Meere, Inseln, Antarktis

Karibik

Cahuita-Nationalpark, Costa Rica Cahuita-Nationalpark, Costa Rica
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Meerespelikan (Pelecanus occidentalis), Yucatan © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Möwen (Larus atricilla) und Limikolen, Playa del Carmen, Mexiko © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Olivenscharben (Phalacrocorax olivaceus), Yucatan © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Brandseeschwalbe (Sterna sandvicensis), Cahuita-Nationalpark, Costa Rica © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

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Königsseeschwalben (Thalasseus maximus), Cahuita-Nationalpark, Costa Rica © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Allgemeines

Das 2'754’000 km² große Karibische Meer wird von der mittel-/südamerikanischen Küste von Yucatan bis Venezuela und dem Bogen der Westindischen Inseln begrenzt. In einem Tiefseegraben zwischen den Kaimaninseln und Jamaika erreicht es eine Tiefe von 7’686 m. Zusammen mit rund 7'000 Inseln und Inselchen bildet es die Region der Karibik. Die größten Inseln, Kuba, Hispaniola, Jamaika und Puerto Rico<, die mit ihren Nebeninseln als „Große Antillen“ bezeichnet werden, sind Überbleibsel eines untergegangenen Subkontinents.

Die Kleinen Antillen, bestehend aus den „Inseln über dem Winde“ und den „Inseln unter dem Winde“, sind hauptsächlich vulkanischen Ursprungs. Aktive Vulkane finden sich noch auf Martinique, St. Vincent und Montserrat. Trinidad ist eine Fortsetzung des südamerikanischen Kontinents. Ferner werden die eigentlich außerhalb des Karibischen Meers liegenden Turks- und Caicosinseln und die Bahamas zur Karibik gerechnet. Das Klima der Karibischen Inseln ist tropisch-maritim. Je nach Windexposition sind aber die Niederschlagsverhältnisse sehr unterschiedlich. Dementsprechend gedeihen hier die unterschiedlichsten Pflanzengesellschaften.

Die Karibik ist ein Brennpunkt der Biodiversität. Die Definition des "Hotspots" weicht allerdings von der geografischen ab: Trinidad und andere Inseln unmittelbar vor der Küste Süd- und Mittelamerikas werden nicht dazu gerechnet, dafür aber der südliche Teil Floridas. Die gesamte Landmasse des Brennpunkts beträgt 263'535 km². Davon sind rund 41'000 km² geschützt, aber nur noch 29'840 km² einigermaßen intakt. Um 1500 lebten rund 750'000 Menschen in der Karibik, um 1800 waren es 2. 2 Millionen, um 2000 jedoch 37.5 Millionen, was illustriert, welch ungeheurem Druck die biologische Vielfalt dieser Region ausgesetzt ist.

In der Region gedeihen rund 12'000 Arten Gefäßpflanzen, davon etwa 7'000 endemische. Von 164 Säugetierarten sind 49 endemisch, darunter Haiti-Schlitzrüssler (Solenodon paradoxus), Stachelratten (Boromys spp.), Reisratten (Oryzomys spp.), Baumratten, von 668 Vogelarten 148, darunter verschiedene Amazonen, von 497 Reptilienarten 418, darunter Kubakrokodil (Crocodylus rhombifer), Wirtelschwanzleguane, Schlankboas (Epicrates spp.), und von 189 Amphibienarten 164. Nicht minder reichhaltig ist das Leben unter der Meeresoberfläche, wo Korallenriffe gedeihen, die unzähligen Fischarten Lebensraum bieten.

Typische Zootiere der Karibischen Inseln

Blütenfledermaus, BrillenblattnaseKuba-Baumratte. Braunpelikan, Nashornpelikan, Roter Ibis, Rosalöffler, Kubaflamingo, Kubapfeifgans, Witwenpfeifgans, Bahamaente, Virginiawachtel, Jamaika-Erdtaube, Jamaika-Amazone, Hispaniola-Schleiereule, Kanincheneule, Kleiner Kubafink. Spitzkrokodil, Kubakrokodil, Karibik-Anolis, Grüner Inselleguan, Nashornleguan, Kubaleguan, Bunter Maskenleguan, Hispaniola-Maskenleguan, Grüne Ameive. Agakröte, Antillen-Pfeiffrosch Passionsblumenfalter, Riesenschaben.

Für Meeressäuger und Karibische Fische siehe Atlantik.

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Literatur

MITTERMEIER, R.A., MYERS, N. & GOETTSCH-MITTERMEIER, C. (1999)

 

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Gelesen 15197 mal Letzte Änderung am Samstag, 26 Februar 2022 10:21
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