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BARKHAUSEN, A. (2007)

Der Siebenschläfer.

Biologie einheimischer Wildtiere 1/54. 20 Seiten.
Hrsg.: Wildtier Schweiz, Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich.

Auszug

Der Siebenschläfer fasziniert allein schon wegen seines geheimnisvollen Namens. Ein kleines Tier, das viele Monate des Jahres schlafend verbringt, um im Sommer plötzlich wieder quicklebendig zu erscheinen. Dann widmet es sich der Fortpflanzung und der Jungenaufzucht, bevor es sich wieder den Winterspeck für den nächsten Schlaf anfrisst. Der Name ist allerdings etwas irreführend: Eigentlich müsste er Achtschläfer heissen, harren die meisten Tiere doch so lange in ihren Winterquartieren aus, bis es wieder wärmer wird. Führt der nachtaktive Kobold die meiste Zeit des Jahres ein für den Menschen verborgenes Leben, macht er während seiner sommerlichen Aktivitäten umso stärker auf sich aufmerksam, sei es als resoluter Nistkastenbewohner oder als polternder Untermieter von menschlichen Behausungen. Nicht immer zur Freude der Besitzer. Mit etwas Toleranz ist ein Miteinander aber möglich. Vielleicht erst recht, wenn man bedenkt, dass der Siebenschläfer in weiten Teilen seines Verbreitungsgebietes im Bestand deutlich zurückgeht.

Bezugsquelle: http://www.wildtier.ch/shop/shop.php?product=51&catk=77&catv=barkhausen

 

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