Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Moderne Froschlurche (Neobatrachia)
Familie: Ruderfrösche (Rhacophoridae)
Unterfamilie: Ruderfrösche im engeren Sinn (Rhacophorinae)
Rauer Flechtenmoosfrosch
Theloderma asperum • The The Warty Tree Frog • La grenouille lichen
beginn
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
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Dieser in seiner Heimat nicht gefährdete, sich tagsüber in Höhlen zurückziehende Moosfrosch wird in nur wenigen europäischen Zoos gehalten. Körperbau und KörperfunktionenRaue Flechtenmoosfrösche werden nicht viel größer als 3 cm. Das Auge hat eine dunkelrote Iris und querovale Pupille. Die Finger weisen keine Schwimmhäute auf. Die Männchen haben eine Schallblase. Die Haut der Oberseite ist rau, von Falten durchzogen und mit Tuberkeln besetzt. Die Färbung besteht aus gelblichen, rötlichen, braunen und schwarzen Flecken sowie, vor allem bei Jungtieren, weißen Anteilen [4]. VerbreitungSüdostasien: China, Indien ¢Arunachal Pradesh und Assam), Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Burma, Thailand, Vietnam [2; 5], eventuell auch auf Borneo [4]. Lebensraum und LebensweiseDer Raue Flechtenmoosfrosch besiedelt tropische und subtropische Wälder in Höhenlagen zwischen 400-1'400 m. Die Tiere sind nachtaktiv und verbringen den Tag meist in wassergefüllten Baumhöhlen und Astlöchern, oft in Gruppen von einem Männchen und 2- 3 Weibchen. Die traubenartigen, aus 5-6 Eiern bestehenden Eier werden oberhalb des Wassers an die Höhlenwand geheftet [3; 5]. Gefährdung und SchutzDer Raue Flechtenmoosfrosch ist weit verbreitet, hat eine große Gesamtpopulation und die Bestände scheinen nicht Gefahr zu laufen, in der nächsten Zeit stark zurückzugehen. Die Art wird deshalb nach einer revisionsbedürftigen Beurteilung aus dem Jahr 2004 nicht als gefährdet eingestuft [5]. Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt. Bedeutung für den MenschenRaue Flechtenmoosfrösche besiedeln auch nahe dem Regenwald gelegene Häuser und nutzen wassergefüllte künstliche Behältnisse wie Plastikgefäße für die Eiablage [4]. Als Terrarientiere werden sie eher selten gehalten, in den USA werden Nachzuchttiere für ca. 50 USD zum Kauf angeboten (Online Inserate 2017). HaltungHaltung in europäischen Zoos: Die Art wird in weniger als 10 europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich einzelne auch im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste. Mindestanforderungen an Gehege: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestanforderungen. In Österreich sind diese in Anlage 4 der 2. Tierhaltungsverordnung, in der Schweiz in Anhang 2, Tabelle 6 der Tierschutzverordnung festgelegt. Taxonomie und NomenklaturDie Art wurde 1882 von dem am British Museum tätigen belgischen Zoologen George Albert BOULENGER als Ixalus asper beschrieben. Vom Berliner Zoologen Christoph Gustav Ernst AHL wurde sie in Rhacophorus asperrimus umbenannt, 1930 wurde sie in die Gattung Philautus gestellt, um dann 1962 in der Gattung Theloderma zu landen [1]. Literatur und Internetquellen
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