Gehege und Anlagen (Beispiele)

"Tropen"-Bären

malaienbär in naturnah gestalteter Anlage im ZooParc de Trégomeur malaienbär in naturnah gestalteter Anlage im ZooParc de Trégomeur
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Was in Zoos gelegentlich als "Tropenbären bezeichnet wird, stammt nicht unbedingt aus den Tropen. Kragen- und Brillenbären kommen im Norden bzw. Süden ihres Areals und in Gebirgslagen auch in gemäßigten bis kühlen Klimaten vor. Traditionell wurden Bären in Gruben, Bärenburgen  oder schwer vergitterten Käfigen mit Zementböden gehalten. Nach der Eröffnung des Tierparks Hagenbeck enstanden allenthalben Freisichtanlagen mit Natur- oder Kunstfels. Diesen folgten größere Anlagen mit Naturboden oder drainierte Böden mit einer Oberfläche aus Humus, Sand, Mergel oder ähnlichem Substrat, die durch Mauern, Zäune, Glasscheiben, Wasser- oder Trockengräben eingefriedet sind. In derartigen Anlagen können unter Umständen "tropische" Bärenarten mit Nasenbären, Hundeartigen, Ottern, Binturongs oder mit Affen vergesellschaftet werden.

Anlagen:

Lebensräume:

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Lippenb$renanlage im Naturzoo Rheine © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Lippenbärenanlage im Naturzoo Rheine

Eröffnung 2009, Planungsperimeter 5'300 m²Gehege ca. 3'000 m², unterteilt durch einen durch Elektrozaung eschützten Pflanzenstreifen in zwei Teilgehege von 1'300 und 1'700 m². Ersatz für altes, ca. 250 m² großes Bärengehege aus dem Jahr 1977, das ab 2005 nicht mehr besetzt war. Baukosten ca. 750'000 €.

Gemeinschaftshaltung von Lippenbär (Melursus ursinus) und Goldschakal (Canis aureus).

Quellen:

PD - 17.11.2010; 15.07.2022

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Brillen- und Nasenbären im Anden-Nebelwald des Zoo Zürich © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
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Anden-Nebelwald im Zoo Zürich

Eröffnung 1995, ca. 6'000 m², Gehegefläche netto 2'700 m² (drei kombinierbare, durch schwenkbare Holzbrücken verbundene Gehege), Stallungen hinter Kunstfelsen-Kulisse, mit Naturfelsen, lebenden und toten Bäumen, Bach, Wasserfall, Wassergraben sowie Rückzugsmöglichkeiten für die Nasenbären.

Brillenbär (Tremarctos ornatus), Nasenbär (Nasua nasua), Peposakaente (Netta peposaca). Eine Peposakaente wurde von einem Bär in einem Wassergraben gefangen und getötet.

Für technische Details siehe ZOOLEX Gallery

PD/16.11.2010/15.07.2022

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx