Schweine, Pekaris und Flusspferde

Flusspferd

Flusspferde (Hippopotamus amphibius) im Kölner Zoo Flusspferde (Hippopotamus amphibius) im Kölner Zoo
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Überordnung: LAURASIATHERiA
Taxon ohne Rang: CETARTIODACTYLA
Ordnung: Paarzeher (ARTIODACTYLA)
Unterordnung: Nichtwiederkäuer (Nonruminantia) bzw. bzw. Cetancodonta
Familie: Familie: Flusspferde (Hippopotamidae)

Red list status vulnerable

EEPFlusspferd

Hippopotamus amphibius • The Hippopotamus • L'hippopotame

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Flusspferd (Hippopotamus amphibius) im Taman Safari Bogor, Indonesien © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Approximative Verbreitung des Flusspferds (Hippopotamus amphibius)

 

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Flusspferde (Hippopotamus amphibius) schlafend im Zoo Basel © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Flusspferd (Hippopotamus amphibius) in Le Pal, Dompierre-sur-Besbre © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Flusspferd (Hippopotamus amphibius) im Parco Natura Viva, Bussolengo (VE) © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Gemeinschaftshaltung von Flusspferden (Hippopotamus amphibius) und Pelikanen auf großem Weiher in Le Pal © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Gemeinschaftshaltung von Flusspferden (Hippopotamus amphibius), Steppenzebras und Wasserböcken im Taman Safari Bogor, Indonesien © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Flusspferde (Hippopotamus amphibius) im Becken des Hippodoms im Kölner Zoo © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Flusspferde (Hippopotamus amphibius) im südafrikanischen National-Zoo, Pretoria © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Unpigmentierter Vorderfuß eines Flusspferds (Hippopotamus amphibius) im Parco Natura Viva, Bussolengo © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Nachdem 2014 im Opel-Zoo Kronberg eine Flusspferdkuh im Alter von 54 Jahren eingeschläfert werden musste, ist der Bulle in Gelsenkirchen der Doyen der Flusspferde in Deutschland. Pressefoto ZOOM Gelsenkirchen

 

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Flusspferdkalb (Hippopotamus amphibius) im ZOOM Gelsenkirchen. Pressefoto ZOOM Gelsenkirchen

 

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Flusspferde (Hippopotamus amphibius) im Zoo Karlsruhe © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Flusspferdkuh (Hippopotamus amphibius) mit Jungtier im Zoo Berlin © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Flusspferd (Hippopotamus amphibius) im Tiergarten Schönbrunn © Daniel Zupanc / TG Schönbrunn

 

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Flusspferd (Hippopotamus amphibius) im Zoo Frankfurt © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Flusspferd (Hippopotamus amphibius) im Zoo Basel © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Flusspferde (Hippopotamus amphibius) im Farm Dam der Mount Etjo Safari Lodge bei Kalkfeld, Namibia © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Flusspferdschädel (Hippopotamus amphibius), Exponat im Hippodom des Kölner Zoos © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Flusspferd in astronomischer Konstellation. Deckengemälde aus dem Grab von Seti I. (1323-1279 v. Chr.)

 

 

Weitere Bilder auf BioLib.cz

Das Flusspferd gehört zu den Arten, die im Englischen als "charismatic megafauna" bezeichnet werden. Aufgrund seiner Größe, Gestalt und Lebensweise gehört es zu den populärsten Tierarten und hat auch in zoopädagogischer Hinsicht Einiges zu bieten. Es wird deshalb sehr häufig in europäischen Zoos gezeigt.

Körperbau und Körperfunktionen

Flusspferde sind nach den Elefanten die schwersten Landsäugetiere. Sie erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 290-505 cm, eine Schwanzlänge von 40-56 cm, eine Schulterhöhe von 150-165 cm und ein Gewicht von 1'000-4'500 kg Der Körper des Fkusspferds ist walzenförmig, der Kopf groß und massig. Die verschließbaren Nüstern, Augen und die kleinen Ohren sitzen hoch oben, sodass sie noch über der Wasseroberfläche liegen, wenn der Körper untergetaucht ist. Die Schneide- und Eckzähne sind wurzellos und wachsen während des ganzen Lebens. Die bräunliche, stellenweise purpurfarbene Haut des Flusspferds ist nur spärlich mit kurzen Haaren bedeckt und erscheint daher nackt [11; 13]. An den Füßen hat es im Freiland gelegentlich, im Zoo oft unpigmentierte Stellen.

Verbreitung

Heute nur noch Afrika südlich der Sahara : Angola, Äquatorial-Guinea, Äthiopien, Benin, Botswana, Burkina Faso, Burundi, Demokratische Rep. Kongo, Elfenbeinküste, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Kenia, Kongo, Liberia, Malawi, Mali, Mosambik, Namibia, Niger, Nigeria, Ruanda, Sambia, Senegal, Sierra Leone, Simbabwe, Somalia, Südafrika, Sudan, Swasiland, Tanzania, Togo, Tschad, Uganda, Zentralafrikanische Republik [8].

Aus dem Nildelta Ägyptens verschwanden die Flusspferde erst in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhundert. Auch in Algerien und Mauretanien ist die Art ausgestorben [8].

Lebensraum und Lebensweise

Flusspferde besiedeln Flüsse, Seen, Kleinseen, Farmteiche und Lagunen, die von ausreichend Grasland umgeben sind. Sie verbringen den Tag im Wasser oder schlafend am Ufer, auf Sand- oer Kiesbänken und wandern nachts meist 1-2 km, bei Nahrungsknappheit auch weiter, um zu grasen. Tagsüber sind die Tiere gesellig. Dominante Bullen besetzen ein Revier, Kühe und halbwüchsige Männchen schließen sich ihnen an. Überzählige Bullen bilden Junggesellenherden. Nachts weisen die Tiere im Prinzip jedes für sich [11; 13].

Bullen werden im Freiland mit etwa 8 Jahren, Kühe mit ca. 6 Jahren geschlechtsreif. Im Zoo kann die Geschlechtsreife früher eintreten. Paarung und Geburt finden im Wasser statt. Nach einer Tragzeit von 225 bis 240 Tagen wird in der Regel ein Jungtier geboren, selten Zwillinge. Die Kälber werden 10-12(-18) Monate lang gesäugt, sie können aber schon mit 6 Monaten abgesetzt werden. Mit (2.5-)3-4 Jahren werden sie geschlechtsreif. Im Freiland werden Flusspferde kaum je älter als 35 Jahre [11; 12; 13].

Gefährdung und Schutz

Wegen Lebensraumverlust und nicht nachhaltiger Bejagung nehmen die Bestände laufend ab und das Flusspferd gilt heute - trotz seiner weiten Verbreitung - als gefährdete Tierart (Rote Liste: VULNERABLE) [8].

Der internationale Handel ist nach CITES-Anhang II geregelt.

Zoogestütztes Artenschutzprojekt (Beispiel):

  • Seit 2009 unterstützt der Kölner Zoo die "Big Game Parks" in Swasiland mit jährlich jeweils über 25'000 USD speziell im Hinblick auf die Vermeidung von Konflikten zwischen Flusspferden oder Nilkrokodilen und der menschlichen Bevölkerung sowie zum Schutz der Nashörner vor Wilderei. mehr ...

Das Flusspferd als invasive Art

Der kolumbianischer Drogenbaron Pablo ESCOBAR, Oberhaupt des sogenannten Medellín-Kartells, importierte in den 1970er Jahren, nebst anderen Tieren, vier junge Flusspferde für seine 3'000 ha grosse "Hacienda Napoles". Nach seinem Tod im Jahr 1993 zerfiel das Anwesen. Viele Tiere starben, andere wurden an Zoos abgegeben, nur die Flusspferde blieben mit ihren Nachkommen an Ort. Im Jahr 2000 entstand auf dem Gelände ein Tier- und Vergnügungspark, in dem ein Teil der Flusspferde gehalten wurde. Ein anderer Teil der Tiere hatte sich aber selbständig gemacht und bis 2022 eine Population von 133 Individuen aufgebaut, die wild im Einzugsgebiet des Magdalenenflusses lebte. Es wird angenommen, dass der Bestand ohne Interventionen bis 2030 auf 300 und bis 2040 auf 1'500 Individuen anwachsen wird. Die kolumbianische Regierung erklärte daher das Flusspferd zu einer invasiven Art, um eine gesetzliche Grundlage für seine Bekäpfung zu haben. Allerdings hatte sie bereits 2009 einen "Pepe" genannten Flusspferbullen abschießen lassen, was einen Sturm im Blätterwald und Protestaktionen von Tierfreunnden und Tierrechts-Aktivisten zur Folge hatte, sodass nicht sicher ist, ob eine Ausmerzung der population effektiv stattfinden wird.

Bedeutung für den Menschen

Wirtschaftliche Bedeutung: Das Flusspferd spielt regional eine Rolle als Fleischlieferant. Verschiedene Teile und Erzeugnisse befinden sich im internationalrn Handel. So exportierten afrikanische Ursprungsländer von 2001-2016 u.a. 145 Tonnen und 76'300 Stück Zähne, 923 Elfenbeinschnitzereien, 2'068 Schädel, 1'761 Füße sowie zahlreiche Häute, Hautstücke und Lederwaren, darunter 1'270 Paar Schuhe aus Simbabwe [3].

Kulturelle Bedeutung: Im Altertum spielte das Flusspferd bei den Ägyptern eine Rolle als "Tawaret", die Schutzgöttin der schwangeren Frauen und als Sternbild. Auch der Behemoth des Alten Testaments wurde als Flusspferd gedeutet. Ferner spielt das Flusspferd eine Rolle in afrikanischen Volksmärchen.

Historisches: Zur Bedeutung und Kenntnis des Flusspferds in der Antike berichtet BREHM: "Nach den Darstellungen und Inschriften zu schließen, muß in alten Zeiten das Flußpferd im egyptischen Nile sehr häufig gewesen sein. Die Jagd auf dieses Thier gehörte zu den beliebtesten Vergnügungen des vornehmen Egypters. Wiederholt finden sich an den Wänden der Gräber, namentlich der des alten Reiches, Darstellungen, welche uns in anschaulichem Bilde vorführen, wie man diesen Wasserriesen zu Leibe ging, indem man sie theils mit Harpunen erlegte, theils mittels Metallhaken, welche an zwei oder drei Stricken befestigt waren, sich ihrer bemächtigte. Die Bibel nennt das Flußpferd Behemot und sagt von ihm, daß seine Knochen fest seien wie Erz und die Gebeine wie eiserne Stäbe, daß er gern im Schatten des Rohres und im Schlamme verborgen liege, von den Bachweiden gedeckt werde, den Strom in sich schlucke und sich dünken ließe, als wolle er den Jordan mit seinem Maule ausschöpfen. Griechische und römische Schriftsteller, von Herodot an bis zu Plinius, gedenken seiner oft, beschreiben ihn, so gut sie können und schildern, richtiger noch, seine Sitten und Gewohnheiten." [2]

Haltung

Die Einfuhr von Flusspferden aus den Ursprungsländern ist wegen der restriktiven Veterinärbestimmungen der EU so gut wie ausgeschlossen. Um auch in Zukunft Flusspferde präsentieren zu können, müssen daher die Zoos die Zucht am Laufen halten. Da Flusspferde sehr langlebige Tiere sind und sich erwachsene Bullen schlecht vertragen, ist es bisweilen schwierig, gute Plätze für die herangewachsene männliche Nachkommen zu finden, und das Schlachten und Verfüttern kommt beim Publikum nicht gut an. Es wurden deshalb schon Tiere mit großem Aufwand nach Afrika transportiert und in eingezäunten Wildfarmen untergebracht, was im Prinzip unsinnig ist.

Eine Gemeinschaftshaltung von Flusspferden mit anderen Säugetieren, mit Vögeln und  ist im Prinzip möglich, SVÁBIK führt 44 Säugetier- 56 Vogel- und 2 Reptilienarten an, die mit Flusspferden kombiniert wurden. Sie ist aber nicht immer ganz ohne Risiko. Im Zoo Basel wurde ein Zebrahengst von den Flusspferden getötet, nachdem die Flusspferde, Zebras und Strauße während 12 Jahren problemlos im selben Gehege gelebt hatten [PM Zoo Basel] Ferner können, geeignete Becken mit hoher Filterleistung vorausgesetzt, Flusspferde mit Fischen kombiniert werden [14].

Aus Zoos sind Alter von über 60 Jahren verbürgt [13].

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in rund 90 Zoos gehalten, von denen sich etwa 10 im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste.

Das seit 2006 bestehende, am Zoo von Mährisch-Ostrau geführte Europäische Zuchtbuch (ESB) wurde 2022 in ein *New Style"-EEP umgwandelt

Wohl das bekannteste Zoo-Flusspferd ist der Bulle „Knautschke“, von dem allgemein berichtet wird, dass er am 29.5.1943 im Berliner Zoo geboren wurde und dort als eines von nur 91 Tieren der Zweiten Weltkrieg überlebte - in der Badewanne des Reviertierpflegers. Wieder entdeckte Quellen lassen jedoch den Schluss zu, dass "Knautschke" nicht 1943 im Berliner Zoo, sondern tatsächlich am 1.1. im Tierpark Hellabrunn geboren wurde, der ihn am 13.10.1942 nach Berlin abgab. Dass das "Flsspferdbaby" nach der Bombennacht vom 30. Januar 1944 als Zweijähriger mit Sicherheit in keiner Badewanne mehr Platz gefunden hätte, versteht sich von selbst. Nach dem Krieg schloss der Berliner Zoo einen Zuchtvertrag mit dem Zoo Leipzig ab, der mit „Grete“ und „Olga“ zwar über zwei Kühe, aber über keinen Bullen mehr verfügte. Die Hochzeitsreisen der Leipzige Kühe über die Zonengrenze hinweg fanden damals viel Beachtung. Im Ergebnis konnten in beiden Zoos Zuchtgruppen aufgebaut werden. In Berlin kam 1958 „Jette“, als erstes Flusspferd nach dem Krieg, zur Welt. Ihre Eltern waren „Knautschke“ und dessen in Leipzig geborene Tochter „Bulette“, die 1953 nach Berlin überstellt worden war. Knautschke hatte einen unpigmentierten linken Vorderfuß und vererbte diesen Defekt an "Bulette" und seine Tochter-Enkelin "Jette", mit der er ebenfalls züchtete, und viele andere seiner insgesamt etwa 30 Nachkommen. 1988 wurde er von seinem Sohn (und gleichzeitig Enkel) „Nante“ bei einem Rivalenkampf so schwer verletzt, dass er eingeschläfert werden mußte. „Knautschke“ erreichte das beachtliche Alter von 46 Jahren, 5 Monaten und 20 Tagen. 1989, zehn Jahre nach seinem Tod, wurde am 6. März eine lebensgroße Bronzeplastik vor dem Flusspferdhaus im Zoo aufgestellt. Die 15 Zentner schwere Figur wurde im Museum für Naturkunde anhand eines naturgetreuen Gipsabdrucks modelliert. Sie ist damit halb so schwer wie Original-Knautschke. Die Kosten von 100 000 Mark wurden durch Spenden finanziert [1; 7; Presseberichte].

