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HEDIGER, H. (1948)

Der zoologische Garten als Asyl und Forschungsstätte.

Gute Schriften, Basel. 80 Seiten.

Es gibt immer noch Leute, die glauben, dass die Tiere in einem zoologischen Garten ein ganz ähnliches Dasein führen, wie früher menschliche Strafgefangene in mittelalterlichen Kerkern. Sie meinen, dass die Tiere verbittert und verzweifelt nur auf die nächste Gelegenheit warten, um auszubrechen und sich an den Menschen zu rächen, denen sie das Leben hinter Gittern verdanken ....

Wer Tiere im zoologischen Garten für verbitterte Gefangene hält, ist auf biologischem Gebiet gleich naiv, wie wer auf technischem Gebiet glaubt, im Grammophon sei ein kleiner Mensch eingesperrt, der dort singe, spreche und musiziere ...

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx