Im Wildpark Eekholt lernen die Besucher heimische Amphibien auf unterschiedliche Art und Weise kennen. Die natürliche Lage des Wildparks mit seinen Kleingewässern und Feuchtwiesen begünstigt das Vorkommen von Grasfröschen und Erdkröten. Unter Anleitung des Umweltpädagogen werden diese mit Kindern auf geführten Touren aufgespürt und in die Umweltbildungsarbeit einbezogen. Der Wildpark Eekholt ist als Bildungspartner für Nachhaltigkeit zertifiziert. Die Bildung für Nachhaltigkeit ist Grundlage unserer pädagogischen Arbeit. Dieser Ansatz findet sich auch in der Bildungsarbeit zum Thema Amphibien wieder. Im Park sind mehrere Terrarien mit Amphibien thematisch in einen größeren Zusammenhang gebracht worden:

Im "Lebenselement Wasser" dreht sich alles um das Thema Wasser. Hier werden heimische Amphibien und ihre Ansprüche an den Lebensraum und Wasserqualität vorgestellt. Zum Storchengehege gehören auch die Amphibien. Ihre Funktion als wichtige Nahrungsgrundlage der Störche wird dargestellt. Die Besucher erfahren Wirkungszusammenhänge zwischen Lebensraumzerstörung der Nahrungstiere in Europa und Afrika und dem Rückgang der Störche.

In der Wildparkschule lernen die Besucher seltene Arten wie Laubfrosch, Feuersalamander und Gelbbauchunke über Informationstafeln kennen. In dem in den Wildpark integrierten Naturerlebnisraum markieren übergroße Froschsilhouetten interaktive Informationselemente. Hier erfahren auch die jüngsten Besucher spielerisch etwas über das Leben der Frösche.

Unser pädagogisches Konzept sieht die direkte Tierbegegnung vor. Ein besonderes Highlight für die Kinder ist es, wenn ihnen im Rahmen der umweltpädagogischen Betreuung ein Feuersalamander gezeigt wird und gerätselt werden darf, woher der Feuersalamander wohl seinen Namen hat. Über die direkte Tierbegegnung wird ein persönliches Verhältnis zu dem Tier aufgebaut, dieses ist die Grundlage für ein Verständnis zum Schutz heimischer Amphibien.

Text: Jan Hellwig, Wildparkschule

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