Wie Flusspferde gehalten werden (Beispiele):

Mindestanforderungen an Gehege: Währenddem im Säugetiergutachten’96 für zwei Flusspferde ein Außengehege von 60 m² und für jedes weitere Tier zusätzlich 25 m² als ausreichend angesehen wurde, fordert das Säugetiergutachten 2014 des BMEL für bis zu zwei Flusspferde ein unterteilbares Außengehege von mindestens 200 m² und für jedes weitere Tier 50 m² mehr. Flusspferde brauchen aber nur dann viel Platz an Land, wenn sie grasen müssen. Dies entfällt im Zoo durch die entsprechende Fütterung. Die Landflächen werden also praktisch nur zum Ruhen und Sonnenbaden genutzt, daher reicht aufgrund von Haltungserfahrung als Minimum für das Außengehege eine Fläche von 100 m² für bis zu zwei Tiere, für jedes weitere 25 m² mehr.

Das Gutachten verlangt ferner dass den Tieren im Außengehege ein Sandbad zur Verfügung gestellt werden müsse. Flusspferde pflegen zwar auf Sandbänken zu ruhen, wo es solche gibt, das Sandbaden gehört aber nicht zu ihren Gepflogenheiten. Dagegen benötigen sie eine Suhle, was im Gutachten nicht vorgesehen ist.

Die Schweizerische Tierschutzverordnung (Stand 01.06.2022) schreibt für 1-2 Tiere ein Gehege vor, dessen Landteil 250 misst. Für jedes weitere Tier kommen 50 m² zur Basisflächen dazu. Die Fläche des Innengeheges muss 40 m² betragen. Bei der Angabe "pro Tier", die gegenüber der Vorgängerversion neu ist, dürfte es sich um einen Irrtum handeln, denn "für jedes weitere Tier" werden 10 m² zusätzlich verlangt. Außen und innen braucht es eine Badegelegenheit. Das Außenbecken  muss eine Tiefe von 1.5 m und für 1-2 Tiere eine Fläche von 30 m² haben, die für jedes weitere Tier um 8 m² zu ergänzen ist. Nach der 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2023) ist für 1-2 Tiere ein Außengehege von 500 erforderlich, für jedes weitere Tier 50 m² mehr. Pro Tier sind 20 m² Stallfläche anzubieten und es muss ein ständig zugängliches Wasserbecken mit einer Tiefe von 1.5 m und einer Fläche von 15 m²/Tier vorhanden sein.

Taxonomie und Nomenklatur

Von der Gattung Hippopotamus gibt es nur eine Art, die bis heute überlebt hat. Sie wurde von Carl von LINNÉ 1758 unter ihrem heute noch gültigen Namen beschrieben [13].

Literatur und Internetquellen

  1. BRANDT, B. (2018)
  2. BREHM, A. E. (1882-1887)
  3. CITES TRADE DATA BASE
  4. FLÖRKE, M. (2015)
  5. HIPPOSWORLD
  6. JONES, R. (2008)
  7. KLÖS, H. G. (1969)
  8. LEWISON, R. & PLUHÁČEK, J. (2017). Hippopotamus amphibius. The IUCN Red List of Threatened Species 2017: e.T10103A18567364. http://www.iucnredlist.org/details/10103/0. Downloaded on 25 May 2018.
  9. MÄRKEL, A. (2011)
  10. MILLS, G & HES, L. (1999)
  11. PUSCHMANN, W., ZSCHEILE, D., & ZSCHEILE, K. (2009)
  12. WEIGL, R. (2005)
  13. WILSON, D. E. et al. eds. (2009-2019)
  14. SVÁBIK, K. (2022)
  15. OSEJO VARONA, A. (2022) Hippos in Colombia: What to do with them? RICE University Houston TX

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Flusspferde im Save-Fluss im Gona-re-Zhou-Nationalpark in Simbabwe © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Gelesen 58967 mal Letzte Änderung am Montag, 20 Februar 2023 23:30
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