Überklasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Welsartige (Siluriformes)
Familie: Harnischwelse (Loricariidae)
Schwarzlinien-Harnischwels
Panaque nigrolineatus • The Royal Pleco • Le pléco royal
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
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Der Harnischwels weckt wegten seines skurrilen Aussehens das Interesse des Publikums und eignet sich somit gut als Botschafterart für den Schutz der südamerikanischen Flüße und Regenwälder, weshalb er in etlichen europäischen Zoos und Schauaquarien gezeigt wird. Körperbau und KörperfunktionenSchwarzlinien-Harnischwelse erreichen eine Länge von 43 cm. Ihr Körper ist kaulquappenförmig. Auffällig ist die rote Iris ihrer Augen und die horizontale Zebrastreifung [1]. VerbreitungTropisches Südamerika: Brasilien, Kolumbien, Venezuela [1]. Lebensraum und LebensweiseDer Schwarzlinien-Harnischwels ist einer der wenigen Fische, die Holz als Nahrung verwerten können. Er ernährt sich hauptsächlich von Wurzeln und Treibholz, nimmt aber auch Algen und anderes Pflanzenmaterial. [1; 2; 3]. Gefährdung und SchutzDie Art wurde im Rahmen der Roten Liste der IUCN noch nicht beurteilt. Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt. Bedeutung für den MenschenDie Art wird nicht kommerziell gefischt, befindet sich aber im internationalen Aquarienfischhandel, wo er zu den beliebtesten neotropischen Welsen gehört [1]. Kleinere Exemplare werden für 20-60 € angeboten (Online-Inserate 2018). HaltungDer Schwarzlinien-Harnischwels ernährt sich hauptsächlich von Algen, die er von ihrer Unterlage abraspelt. Deswegen sollte er nicht in Plexiglas-Aquarien gehalten werden, da er die Scheiben blind macht. Die Ersteinfuhr nach Deutschland erfolgte vermutlich 1974 [2]. Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in über 30 europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich etwa ein Drittel im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste. Mindestanforderungen: In Deutschland gibt das Gutachten über die Haltung von Zierfischen für mindestens 5 Tiere eine Beckenkantenlänge von 100 cm vor. Dieser Wert wurde in die 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs übernommen. In der Schweiz gibt Anhang 2, Tabelle 8 der Tierschutzverordnung an, wie viele Liter Wasser pro cm Gesamtkörperlänge (ohne Schwanzflosse) der gehaltenen Fische angeboten werden müssen. Taxonomie und NomenklaturDie Art wurde 1877 von Wilhelm PETERS, der ab 1857 Direktor des Zoologischen Museums Berlin und ab demselben Jahr bis 1869 Direktor des Zoologischen Gartens Berlin war, als "Chaetostomus nigrolineatus" beschrieben. Der in den USA tätige, deutschstämmige Ichthyologe Carl Henry EIGENMANN stellte sie 1889 in die neue3 Gattung Panaque [1]. Literatur und Internetquellen |
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