontakten.

Kalifornische Seelöwen sind polygam, d.h. sie bilden Haremsverbände, die von erwachsenen Männchen dominiert werden. Gemeine Seehunde schwimmen in der Regel einzeln, tummeln sich aber an Land zumeist in kleineren Gruppen, die allerdings keine festen sozialen Beziehungen haben.

Obwohl eine Zoohaltung den Tieren in keiner Weise Lebensbedingungen bieten kann, die vollständig denen in Freiheit entsprechen, können Studien über das Verhalten von Tieren in Gefangenschaft durchaus Aufschluss über Verhaltensspektren geben, die auch in freier Wildbahn auftreten.

In dem Seelöwen-Seehundgehege des Aqua Parks leben derzeit neun erwachsene Seelöwen: Der Bulle Patrick und acht Weibchen von denen drei zur Zeit der Beobachtung Jungtiere hatten. Die Seehundfamilie ist wesentlich kleiner, sie besteht nur aus dem jungen Geschwisterpaar Finchen und Nele.

Fragestellung:

Folgende Hypothesen wurden aufgestellt und auf ihre Richtigkeit hin untersucht:

•    Nullhypothese: Die Tiere haben untereinander gleich stark ausgeprägte soziale Kontakte.
•    Alternativhypothese: Es zeigen sich deutliche Unterschiede in der Intensität der sozialen Kontakte zwischen den Tieren.

•    Nullhypothese: Die Tiere nutzen das ihnen zu Verfügung stehende Gehege gleichmäßig.
•    Alternativhypothese: Die Tiere nutzen das ihnen zu Verfügung stehende Gehege nicht gleichmäßig.

 

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx