Unpaarzeher

Schutz des Breitmaulnashorns

Südliches Breitmaulnashorn (Ceratotherium s. simum) im Uganda Wildlife Conservation Education Centre (UWEC), Entebbe Südliches Breitmaulnashorn (Ceratotherium s. simum) im Uganda Wildlife Conservation Education Centre (UWEC), Entebbe
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Schutz des Breitmaulnashorns in Uganda

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Nashornkalb "Augustu" mit seiner Mutter auf Ziwa © Barbara Jantschke, Zoo Augsburg

 

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Nashornbulle "Augustu" auf Ziwa. Foto ZIWA Rhino Sanctuary

 

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Ziwa liegt an der Route zwischen Kampala und dem Murchison Falls Nationalpark

Noch in den 70er Jahren lebten beide afrikanischen Nashörner, das Breitmaul- und das Spitzmaulnashorn, in Uganda. Nach den jahrelangen Bürgerkriegen waren beide Arten in den frühen 80er Jahren ausgerottet. Engagierte Naturschützer haben sich zusammengetan und den „Rhino Fund Uganda“ (RFU) gegründet. Das Ziel ist es, in einem gut bewachten Schutzgebiet eine kleine Nashornpopulation zu etablieren und zu vermehren. Später sollen sie dann wieder in verschiedenen Regionen Ugandas angesiedelt werden.

Die ZIWA Ranch, eine ehemalige Rinderfarm, ist mit 50 qkm ein ideales Nashornschutzgebiet. Von drei Seiten mit einem 2 m hohen elektrischen Zaun und einem Fluss im Westen begrenzt, bietet es ausreichend Platz für bis zu 60 Nashörner. Die ersten vier Tiere, Südliche Breitmaulnashörner,  kamen 2005 aus dem Nachbarland Kenia, ein Jahr später folgten 2 Tiere aus einem amerikanischen Zoo. 2009 wurden die ersten beiden Jungtiere geboren, eines der Jungtiere hört auf dem Namen „Augustu“, benannt nach dem Zoo Augsburg, als größtem Sponsor im Jahr 2009. Auch wenn "Augustu" nicht der Älteste der jungen Nashörner ist, so ist er doch der Größte. In zwischen hat er sich zu einem dominanten Bulle entwickelt.

In den letzten Jahren hat sich ZIWA zu einem Erfolgsprojekt entwickelt mit mittlerweile 30 Nashörnern, die dort geboren wurden. Leider hat der Rhino Fund Uganda durch die Corona Pandemie und dadurch ausbleibenden Touristen mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Umso wichtiger ist eine weitere Unterstützung des Projektes, bis wieder Normalität einkehrt.

Dieses Nashornprojekt wurde vom Naturschutz-Fonds des Ausburger Zoos ausgewählt, weil es mit vergleichsweise geringen Mitteln seit über 10 Jahren hervorragende Erfolge vorweisen kann. Der Zoo Augsburg konnte sich persönlich über die Aktivitäten vor Ort informieren und war von der geleisteten Arbeit beeindruckt. Durch den Beitrag des Zoos bzw. der Zoobesucher werden wir helfen, Nashörner wieder in Uganda anzusiedeln.

Dieses Nashornprojekt wurde vom Naturschutz-Fonds des Augsburger Zoos ausgewählt, weil es mit vergleichsweise geringen Mitteln seit fast 20 Jahren hervorragende Erfolge vorweisen kann. Der Zoo Augsburg informiert sich regelmäßig persönlich über die Aktivitäten vor Ort ist von der geleisteten Arbeit beeindruckt. Durch den Beitrag des Zoos bzw. der Zoobesucher werden wir helfen, Nashörner wieder in Uganda anzusiedeln.

Im Jahr 2009 hatte der Zoo Augsburg einen Naturschutzfonds eingerichtet, der aus einem Anteil an den Eintrittsgeldern gespeist wird und aus dem Projekte für Tierarten gefördert werden, die in der Natur hoch bedroht sind. Bis 2021 wurden aus diesem Topf der Rhino Fund Uganda mit 273´000 EURO gefördert

Weitere Informationen zum Projekt unter www.rhinofund.org.

BJ - 12.04.2021

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© Peter Dollinger, Zoo Office Bern hyperworx